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Test: Record 1.5 – Propellerheads

(ID: 1702)
Blocks Mode

Blocks Mode

Anwendung von Blocks

Blocks sind z.B. als Arrangierhilfe für Entwürfe sehr hilfreich: Schnell sind Pattern-basierte Tracks gebastelt. Zudem spricht nichts dagegen, Songs mit dem besten beider Welten – dem linearen Prinzip und dem Pattern-basierten Recording zu entwerfen. 

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Bevor ich es vergesse: Wer den Block-Modus ausprobieren will, sollte vorher den Block-Button neben der CPU-Anzeige klicken. Ansonsten sieht der Sequenzer aus wie in Version 1.

MIDI

Record 1.5 ist gegenüber externen Controllern aufnahmebereiter geworden. Es ist ab sofort möglich, z.B. Kong mit einem Padcontroller anzutriggern und gleichzeitig das Stringpad aus dem NN-XT vom MIDI-Keyboard aus zu steuern.

Keyboard

Keyboard

Für Bedroom-Produzenten steht ab sofort eine kleine Bildschirm-Pianotastatur zur Verfügung, die auch über die Computertastatur gespielt werden kann.  

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Time Stretching

Audiomaterial wird wie gehabt vom Sequenzer standardmäßig sehr flexibel gehandhabt. Bei aktivierter Stretching-Funktion im Bearbeiten-Menü sind alle eingespielten und importierten Audioclips im Sequenzer elastisch und gehen jede globale Tempoänderungen mit. Die Qualität des Stretchings wurde bereits in Version 1 gelobt, und auch Record 1.5 gibt sich keine Blöße. Neu ist jedoch, dass auch einzelne Audioclips unabhängig vom Songtempo gestretcht werden können. Im Editmode und (Mac) Alt + Klick auf die Längenhandles eines Audioclips lässt sich der gesamte Clip stauchen oder spreizen, wahlweise mit Raster oder ohne. Somit ist Audio in Record 1.5 wirklich frei im Tempo veränderbar.

Audiobearbeitung

Neu hinzu gekommen ist Normalisierungsfunktion von Audioclips und die Reverse-Funktion. So können schnell schicke Audioeffekte eingebaut werden. Beide Funktionen sind über das Bearbeiten-Menü erreichbar. Alle anderen unumkehrbaren Edit-Funktionen wie Cuts, Fades etc. sind nach wie vor direkt im Sequenzer umsetzbar.  

Neptune

Neben allen Detailverbesserungen ist Neptune die offensichtlichste und vielleicht wichtigste Neuigkeit. Warum ein Planet für den Namen herhalten musste, ist nicht bekannt, aber Neptune ist wirklich ein überirdischer Pitch-Processor, der es in sich hat. Mit Neptune lassen sich in Echtzeit und auf bestehende Aufnahmen unkompliziert einfache Pitch-Korrekturen bis zu krasseren Cher-artige Vocaleffekte erzeugen.  

Neptune

Neptune

Eine komplette Aufnahme lässt sich über Transpose einfach erhöhen oder absenken. Formant erlaubt die Veränderung der Stimmfarbe von Mäuschen zu fulminanten Bassstimmen. Des Weiteren können bestehende Vocal- oder Audioclips mit zusätzlichen Harmonien aufgehübscht oder Chöre erzeugt werden. Genial einfach ist die Möglichkeit, automatische Korrekturen während des Verlaufs mit einzelnen MIDI-Noten gezielt zu manipulieren. So bekommen Pop-Vocals einen modernen Anstrich. Wie beschrieben lassen sich Formanten verschieben, Vocoder-ähnliche Sounds erzeugen, Vibrato hinzufügen, Pitchbending und vieles mehr und auch gleichzeitig bewerkstelligen. Last but not least: Der komplette Prozessor lässt sich bis in das Detail automatisieren. Das alles ist in einem Fenster untergebracht. Beide Daumen hoch für das Konzept und die Umsetzung dieses Klangprozessors, dessen Dimensionen noch erforscht werden will.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    ludomir

    hauptmanko für mich ist, dass es nach wie vor nicht möglich ist, externe midi-instrumente anzusteuern; und das entwertet die aufnahme-funktion, wenn ich zum ansteuern zb meiner nova einen großen sequencer wie logic brauch – da kann ich damit ja auch gleich aufnehmen

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    das Fehlen von Midi-Out war fuer der Grund, das Update nicht zu kaufen.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    ich benutze auch live, pro tools, logic. jedes system hat seine vorzüge.

    record&reason sind ein super duo, rsp. eine „gesamt-tool“

    vorteile:
    +++ wirklich keine abstürze, keine latenzprobleme
    +++ blitzschnelle ansprache (ausprobieren!!!)
    probiert mal audio play-record-play ! keine denkpause wie in logic!
    +++ schluss mit „warum höre ich gerade nix“
    +++ schluss mit „welche spur war das nochmal?“, „welche group wars“? „wo ist das audio file?“
    +++ schluss mit „warum geht die automation nicht?“
    +++ die synths/drums/sample libraries sind originell, bedienen fast jeden geschmack
    +++ sensationell gutes timestretching
    +++ ressourcenschonend, läuft auf praktisch auf jedem rechner, daheim und unterwegs
    ++ per rewire leicht an andere DAWs zu verbinden (auch mehrere kanäle)
    ++ analoges rein/raus send/return ist einfach:
    ich nehme bspw. meinen lexicon outbard hall und effekte mit auf
    + der comp mode in record ist supereinfach und komfortabel
    + viele controller (ich benutze korg microkontrol) sind vorkonfiguriert und funktionieren wirklich (!)

    nachteile:
    – „neueste-plugin-geilheit“ läßt nach oder wird sinnlos (vorsicht: das hinterläßt eine große lücke im leben)
    – man muss nicht ständig nach updates fahnden, weil alles funktioniert
    – kein mute-tastaturkürzel für clips
    – jeder record song beinhaltet seine eigenen audio-daten, das kann bei varianten zu großen datenmengen /redundanzen führen (ist aber auch einfach&praktisch, weil immer alles dabei ist)

    empfehlung:
    zum songschreiben bis fast-fertig in pro-qualität ist record-reason einen testdrive wert.
    einige machen ihre ganze platte damit.
    wer noch mehr/anderes will, kann die spuren gezielt rausbouncen und in anderen programmen weiterbearbeiten..oder rewire modus benutzen.

    fazit
    die blitzartige schnelligkeit… wie soll man sagen, „leichtigkeit“ entlastet den record/reason anwender. und die konzentration auf sich selbst (heißt für den bediener: konzentration aufs musikmachen) ist der große vorteil dieses pakets. der preis geht voll in ordnung
    …selber ausprobieren!

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