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Test: RME ADI-2 Pro FS R, USB 2.0-Audiointerface

Dem Himmel so nah ...

17. Juni 2020

rme adi 2 pro fs r black edition

Das RME ADI 2 Pro FS R ist die neuste Revision der ADI-Familie. Mit Sampling-Frequenzen bis 768 kHz (aka DSDx256) zielt das AD/DA-USB 2.0, 32 Bit Interface dabei zwar in erste Linie auf das HiFi-Publikum ab, doch auch das Studio-/Producer-Publikum soll sich angesprochen fühlen. Auch wurde dem Interface eine Fülle an Funktionen mitgegeben. Wie das Interface abschneidet, sehen wir uns im Test an.

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Auspacken

Schon beim Kauf gilt es die Augen aufzumachen, denn es gibt sowohl den einen, reinen D/A-Wandler ADI-2 Pro DAC FS sowie als volles und teureres AD/DA-Interface eben das ADI-2 Pro FS R. In beiden arbeitet ein von RME angepasster Chip des Typs AKM AK4493. Von dieser Seite gibt es also schon mal keine Bedenken. RME hat bei den FS-Modellen einiges bei der Jitter-Unterdrückung und ihrer Steady-Clock Technologie gedreht, aber wie sich das neue Interface im Vergleich zu den Vorgängern ADI-2 FS, ADI-2 Pro und ADI2 DAC schlägt, konnte ich mangels Verfügbarkeit leider nicht nachprüfen.

rme adi 2 pro fs r black edition

In dem Karton befindet sich neben dem ADI-2 Pro FS R (Black Edition), das in dem Formfaktor einer halben 19“ Rack-Einheit ausgeführt ist, noch die dazugehörige Fernbedienung, eine Kabelpeitsche für AES- und S/PDIF-Ein- und Ausgänge und ein fettes zweisprachiges gedrucktes Handbuch – wenn auch die Schrift recht klein ist. Als Abhilfe gibt es das PDF zum Downloaden. Zuletzt ist noch das Netzteil enthalten, zu dem es später noch mehr zu sagen gibt.

Anschließen

Die zwei analogen symmetrischen Eingänge sind als arretierbare XLR-Kombobuchsen ausgeführt und am Gehäuse verschraubt. Die Eingangsempfindlichkeit lässt sich zwischen +24 dBu, +19 dBu, +13 dBu, +4 dBu jeweils bei 0 dBFS umschalten. Das wird vom Menü aus gesteuert und offensichtlich hat RME dafür verschiedene Schaltkreise implementiert, denn beim Umschalten hört man die Relais umspringen.

RME ADI 2 Pro FS R Rückseite (aufmerksame Beobachter bemerken das Fehlen der Abstandsbolzen bei Sub-D 15 Anschluss.

Der Rauschabstand wird bei +13/19/24 dBu mit 120 dB RMS (unbewertet), 124 dBA angegeben. Bei +4 dBu sind es je 1 dB weniger.

Je nach Sampling-Frequenz liegt das untere Ende des Frequenzumfangs bei

  • 5 Hz (bei 44,1 kHz)
  • 3 Hz (bei 96 kHz)
  • 2 Hz (bei 192 kHz)
  • 1 Hz (bei 768 kHz)

Das maximale obere Ende des Frequenzumfangs liegt bei 180 kHz. Die analogen Ausgänge liegen als symmetrische XLR- und zusätzlich als unsymmetrische Klinkenbuchsen vor. Die XLR-Ausgänge haben bei +13/+19 und +24 dBu einen maximalen Rauschabstand von 120 dB RMS (unbewertet), 124 dBA. Bei +4 dBu Referenzpegel sinken die Werte um je 4 dB.

Die Klinkenausgänge weisen bei +19 dBu einen maximalen Ausgangspegel von 120 dB RMS (unbewertet), 123 dBA auf. Beim niedrigsten Ausgangspegel von +4 dBu sind diese Werte je um 2 dB niedriger.

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RME ADI 2 Pro FS R Kabelpeitsche

Die beiden Kopfhörerausgänge 1/2 und 3/4 an der Vorderseite sind identisch aufgebaut. Sie bieten bei +22 dBu einen maximalen Ausgangspegel von 120 dB RMS (unbewertet), 123 dBA. Im normalen Modus, der mit +7 dBu arbeitet, sind es je 2 dB weniger. Die maximale Ausgangsleistung liegt bei 1,5 Watt pro Kanal.

Die beiden Kopfhörerbuchsen können auch zu einem symmetrischen Kopfhörerausgang kombiniert werden. Hier liegt dann auch die maximale Ausgangslautstärke mit Hi-Power-Modus bei +28 dBu (19,5 V) und einem Rauschabstand von 123 dB RMS (unbewertet), 126 dBA.

Damit man sich bei solch drastischen Lautstärken nicht das Gehör ruiniert, hat RME diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Zum einen gibt es da Warnhinweise im LCD des Interfaces und zum anderen bleibt die Lautstärke auf -15 dB eingestellt, bis sie manuell tiefergeregelt wurde. Erst dann lässt sich die Lautstärke höher als -15 dB einstellen. Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind Kurzschluss- und Überlastungsschutz, Gleichspannungserkennung, Stromausfallschutz und interner Selbsttest.

An digitalen Schnittstellen gibt es je einen Aus- und Eingang für AES und S/PDIF Koax, die als Kabelpeitsche ausgeführt sind. Der optische S/PDIF kann auch auf ein SMUX-fähiges ADAT-Format umgeschaltet werden. Allerdings werden im ADAT-Modus bis 96 Hz immer nur die ersten zwei Kanäle gesendet und empfangen. Bei SMUX4 mit 192 kHz gibt es ohnehin nur noch zwei Kanäle. 192 kHz ist dann auch die Obergrenze für alle digitalen Audioschnittstellen. Höher geht es nur mit den analogen Ein-/Ausgängen und USB.

