Test: Reloop Beatpad 2, iPad DJ-Controller

Es hat sich in der Welt der professionellen DJs noch nicht wirklich durchgesetzt, aber wer Interesse daran hat, sein IOS oder Android Gerät zum Auflegen zu verwenden, dem kann ich das Reloop Beatpad 2 genau wie den Vorgänger sehr ans Herz legen. Die Konkurrenz ist in diesem Segment (noch) sehr klein und bis auf Numark, der als weiterer Hersteller mit dem IDJ Pro eine adäquate Alternative bietet, hat mich bisher kein Controller für das iPad überzeugen können. Das Beatpad ist dabei noch etwas kompakter und kleiner und bietet mit der winkligen Anordnung des iPads zwar weniger Schutz als der iDJ, allerdings auch eine bessere Ablesbarkeit ohne Blendeffekte. Weitere Konkurrenz bekommt meist Punktabzug für zu wenige Bedienelemente, um kompakte Maße zu erzeugen, oder aber die Materialauswahl ist qualitativ eher schlecht, um den Preis zu drücken und damit eher die Käuferschicht der Spaß-DJs zu erreichen. Das Beatpad 2 unterstreicht in der überarbeiteten Version seine Daseinsberechtigung und zeigt wie leistungsfähig Apps heutzutage sind und dass es sich bald nicht mehr lohnen wird, einen Laptop mit zum nächsten Gig in die Bar oder den Club zu nehmen. Reloop hat alles Positive vom Vorgänger beibehalten, so lässt sich das Tablet weiterhin während des Sets laden und man hat die qualitativ hochwertige Verarbeitung, die umfangreichen Bedienmöglichkeiten und gute Ausstattung beibehalten. Die Effektabteilung hat man sogar noch besser gemacht. Der Klang kann überzeugen, ist transparent und druckvoll, es gibt, wenn auch marginale Möglichkeiten, weitere Geräte oder ein Mikro anzuschließen und man kann die Möglichkeiten der Software tatsächlich vom Controller aus voll ausschöpfen. Leider muss der Käufer auch weiterhin auf einen Booth-Ausgang verzichten und sich mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen Position der Cue-Mix-Regler zufrieden geben. Hier hätte Reloop nachbessern könnnen. Für wen das allerdings kein Problem darstellt, der bekommt für das Reloop Beatpad 2 eine klare Kaufempfehlung.