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Test: RCF M18, Digitalmixer

(ID: 148798)

Erster Eindruck

 

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Drucker? Router? - Nein - ein komplettes digitales Mischpult mit 18 analogen Eingängen

Drucker? Router? Nein, ein komplettes digitales Mischpult mit 18 analogen Eingängen

 

Der RCF M18 ist klein und unscheinbar und äußerlich komplett aus Plastik, jedoch sauber verarbeitet. Das bedeutet trotzdem Vorsicht im rauen Veranstaltungsalltag, denn Stöße oder Abstürze dürfte die äußere Schale des M18 wohl nicht unbeschadet überstehen. Die Anschlüsse liegen allesamt auf der Rückseite. Die XLR-Eingangs- und Ausgangsbuchsen stammen von Chunsheng, einem chinesischen Hersteller. Nur die beiden Kombo-Buchsen der Kanäle 7/8 kommen von Neutrik. Die Klinkenbuchsen der restlichen Kanäle sind mit dem Gehäuse über Plastikschraubkappen verbunden, so dass beim Kabelziehen kein Zug auf die interne Platine entsteht. Das Netzteil ist zum Glück intern verbaut, so dass nur ein Kaltgerätestecker eingesteckt werden muss. So braucht man keine Angst vor einem vergessenen Netzteil zu haben. Das M18 besitzt einen internen Lüfter, der dauerhaft arbeitet und etwa die Lautstärke eines Desktop-PC hat. Im Live-Betrieb ist der Geräuschpegel vernachlässigbar.

 

Ausstattung

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M18 - Rückansicht

M18 – Rückansicht

 

Der RCF M18 besitzt acht Mikrofoneingänge, von denen die letzten Beiden als Kombobuchsen ausgeführt sind. Dazu kommen insgesamt zehn Klinkeneingänge, wobei die Kanäle 9/10 eine schaltbare Impedanzanpassung zur Verwendung mit Gitarren besitzen. Insgesamt stehen also 18 analoge Eingänge zur Verfügung. Die acht analogen Ausgänge unterteilen sich in zwei Main-Mix Ausgänge im XLR-Format und sechs Aux-Ausgänge im Klinkenformat für Bühnenmonitore oder zusätzliche Ausspielwege. Bei kluger Verkabelung dürfte das auch für eine kleine Band ausreichen, wobei 8 Mikrofonvorverstärker eventuell zu wenig sein können.

Der M18 besitzt einen Fußschaltereingang im Stereoklinkenformat, was zwei separate Schalter ermöglicht. In der Software gibt es vielfältige Optionen zur Schalterbelegung wie z.B. Play/Stop/Next/Previous (interner Audioplayer), MFX-Patchwechsel, einzelne Effekte an/aus oder MFX Boost (3 dB/6 dB). Es können auch ganze Mixer-Snapshots darüber weiter- oder zurückgeschaltet werden. Dabei lässt sich sogar einzeln festlegen, ob die vier Effektblöcke mit umgeschaltet werden oder die bestehende Einstellung beibehalten. Ebenso vorhanden ist ein Kopfhörerausgang, ein USB-Anschluss und MIDI Ein- und Ausgänge. Der USB-Port dient zum Anschluss von Wechseldatenträgern, die zum Abspielen und Aufnehmen von Audiodaten sowie für Firmware-Updates genutzt werden können.

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Forum
  1. Profilbild
    Danny Who AHU

    Eine Profifirma, die ein absolutes Paradigma falsch umsetzt (alles unter 0dBFS darf nicht zerren, sofern die Quelle sauber ist), hat irgendwo reichlich geschlafen.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @Danny Who Dass die Eingangs- und Ausgangsstufen irgendwann anfangen zu zerren ist klar, aber solch hartes Clipping auf digitaler Ebene hat mich auch gewundert. Ich hätte gedacht, dass wäre heutzutage kein Thema mehr. Zumindest sind wir da durch moderne Mischpulte und DAW´s mit hoher interner Bitauflösung oder Fließkomma-Berechnung stark verwöhnt. Vielleicht lässt sich das aber auch programmiertechnisch beheben, wer weiß.

  2. Profilbild
    Martin Andersson RED

    Danke für den ausführlichen Test, Robert. Das Konzept ist überzeugend und dennoch unbrauchbar. Ehrlich gesagt würde ich diesem Digital Mischer nicht einmal einen Stern geben. Ein Mischer, der derart schnell zu clippen beginnt, ist vergleichbar mit einem Auto, dessen Bremsen nicht funktionieren. Und dann ist die weitere Ausstattung auch egal. Nur meine Meinung.

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      r.biernat RED

      @Martin Andersson Danke für den Kommentar. Um den Vergleich weiter zu führen: die Bremsen funktionieren schon, man darf nur nicht zu viel Gas geben.

