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Test: RC Audio Red Alert, DJ-Limiter

Schluss mit lauter, lauter, lauter. DJs werden dieses Gerät hassen!

6. März 2025
Test: RC Audio Red Alert, DJ-Limiter

Test: RC Audio Red Alert, DJ-Limiter

RC Audio Red Alert – hinter diesem Namen verbirgt sich nun ein Limiter, der den Monitor des DJs in der Booth stummschaltet, wenn er nicht auf ein ausgewogenes Leveling achtet. Mit diesem einzigartigen Konzept wird nun also nur noch der DJ bestraft. Bisher gab es nur die Möglichkeit, den gesamten Main Out so lange stummzuschalten, bis der DJ die Lautstärke wieder auf ein vernünftiges Level gebracht hat. Das ging natürlich immer zu Lasten der Tanzenden, die ja nichts dafür konnten.

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Prolog. Oder: „Erstmal DJs dissen“

„If you’re not redlining,  you’re not headlining“. Wirklich? DJs und Pegel – ein nie endender Kampf. Nach gut 20 Jahren im DJ-Zirkus kann ich eines aus Erfahrung sagen: Ein unlösbares Problem. Man könnte Bücher darüber schreiben und man kann die Schuld bei so Vielem suchen. Zunächst natürlich beim DJs selbst. Aber auch beim Betreiber von Clubs und Bars und natürlich beim Techniker beziehungsweise bei denen, die Beschallungsanlagen installiert und eingestellt haben. Man kann die Schuld auch bei Herstellern von DJ-Equipment suchen, deren Produkte mit roten LEDs und derweil sogar „Clip“-LEDs  ausgestattet sind, aber zugleich ermöglichen den Pegel vor dem Master-Out wieder abzusenken.

Das Problem in der DJ-Booth: bloß nicht clippen

Aber wieso ist das alles? Nun, überspitzt ausgedrückt, weil viele DJs einfach zu unfähig sind. Zu unfähig das Equipment korrekt zu beherrschen oder zu unfähig, Pegel über eine Set-Time zu halten, ohne lauter zu werden. Dazu gibt es dann das Publikum, aus welchem morgens mindestens ein komplett verschallerter Feieratze „lauter“ schreit, was nach viel Konsum von Alkohol und Drogen und vielen Stunden lauter Beschallung absolut die komplett falsche Person ist, auf die man als DJs bezüglich des Pegels vertrauen sollte.

Ganz im Gegenteil: Wird der Club zum Ende der Nacht leerer heißt das: Pegel runter. Und egal welche Druffnase neben euch steht und erzählt, dass ihr als DJ unbedingt lauter machen müsst: Habt den Mut, schickt diese Leute weg und lasst die Regler, wie sie sind.

Was ist aber mit dem Clubbetrieb oder dem technischen Personal. Nun häufig genug sind Anlagen leider so eingestellt: Mixer auf Vollgas, Amping auf Vollgas, Limiter runter. Gut, praktikabel, denn so verhindert man, dass irgendjemand irgendwo zu laut machen kann. Allerdings zwingt man DJs damit um einen guten Pegel nachts zu spielen, den Mixer ins volle Clipping zu spielen. Eine häufig genutzte Praxis, die ebenso praktikabel wie schlecht ist. In der kleinen Bar vielleicht nicht so relevant, im Club hat so etwas nichts zu suchen.

Es fühlt sich also vielleicht nicht nur für mich so an, als wäre das irgendwie ein Teufelkreis, beschleunigt von verschiedenen Komponenten? Und die große Frage: Wie durchbricht man diesen? Generell würde natürlich Bildung helfen, aber in der Generation von TikTok geht es für New-DJs schneller in Clubs. Schneller, als DJs früher ihre ersten zehn sauberen Übergänge mit Vinyl spielen konnten. Die „Vinyl war alles besser“-Diskussion führt ihr gern ohne mich in der Kommentarspalte. Aber Fakt ist, heute schaffen es DJs hinter professionelle Technik in Clubs, die den Unterschied zwischen Gain und Level nicht kennen. Was scheinbar bei vielen verloren gegangen ist: Zeit, sich ausführlich mit Technik zu beschäftigen.