Die USB 2.0 Schnittstelle ist klassenkompatibel und benötigt für MacOS keine Treiber. Die Installation unter Windows belegt im Handbuch mehrere Seiten und enthält viele wissenswerte Informationen zum 768 kHz- und DSD-Betrieb. Auch unter Windows ist das ADI-2 Pro FS R Multi-Channel-, Multi-Client- und Multi-Interface-fähig.

RME ADI 2 Pro FS R Eingänge: 32 Bit

Letzteres bedeutet, dass das ADI-2 Pro FS R parallel mit bis zu drei RME MADIface-Geräten betrieben werden kann, sei es ein MADIface XT, MADIface USB, MADIface Pro, Fireface UFX+ oder ein weiteres ADI-2.

RME ADI 2 Pro FS R Ausgänge 32 Bit

Das ADI-2 Pro FS R lässt sich auch an iOS-Geräten betreiben, wobei das iTouch keine weitere Stromzufuhr über USB-Hub oder Charge-Port des Lightning-USB3-Adapters benötigt. Den Abschluss bildet der 9 bis 15 Volt DC-Eingang.

Bedienung

RME ADI 2 Pro FS R

Am ADI-2 Pro FS R lassen sich grundlegend alle Einstellungen über die Taster am Gerät oder alternativ mit der beigelegten Fernbedienung vornehmen. Es gibt vier Display-Seiten „VOL“ (Lautstärke) „I/O“ (Ein- und Ausgänge), „EQ“ und „Setup“. Auf diesen Seiten werden durch Drücken und Drehen der beiden Encoder rechts am Gerät die Menüpunkte durchfahren und geändert. Das ist ganz gut gelöst und nach kurzer Eingewöhnung findet mach sich zurecht.

Eine Bedienung über RME TotalMix gibt es derzeit nicht, da das ADI-2 Pro FS R nur einen USB-klassenkompatiblen Modus besitzt.

RME ADI 2 Pro FS R LCD Zuweisung

Ganz besonders praktisch ist die exakte Lautstärkeanzeige aller Ein- und Ausgänge im Display.
Der wichtigste Unterpunkt ist das Einstellen des Verwendungsmodus.

So wird im Basic-Modus die grundlegende Funktion des ADI-2 Pro FS R eingestellt. Es gibt die Einstellungen Auto, AD/DA, USB/Preamp, Dig Thru (reines Digital-Interface) und DAC. Bei Auto erkennt das ADI-2 Pro FS R automatisch ein Eingangssignal und schaltet auf dessen Eingang um.

RME ADI 2 Pro FS R LCD EQ

Doch hier gibt es einen Stolperstein zu beachten: Einige Einstellungen wie z. B. der Wechsel vom USB-Zweikanal-Betrieb (2×2) zum USB-Mehrkanalbetrieb (6×8) kann nur vollzogen werden, wenn kein USB-Kabel am ADI-2 Pro FS R angeschlossen ist. Auch die Signalquelle lässt sich im USB-Modus nicht gesondert auswählen, da ohnehin alle Signale mit der USB-Schnittstelle verbunden sind und es daher keinen Sinn ergibt.

Werden nur die digitalen Audioschnittstellen benutzt, geht das natürlich. Außerdem ist der 6×8-USB-Betrieb nur bis 192 kHz im PCM-Modus möglich.

Reihenfolge der Kanäle im USB-Betrieb:

I/O — Aufnahme —— Playback
1/2 — Analog 1/2 ——— Analog 1/2
3/4 — AES —————- Analog 3/4 (Standardzuweisung Phones 3/4)
5/6 — SPDIF (ADAT) — AES
7/8 ————————- SPDIF (ADAT)

RME ADI 2 Pro FS R LCD Levels

Die restlichen Einstellmöglichkeiten bieten eine Fülle von Optionen. Neben mehreren digitalen Filtern für PCM- und DSD-Betrieb, Option für den M/S-Betrieb, Phaseninvertierung, Crossfeed-Einstellungen für die Kopfhörer lassen sich auch Referenzlautstärken festlegen. Im Nicht-USB-Betrieb (im HiFi-Umfeld) gibt es einen direkten Zugriff auf eine +/-6 dB Höhen- und Bassanpassung und als Sampleraten-Konverter kann das ADI-2 Pro FS R auch dienen.

RME ADI 2 Pro FS R LCD Options

Außerdem bietet das ADI-2 Pro FS R einen 5-bandigen parametrischen EQ im PCM-Betrieb, der mit Einschränkungen bis 768 kHz funktioniert. So werden bei steigernder Samplerate z. B. die Anzahl der EQ-fähigen Kanäle eingeschränkt wie auch die Kontrollen für Bass, Treble und Crossfeed deaktiviert oder diese sind nur alternativ verfügbar, da auch der an sich flinke verbaute FPGA-Chip seine Grenzen hat.

Der duale EQ-Modus ist eine weitere Spezialität des ADI-2 Pro FS R, denn er erlaubt am Gerät eine separate Einstellung für den linken und rechten Ausgang, um z. B. Ungleichheiten beim Hörempfinden zwischen beiden Ohren auszugleichen, was mindestens mal sehr löblich ist.

Im DSD-Modus gibt es außer der Lautstärke keine weiteren Kontrollen, da die DSD-Ausgabe nicht digital bearbeitet werden kann und deswegen vom DAC-Chip übernommen werden muss, anstatt vom FPGA.

Die Lautstärkekontrolle im ADI-2 Pro FS R ist im übrigen ausschließlich digital, da es bei einer 32-Bit-Ausgabe nur Vorteile gegenüber einer analogen Lautstärkekontrolle gibt (Infos dazu im Test zum SPL Volume 2).

