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Test: Reason Studios Reason 13.1, Digital Audio Workstation

Kleines Update, große Wirkung

31. März 2025
reason 13.1 digital Audio workstation test

Reason Studios Reason 13.1, Digital Audio Workstation

Reason Studios Reason 13.1 ist die neueste Version der Software, die als Plug-in und als eigenständige Digital Audio Workstation unsere kreativen Prozesse unterstützen möchte.

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Die in Schweden ansässige Firma Reason Studios, die seit 1994 regelmäßig, zunächst aber unter dem Namen Propellerhead, Software entwickelt, die uns Musikern das Leben leichter macht, hat seit 2012  Reason in seiner heute bekannten Form, mit den Racks und dem Rack Extension Store im Portfolio. In dieser speziellen Architektur können die internen Plug-ins von Reason sowie von Fremdanbietern beliebig miteinander kombiniert werden.

Reason selbst läuft auch als Plug-in in allen gängigen DAWs, was es ermöglicht, die Architektur dieser Software in Produktionen innerhalb fremder DAWs zu nutzen. Das ist im Rahmen des hier vorgestellten Reason 13.1 besonders interessant, denn einige neue Features dieser Version könnten beim Songwriting und bei der Produktion echte Gamechanger werden.

Download und Installation von Reason 13.1

Besitzer von Reason 13.0 können das Update problemlos installieren. Neulinge müssen sich entscheiden, ob sie Reason 13.1 in der Vollversion kaufen, sich damit aber auf eben genau dieses Produkt beschränken, oder ob sie Reason+ abonnieren, das nach dem ersten Monat für 1 Euro monatlich 19,99 Euro verschlingt. Vorteil hier ist, dass man natürlich auch alle zukünftigen Versionen von Reason mitgeliefert bekommt.

Installation und Integration klappen problemlos, Reason 13.1 kann als DAW in einer Standalone-Version genutzt werden oder als Plug-in innerhalb einer anderen DAW dienen. Letzteres ist sicherlich für Neueinsteiger ins Reason-Universum eine sinnvolle Alternative, weil man so nach und nach die Eigenheiten dieser doch etwas anderen Software kennenlernen und trotzdem in bekannten Fahrwassern seinen eigenen Workflow beibehalten kann. Ich zum Beispiel nutze gern Teile von Reason als Plug-in in Logic, unter anderem die neuen MIDI-Tools. Dazu später mehr.

reason studios reason 13.1 test

Reason 13.1: Neue Features für die DAW

Reason 13 wurde bereits zu seiner Veröffentlichung vom Kollegen Heiner Kruse ausführlich unter die Lupe genommen. Heiner ist passionierter Reason-User der ersten Stunde und deshalb empfehle ich den ausführlichen Testbericht von ihm ausdrücklich.

Zunächst sollten wir einen genaueren Blick auf die neuen Features in Reason 13.1 werfen. Ursprünglich schon für die Version 13 vorgesehen waren MIDI-Tools, die es aus Zeitgründen nicht mehr geschafft hatten, implementiert zu werden. Das hat man mit dem Note-Tool und dem Random-Tool nun nachgeholt. Beide Tools werde ich weiter unten ausführlich vorstellen.

Die wohl auffälligste Überarbeitung hat der Browser bekommen. Hier gibt es jetzt eine umfangreiche Suchfunktion und zahlreiche Filteroptionen, die die Suche nach speziellen Sounds und Instrumenten erleichtern soll. Die Möglichkeit, eigene Tags zu vergeben, erweitert die Suchfunktion nochmals enorm.

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Reason 13.1 Browser Tags

Die neuen Tags im Browser von Reason 13.1 machen den Workflow erheblich leichter

Devices, Browser und Tags: Die neue Übersichtlichkeit in Reason 13.1

Wählt man den Reiter „Devices“ aus den Tabs, befindet sich unter der bekannten Suchmaske nun ein Auswahlmenü mit der Bezeichnung „Kategorien“. Hier wird, nach Alphabet sortiert und je nach ausgewählter Gattung, die Auswahl an installierten Tools angezeigt, die einer bestimmten Kategorie zugeordnet sind. Hier findet man Kategoriebegriffe wie „Arpeggio“, „Chords“, „Drums“, „Sequencer“ unter dem Reiter „Players“, und Effektkategorien wie „Distortion“, „Dynamics“, „Delay“unter dem Reiter „Effects“.