Nun kann man gegen Schäden am System oder Gehör mit Limitern gegenarbeiten, aber wie verhindert man effektiv, dass DJs zu laut spielen oder den Limiter auf Herz und Nieren testen?

Eine Lösung gegen zu laute DJs – ein passender Limiter

Lösungen gibt es einige. Wenn das Metering am Mixer selbst ignoriert wird, dann wird vermutlich auch eine LED-Anzeige als reines Metering missachtet werden. Deutlich besser sind da LED Pegel-Anzeigen mit einem Messmikro. Dateq SPL-D2MKII ist da die meist verbreitete Variante, mit oder ohne dem Dateq SPL-Limiter dahinter. Das LED-Panel zeigt einen dB-Wert an, der natürlich ein Referenzwert und abhängig von der Positionierung des Messmikros ist. Als DJ eine eigentlich wunderbare Möglichkeit sich im Pegel perfekt im nutzbaren Bereich zu bewegen, den Headroom zu nutzen, wenn die Anzeige orange wird oder sich schnell aus dem roten Bereich herauszubewegen, wenn das Panel rot wird.

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Ich bevorzuge diese Lösung sehr, da man sich hier sehr gut einpegeln kann, eine perfekte visuelle Rückmeldung hat, auf die man sich über die gesamte Set-Zeit verlassen kann. Und, weil man einen Headroom hat, so dass man nicht panisch Fader ziehen muss, wenn im Break mit vielen hohen Frequenzen und einem vielleicht lauterem Publikum in den roten Bereich laut Messwert kommt.

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Was aber, wenn sich DJs daran nicht halten? Und sind wir ehrlich, schaut doch mal Fotos aus Clubs an. Wenn da so ein LED-Panel steht, wie oft ist dieses rot?

Eine wirkungsvolle Lösung gibt es am Ende der Kette: einen Limiter. Gibt es aber auch eine wirkungsvolle Methode, um DJs ihr „Fehlverhalten“ spürbar zu machen und somit vielleicht gegen zu regeln, bevor der Limiter greifen muss?

Kleine persönliche Side-Note: Ich hatte vor Jahren einmal die Idee, den Pegel des Monitorings an den Master-Pegel zu koppeln. Zum Beispiel im Verhältnis 2:3? 2 dB mehr am Master = 3 dB mehr am Monitoring? Oder sogar 1:3? Das Ganze klappt leider nur, wenn dann natürlich der Monitoring-Pegel auch hochgehalten werden muss und mit der Erkenntnis war dieser Plan wieder zurück in der Tasche der Ideen.

Ein DJ-Limiter als faire Lösung für DJs die gern zu laut werden

Was aber, wenn es genau anders herum läuft? Mehr Master nicht gleich mehr Monitoring, sondern genau das Gegenteil? Und genau hier sind wir angekommen beim RC Audio Red Alert. Der RC Audio Red Alert tut genau das. Er hebt nicht den Pegel des Monitorings an, wenn der Master-Pegel zu hoch ist, sondern senkt ihn ab. Und zwar nicht leicht, sondern er mutet das Booth-Signal vollständig und so lange, bis der Master-Pegel wieder heruntergeregelt wird.

„RC AudioRED ALERT has proven to be an effective way of preventing DJs running their levels into the red“ – so der Hersteller.

Test: RC Audio Red Alert, DJ-Limiter

RC Audio Red Alert

Die Funktionsweise ist so einfach wie effektiv: Spielen DJs auf sauberem Pegel, passiert nichts. Steigt der Pegel an, gibt es eine rote Warnleuchte. Wird dieses ignoriert, wird das Monitor Signal gemutet und es ist „Stille“ in der Booth. Diese bleibt bestehen, so lange der erlaubte Pegel überschritten wird. Reagieren die DJs und senken den Pegel, so erlischt die Rote Lampe und das Monitor-Signal wird wieder hörbar.

