Stabilität
Record schöpft mehr Ressourcen vom Hostsystem als Reason 5, bleibt aber stets stabil. Es unterstützt nun auch Multiprozessor-Systeme beim Rendern.
To Dos
Trotz der vielen tollen Ideen und deren Umsetzung, die in Record 1.5 eingeflossen sind, sollen die folgenden Einschränkungen von Record 1.5 nicht unerwähnt bleiben:
Das Reason-Record Gespann ist nach wie vor ein geschlossenes System, das keine Fremd-Plug-ins und damit auch keine VSTs, AUs, Soundlibrarys, UADs, TC-Plug-ins etc. zulässt. Nur der Umweg über die Anbindung an einen „großen“ Sequenzer über Rewire funktioniert als Arbeitsumgebung. Reason 5 wird als kongeniale Soundquelle quasi vorausgesetzt sowie Recycle als Rex-Loopbuilder, das immer noch nicht integriert ist. Der Record-Mixer klingt zwar gut und ist sicher luxuriöser ausgestattet als der kleine Reason Mixer, aber dennoch bleiben Fragen offen: warum z.B. keine Subgruppen onboard. Kleine Probleme bleiben ebenfalls ungelöst: Einzelne Verkabelungsautomatismen beim Aufruf von Spider und Merger funktionieren nicht, vor allem nicht mit NN-XT und Redrum. Schwerwiegender finde ich aber, dass die Favoriten im Dateimanager nicht von Reason und umgekehrt übernommen werden – auch bei Tandembetrieb. Zudem lassen sich Noten im Sequenzer nicht durchschneiden, nur kürzen oder komplett löschen.
hauptmanko für mich ist, dass es nach wie vor nicht möglich ist, externe midi-instrumente anzusteuern; und das entwertet die aufnahme-funktion, wenn ich zum ansteuern zb meiner nova einen großen sequencer wie logic brauch – da kann ich damit ja auch gleich aufnehmen
das Fehlen von Midi-Out war fuer der Grund, das Update nicht zu kaufen.
ich benutze auch live, pro tools, logic. jedes system hat seine vorzüge.
record&reason sind ein super duo, rsp. eine „gesamt-tool“
vorteile:
+++ wirklich keine abstürze, keine latenzprobleme
+++ blitzschnelle ansprache (ausprobieren!!!)
probiert mal audio play-record-play ! keine denkpause wie in logic!
+++ schluss mit „warum höre ich gerade nix“
+++ schluss mit „welche spur war das nochmal?“, „welche group wars“? „wo ist das audio file?“
+++ schluss mit „warum geht die automation nicht?“
+++ die synths/drums/sample libraries sind originell, bedienen fast jeden geschmack
+++ sensationell gutes timestretching
+++ ressourcenschonend, läuft auf praktisch auf jedem rechner, daheim und unterwegs
++ per rewire leicht an andere DAWs zu verbinden (auch mehrere kanäle)
++ analoges rein/raus send/return ist einfach:
ich nehme bspw. meinen lexicon outbard hall und effekte mit auf
+ der comp mode in record ist supereinfach und komfortabel
+ viele controller (ich benutze korg microkontrol) sind vorkonfiguriert und funktionieren wirklich (!)
nachteile:
– „neueste-plugin-geilheit“ läßt nach oder wird sinnlos (vorsicht: das hinterläßt eine große lücke im leben)
– man muss nicht ständig nach updates fahnden, weil alles funktioniert
– kein mute-tastaturkürzel für clips
– jeder record song beinhaltet seine eigenen audio-daten, das kann bei varianten zu großen datenmengen /redundanzen führen (ist aber auch einfach&praktisch, weil immer alles dabei ist)
empfehlung:
zum songschreiben bis fast-fertig in pro-qualität ist record-reason einen testdrive wert.
einige machen ihre ganze platte damit.
wer noch mehr/anderes will, kann die spuren gezielt rausbouncen und in anderen programmen weiterbearbeiten..oder rewire modus benutzen.
fazit
die blitzartige schnelligkeit… wie soll man sagen, „leichtigkeit“ entlastet den record/reason anwender. und die konzentration auf sich selbst (heißt für den bediener: konzentration aufs musikmachen) ist der große vorteil dieses pakets. der preis geht voll in ordnung
…selber ausprobieren!