Instrumente und „Utilities“ können hier ebenfalls ausgewählt werden, alles in allem eine deutliche Aufwertung der Suchfunktion. Aber es geht noch besser! Mit Rechtsklick auf ein entsprechendes Rack-Tool kann dieses einer der 27 anderen Kategorien zugewiesen werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Drittanbieter Plug-ins installiert werden, die nicht von vornherein einer Kategorie zugeordnet sind. Diese tauchen dann in der Kategorie „Miscellaneous“ auf und werden mit der Zuordnung in eine passende Kategorie auf einmal auffindbar.

Wer möchte, kann auch die Tags frei festlegen und jedes Device einem Tag zuordnen. Ab Werk sind die beiden Tags „Favorite“ und „Hidden“ vorgegeben. Jedes einzelne der Rack-Tools kann nun als Favorit markiert oder versteckt werden. Durch Setzen dieses Filters kann ich also schnell auf meine Favoriten zugreifen oder die bislang ausgeblendeten Tools anzeigen lassen, um mir neue oder alte Inspiration zu holen.

Reason 13.1 Browser Tags 2

Die Anwender-Tags sind frei editierbar und jedem Device und jedem Patch können Tags zugeordnet werden

Nun ist es aber auch möglich, zum Beispiel zusätzlich einen Tag „Rhythm“ zu kreieren und den Kong Drum Designer per Rechtsklick dem Tag „Rhythm“ zuordnen. Somit finde ich immer und an jeder Stelle während meines Workflows schnell und zuverlässig die Devices meiner Wahl. Wer also etwa bestimmte Devices zu einer personalisierten Vocal-Chain hinzufügen möchte oder die immer gleichen Tools für seine Drums nutzt, kann sich hier austoben.

Ist man nicht innerhalb der Rack-Devices unterwegs, sondern nutzt den Patch-Browser, findet man auch hier Filteroptionen auf Basis von Kategorien und Tags und auch hier sind nun Anwender-Tags erstell- und editierbar. In der linken unteren Ecke des Browser-Fensters sind nun alle Informationen eines gewählten Patches aufgelistet, einschließlich der Tags, und auch der Name des Autors eines Patches ist erkennbar. Falls man also ein Faible für einen bestimmten Autor hat, kann mit Hilfe der neuen Suchfunktion auch dieser als Suchbegriff dienen.

Soundpacks, die über den Reason Companion geladen und installiert wurden, werden nun auch im Browser als eigener Ordner angezeigt. Das ist vor allem für mich eine gute Nachricht, denn ich habe anfangs immer verzweifelt nach den neuen Packs gesucht und bin nur per Eingabe des Namens erfolgreich gewesen. Wer mit Loops und Samples arbeitet, bekommt nun auch die Länge und die Geschwindigkeit im Browser angezeigt. Sehr gut!

Reason 13.1 – News im Rack

Reason 13.1 New Device

Vor und hinter jedem Gerät im Rack können nun direkt neue Devices eingefügt werden, die an dieser Stelle auch sinnvoll sind

Innerhalb der Racks fallen neue Buttons auf, die erscheinen, wenn man auf ein Instrument oder einen Player oder sonstiges Device klickt. Ein blauer Rahmen erscheint um das gewählte Gerät und oben bzw. unten ermöglicht ein kleines Pluszeichen die direkte Auswahl eines an dieser Stelle funktionierenden Gerätes. Nicht alle Kombinationen sind sinnvoll und ein Synthesizer zum Beispiel will ja auch gespielt werden. Ergo ist oberhalb des Synths nun die Auswahl auf Player beschränkt, während unterhalb auch Instrumente und Effekte ausgewählt werden können. Das erleichtert die Arbeit und die Übersichtlichkeit innerhalb des Racks ungemein.