So die Idee, schauen wir mal, wie sich das ganze in der Praxis verhält und was genau passiert.

RC Audio Red Alert: Leise, wenn zu laut

Langes Intro, kommen wir endlich zu den Fakten. Der RC Audio Red Alert kommt im kompakten Format, so dass dieser hinter dem DJ-Equipment in der Booth einen Platz finden kann. 30 cm breit, 15 cm hoch und 12 cm tief.

Rückseitig finden sich die Anschlüsse. Durch den RC Audio Red Alert läuft vom Mixer kommend sowohl das Master- wie auch das Booth-Signal. Das passiert zum Großteil per XLR, mit Ausnahme vom Booth-Input, der gleicht sich dem Mixer-Out im Format an: 6,3 mm Klinke. Strom gibt es per Kaltgeräte-Stecker.

Test: RC Audio Red Alert, DJ-Limiter

Die Anschlüsse am RC Audio Red Alert

Ein 3-Pin Anschluss fällt ins Auge. Dieser ist für eine Remote-Control Möglichkeit. Hier könnte z.B. für eine Brandmelde-Anlage eine Steuerungsmöglichkeit gegeben sein für einen Alarm, Licht etc. Diese Funktion arbeitet unabhängig der Stellung des Keyswitches für Booth-Mute.

Test: RC Audio Red Alert, DJ-Limiter

Remote-Funktion, Stromanschluss und Keyswitch

Der Keyswitch wiederum aktiviert oder deaktiviert die Mute-Funktion. Dies kann bei Main-Acts notwendig sein oder vielleicht auch bei Live-Situationen oder oder oder. Allerdings: Ohne den passenden Schlüssel passiert hier nichts. DJs selbst können den RC Audio Red Alert nicht deaktivieren.

Oberseitig gibt es eine große rote LED. Diese beginnt zu Blinken, sobald der „gewünschte“ Maximal-Pegel überschritten wird. Als DJ hat man von diesem Zeitpunkt beginnend circa 10 Sekunden Zeit um den Pegel wieder zu senken – ansonsten hört man (vielleicht noch) das Relais klicken und dann ist Stille. Zumindest in der Booth. Das Master-Signal bleibt vom Eingriff des RC Audio Red Alert verschont. Die rote LED wird weiter blinken.

Zudem wird links die kleine LED eingeschaltet sein, welche gut lesbar über den Status „Booth Mute Active“ informiert.

RC Audio Red Alert

Die kleine LED informiert über den aktiven Mute-Status

Dieser Status bleibt so bestehen, solange der Threshold, also die Pegel-Schwelle wie eingestellt am RC Audio Red Alert, überschritten wird. Wird der Pegel wieder gesenkt, so kommt auch das Booth-Signal innerhalb von gut einer Sekunde zurück.

Hat man die Schwelle einmal überschritten und den Red Alert ausgelöst, sollte man den Pegel ein wenig mehr im Auge behalten. Zieht man den Pegel in den Sekunden nach Reduktion wieder an, gilt nicht die 10-Sekunden-Warnzeit Regelung. Dann löst der RC Audio Red Alert eher nach 3-5 Sekunden wieder aus.

Treshhold einstellen beim RC Audio Red Alert

Wie stellt man nun den Threshold ein, also die Schwelle, aber welcher der Pegel als „zu hoch“ definitiv wird?

Hierzu wird man auf der Rückseite fündig, versteckt ist diese Möglichkeit jedoch hinter einer Schraube im Gehäuse. Mit einem Innensechskant-Schlüssel kann diese entfernt werden und mit einem flachen Schraubendreher kann man eine im Inneren des Gehäuses verborgene Schraube drehen. Über diese wird der Threshold bestimmt. Ob man sich an den Wert von oben oder unten heranarbeitet, das ist egal, man kann sich jedoch auf diesem Weg recht einfach an den gewünschten Wert herantasten.