Latenzen

(nach Ableton 10.1.9)

48k @32 Bit

64 Samples Ein: 1.33 ms / Aus: 3.35 ms / Loop: 4.89 ms

128 Sample: Ein: 2.67 ms / Aus 4.96 ms / Loop: 7.35 ms

256 Samples: Ein: 5.33 ms / Aus: 7.35 ms / Loop 12.7 ms

96k @32 Bit

64 Samples: Ein: 3.92 / Aus: 2.68 ms / Loop: 6.59 ms

128 Samples Ein: 4.58 ms / Aus: 3.34 ms / Loop: 7.93 ms

256 Samples Ein: 5.92/ Aus: 4.68 / Loop: 10.6

192k @32 Bit

64 Samples Ein: 3.58 ms / Aus: 2.34 ms / Loop: 5.92 ms

128 Samples Ein: 3.92 ms / Aus: 2.67 ms / Loop: 6.59 ms

256 Samples Ein: 4.48 ms / Aus: 3.34 ms / Loop: ms 7.92

Die Latenzen verhalten sich über sämtliche Samplerates eher inkonsistent, ganz besonders bei 96 kHz, was wohl an der FPGA-Bearbeitung liegt. Insgesamt gehört das ADI-2 Pro FS R aber zu den schnelleren USB-Interfaces.

Frequenzen

Messungen dieser Art werden von mir grundsätzlich als Looptests durchgeführt, um ein normale Arbeitsbedinungen zu Simulieren und dienen als Beipiele, die nicht in die Endbewertung mit einfließen.

RME ADI2 Pro FS R Ref: +19 dBu – LinearitätBei einer Referenz-Lautstärke von +19 dBu sind die Eingänge im Loop bis 0 dBFS übersteuerungsfest. Bei 24 dBu Referenz-Lautstärke setzt die Übersteuerung bei -5 dBFS (Ausgangslautstärke) ein, verhält sich also exakt proportional zur +19 dBu Referenzlautstärke. Allerdings sind die externen Netzeinstreuungen, die das mitgelieferte Netzteils bei 50 Hz durchlässt schon bedenklich.

RME ADI2 Pro Ref: +19 dBu – THD+ N

Die Phasenlinearität weicht zwar deutlich von 0 Grad ab, ist aber zumindest für beide Kanäle exakt gleich.

RME ADI2 Pro FS R Ref:+19 dBu – Phasenlage

Auch die Hammerstein-Messung zeigt üppige harmonische Verzerrungen in den Höhen und ich denke mal, das hat mit der räumlichen Klangdarstellung des ADI-2 Pro FS R zu tun.

RME ADI2 Pro FS R Ref_ +19 dBu – Hammerstein

Klang

Seltsamerweise ist es immer etwas schwieriger, über den Klang von HighEnd-Interfaces zu schreiben als über das Low-End, denn dort lassen sich die Unzulänglichkeiten viel deutlicher beobachten, was jetzt keine Neuigkeit sein sollte. Doch beides in einem Gerät zu finden, ist schon selten.

ADI 2 Pro FS R und Red Wine Audio Black Lightning

Strom = Klang

Der Klang des ADI-2 Pro FS R teilt sich nämlich in zwei Kategorien auf. Einmal mit dem beigelegten Netzteil und einmal mit einer ordentlichen Stromversorgung. In diesem Fall das Black Lightning HiFi Akku-Netzteil von Red Wine Audio, der Hausmarke von HiFi-Legende Mark Levinson. Der Akku geht derzeit für ca. 1.200,- USD über den Tisch und ich hatte gerade die Möglichkeit es auszuprobieren. Da die Hörsessions aber außer Haus stattfanden und das Black Lightning völlig ohne Vorwarnung präsentiert wurde, hatte ich auch keine Möglichkeit Messungen vorzunehmen.

Der Black Lightning liefert 12,8 V Gleichstrom und hat genug Stromreserven, um „ein Auto anzulassen“. Er besteht aus zwei Industrie-Akkuzellen, von denen immer eine geladen wird, während die andere in Betrieb ist. Die Zellen kosten alleine schon mehrere hundert US-Dollar pro Stück. Die Stromverträglichkeit des ADI-2 Pro FS R liegt großzügig zwischen 9 und 15 Volt.

Der klangliche Unterschied zwischen diesen beiden Positionen könnte dann auch kaum größer sein. Mit dem „Standardwandpickel“ war zwar alles an Detailreichtum da, was von einem Interface dieser Preisklasse erwartet werden kann, aber der Klang ließ einen einfach kalt. Es fielen Worte wie „seelenlos“ und „schwurbelig“ (in etwa: eine fehlende Klangstabilität) und ich hatte immer das Gefühl, vor einer zwar großen Phantombühne zu stehen, aber ohne jede Körperlichkeit darin. Man könnte auch sagen, die Phantommitte war sehr zurückgenommen und die Seitensignale überpräsent. Eigentlich die genaue Gegenposition zum Crane Song Solaris, dessen Phantommitte mit der Anziehungskraft eines schwarzen Lochs kaum ein Raumgefühl aufkommen lässt.

Mit dem Black Lightning jedoch war das alles nicht mehr da und der Klang wurde stabil, emotional und „imposant“. Endlich fand sich zu dem großen Raum nun auch die entsprechende Körperlichkeit und „Seele“ ein. Seine Phantombühne ist wohl das markanteste und beeindruckendste Klangmerkmal des ADI-2 Pro FS R. Vergleiche zum Dangerous Music Convert-2 sind durchaus machbar, aber der Convert-2 macht das mit mehr mit Eleganz als Imposanz, was meinem Hörempfinden deutlich entgegenkommt.

Ohne den Akku wäre ich bereit gewesen, dem ADI-2 Pro FS R ein klangliches „befriedigend“ zu geben, da bin ich für 1.800,- Euro Besseres gewohnt. Mit dem Akku jedoch wird das Interface zur echten Konkurrenz, doppelt sogar, da es sich ja hier um einen AD/DA-Wandler handelt im Gegensatz zu den DACs, die meistens diese Rubrik bevölkern.

rme adi 2 pro fs r black edition

Was ich beim Mytek Brooklyn oder dem Antelope Amari mangels passender Netzteile nur vermuten konnte, wurde nun beim RME ADI-2 Pro FS R mit einstimmigem Konsens bewiesen: Hochwertige Interface reagieren ausgesprochen gut auf glatten DC-Strom an, egal woher.