Reason 13.1 – Neue MIDI-Tools

Ein echter Knaller sind die neuen MIDI-Effekte. Beide laden zum Experimentieren ein und dürften, vor allem bei einem kreativen Blackout, neuen Wind in eingefahrene oder eintönige Sequenzen bringen. Was genau geht denn da jetzt vor? Wir haben zum einen das Note-Tool, das einen frei zu definierenden Bereich der gespielten Noten auswählen kann, um sie gezielt bearbeiten zu können, zum anderen das Random-Tool, das gespielte Sequenzen herrlich durcheinanderwirbeln kann. Das Schöne: Auch ohne Plan von dem, was man tut, kann man hier höchst erfreuliche Ergebnisse erzielen. Aber eben auch nicht, das ist völlig random …

Das Note-Tool in Reason 13.1

Was genau macht den jetzt das Note-Tool? Nun, es teilt sich zunächst mal in zwei Sektionen auf, links befindet sich der Input-Filter. Hier kann ein Bereich festgelegt werden, der aus dem kompletten Spektrum der einfließenden MIDI-Noten überhaupt weitergegeben wird. Dies geschieht zum einen anhand der Range zwischen der tiefsten und der höchsten festgelegten Note. Gebe ich hier als unteren Wert zum Beispiel c2 ein und als oberen Wert c3, werden nur die Töne innerhalb dieser Oktave weitergegeben. Das Ganze passiert intuitiv per Schieberegler und optischer Kontrolle. Noten, die außerhalb dieses Spektrums liegen, werden als rote Balken angezeigt, die innerhalb liegenden blau. Alles innerhalb der gewählten Range wird an das Adjust-Modul weitergeleitet.

Reason 13.1 Note Tool

Das Note-Tool bietet die Möglichkeit, Noten auszuwählen, die weitergeleitet werden sollen

Das Gleiche kann man jetzt auch mit der Velocity-Range machen, hier liegt der Bereich, aus dem wählen kann, natürlich zwischen 0 und 127, entsprechend der MIDI-Konvention. So können aus komplexen Arpeggios, die zum Beispiel mittels des Chord-Sequencers und des Arpeggiators erzeugt wurden, einzelne Noten herausgefiltert werden und dann zum Beispiel mittels des Adjust-Tools in Tonhöhe, Notenlänge oder Velocity-Kurve bearbeitet werden. Kleines Soundbeispiel gefällig?

Ihr hört zunächst ein simples Arpeggio, gewonnen aus dem Chord-Sequencer mit nachgeschaltetem Arpeggiator. Ein schnöder Sägesound kommt aus dem ID8, aber es geht ja um die Demonstration.

Jetzt folgt der Einsatz des Note-Tools. Dieses blockt alle Noten unterhalb Bb1. Das klingt jetzt erstmal etwas armselig, aber es geht ja auch gleich noch weiter.

Richtig cool wird es dann, wenn die „rausgeschmissenen“ Noten anderweitig Verwendung finden. Hierzu wird das Rack gedreht („Flip Rack“) und der Ausgang des Note-Tools, der sich in „Rejected“ und „Passed“ aufteilt, virtuell mit einem weiterem Instrument verkabelt, so dass die herausgefilterten Noten nun von einem anderen Instrument verarbeitet werden können. Das nächste Beispiel demonstriert also jetzt, wie es klingt, wenn die abgelehnten Noten auf ein anderes Instrument, in diesem Fall den Complex-1 – mit dem Preset „Zero Shore“ – geschickt werden. Als letztes kommen dann noch ein Drum-Loop dazu. Alles easy innerhalb eines Racks zusamengeschraubt und natürlich nur auf niedrigem Niveau, aber man erkennt das Potenzial des Tools

Reason 13.1 Rejected Notes

Die vom Note-Tool abgelehnten Noten können auf ein anderes Device geleitet werden

Auch ist es möglich, Akkorde in der Anzahl der Töne zu begrenzen, hier können wahlweise die höchsten, niedrigsten, ersten oder letzten Noten des gespielten Akkordes als Filterbasis dienen. Eine Hold-Funktion kann zwischen Chord, Latch und Hold All unterscheiden. Die Reihenfolge von Filter und Adjust-Modul kann umgekehrt werden, wer möchte, kann auch beide Module parallel nutzen.

