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Test: Rane, MP26, DJ-Club-Mixer

(ID: 1122)

Lediglich die Potis sind etwas klein und eng gepackt. Durch das klare Layout und die deutliche Farbgebung wird man aber auch im wildesten Getümmel nicht unnötig verwirrt. Der Kopfhörerausgang ist ausreichend kräftig, wenngleich er nicht so enorm laut schreit wie manch anderer amtlicher Konkurrent.

Über die blauen Flex-FX-Wähler werden beliebige Mischungen von Kanälen post Fader statt direkt auf den Mixbus zunächst hintereinander durch die drei Effektwege geschickt.
Sofern angewählt, geht’s erst durch die internen Effekte, dann die analoge Schleife (mit eigenem Send- und Return-Pegel) und danach durch die USB-Schleife.

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Effekt-Routing

Effekt-Routing

Jeder Weg kann dabei separat durchlaufen oder umgangen werden. Der grüne Hauptschalter ist ein gesamter Effekt-Bypass. Der Level-Regler der Sektion muss ebenfalls durchlaufen werden und regelt so das Verhältnis aller effektierten zu den nicht effektierten Signalen. Obendrein hat die Sektion ihre eigene Pegelanzeige und eine Vorhörfunktion. Flexibler geht’s nicht.

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Die internen Effekte sind mit (Tiefpass-) Filter, Flanger, Phaser, Echo, Reverb und Robot zwar deutlich von der Brot- und Butter-Fraktion, allerdings recht ordentlich im Klang. Lediglich den Flanger finde ich bei den Konkurrenten Pioneer und Denon unerreicht gut. Der BPM-Zähler gehorcht zunächst dem manuellen Eintippen, leider werden keine Nachkommastellen im gelben spartanischen Display angezeigt. Über die Beat-Taster kann die Beat-genaue Quantisierung des Effekts gewählt werden, mit dem Time-Encoder kann man aber auch um ganze Millisekunden davon abweichen. Weicht man ab, wird mittels Pfeilen signalisiert, ob man oberhalb oder unterhalb der angezeigten Quantisierung liegt. Der Balken verdeutlicht die Spanne der Effektquantisierung. Je nach Effekt stehen 1/16 bis 32 Beats zur Auswahl. Die Effekte an sich sind nicht weiter dokumentiert, sodass ich für den Robot nur erahnen kann, dass es sich bei Robot um eine Art ultraschnelles Gate (oder auch im DJ-Bereich Transformer genannt) mitsamt Pitching und Hoch- bzw. Tiefpass handeln muss. Er ist nicht quantisiert, mit den Zeitreglern stellt man das Pitching ein, ein Druck auf Time stellt ihn auf Null zurück.
Das Reverb ist ebenso unquantisiert, man regelt lediglich die Menge des Feedbacks der Flatterechos im Raum. Hörproben finden sich anbei.

5_FX Display.JPG

Über USB können alle Musikkanäle nach ihren EQs und Fadern und der Hauptmix (oder Mic 1 oder 2) sowie der Effekt-Send an den Rechner geschickt werden, zurück kommen 4x Stereo auf die Kanalzüge und 1x in die Effektschleife, macht zusammen satte 22 Kanäle. Das USB-Control-Panel ermöglicht die Einstellung der Latenz, des zweibandigen Kopfhörer-EQ, der Hintergrundbeleuchtung der Taster und der MIDI-Kanäle. Fast alle Bedienelemente senden nämlich auch CC- respektive Notendaten. Und für die Effektsynchronisation gibt es auch noch Wege für die Clock rein und raus. Was will man mehr?

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    decoder285

    Dass der Mixer keinen Ein-/Ausschalter hat, ist eigentlich ein totales Nogo. Vermutlich setzt der Herstller darauf, dass der Mixer fest installiert in einer Club-Anlage mit einem zentralen Schalter gesteuert wird.

    Zum Club-Umfeld passt aber die niedrige Ausgangsleistung des Kopfhörerausgang nicht so ganz ….

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