Nochmal: Es geht hier nicht um 1200 Euro gegen ein 50 Euro Netzteil, sondern um Wechselstrom gegen Gleichstrom!

Im Handbuch besingt RME explizit die Qualität des mitgelieferten Netzteils, aber das halte ich, diplomatisch ausgedrückt, für recht übertrieben. Ich für meinen Teil ordne das Netzteil nach der gemachten Erfahung eher in die Kategorie „dient nur zur Funktionsüberprüfung“ ein, was fairerweise gesagt auf 99 % aller beigelegten Netzteile zutrifft. Die einzigen, die hier bisher punkten konnten, waren Universal Audio.

Es müssen ja nicht gleich 1.200,- USD sein. Bei einem Test mit einem deutlich preiswerteren und auch etwas stromschwächeren regulären Blei-Gel-Akku waren beim ADI-2 Pro FS R zwar ein paar Abstriche warhnehmbar, aber die waren dann doch sehr marginal im Vergleich zum Black Lightning und immer noch um Welten besser als mit dem beigelegten Netzteil.

Im Handbuch steht dazu noch „… oder in anderen Worten: die Wahl der Stromversorgung ist unkritisch.“ Dem kann ich nach den gemachten Erfahrungen nicht beipflichten. Wenn dem so wäre dürften Unterschiede zwischen dem mitgelieferten Netzteil und einer Batteriestromversorgung nicht hörbar sein. Immerhin weist das Handbuch selbst explizit auf die Verwendung von Akkus hin.

Wer mit dem ADI-2 Pro FS R liebäugelt, steht sich selbst gegenüber in der PFLICHT, eine hochwertige Stromversorgung gleich mit einzuplanen – ansonsten ist das rausgeworfenes Geld!
So beziehen sich die nachfolgenden Klangbetrachtungen ausschließlich auf die Verwendung des ADI-2 Pro FS R mit Akku:

Die erwähnte Imposanz des Klanges ist für mich auch auf eine leichte Betonung im mittleren Bass zurückzuführen, dort wo der Hauptanteil des Wumms und meist auch des gefühlten Grooves stattfindet und dem Klang den Körper verleiht.

In den Höhen und Hallfahnen reiht sich das ADI-2 Pro FS R in die Reihe der Interface ein, die es nicht „übertreiben“, also kein Universal Audio, Antelope Amari oder Crane Song Solaris und erreicht somit eine natürliche 4 von 7 auf der Schellen-Intro-Skala von „Making of Cyborg“ vom Ghost in the Shell-Animee-Soundtrack. Beim Gesang werden die Höhen der Gesangstimmen klar und ohne jedes Zischeln wiedergegeben. Auch die Konsonantenreihe beim R-Test im selben Stück (siehe Test Mytek Brooklyn DAC+) wird sehr korrekt wiedergegeben, d. h. das ADI-2 Pro FS R verfügt über eine sehr exakte Transientenwiedergabe und kann sich auch hier in die Oberliga spielen.

Ebenso ist das Auflösungsvermögen und die Tiefenstaffelung bei dem überproduzierten Stück „We’re In This Together“ von Nine Inch Nails sowohl durchgehend musikalisch, aber auch kontrolliert. Das bedeutet, es ist verzeihend in dem Sinne, dass dem musikalischen Gesamtgeschehen ein Zusammenhalt gegeben wird und einen nicht mit einer Anzahl von Einzelspuren und Analyse dasitzen lässt, wie beim Antelope Amari oder dem SPL Director.

Dennoch ist auch die Analyse gewahrt und das ADI-2 Pro FS R verschleiert nichts, sondern liefert, wie die meisten High-End-Interfaces einen Spagat, der beides zur Genüge liefern kann. Das ADI-2 Pro FS R spielt ansonsten präferenzlos auf, egal was man ihm vorsetzt, aber manchmal empfinde ich die Raumdarstellung und dessen Imposanz doch zu viel des Guten. Es ist, als ob einem das Interface immer die vergoldete Version des zugespielten Materials ausgibt. So erschlägt es einen immer ein bisschen und man erlebt viel zu oft diesen „Wow“-Effekt. Wirklich neutral ist das aber nicht und meiner Ansicht nach, auch nicht die bessere Ausgangsbasis fürs Mixen und Mastern im Vergleich zu einer neutraleren Darstellung. Sehr gut: ja – Referenz: nein.

Inwieweit dieser ästhetische Aspekt auch ein qualitativer ist, lasse ich dahingestellt, denn „falsch“ ist es auf keinen Fall, was der ADI-2 Pro FS R macht. Und da es auch im Hinblick auf ein HiFi-Publikum entwickelt wurde, ist die Entscheidung für diese Klangästhetik durchaus nachvollziehbar.

Mit dem Beifangnetzteil bleibt es aber deutlich hinter der genannten Konkurrenz in dieser Preisklasse zurück und selbst das Babyface Pro FS – Test folgt in Kürze – kann „direkt aus dem Karton“ im musikalischen Gesamtbild mehr überzeugen als das ADI-2 Pro FS R!

Nachtrag der Redaktion/ Zweite Meinung zur Messung:

Zum Thema Netzteil und den Messungen des Autors, gibt es vom Leser KSTR eine zweite Meinung mit weiteren Messungen, diese finden Sie HIER.

Kopfhörer

Die beiden Kopfhörerausgänge können mit der Qualität der Hauptausgänge absolut mithalten. Aber wie gesagt: die Warnhinweise für den Hi-Power-Modus und die Referenzlautstärke beachten, sonst ist gleich ein Termin beim Ohrenarzt fällig.