Das Random-Tool in Reason 13.1

Das Random Tool in Reason 13.1 ist jetzt richtig weird. Wo man beim Note-Tool noch klare Ansagen machen kann und anschließend auch nachvollziehen kann, was hier wohin geleitet wird, kann man beim Random-Tool Wahrscheinlichkeiten festlegen, mit denen das Signal bearbeitet wird. Schauen wir uns das mal genauer an.

Reason 13.1 Random Tool

Das Random-Tool ist ein mächtiges Werkzeug, das zum Experimentieren einlädt und auch per „Happy Accident“ grandiose Ergebnisse liefern kann.

Im linken Bereich des virtuellen Rack-Gerätes finden wir einen Abschnitt mit der Bezeichnung „Conditional“. Mit dieser Funktion kann man festlegen, welche Noten bzw. Akkorde man durchlassen will, je nachdem, in welcher Reihenfolge (Sequenz) man sie spielt. Eine Sequenz kann hier aus zwei bis acht Noten oder Akkorden bestehen, wobei man beliebig festlegen kann, welcher Step der Sequenz durchgelassen oder geblockt wird. Zudem kann der prozentuale Anteil dieses Filters von 0 – 100 % geregelt werden.

Habe ich eine Sequenz von zum Beispiel acht Noten und lasse nur jede zweite mit einer wahrscheinlichkeit von 50 % durch, kann man sich vorstellen, dass das chaotisch werden kann, zudem kann ich auch eine Sequenz von acht Noten in sieben oder weniger Steps unterteilen, was dann natürlich eine Verschiebung zur Folge hat. Alles klar? Nein? Kein Problem, ich habe auch eine ganze Weile gebraucht, diese Funktion zu verstehen. Das Schöne ist, dass man hier auch per „Happy Accident“ zu wirklich genialen Ergebnissen kommen kann.

Das war aber natürlich noch nicht alles, was das Random-Tool kann. Drei weitere Optionen stehen zur Wahl, beginnend mit dem Random Pitch. Hier können innerhalb eines zu definierenden Notenbereiches zufällige Tonhöhenveränderungen erzeugt werden, auch diese wieder mit einer Wahrscheinlichkeit (Chance) von 0 – 100 %. Wer ein bisschen menschliches Feel benötigt, kann es hier etwa mit niedriger Wahrscheinlichkeit über Random Velocity menscheln lassen oder ein wildes Durcheinander lauter und leiser Töne erzeugen.

Reason 13.1 Setup Note-Tool

Das Note-Tool im Kontext mit Chord Sequencer und Arpeggiator

Random Note Length legt dann eine Range fest, innerhalb der die Notenwerte manipuliert werden. Von ganzen Noten bis zu 1/128 Noten oder einem Pulse geht hier die Range, auch hier wird wieder mit der Wahrscheinlichkeit in Prozent gearbeitet. 100 % bedeutet, dass alle Noten bearbeitet werden, eine Einstellung von 0 % lässt die Notenwerte in Ruhe. Was bedeutet das jetzt in der Praxis? Ich will euch nicht mit völlig schrägen Ergebnissen nerven, deshalb hier mal ein Beispiel, bei dem man nicht die Krise kriegt, wenn man es hört.

Ich beginne wieder mit einem Arpeggio aus Chord-Sequencer und Dual-Arpeggio, das ich, wie oben schon beschrieben, per Note-Tool seiner tieferen Töne beraube und diese einem anderen Sound zuführe. Danach hört ihr, wie es klingt, wenn Random Pitch, Velocity und Note Length in Aktion sind, allerdings alles in recht gemäßigtem Rahmen.