  3. Profilbild
    vssmnn AHU

    Hatte am Wochenende worst-case Szenario mit der Band:
    Gerät angeschaltet, kein WLAN sichtbar.
    Reset nach allen 3 im Handbuch beschriebenen Szenarien durchgeführt – kein Erfolg, das Gerät war nicht zu erreichen.
    Externen Accesspoint per LAN angeschlossen, ebenfalls erfolglos.

    Dass man auf das Gerät zur Not nicht direkt per LAN über Browser erreichen kann, z.B. über einen Laptop, um zu sehen, ob das M18 überhaupt noch lebt, ist sehr unpraktisch und lässt einen total im ungewissen stehen.
    Zum Glück konnten wir noch einen analogen Mixer auftreiben und den Abend (und die Gage) retten.

    Hatten schon vorher das Phänomen, daß während der Live Mugge sich 2-3 mal Kanäle wie von selbst verstellten. Ich dachte erst, daß da vielleicht ein iPad Touchscreen ne Macke hat, aber nach dem letzten Wochenende bewerte ich das M18 als defekt.
    Letztendlich finde ich den Ansätze von Mackie, wo man auch ohne WLAN arbeiten kann, weil das Gerät im Dock steckt, oder von Behringer (Browserintegration) zumindest etwas (betriebs) sichererer. Nochmal würde ich den M18 nur aus diesem Grund nicht kaufen, ansonsten eigentlich sehr ok.

    Nach dem 10 Reset-Versuch im Büro gebe ich es jetzt auf und bringe das Gerät zur Post.
    Selten so geschwitzt und geflucht ;-)))

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      AMAZONA Archiv

      @vssmnn Habe mir den RCF M18 letzte Woche gekauft und war echt begeistert, genau das richtige für meine Bedürfnisse im Proberaum und für die kleinen „Kneipen-Gigs“.

      Das Problem, was du da beschreibst, also dass der mixer nichts mehr von sich gibt hatte ich jetzt auch.
      Er funktionierte zwischendurch wieder einwandfrei, dann wider nicht… hat da schon jemand eine adäquate Lösung gefunden?
      Ich meine, die Kommentare hier sind von 2017, vielleicht gibt es ja schon weitere Erfahrungen.

    • Profilbild
      vssmnn AHU

      @vssmnn Fast 1 Jahr danach.. gestern wieder die gleiche Situation.
      Kollege hatte zum Glück einen Behringer X18 mit.
      Der Mist kündigte sich schon seit 3 Muggen an, spontane Mutes einzelner Kanäle und wundersame Pegeländerungen in den Kanälen, obwohl keiner dran rummacht.
      Gestern auf dem Dorf gemuggt und das Teil angeschaltet,: Kein Wifi.
      Die Reset-Prozedur ist die jämmerlichste Mistkaxxe, und sie funktioniert nicht mal.
      Da kannst Du gern 20x versuchen, das Teil auf Werkszustand zurückzusetzen, da blinkert nix bei der Front-LED, was angeblich sein soll. Spontan war dann heute mal das WLAn da, um nach dem nächsten Anschalten wieder trotz X-fachem Reset nicht wieder zu erscheinen.
      Das Ding ist einfach Mist.. großer Mist.

      • Profilbild
        r.biernat RED

        @vssmnn Das tut mir leid zu hören. Wenn dann noch die Zeit knapp wird vor der Mucke, dann sprießen die grauen Haare nur so. Das ist kein Spaß.

        Wenn ich bei Live-Mucken Probleme hatte, dann entweder mit kaputten Kabeln oder mit Digitalpulten. Ein Yamaha 01V hat sich mal direkt nach dem fertigen Soundcheck verabschiedet und nur noch Rauschen mit Vollpegel von sich gegeben. Ein altes Mackie 8-Bus Analogpult musste aushelfen und klang megageil ohne Kompressoren, Gates und Effekte. Das hat selbst die Band auf der Bühne gemerkt.
        Mit Soundcraft-Digitalpulten verbindet mich sowieso eine Hass-Liebe. Wie oft mich das SI Performer im Stich gelassen hat… Dropouts und Knackser bei der Benutzung der digitalen Stagebox trotz teurer Neutrik-Cat5-Kabeltrommel, und immer dann wenn man es gerade gar nicht gebrauchen kann.
        Der Super-Gau dann an Silvester vor 3 Jahren, 21.30 die Hauptband spielt ihren 3. Song, ich schalte das Delay an und was kommt unvermittelt mit voller Härte aus den Boxen…weißes Rauschen mit Vollpegel. Neustart, neues Cat-5 Kabel, Frequenzweiche getauscht, Amps getauscht…Es half alles nichts, der Abend war gelaufen.
        Den genauen Fehler konnte ich nie herausfinden, auch Thomann und Soundcraft nicht.

        Mein Tipp: Tu dir den Streß nicht an und besorg dir etwas das zuverlässig ist. Das Leben ist zu kurz, um sich über schlechte Digitalpulte zu ärgern.

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