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Fazit

Das ADI-2 Pro FS R ist ein rundum solides wie kompaktes und vielseitiges Gerät, das eigentlich alles richtig macht. Bis auf das mitgelieferte Netzteil, mit dem der Klang im Vergleich zu anderen DACs dieser Preisklasse auf halber Strecke liegenbleibt. Erst mit akkugepufferter Stromversorgung läuft das ADI-2 Pro FS R zur Hochform auf und damit zum Vorsprung vor der Konkurrenz, da es auch ein AD-Wandler ist. Hier sollte man bei Anschaffung also keinesfalls knausern!

Allerdings geht mir dieses ständige Imponierenwollen des Klanges (Klassik- und Jazzliebhaber werden das sicher lieben), das ich keineswegs als „neutral“ bezeichne, auf Dauer etwas auf den Geist – im Gegensatz z. B. zu einem SPL Mercury DAC oder auch dem RME Babyface Pro FS. Allein dafür würde der ADI-2 Pro FS R von mir nur zwei Sterne bekommen. Da es aber ansonsten objektiv nichts falsch macht und die Ästhetik bekanntlich eine Geschmacksfrage ist, gibt es nur eine mögliche Wertung: drei Sterne.

Plus

  • Flexibilität
  • Verarbeitung
  • Klang

Minus

  • Klabelpeitsche nicht am Gerät verschraubbar - Abstandsbolzen fehlen

Preis

  • 1.759,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Dirk

    Ein weiteres Beispiel wie schön man doch Klang in Worte verpacken kann. Vielen Dank!

  2. Profilbild
    gs06

    Mit welchem Verstärker und welchen Lautsprechern wurden die Hörtests gemacht?

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @gs06 Hi gs06,
      wir test grundsätzlich auf zwei bis drei Systemen und ja auch die ergeben einen anderen Grundklang und dann muss man schauen wo der gemeinsame Nenner ist.

      Ich persöhnlich arbeite seit Ewigkeiten mit den passiven Studiomonitoren der Kölner Manufactur CME Acoustic M.29 (derzeit ~3K€ das Paar). CME waren (sind?!) jahrzehntelanger Zulieferer für den WDR. Als Verstärker benutze ich derzeit einen modifizierten Yamaha P1600.

      Sicher gibt es besseres, aber sagen wir mal konkret so: unter den Neumann 120A _mit_ Subwwofer hast Du mit Aktiven dagegen keine Chance und bis 1000€ pro Stück wird das auch nicht viel besser – und genau wie mit meinem Mytek192 müsste ich schon erhebliche Investitionen machen um eine lohnende Steigerung zu erhalten (Obwohl sich das durch das Babyface Pro mittlerweile sehr relativiert hat). Deswegen lasse ich das, solange es geht. .

      Meine Freunde kommen aus dem HiFi-HighEnd-Bereich und benutzen auch Passivboxen und modifizierte Verstärker. Die genauen Modelle müsste ich nochmals Nachfragen.

      BTW: Das ich mein Set nicht ändern mag ist im übrigen auch ein Grund warum ich keine Boxen für Amazona teste. Ich würde ja schon gerne, aber mit meinen vielen Interface-Tests ständig eine Komponente der Klangkette auszuwechseln ist schon schlimm genug, bei zwei Komponenten wüsste ich bald nicht mehr wo hinten und vorne ist.

      Und dann fängt das Spiel an: Welches Interface klingt mit welchen Monitoren am besten.

      :)

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    OT (was auch mal gesagt werden muss):
    Oh – Mein – Gott! Der Intro-Track vom Anime »Ghost in the Shell (1)«. Je nachdem, wie lange ich den Film nicht gesehen habe, bekomme ich entweder spontan Gänsehaut am ganzen Körper (Film kurz hintereinander zweimal gesehen), oder meine Tränendrüsen öffnen die Schleusen (Film lange nicht mehr gesehen). Und zwar vom ersten Ton an (die erwähnten Schellen). Da kommt nur der Soundtrack von »Ghost in the Shell 2: Innocence« ran (dessen zugehörigen Film ich, nebenbei bemerkt, sogar noch besser finde).

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Flowwater Hi Hendrik,

      ja, diese Filme und die Musik dazu gehören auch für mich zu diesen besonderen Momenten die ich an den Fingern abzählen kann. :)

  4. Profilbild
    TobyB RED

    Da hast echt alles rausgekitzelt! Ich würde den Wandpickel zusätzlich als Minus verbuchen, wenn ein Netzteil so massiven Einfluss auf das Geschehen hat, ist es nicht Fit für den Einsatzzweck. Die Dimensionierung und Konstruktion von Netzteilen ist eben nicht trivial im Audiobereich und nicht nur da. Nur höre ich es hier recht schnell. Es ist akademisch wertvoll den RME mit einer fetten Gleichstromquelle zu betreiben, um den Unterschied herauszukitzeln. Als Endanwender und potentieller Käufer habe ich dann ein tiefes Loch in der Börse. Zumal leistungsstarke, störungsfreie und Netzteile mit niedrigsten Einstreuungen in Zeit von USB Audio und MIDI immer wichtiger werden.

    • Profilbild
      Marco Korda AHU

      @TobyB In dem Zusammenhang kann ich mal kundtun, dass ich eine unfassbare schlimme Einstreuung habe und dachte, es hätte was mit dem Modularsystem zu tun. Dem ist aber nicht so: der Arturia Beatstep verursacht das. Nehm ich den aus der USB-Buchse, ist alles ruhig. Krass….

          • Profilbild
            Markus Schroeder RED

            @TheTick123 Opps sorry ich meinte einen USB-Isolator. :D

            der entkoppelt die Stromverbindung zwischen USB-Host und Client, ähnlich wie ein DI-Box Brummschleifen unterbindet.