Die beiden letzten Klangbeispielen demonstrieren dann noch die Conditional-Funktion bei einer Einstellung, bei der jede zweite Note der Sequenz geblockt wird und zwar mit einer Wahrscheinlichkeit von 57 %. Ganz zum Schluss gibt’s das Ganze dann nochmal mit Drum-Loop, damit die Ohren wieder Halt kriegen. Übrigens gibt es wirklich geniale Einsatzmöglichkeiten dieses Random-Tools, zum Beispiel beim Erstellen ungewöhnlicher HiHat-Beats, für Ghostnotes oder bei Percussion-Instrumenten. Hier muss man einfach ausprobieren, dann entpuppt sich das Random-Tool aber irgendwann als unfassbar weite Spielwiese.

Ein kleines Anwendungsbeispiel kommt noch. Hier läuft ein simples Drumpattern, das Note-Tool filtert mir die Snare heraus und die schicke ich ins Random-Tool bei einer Conditional-Einstellung von zwei Noten und 100 % Probability und einem Velocity-Offset von 83 % bei 100 % Chance, dazu ein bisschen Gated Reverb. Here we go …

Reason 13.1 Setup Snare

Schlichtes Setup für ein bemerkenswertes Snare-Update

Klasse, oder? Wenige Handgriffe bzw. Mausklicks führen zu sehr guten Ergebnissen. Ich hoffe, dieser kurze Einblick in die neuen Features von Reason 13.1 hat euch gefallen. Kommentiert gerne, wenn ihr auch schon Erfahrungen damit gesammelt habt.

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Fazit

Das Update auf Reason 13.1 erweitert die Möglichkeiten der Software enorm, allein durch das Zufügen der beiden neuen MIDI-Tools Note-Tool und Random-Tool. Der Workflow wurde dank der neuen Tags-Funktionen im Browser deutlich verbessert. Wer komplett In-The-Box produzieren möchte, sollte sich Reason 13.1 unbedingt in Ruhe zu Gemüte führen, aber auch als Plug-in an allen gängigen DAWs eingesetzt, kann man von den Tools aus Reason profitieren. Ich konnte die umfangreichen neuen Möglichkeiten natürlich hier nur ankratzen, aber ich denke, dass ich noch den einen oder anderen Workshop zu Reason nachschieben werde. Reason und ich sind seit diesem Update dicke Freunde!

Plus

  • kreativer, neuer Workflow
  • Funktion Note-Tool
  • Funktion Random-Tool

Minus

  • -

Preis

  • Reason 13.1 (Update von 13.0 ist natürlich frei): 499,- Euro
  • Abonnement: 19,99 Euro pro Monat
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Kundenbewertung:
(1)
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Neogeo

    Hab damals richtig gerne Reason verwendet, bis ich einfach auf den Geschmack von VST´s gekommen bin, da kam die spätere Integration von eben dieser Schnittstelle dann leider auch zu spät, da war ich schon längst bei Cubase.
    Auch dieses Update hat mal wieder ansich nette Dinge eingebaut, aber als Haupt-DAW bleibt Reason für mich nachwievor unbrauchbar. Und das liegt einzig alleien an diesen schrecklichen Sequenzer. Der ist dermaßen outdatet was Workflow anbelangt, das ich da keine Sekunde dran denke, zu dieser DAW zurückzukehren.

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @Neogeo Du kannst doch Reason, wie schon der Autor bemerkt, als Plug-in für DAW Deiner Wahl verwenden. Den Sequenzer von Reason zu lernen gab ich auch irgendwann auf, jedenfalls alles, was über die doch soliden Basics hinaus ging — wozu dieses „Blocks“-Dings da ist und ob man es mit Messer & Gabel oder doch mit Stäbchen isst, konnte mir auch noch niemand überzeugend darlegen. Kuckuck drauf.

