Kommen wir nun zu der Mytho 8.
Wie nicht anders zu erwarten liefert sie deutlich mehr Tiefbässe. Allerdings gerät dieser Bereich nicht mehr ganz so knackig wie bei der kleinen Version. Mitten- und Höhenbereich ist fast deckungsgleich zur Mytho 6, kein Wunder, die Komponenten sind ja bis auf die größere Membranfläche des Woofers ja auch identisch. Einen Unterschied gibt es bei der Frequenzweiche. Die Mytho 8 trennt hier bei 1,8 kHz etwas tiefer als die Mytho 6, die erst bei 1,9 kHz trennt. Akustische Auswirkungen hat das allerdings nicht. Eine Sache ist mir bei der Panoramaverteilung aufgefallen. Die größere Mytho klingt hier etwas breiter, gerade so, als würde ein Psychoakustik-Prozessor eingesetzt werden. Das finde ich ein wenig irritierend, bei der Mytho 6 hatte ich diesen Eindruck nicht.
Ein Wort noch zur Lautstärke der Systeme: ausreichend. Die Mytho sind als Nearfield-Monitore konzipiert. Wem da bei der zu erzielenden Maximallautstärke nicht die Ohren abfallen, hat die letzten Jahre wahrscheinlich im Straßenbau oder im Presswerk verbracht. Dabei bleibt das Klangbild über den ganzen Lautstärkeverlauf erhalten.
Sehr interessanter aufschlussreicher Test. Vielen Dank. Aber eine Frage dazu: Die Boxen wurden zum Hörvergleich aufeinander gestapelt (im Bild) – gibt es dadurch nicht Gehäuseresonanzen (die Boxen sind ja nicht zueinander entkoppelt)?
@Franz Walsch Hallo Franz,
da hast du nicht ganz Unrecht. Bei moderaten Lautstärken ist das aber kein Problem und so waren die Paare direkt vergleichbar. Es liefen ja auch nie beide Speaker gleichzeitig. Das Aluminiumgehäuse der Mytho ist sehr steif und von daher auch unanfällig für Resonanzen.
Aber natürlich wurden sie auch ungestapelt getestet.
Die sehen ja interessant aus :-)
Schade, dass es keinen digitalen Eingang gibt via AES/EBU.
Echt Schade das es keine 5 Zoll version gibt. Die Mytho 6 sieht auch richtig toll aus ist aber realistisch einen tick zu Groß für mein Schreibtisch….