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Test: Rane, Sixty-One, DJ-Mixer

Rane Sixty-One

31. Mai 2012

Jüngst haben wir den Sixty-Two als Ranes neues Scratch Flaggschiff getestet und auch reichlich gelobt. Wem das Ganze zuviel kostet oder wer ohnehin nur ein etwas kleineres Besteck braucht, für den mag vielleicht der kleinere Sixty-One die richtige Wahl sein, der sich unserem kritisch prüfenden Blick stellt.

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„Kleiner“ bezieht sich dabei nicht auf die äußeren Abmessungen. Diese sind mit den klassenüblichen 10 Zoll Breite nahezu gleich. Auch das grundlegende Layout ähnelt dem großen Bruder, wobei man im Sixty-One auch sehr stark den Alltime-Favoriten TTM 56 erkennt, nur eben in digital mit eingebautem Scratch Live-Interface.

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Vier Phono- oder Line-Quellen landen über vergoldete Anschlüsse und mit zwei dicken Erdungsschrauben auf den Hauptkanälen, daneben mit eigener Klangregelung ein Mikrofon bzw. Line-Zuspieler über einen Comboanschluss. Ferner darf das Signal über Session-Anschlüsse zu anderen Mixern rein und raus, ebenso über die bei Rane Flex FX genannte Schleife zu Effektgeräten mit großen Klinken. Der einzige Hauptausgang ist gleichfalls mit großen Klinken versehen. Mindestens ein weiterer Port für Record oder den Monitor hätte aber nicht geschadet.
Über die bei Rane üblicherweise superfest zupackende USB-Buchse wird das integrierte Interface an den Rechner angebunden. Vorne befinden sich kleine und große Kopfhöreranschlüsse. All das ist in ein solides, sauber verarbeitetes und mit Lexan beschichtetes Gehäuse gefasst, was widerstandsfähig im harten Livealltag sein dürfte.

Ein beherzter Druck auf den schweren versenkten Einschalter und mit sattem Klicken werden die Taster zu sanftem Dimmen animiert und signalisieren Leben in der Hütte.

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Das integrierte Interface entschärft einen großen Schwachpunkt von digitalen Vinylsystem etwas, indem das Umschalten zu CDs oder Platten ohne Kabelstöpselei vonstatten geht, weil alles zentral am Mixer seinen Anschluss findet. Natürlich um den Preis, dass man seinen Mixer immer dabeihaben muss, wenn man mit Scratch Live spielen will. Die Zielgruppe der Turntablisten ist aber anders als im House- und Techno-Bereich auch stärker handwerklich mit dem eigenen Gerät verwachsen.

Wie immer ist Scratch Live echtes Plug and Play. Installieren, anschließen, einschalten, läuft. Analoge und digitale Timecodes und USB-Kabel werden selbstredend mitgeliefert. Über das Hardwarepanel in der Software kann gewählt werden, welche Eingänge am Mixer welche virtuellen Decks steuern und wie empfindlich die Phonoeingänge sind. Tracks geladen, den Eingang am Mixer gewählt und los geht’s.
Gain gibt es von stumm bis +15dB, die EQs rangieren hausüblich zwischen aus und +6dB. Die geriffelten Potikappen im neuen Design mit Gummikomponente sind wunderbar griffig, aber auch etwas eng beieinander sitzend. Dafür ist der Widerstand aller Regler gleichmäßig relativ leicht und mit deutlichem Einrasten in der Mitte.

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Die neuen Druckschalter sind ergonomisch gewölbt, leichtgängig und mit sehr kurzem Weg versehen, aber wie beim Sixty-Two schon spürt man deshalb kaum ihren Druckpunkt. Aber solange man gezielt drückt, löst jedes Fingerzucken auch eine Funktion aus. Schön ist auch, dass sich die Cue-Taster wie bei Allen & Heath gegenseitig abwechseln (und natürlich auch zusammen schalten lassen, wenn man will). Das Farbschema ist dabei angenehm und klar gegliedert. Die achtstufige Ampel der Pegelanzeigen dürfte gern unter Winkel noch etwas besser ablesbar und vor allem beschriftet sein. Bei anderen Geräten aus gleichem Hause klappt das doch schließlich auch.

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