            Das ist bei USB ja etws kompliziert, weil z.B. über den Stromfluss USB erkennt ob ein Gerät angeschlossen ist oder nicht. Also einfach die Powerleitung kappenn geht nicht.

            wie sowas hier:
            https://www.iftools.com/isolator/index.de.php

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Marco Korda ..ich habe einen Drumbrute, da hat so ein USB-Isolator auch geholfen…allerdings funktionieren die billigen Dinger meist nur bei USB 1.1 (laut Angaben) für Midi reicht das aber allemal…

            • Profilbild
              Marco Korda AHU

              mit meiner Drumbrute gibt es keine Probleme. Womöglich ist es eine Frage der Interaktion oder ggf. der USB-Konnektivität am Rechner???

              • Profilbild
                AMAZONA Archiv

                @Marco Korda …hm…mein Drumbrute ist mit Einzelausgängen an einem ADA8200 Wandler angeschlossen, ich habe alle möglichen USB Ports versucht und mehrere Kabel, es hat eingestreut , bis ich den Isolator angeschlossen habe…dann war Ruhe

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Marco Korda USB ist besonders schlimm, wenn sich die Hersteller nicht an die Spez halten, weil sie meinen sie könnten die Elektrotechnik überlisten. Können sie nicht. So eine Brumm, Zisch oder sonstiges Nebengeräusch ist schnell produziert, wenn der Elektriker seinen Stern und seine Erdung nicht im Griff hatte, wirst mit dem Stromnetz keine Audio Freude haben. Schaltnetzteile verbanne ich soweit es geht. Ergänzend zu Markus Antwort, es gibt zwei Arten von Separatoren/Isolatoren, welche mit Trafo und welche mit optischer galvansicher Trennung. Auch hier muss man aufpassen, die brauchen auch wieder Strom.

      • Profilbild
        swellkoerper AHU

        @Marco Korda Benutzt du nicht die mitgelieferte Y-USB-Weiche des Beatstep Pro? Die ist genau dafür da und hat bei mir jegliches Brummen eliminiert.

  5. Profilbild
    Fredi

    Hallo Markus,

    danke für den schönen Test!
    Wenn jemand für ein Musik-Gadget irgendwelche Messwerte und technische Messdiagramme veröffentlicht (das hier sieht wie PluginDoctor aus, oder?), dann hat er mich schon gewonnen. So muss ein Test sein, schließlich ist das Technik!!
    Nicht ganz dabei bin ich aber, wenn der Klang mit dem eigenen Netzteil „schwurbelig“ und „seelenlos“ ist, mit dem Black Lightning aber „imposant“.
    Hast Du das auch gemessen oder ist das nur so ein Gefühl?
    Bei einem akkugepufferten Netzteil dürfte zugegebenermassen die Restwelligkeit relativ klein sein ;-) aber ehrlich: hörst Du bei einem normalen Netzteil, dass die Spannung minimal schwankt? Bei heutigen Kondensatoren und ggf. noch Glättungselektronik?
    Ich weiß nicht, was RME mitgeliefert hat, aber gute Linearnetzteile haben beispielsweise einen Wert von unter 300 µV(RMS), das wäre für mich praktisch Gleichspannung.
    Die Klangbetrachtung geht daher für mich ein bißchen in den Eso-Bereich mit Edelsteinen im Wasserglas bei Mondlicht: das Wasser heilt nur dann, wenn man daran glaubt…

    Gruß und Danke für Deine Mühe!
    Fredi

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Fredi Hallo Fredi,

      erstmal Danke und ja ich verwende Plugin Doctor.

      Die Klangbetrachtung sind immer ohne Messung, da bräuchte ich schon bessere Messsgeräte.
      Messungen sind eh nur sehr bedingt aussagefähig, weil hier mit statischen, einfachen Signalen gearbeitet wird. Bei komplexen, dynmaischen Signalen verhalten sich Interface und Lautsprecher ganz anders (Falconi und IIRC Jörg Hoffmann haben i.wo ein paar sehr gute Kommentare dazu geschreiben, die ich leider nicht wiederfinde).

      Dann ist dieser Abschnitt fast immer der intersubjektive Konsenz von sechs Ohren und ich glaube ich habe genug breitgetreten was ich mit diesen Begriffen meine. Ästhetische Beschreibungen sind themenbedingt immer etwas unscharf (siehe dazu auch den Brooklyn-Test).

      Und zuletzt will ich damit eigentlich nur eines erreichen: das man selber bei seinen eigenen Sachen mal genauer hinhört und ausprobiert, oder wie Mr. Spock einmal sagte „Logik (Messungen) ist der Anfang aller Weisheit, nicht da Ende“. ;) Der Test ist nur _eine_ Meinung – nicht die alleingültige.

      Nein, ich höre nicht, dass die „Spannung schwankt“, ich höre nur die Ergebnisse, wie das Interface damit umgeht und jedes Interface reagiert da anders. Der Convert-2 ist dsbzgl. auch sehr „sensibel“.
      Der Unterschied DC/AC war beim ADI-2 aber sofort hörbar hat uns alle drei sofort aus den Socken gehauen.

      greetz
      M. :)

      • Profilbild
        Fredi

        @Markus Schroeder Hallo Markus,

        danke für Deine Erläuterungen!

        Das mit dem „Eso-Bereich“ war auch nicht böse gemeint, sondern eher mit Augenzwinkern. Ich bin immer etwas skeptisch, wenn heutige technische Geräte angeblich im Klang schwanken, weil die Spannungsversorgung (ebenfalls nach heutigem Stand) nicht sauber genug ist.

        Ich glaube gerne, dass Ihr was gehört habt und das vielleicht auch ästhetisch beschreiben könnt, aber dem würde ich eben gerne messtechnisch auf den Grund gehen.

