Praxis
Am Verstärker ist alles schnell verdrahtet, im Idealfall über den Einschleifweg, bei älteren oder Vintage Verstärker geht es wie immer auch zwischen Gitarre und Input-Jack.
Den Soundbeispielen vorweg ist das original Ampsignal plus True Bypass und Bufferd Bypass. Was beim Buffered Bypass extrem auffällt, ist der Lautstärkenverlust, wenn man den Hall nicht einschleift. Das ist aber auch, um es gleich vorweg zunehmen, einer der wenigen Minuspunkte, die ich während der Testdauer finden konnte. Generell habe ich bei den Soundfiles immer erst eine 12-Uhr-Stellung gewählt, dann eine Einstellung, die mir gut gefiel bzw. eine, die die Soundqualität gut darstellt.
Klangliche Abstriche muss man beim Red Panda Context im Grunde keine machen. Jeder einzelne Modus beherbergt einen High-End-Reverb in Studio Qualität. Ob das jetzt der Room Mode ist, der einen variablen Raum mit kurzen Reflexionen nachbildet, über Hall zu Cathedral, bei denen die Größe des Raumes und der Nachhall zunehmen oder aber die klassische Plate und Gated Modi – allesamt klingen sie in der obersten Liga! Etwas schade ist, dass der Bonus, Delay kombiniert mit Hall, keine Tap-Option beinhaltet. Das ist in der Praxis immer besser, um das Tempo anzugleichen. Aber hier liegt der Fokus wohl auf dem Hall.
Im Buffered Bypass klingt der Hall noch aus, auch wenn man den Bodentreter schon deaktiviert hat. Beim True Bypass wird das Signal logischerweise gekappt und am Effekt vorbei manövriert.