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Test: Randall RGOD, Verzerrerpedal für Gitarre

(ID: 109325)

Sound & Praxis

Nach Einstecken des Netzteils geht das Pedal bereits in Betriebsbereitschaft, es muss also nicht zwingend ein Kabel in der Input-Buchse eingesteckt sein. Beide Kanäle verfügen über einen unterschiedlichen Grundsound, so dient Kanal 1 (erwartungsgemäß) zum Produzieren von angezerrten und sanfteren Overdrive-Sounds. Der Grundsound ist bereits hier sehr deutlich amerikanisch geprägt, mit warmen Bässen, kratzfreien Mitten und einem schön perligen Höhenbild. Dabei reagiert das Pedal sehr feinfühlig auf Dynamikunterschiede durch das Anschlagen der Saiten, was auch den Einsatz mit dem Volume-Poti der angeschlossenen Gitarre recht vielfältig gestaltet. Sicher, an die Dynamik eines Röhrenschaltkreises wird ein Transistorgerät vermutlich nie herankommen, allerdings ist der famose Vierband-EQ, zusammen mit den Schaltern für Bass- und Mid-Boost, weit mehr als nur ein Trost. Denn er greift erbarmungslos zu und sorgt für bassigen Blues-Sound, quäckende Mitten-Licks oder sauber abgebildete, höhenreiche Clean-Sounds.

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Deutlich giftiger präsentiert sich schon der Grundsound des zweiten Kanals und auch die Gain-Reserven sind hier noch einmal deutlich erhöht, obwohl man selbst in Kanal 1 mit einer Humbucker-bestückten Gitarre praktisch schon ein Rifffeuerwerk abbrennen könnte. Hier herrschen wahrlich Gain-Reserven ohne Ende, die selbst Death-Metaller zufriedenstellen dürften! Der Mid-Boost-Schalter und der Schalter mit der Bezeichnung T.S.S. sorgen hier für einen guten Eingriff in das Mittenbild des Signals, das ja für die Durchsetzungsfähigkeit innerhalb einer Band enorm wichtig ist. Aber auch der Rest des EQs kann hier in der harten Abteilung glänzen. Aufpassen sollte man nur bei größeren Lautstärken und dem gleichzeitigen Aktivieren des Bass-Boost, denn der entstehende Schalldruck und die Bassentfaltung sind nämlich dann so enorm, dass es einen kleinen Amp durchaus ins Nirvana schicken könnte!

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Front

— Zwei Kanäle für ein Hallelujah – Randall RGOD —

Im Test wurde das Randall RGOD nicht nur als Vorschaltgerät an der Eingangsbuchse, sondern auch direkt an den Return eines Gitarrencombos angeschlossen, eine Funktion als reiner Preamp sozusagen. Hier zeigt das Pedal das gleiche überraschend gute und amerikanisch geprägte Klangbild und empfiehlt sich somit auch als Upgrade für den in die Tage gekommenen Gitarrenamp, sofern dieser einen Effektweg besitzt, in den sich das Randall RGOD einklinken kann.

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Fazit

Die Ausstattung mit zwei Kanälen und dem sehr effektiven EQ machen aus dem Randall RGOD mehr als nur ein einfaches Overdrive-Pedal. Vom angezerrten Blues-Sound mit dickem Bassfundament bis hin zum mittenlosen High-Gain-Brett bietet das Pedal eine breite Auswahl und übertreibt es dabei auch nicht zu sehr mit Nebengeräuschen. Die Dynamik ist durch die Bank weg hervorragend und manch einer wird die Röhre im Signalweg vielleicht nur in ganz seltenen Momenten vermissen. Vielleicht soll der Randall RGOD ja auch zum Ansteuern des eigenen Röhrenamps dienen!? Ein Versuch wär’s auf jeden Fall wert!

Klangbeispiele: PRS CE24, Bugera V22, Shure SM57, Logic Audio

Plus

  • Verarbeitung
  • vielseitige Verzerrer-Sounds
  • sehr guter, beherzt zugreifender EQ
  • rauscharm

Minus

  • -

Preis

  • Ladenpreis: 195,- Euro
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Klangbeispiele
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