        Oder um auch Spock zu zitieren: „In kritischen Momenten sehen die Menschen manchmal genau das, was sie unbedingt sehen wollen.“

        Aber wie Du schon schreibst: weder Du noch ich haben die entsprechenden Messinstrumente, da müsste man mal in einem absoluten Profilabor vorbeischauen (und die wollen sicher Geld sehen ;-)

        Gruß
        Fredi

        • Profilbild
          Markus Schroeder RED

          @Fredi Hi Fredi,

          das hab ich auch gar nicht böse aufgefasst!

          Ich wollte halt nur eine gründlche Antwort geben.

          Und um den philosphischen Reigen abzuschließen:

          André Gide: „Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und misstrauen sie denen, die sie gefunden haben.“

          :D

          Grüße
          Markus

  6. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Das Gerät von Thomann hat die Abstandsbolzen.
    Warum ist es kein 19zoll Gerät geworden? Das Netzteil wäre dann im Gerät integriert und könnte problemlos in ein Studiorack eingebaut werden.
    So sieht es aus wie ein HiFi-Gerät.

  7. Profilbild
    ctrotzkowski

    Hi Markus

    ich hätte da mal eine Frage zum gesamten Test-Aufbau:

    Hing beim Netzteil-Vergleich nur das RME Interface am Edel-Akku, oder auch die Verstärker für die Lautsprecher?

    Gruß,
    Carsten

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @ctrotzkowski Hi ctrotzkowski,

      nur das ADI-2 hing am Akku.

      Verstärker und (passive) Boxen waren leider mit 12V nicht zu betreiben.

      Grüße,
      M.

  8. Profilbild
    AMOS omb

    Also wenn ich für ein ca. 1700 € teures Interface nicht mal ein der Qualität entsprechendes Netzteil bekomme ist das für mich auf keinen Fall eine Kaufoption. Und wenn dann 3 Leute dieser Meinung waren dann wird da auch was dran sein. Da hilft dann nur selber testen…..vielleicht hörten diese Jungs ja doch die Flöhe husten.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @AMOS omb Dann gibt es für Dich quasi gar keine Kaufoption! ;)

      Wie ich geschrieben habe sind 99% aller Beipacknetzteile Schrott. Das ist bei Focusrite genauso der Fall wie bei Antelpoe.
      Hier sparen fast alle Firmen!

      Das sagt einem aber keiner und die wenigsten wollen 100 Euro Einstiegspreis für z.B. ein gutes 12 V 2A ausgeben das genauso aussieht wie der Schrott den sie haben?

      Oder zumindest mal Geld für einen Furman Powerconditioner locker zu machen, um das gröbste abzumildern. Dabei kostet ein M-10x auch nicht mehr als eine gute Netzleiste.

      ein leidiges Lied :D

      • Profilbild
        martin stimming

        @Markus Schroeder Also ich kann mir nicht helfen aber ich glaube dir nicht. Wieso sollten das die genannten Firmen tun? Das ergibt für mich vorne und hinten keinen Sinn.

        Klar, ein Netzteil ist nicht einfach nur ein Stromkabel aber die Meinung eines ElektroTechnikers der wirklich weiss was da in so einem Gerät passiert würde mich brennend interessieren!

        Ich lasse mich gerne überzeugen, aber bitte meinen Ohren:
        ein A/B Test müsste deine gehörte klangliche Verbesserung doch belegen können…
        Wie oft ich schon Eqs gehört habe die gar nicht im signal Pfad waren…

        • Profilbild
          martin stimming

          @martin stimming (doofes Handy-Geschreibe) ‚bitte MIT meinen Ohren‘ und der Signalpfad wird natürlich zusammen geschrieben.

          Nichts für ungut! Aber dieses Thema ist insofern ein bisschen kritisch da es im Hifi Sektor einen ganzen Bereich gibt der auf Illusion beruht (und ja, simple Stromkabel gehören da ganz sicher dazu!)

          • Profilbild
            Dirk

            @martin stimming Also zunächst würde ich niemals 1000 EUR für einen Akku ausgeben.
            Aber erinnere ich mich auch an Deinen EB-Pulsar-Test, da bist Du auf Deine Abhörsituation mit den „aktiven Absorbern“ – so mag ich das mal mit meinem Halbwissen nennen – mit der Aussage „ich kann es hören“ eingegangen.
            Auch die Aussage, teurer in Bezug auf Klangerzeuger kann man auch hören, hatte mich überzeugt, nach dem Motto lieber einen UDO-Synth, oder einen Iridium, als viele kleine Lösungen.
            Liege ich vielleicht richtig, dass der Punkt Stromversorgung einfach bei Dir eine geringere Priorität hat?

            • Profilbild
              martin stimming

              @Dirk naja, natürlich kann man Unterschiede hören und na klar machen die einzelnen Komponenten zT einen großen Unterschied.
              Genauso ist unser Gehör aber auch sehr anfällig für Einbildung und da helfen Bilndtests. Worauf ich mit meinem Kommentar hinauswill, ist, dass ich vermute, dass Markus in diesem Fall etwas übers Ziel hinausgeschossen ist. Ich schätze seine Wandler Tests sehr und sie decken sich mit meinen Erfahrungen zB bezgl Mytek vs RME aber das klingt oben wie ein Unterschied von Tag und Nacht. Und das möchte ich bezweifeln.
              Ich weiss zB mit meinen eigenen Ohren dass die Clock sehr wohl einen Unterschied machen kann (obwohl es nur mit dieser Monster teuren antelope clock nochmal einen echten Unterschied macht) und das kann ich auch für einen Wandler nachvollziehen. Aber die reine Stromversorgung…

              Wie gesagt, einen Ingenieur würde ich hier gerne zu hören und ich hab da so einen Vermutung was der sagt, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren!

              Markus – wenn das das nächste Mal so einen großen Unterschied macht, zieh doch mal eine Aufnahme mit und ohne Akku, so können sich die Zweifler hier überzeugen lassen.
              Ein Mytek Brooklyn sollte Unterschiede wie du sie beschreibst doch aufnehmen können!

