Trotz meiner ganzen Euphorie für den Micro Soundbeisser muß ich noch etwas sehr bemängeln: Der Micro Soundbite wird nach mehrstündigen Einsatz heiss. SEHR heiss. So heiss, dass man selbst in einer sehr heissen Disco den Soundbite spührt! Längerer Kontakt mit der haut könnte zu Schmerzen führen. Ich habe in meinen ganzen leben noch nie ein Gerät bedient, dass so heiss geworden ist… für mich unverständlich!
XL versus Micro
Zunächst: Beide Geräte sind super! Beide sind schnell und einfach einzusetzen, bergen viel Spaß in sich und bereichern jedes Set. Die Nach- wie Vorteile wurden in beide Geräte implementiert. So kann man nicht sagen: Die Sampleengine des Micro ist besser oder der XL ist besser zu bedienen. Zu allem Überfluss kosten beide Geräte im Einzelhandel auch noch gleich viel! Allein der Funktionsumfang unterscheidet die beiden Geräte.
Wer natürlich keine Ambitionen hat, mit Laptop und anderen externen Midi Geräten zu arbeiten, der ist mit der XL Version besser beraten. Sie bietet einfach mehr Spielmöglichkeiten. Allerdings wiegt der Kasten ein ganzes Kilo, während der Micro in jede Jackentasche passt und auch nicht so viel weniger Funktionsumfang hat und „ausbaufähig“ ist.
Nutzt man einen Laptop beim Auflegen möchte ich beim Einsatz des Micro Soundbeissers von „essentiell“ reden. Kein mir bekanntes Tool lässt die Grenzen zwischen Laptop und Vinyl automatisch so zerfließen – Big Point! Mit den Micro Limitierungen muss man sich dann abfinden, kann diese aber ja durch die wesentlich größeren Möglichkeiten eines Laptops ausgleichen?!
Ausblick
Persönlich würde ich mir ein Gerät wünschen, dass so groß oder klein wie der Micro Soundbite ist, die Samplingmöglichkeiten der XL Version besitzt und den direkten Zugriff auf Reverse, Filter und Midisync bietet, ohne dass einzelne Bereiche dadurch unabled sind. Fett wären auch noch zwei zuweisbare Stereo Ausgänge, damit man zwei unterschiedliche Loopgroups frei aufs Pult schicken könnte und diese dann auch noch mit den pultinternen Effekten…ach, ich denke, das führt zu weit! Und natürlich sollte das "Traumgerät" nicht mehr brennend heiss sein – es reicht ja, wenn die Tanzfläche glüht!
Geil wäre so ein Gerät und ich ermutige hiermit öffentlich Red Sound eine Loopworkstation für DJs zu bauen…Träumen darf man ja!Übrigens: Wer – wie ich! – im Besitz von XL und Micro ist, der darf beide Geräte gerne in Kaskade schalten. Kopfhörer Ausgang des XL in den Eingang des Micro und ab geht’s… beide Geräte arbeiten brav nebeneinander und bedienen somit gleich zwei Line-Ins + Filter + Sync… ach, das DJ Dasein kann so schön sein ;-)
PLUS
+++ Innovativ + kreativ
+++ flexible Möglichkeiten
++ gute Verarbeitung
+ ohne jegliche Konkurrenz
MINUS
— Micro wirdd sehr heiss
— zu kleine Schalter zur Auswahl des Betriebsmodus beim XL
Hersteller/Vertrieb
www.redsound.com
www.recordcase.de
hallo, bin interessiert am soundbite micro, möchte ihn aber nicht wie vorgesehen als dj tool verwenden sondern als synchronisation von schlagzeug und synthesizer in einer band. dabei wäre essentiell, dass er auch ungerade takte erkennt und das vorallem auch sehr schnell. was denkst du schafft er das? wie siehts eigentlich aus wenn kurze zeit kein audio signal am micro anliegt, behält er das tempo oder fängt er wieder neu an zu versuchen das tempo zu erkennen?
viele fragen, ich weiss aber bin froh um jede antwort…
Kennt jemand eine Bezugsquelle für das MiniUSB auf DIN Midi Ersatzkabel für einen Redsound SoundBITE micro Sampler?