Einmal eingestellt sollte man die Schraube wieder in das Gehäuse drehen und dafür sorgen, dass über den Schlüssel rückseitig das Gerät auch „scharf“ geschaltet ist. Dann kann es eigentlich voll losgehen – zumindest bis zum maximal erlaubten Pegel.

Die Funktion des RC Audio Red Alert nach ordentlicher Einstellung ist einwandfrei. Die 10 Sekunden sind mehr als ausreichend, um den Pegel in den Griff zu bekommen, wenn man es übertrieben hat. Und die rote Warnleuchte ist wirklich ausreichend groß, ausreichend hell und ausreichend gut erkennbar. Die zu übersehen ist unmöglich. Außer, man möchte es.

Nun muss man natürlich damit rechnen, dass DJs vor dem Setup stehen, ohne zu wissen, was passiert. Da helfen zwei Dinge: Eine kurze Erklärung des Personals, Artist-Care, Techniker:innen oder Briefing der DJs im Booking-Prozess. Oder aber: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Auf der Oberseite des Red Alert ist sehr gut beschrieben, was ist und was passieren muss, wenn die rote Lampe beginnt zu leuchten. Und damit man dies gut lesen kann, gibt es eine kleine LED-Leiste, die den RC Audio Red Alert und die notwendigen Informationen von oben ausreichend hell beleuchten. Ausreden gibt es also keine.

Test: RC Audio Red Alert, DJ-Limiter

Auch bei Dunkelheit kann man hier sehr gut Lesen, was das Gerät tut

Qualität & Haptik des RC Audio Red Alert

Haptisch ist der RC Audio Red Alert für DJs natürlich eine glatte Eins. Warum? Nun, hier gibt es für sie überhaupt nichts zu bedienen. Augen auf und auf den Pegel, das ist alles, was DJs hier zu tun haben werden. Eine Bedienung ist nicht notwendig, daher kann man für DJs den Punkt Haptik schnell erledigen. Für diejenigen, die das Gerät einsetzen und einstellen wollen, ist es jedoch nicht viel komplexer. Die Einstellung des Thresholds ist einfach und die Bauweise mit der versteckten Schraube ist es ebenso.
Qualitativ macht das Gerät einen guten Eindruck. Verbaut in einem sehr soliden Metallgehäuse wirkt der Red Alert sehr robust. Fünf Jahre Garantie gibt der Hersteller auf Material- und Produktionsfehler.

Auf Wunsch kann der RC Audio Red Alert mit XLR-Kabeln ausgestattet werden, welche nicht einfach herausgezogen werden können. Somit kann verhindert werden, dass jemand die XLR-Kabel abzieht und direkt in den Master-Out vom Mixer steckt und somit den RC Audio Red Alert übergeht.

Test: RC Audio Red Alert, DJ-Limiter

Mit Winkeln an der Unterseite kann man den RC Audio direkt fest verschrauben

Hat ein DJ-Limiter nun eine Daseinsberechtigung?

Grundsätzlich muss ich sagen: Man muss wollen, was der RC Audio Red Alert tut. Die Funktion des Red Alert ist zweiteilig: Warnung und Eingriff. Ich persönlich bin zwiegespalten, aber ich bin auch häufig zu optimistisch. Die reine Warnung über eine rote helle LED sollte eigentlich nicht notwendig sein, denn hiervon besitzen DJ Mixer eigentlich mehr als genug. Es gibt sogar Mixer, auf denen steht, wenn das Signal clippt. Eigentlich dürfte man davon ausgehen, dass DJs, sie sind ja schließlich alle Profis oder fühlen sich zumindest so, das geregelt bekommen.

Nun, die Realität sieht anders aus und wie erwähnt, neben den technischen Möglichkeiten den Pegel zu begrenzen, ist der Red Alert eher die „moralische“ Version. Nun gäbe es für die moralische Variante auch andere Möglichkeiten, nur eine dB-Anzeige zum Beispiel oder ein klassisches großes Metering im 19-Zoll-Format mit einer großen Anzahl an LEDs, genügend auflösend, um zu erkennen, wenn es orange und rot wird. Aber wie so oft, wo keine Konsequenz folgt, da gibt es auch kein Halten an Regeln. Es ist ein wenig wie mit Kindern. Und genau hier setzt der Red Alert an, der warnt und dann spürbar bestraft durch den Verlust des Monitoring der DJs.

