Mit vier M5 Gewinden lässt sich dazu eine optionale Wandhalterung befestigen.
Der Kühlblock ist in das Gehäuse integriert und kommt ohne Kühlrippen aus. Darunter sitzen abgewinkelt die Anschlüsse für Netzkabel und Signalführung, so dass keine Kabel hinten überstehen. Für den Input ist eine Kombobuchse verbaut. So kann sowohl mit XLR als auch mit Klinke gearbeitet werden. Der Powerschalter und ein Spannungsumschalter 115/230V sitzen dazwischen. Mit einem mittengerasterten Poti kann die Lautstärke von -6 dB bis +6 dB an die Abhörsituation angepasst werden.
Elektronik
In den beiden Mytho-Modellen arbeiten identische Class AB Verstärker, die 200 Watt für den Woofer und 100 Watt für den Hochtöner bereit stellen. Auch der Tweeter ist in beiden Modellen derselbe, eine 1″ Kalotte aus einer Aluminium/Magnesium-Legierung. Unterschiedlich ist natürlich die Größe des Neodym-Tieftöners, bei der Mytho 8 misst er, logisch, 8″, bei der Mytho 6, Überraschung, 6,5″. Identisch ist wiederum die 51 mm Schwingspule.
Die Mytho Monitore sind digital gesteuert, d.h. das ankommende Signal wird A/D mit 24 Bit/96 kHz gewandelt. Frequenzweiche, Schutzfunktionen und die umfangreichen Einstellmöglichkeiten werden also digital verwirklicht. Nicht möglich ist es, den Monitor direkt digital anzusteuern, die vorhandene USB-Buchse dient allein Servicezwecken.
Mit einer Reihe von Dip-Schaltern kann die Mytho optimal an Raum und Hörgewohnheiten angepasst werden.
Das wären zunächst ein Low-Shelf-Filter, der Frequenzen unter 500 Hz in den Schritten -1, -2 und -4 dB absenkt. Ein weiterer Low-Shelf kommt bei 80 Hz zum Einsatz, um Aufstellpositionen nahe an der Wand oder in der Ecke auszugleichen. Er kann mit -3 dB und -6 dB geschaltet werden. Auch ein LowCut bei 80 Hz ist möglich, falls die Mytho mit Subwoofer betrieben werden sollen.
Mit dem High-Shelf-Filter bei 6 kHz lässt sich die Höhenwiedergabe um 1 dB anheben bzw. um -1 oder -2 dB absenken.
Der Equalisation-Dip bearbeitet das Lautstärkeverhältnis von Bässen zu Mitten. In kleineren Räumen wird die Stellung „Linear Power“ empfohlen, um übermächtigen Bässen vorzubeugen. In großen Räumen kommt „Linear Frequency“ zum Einsatz.
Als letzte Klangbeeinflussung gibt es die „Desktop Control“. Hier werden bei Aufstellung auf reflektierenden Flächen die dadurch erhöhten Frequenzen um 150 Hz etwas abgesenkt.
Drei weitere Dips sind noch vorhanden, die beiden Endstufen für Bass und Höhen können zu Testzwecken separat abgeschaltet werden. Zu guter Letzt ist auch die Beleuchtung des Logos abstellbar.
Sehr interessanter aufschlussreicher Test. Vielen Dank. Aber eine Frage dazu: Die Boxen wurden zum Hörvergleich aufeinander gestapelt (im Bild) – gibt es dadurch nicht Gehäuseresonanzen (die Boxen sind ja nicht zueinander entkoppelt)?
@Franz Walsch Hallo Franz,
da hast du nicht ganz Unrecht. Bei moderaten Lautstärken ist das aber kein Problem und so waren die Paare direkt vergleichbar. Es liefen ja auch nie beide Speaker gleichzeitig. Das Aluminiumgehäuse der Mytho ist sehr steif und von daher auch unanfällig für Resonanzen.
Aber natürlich wurden sie auch ungestapelt getestet.
Die sehen ja interessant aus :-)
Schade, dass es keinen digitalen Eingang gibt via AES/EBU.
Echt Schade das es keine 5 Zoll version gibt. Die Mytho 6 sieht auch richtig toll aus ist aber realistisch einen tick zu Groß für mein Schreibtisch….