      Reason war doch vom Anfang an als dieses Rackformat konzipiert, mit all den hardwareähnlichen Gerätschaften, statt primär als „Piano Roll“-basierte DAW. Anfangs war dem Programm die Abstammung von ReBirth sofort anzusehen, und ReBirth hatte ja nie eine Pianorolle. Das machte mir das Programm vom Anfang an so zugänglich. Strippen im Rack ziehen war für mich irgendwie schon immer interessanter und inspirierender als programmieren von Environments (anyone…?).

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Neogeo Ich kann mir jetzt auch nicht vorstellen, »Reason« als Haupt-DAW zu verwenden. Ich kenne »Reason« zwar gar nicht, aber genau deswegen schrecke ich vor einem Neu-Lernen von Sequencer-Funktionen zurück (hier: »Reaper« und demnächst mal »Bitwig«). Irgend wann will man ja auch mal Musik machen und sich nicht ständig mit Software herum plagen. Aber genau deswegen finde ich wiederum die Möglichkeit der Integration in eine andere DAW sehr charmant. Da haben Reason Studios eine echt gute Idee gehabt.

  2. Profilbild
    luap

    Ich habe Reason selbst schon sehr früh kennen gelernt. Denke seit Version 3 oder so bin ich dabei. Als bei Reason dann bei Version 6.5 die internen Plugins dazu gekommen sind, war ich so geflasht und musste mir die sofort kaufen. Hab das ein paar Jahre mitgemacht. Mir hat immer gefallen, dass man auf der Rückansicht die Verkabelung selbst anpassen konnte und somit auch individuelle Routings erstellt worden sind. Einfach Mega
    Da jedes Jahr ein neues Update kommt und bezahlt werden musste, hab ich dann immer wieder mal ein Update ausgelassen. was auch eine Frechheit ist, machst du mal ein Update nicht mit ,kann auch sein, dass mal dann Plugins nicht mehr laufen usw…
    Mittlerweile bin ich von Reason weg. Nutze, wenn gebraucht wird, nur noch Ableton.
    Die Midieffekte sind schon wieder was feines bei Reason. Muss ich schon zugeben.

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @luap Also ich bin schon einige Male, nicht nur bei Reason, die eine oder andere Version übersprungen, bei Reason meist sogar gleich mehrere auf einmal. Liefen danach irgendwelche Uralt-Plug-ins nicht mehr, lag es so gut wie immer nicht an Reason, sondern an der beizeiten, ähm… nennen wir es _launischen_ VST-Unterstützung durch MacOS.

  3. Profilbild
    CDRowell AHU

    Reason liebe ich, weil ich hohen Respekt ggü. den Leistungen des Teams von Propellerheads habe! Ach die heissen ja so lange schon anders…🥰

    Kleine App-Schmiede mit sehr sympathischen Menschen, die auf mehr achten als nur Verkaufszahlen…🫠

    Unbedingt unterstützenswert!!!🤫

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @CDRowell Ich habe auch immer noch »Propellerhead« im Kopf. Da sieht man mal wieder, was für eine blöde Idee die Umbenennung eines gut etablierten Namens ist.

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @Nicole Jedem Tierchen sei ein Pläsierchen doch gegönnt.

      Den Preis, jedenfalls fürs Update, hat Propellerheads vor kurzem deutlich reduziert. Als DAW von diesem Umfang ist Reason IMHO alles andere als zu teuer, aber der Preis ist natürlich auch immer eine subjektive Einschätzung. Wer Abos „nicht mag“, so ist das eine persönliche Entscheidung.

      Bei dem aktuellen Reason nervt mich zwar dieser „Companion“, der irgendwie nix Halbes, nix Ganzes ist und andauernd irgendwo störend zwischenliegt. Zudem die ständigen „netten“ Versuche, den zahlenden Kunden doch zum Abschluss des Abos umzuleiten. Letzteres stecke ich gut weg, da kann ich so richtig auf stur schalten. :-) Immerhin gibt es diese Vollversion ohne Abo parallel zu der Dauer-Subskription — dieser duale Vertrieb ist schon bemerkenswert und macht den Hersteller doch nicht unsympathisch; man finde erst mal so etwas anderswo.