Wer es konsequent übertreiben mag, hat dann halt gar kein Monitoring mehr. Sind saubere Limiter dahinter gesetzt, hat er sogar nicht nur keinen erhöhten Pegel im Club, sondern zudem auch kein Monitoring. Das wäre dann ein Fall von DD: doppelt dumm. In jedem Fall folgt für das Übertreten des maximal Pegels mit dem Red Alert nicht nur ein visuelles Feedback, sondern auch ein hörbares. Der Red Alert könnte an dieser Stelle also erziehen und nach hinten aus (wenn man dem Signalweg folgen mag) dafür sorgen, dass Limiter nicht aktiv werden müssen. Das alleine wäre schon eine wünschenswerte Folge, ebenso aber natürlich auch, dass Mixer nicht im Clipping gespielt werden.

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Fazit

Es gibt genügend Möglichkeiten, Pegelspitzen und überhöhte Pegel wieder zu limitieren, aber keine davon funktioniert ohne Qualitätsverlust. Mit Blick auf diese Tatsache kann der Red Alert ein gutes Tool sein – einerseits, um zu warnen, und andererseits, um den DJs eine klare Reaktion zurückzugeben – in der Hoffnung auf einen danach sauberen Pegel.

Wird das funktionieren? Nun, ich kenne einen Club, in dem ein ähnlicher, aber noch viel strikterer Weg gegangen wurde. Hier wurde bei Überschreiten des maximalen Pegels um 10 Sekunden nicht das Booth-Signal gemutet, sondern der Master-Pegel. Glaubt mir, als DJ klebte man an dem Dateq-SPL-D2-Display, das den dB-Wert anzeigte. Für das Spielen mit zwei bis drei Kanälen war das überhaupt kein Problem. Mit den Hybrid-Sets, die ich damals gespielt habe, war es jedoch ab und an eine Herausforderung. Zudem hing das Messmikrofon über dem Publikum. Aber das sind keine Ausreden – zum professionellen Auflegen gehört auch die Fähigkeit, den eigenen Pegel im Griff zu behalten. Wer das nicht kann, ist vielleicht einfach noch nicht bereit für die DJ-Booth.

In diesem Fall aber lief der Sound die ganze Nacht durch, was wiederum bedeutete: Es gab keine Überschreitung des maximal erlaubten Pegels – zumindest keine, die länger als 10 Sekunden dauerte.

Das klappt also. Etwas weniger restriktiv ist nun die Möglichkeit mit dem Red Alert: gleiche Vorwarnung, Restriktion ja, aber nicht so streng. Das tut der Red Alert – und das Gerät tut es gut.

Plus

  • warnt und reglementiert
  • gut sichtbare Anzeige bei Überschreiten des Pegels
  • wirkt sich nicht auf den Master-Pegel aus
  • durch LED-Beleuchtung Informationen und Anweisungen gut ablesbar

Minus

  • mag für einige „zu restriktiv“ sein

Preis

  • 475,- Euro (UVP)
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(1139)
Forum
  1. Profilbild
    Jörg Kirsch StageAID RED

    Schöner Ansatz.
    Grundsätzlich ist es ja der ewige Kampf gegen den DJ und seine Pegeldominanz. Im Lauf vieler Jahrzehnte habe ich viele Schlachten geschlagen und einige davon gewonnen.