      Bis vor kurzem gab es noch mehrere Crossgrade-Preise; so bin ich selber vor immerhin mehr als 20 Jahren legal ;-) zu Reason gekommen, ich glaube es war 3.irgendwas, das zugehörige T-Shirt habe und trage ich immer noch — super Qualität!

      Inzwischen haben die Schweden eine Crossgrades von teilweise fast ein Vierteljahrhundert alten Softwares aus dem Angebot genommen, aber es gibt noch genug andere legale Wege, zu einer Lizenz zu kommen.

      Man muss auch nicht jedes Major Update mitmachen, das Programm verflüchtigt sich nicht von selbst, wenn Du mal zwei Versionen überspringst.

      • Profilbild
        TomNio

        @Aljen Nimm einen Haken in den Einstellungen raus und die Companion App geht nur noch auf, wenn du sie aktiv öffnest. Sie dient dann nur noch als RE Management Tool.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Nicole Mei … 33 mal nicht bei MacDonalds gewesen (und dadurch automatisch noch was für die Gesundheit getan) und schon hat mal das Geld zusammen. Gilt natürlich auch für alle anderen DAWs.

        • Profilbild
          Flowwater AHU

          @Nicole Scheint Dich ja zu triggern, mein Kommentar. Habe ich da ins Schwarze getroffen?

          Und, nein, das war durchaus ein ernsthafter Kommentar. Man sollte mal darüber nachdenken, für was man alles unsinnig Geld ausgibt. MacDonalds war da nur ein Beispiel. Und, ja, es gibt auch Leute, die die USD 60 für Reaper als zu teuer empfinden (nur mal im Vergleich zu »FL Studio«).

          • Profilbild
            Nicole

            @Flowwater was genau an: ich finde den preis viel zu hoch und abos mag ich garnicht.

            verstehst du nicht? ich habe nicht um dein kommentar gebeten, es war ein statment.

            und triggern? von dir? really? ich wette du hast 0 glück bei frauen mit so ner art.

    • Profilbild
      CDRowell AHU

      @Nicole Als einzige mir bekannte Firma hat „Propellerheads“ es sich getraut, es ist Jahrzehnte her, den Kunden den Upgrade-Preis selbst zu bestimmen! Jeder hatte die Möglichkeit für einen einstelligen Betrag auf die nächste Version zu kommen. Das war zu einer Zeit, wo andere Firmen schon die Upgrade-Fähigkeit auf die drei letzten Vorläufer begrenzt haben.

      Das bedeutet nicht, dass es dir vom Preis nicht zu hoch erscheinen darf. Und mir ist bekannt, wenn der Geldbeutel fast durchgehend leichter ist, als es mir lieb war. Nur, empfehle ich Umsicht. Musikmachen war immer schon eine Frage des großen Talents (da machst du Musik mit allem, was so rumliegt und bekommst Applaus) und des Luxus (da wirst du neben dem Applaus vielleicht noch Umsätze generieren können).

      Ich bemerke, jetzt beim Schreiben, dass deine Aussage mich emotional trifft.

      Über Deine PN schreibe ich Dir weiteres…

    • Profilbild
      Roy Fatty

      @Nicole Die Preismodelle von Reason finde ich auch eher unattraktiv, andere Hersteller sind da flexibler und günstiger. Aktuell hat man nur die Wahl zwischen einer Einmalzahlung von 500 Euro oder einem Abo für 20 Euro pro Monat. Die Einmalzahlung kann aber für den einen schon zu hoch sein, während der andere Abos grundsätzlich ablehnt. Warum also nicht mehr Preismodelle, wie bei anderen DAWs?

  4. Profilbild
    masterBlasterFX

    Danke, Jan Steiger, für den Test mit Beispielen.

    Bin noch auf Version 12.
    Benutze Reason seit erster Ausgabe immer wieder gern.

    Ein Computer ohne installiertem und lauffähigen Reason ist meiner Meinung nach
    reinste Blasphemie.

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