    Dazu habe ich auch einige „Gebrauchsanweisungen“ für die Praxis verfasst, die funktionieren….meistens :-)

    1) https://www.stageaid.de/effektive-dj-pegelkontrolle-die-besten-tipps-um-sound-und-pegel-im-griff-zu-behalten/

    2) Als besonderes „Schmankerl“ habe ich noch eine Schaltung mit „Selbsterziehungseffekt“ für den DJ, die ihr mit einem Digitalpult i.A. nachbauen könnt. Hier läuft nicht nur ein Limiter, sondern es ist ab einer einstellbaren Pegelschwelle viel besser:
    Macht er lauter, wird es leiser. Und je weiter er die Fader hochzieht, desto leiser wird es. Gemein, aber wirkungsvoll. Und so gehts: ==> https://www.stageaid.de/effektive-lautstaerkebremse-mit-dem-behringer-x-32/

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @Jörg Kirsch StageAID wer hat was gegen „den lärm“?
      die leute wollen es laut…
      wen stört es?
      die veranstalter?

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Numitron , den Gesetzgeber ;-) in Österreich regelt das die „Lärmschutzrichtlinie Veranstaltungen“ und in Deutschland die „Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm – TA Lärm)“ , beides sind Richtlinien und stellen somit lediglich Handlungsempfehlungen dar. Allerdings ist die TA Lärm in Deutschland durch Verordnungen der einzelnen Bundesländer eben keine Handlungsempfehlung mehr. Und da ziehen die Länder dann immer gerne die Freizeitlärmrichtlinie, zu dem es dann auf Bundeslandebene Erlasse geben kann. Das wird dann für Volksfeste und Brauchtum aufgeweicht aber für Aussengastronomie, Tanz, Rock, Pop und sonstige Veranstaltungen extrem penibel ausgelegt und durchgesetzt.

      • Profilbild
        mort76 AHU

        @Numitron DIE Leute, die eventuell die Boxen ersetzen müssen, dürfte es AUCH stören, wenn man es übertreibt.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Jörg Kirsch StageAID Mega geil, das wird meine Abendlektüre! Sehr spannendes Thema. Und das Wort Pegeldominanz werde ich mir klauen, schönes Wort.
      Und leider ja, ein ewiger Kampf, wobei es viel leichter ist, wenn es ein Miteinander ist. Ich hatte vor vielen Jahren mal Edu Imbernon auf der Bühne. Der hat das SPL D2 gesehen, mich gefragt, bis wohin er darf und dann hat der sich 3 Stunden so dermaßen auf den Pegel festgetackert, das wäre eine absolute Lehrstunde für viele DJs gewesen. 4 Decks in Traktor, aber saubere Frequenz- und Pegelarbeit und er hat kein einziges Mal den roten Bereich erwischt. Mega. Und auch eine sehr respektvolle Art des Umgangs mit dem Team und den Verantwortlichen, wie ich finde. Einfach alles aufzureissen bis zum Geht-Nicht-Mehr – da frage ich mich schon manchmal, was da schief gelaufen ist :)

  2. Profilbild
    massenvernichtungswaffe.de AHU

    Bringt nichts. Den meisten „DJs“ sind die Monitorlautsprecher relativ egal.
    Auf größeren Veranstaltungen laufen prerecorded Sets und wenn nicht, dann regelt der Sync-Button.
    Kopfhörer reicht aber auch zum Vorhören.
    Reflexhandlung übrigens, wenn es plötzlich leiser wird: Noch mehr aufdrehen. Freut die Leute auf der Tanzfläche.
    Sinnvoll und lehrreich sind nur Strafen, die am Ego kratzen. Und das ist die plötzliche Stille auf der Tanzfläche.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @massenvernichtungswaffe.de Stille auf der Fläche ist echt der Endgegner. Das hat das Favela in Münster eine lange Zeit so gehandhabt. Absolut wirkungsvoll. Da wollte niemand dafür sorgen, dass 20 Sekunden oder so stille ist und alle den / die DJ angucken :)

  3. Profilbild
    Filterpad AHU

    Dieses Gerät wäre was für Tiesto. Eine Begrenzung der Lautstärke kennt dieser DJ-Superstar eher nicht. Generell eine gute Idee, wenn es denn angewendet wird. Das ist die Frage.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @Filterpad Tiesto hatte doch mal mit AKG den AKG 267 Tiesto DJ-Kopfhörer. Wenn ich mich richtig erinnere hatte das Ding auch nur Mitten und scharfe Höhen und untenrum war das Ding gefühlt flach wie die Holland 😂 Vielleicht reißt er deswegen so auf…damit er den Sub-Bereich auf die große Bühne über den Raum bekommt…

  4. Profilbild
    ollo AHU

    Sowas sollte generell nicht nur für DJs gelten sondern auch für Konzerte. Es kann ja nicht sein, dass man mit Gehörschutz im Publikum stehen muss, weil man sich sonst die Ohren kaputt macht.

    Im Zweifelsfalle immer lieber etwas leiser aber dafür vernünftigen Sound.

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @ollo hab immer gehörschutz getragen! (seit 25 jahren circa!)
      und höre noch recht gut.
      die meisten wollen es laut und das kann ich verstehen…
      in meiner karaokebar ist es am anfang immer leise und man hört die leute reden…
      furchtbar..
      dann muss ich immer sagen „bitte etwas lauter!
      kann ja jeder selbst entscheiden!
      ich finde es sollten die jungen leute aber in der schule aufgeklärt werden über die gefahren zu lauter musik.

      • Profilbild
        Bolle / Johann Boll RED

        @Numitron Absolut Zustimmung. Gehörschutz wird immer getragen. Ob bei Clubnacht oder Konzert. Und das eigentlich auch durchgehend, außer beim Spielen. Da habe ich mein Monitoring ja selbst im Griff und kan meine Umgebung (meist) leiser regeln. Das ist aber auch meist der Griff: Setbeginn, Monitoring runter. Dann hoch auf Arbeitspegl. Der steht bei mir immer deutlich lesiser als vorher…ich glaube viele DJs wissen gar nicht, dass man das auch leiser machen kann :)

      • Profilbild
        TBS

        @Tom Herwig Die Kiste kann man sich selbst bauen und kostet viel weniger, sie kann dann natürlich auch nicht mehr als blinken aber du hast „The hole Internet at home“. 😂

  5. Profilbild
    TBS

    Für einen Clubbesitzer mag das Gerät ja super sein, nichts für den Privatgebrauch. Aber 475 Euro nur für diese Funktion, das ist schon echt happig aber ein Clubbesitzer wird es sich schon leisten können.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @TBS Ich hoffe, dass du das zuhause nicht brauchst, weil du da ja den Pegel hoffentlich selbst in der Hand hast. Wenn nicht…sollte wir darüber reden 😅

  6. Profilbild
    Atarikid AHU

    Ich war mit 15/16 auf einem Alien Sex Fiend Konzert in Nürnberg. Danach war ich knapp 2 Wochen krankgeschrieben. Und seit dem hab einen echt fiesen Tinnitus. Damals war nix aber auch nix richtig abgemischt, limitert oder sonst was. Der Raum war dazu total beschissen. Wie 80er Jahre Drummachines (falsch oder gar nicht abgemischt) auf einer viel zu großen PA rausdonnern, kann man sich vorstellen.
    Ich hab die Veranstaltung frühzeitig verlassen, da war es aber schon zu spät (wie es scheint).

  7. Profilbild
    plumperquatsch

    Ich glaub das Problem mit der Lautstärke ist weniger der DJ sondern die Produktionen die der DJ spielt. Musik wurde in den letzten 25 Jahren einfach unangenehm laut.
    Heute wird jede einzelne spur im project schon geclippt bis der Arzt kommt damit es am ende so brutal laut wird.
    Da hilft nix mehr. 💀

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @plumperquatsch Mit Sicherheit auch, ja. Guter Punkt. Vieles ist ja derweil so hochkomprimiert, Dynamik ist weg…und wenn noch durch einen Pioneer Mixer im roten Bereich geschoben wurde, das ist ja nur noch Presswurst.
      Ich kann das auch nicht ab, der Wechsel zu einem analogen Mixer ist dann häufig so krass hörbar. Mag der gleiche Peak-Pegel sein, aber die Menge an Dynamik, die dadurch gewonnen wird (werden kann), die macht es so so viel angenehmer zu hören.

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