              Und ich finde das ein spannendes Thema für einen Spezialartikel!

              • Profilbild
                Markus Schroeder RED

                @martin stimming HI Martin,

                der Brooklyn ist nur ein DAC, den ADC-Part gibt es separat

                Es ist so, dass die Hörsession immer außer Haus bei zwei Freunden stattfinden, die aus dem HigEnd HiFi-Bereich kommen und mit „Tonstudio“ – sprich Aufnehmen – nichts am Hut haben, und da wir uns dabei eh nur mit der DAC-Seite beschäftigen war das auch auch nie notwendig (und ich werde in Zukunft auch ganz bestimmt nicht meinen Lake People ADC dafür ständig aus dem Rack schrauben).

                Der Black Lightning wurde mir dann auch völlig ungeplant und unerwartet präsentiert und völlig unerwartet war auch das Ergebnis. Da konntest Du mal drei Kinnladen gleichzeitig runterklappen sehen. ;)

                Den Black Lightning konnte ich mir auch nicht leihen, weil besagter Freund ihn auch nur kurzfristig von jemand anderem da hatte um irgendwas zu überprüfen. Das wird es also in der Form so nicht mehr geben.

                :)

            • Profilbild
              martin stimming

              @Dirk Ich bin auf deine eigentliche Frage nicht eingegangen: Ja, die Stromversorgung hat für mich eine geringe Priorität da ich erstens noch keinen überzeugenden Gegenbeweis gehört habe (mit meinen eigenen Ohren) und da ich zweitens (vielleicht fälschlicherweise) den Konstrukteuren und Firmen solcher Interfaces überwiegend vertraue.

              Obwohl besonders RME mein Vertrauen zweimal derbe Enttäuscht hat – die micpres in dem ersten Babyface waren eine Frechheit und es gab vor 10 Jahren mal ein „DJ-Interface“ mit RCA Konnektoren das auffällig schlecht klang.

              Ich brauche keine Grafik als Beweis aber ein blinder A/B Test bei dem ich eindeutig höre was was ist muss da schon drin sein.

              liebe Grüße

              • Profilbild
                Dirk

                @martin stimming Möchte mich dem anschließen, ein Test „Ich höre das Gras wachsen“ könnte interessant sein.

                • Profilbild
                  Coin AHU

                  @Dirk Also ich lese ja sehr gern vom Martin,
                  weil man bei Ihm hört, dass er weiß was er tut.

                  Bei den Hifi „Fans“, die nur vom Eindruck leben, frag ich mich dagegen oft, ob da wirklich noch alles „glatt läuft“.

                  Ich habe noch nie Störungen von Netzteilen erlebt.
                  Egal von Computern, Boxen, oder Instrumenten.

        • Profilbild
          Markus Schroeder RED

          @martin stimming Du musst mir gar nichts nicht glauben, darum geht es doch: TRAUE DEINEN OHREN!!
          Aber auf ein paar eigene Experimente wirst Du dich dabei schon einlassen müssen, wenn Du Antworten haben willst – oder ließ die Kommentare von TobyB hier.

          Ironie
          Warum Firmen das tun ist mir genauso schleierhaft. Firmen haben ja auch noch nie etwas unsinniges getan um Kosten zu sparen.

          BTW: Antelope hatten auch das 1500€ Voltikus Netzteil im Programm, das sie Dir sicher nur sehr ungern als „Upgrade“ für ihre Interface verkauft hätten.
          /Ironie

          Im Übrigen sind meine Vorbilder die Rundfunkanstalten und nicht der HiFi-Bereich. ;)

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @martin stimming Warum diese Firmen das tun ? Um Risiko abzuwälzen. Im Elektroapparatebau egal ob für Chemie, Musik oder Küchenbereich, wo keine Elektromotoren drin sind, ist Fehlerhauptursache das eingebaute Netzteil. Das Netzteil daher extern zu halten, um schnell tauschen zu können, war anfangs keine schlechte Idee . Rubrik gut gemeint. Nun kommt die kleine böse Schwester genannt der Einkauf. Irgendwann wurden aus ordentlichen externen Netzteilen die unerträglichen Wandwarzen, die soviel Dreck durchlassen, dass man im Sekundärkreis (vulgo Gleichstrom) noch herrliche 50Hz Ausschläge oder andere Einstrahlungen sieht – von den Schwankungen und Spitzen der Ausgabe ganz zu schweigen. Aber es ist kurzfristig billiger und bei zu vielen Firmen ist das alles, was inzwischen zählt. Es gibt solide und bezahlbare 12V und 5V Netzteile für mehr als einen Verbraucher auf Basis Trafo oder Schaltnetzteil – ja auch letzteres kann man ordentlich machen, aber dann wird das genau so teuer (aber leichter).

          • Profilbild
            Coin AHU

            Bullshit! Nur weil Netzteile günstig in der Herstellung sind, und in Deinen/Euren Augen zu günstig, heißt das nicht dass sie schlecht sind.
            Wundert mich dass Ihr mit solchen Behauptungen noch Euren Job habt!
            Wie wäre es mal mit Beweisen zu Euren Behauptungen ?!
            Großen Worten sollten Großen Taten folgen.
            Wir Musikschaffende haben damit keine Probleme.

            • Profilbild
              Coin AHU

              @Coin Macht doch mal eine Umfrage,
              Wer von den Musikschaffenden
              schon mal Probleme mit Netzteilen hatte.

              • Profilbild
                AMAZONA Archiv

                @Coin Coin so nicht bitte. Wir haben unseren Job, weil wir Erfahrung und Erfolg haben mit dem, was wir tun oder getan haben. Ich war für zwei Synthesizerhersteller Serviceleiter und kann mir ein Urteil erlauben. Du kannst dazu gern eine andere Meinung haben, aber mit „Bullshit“ lasse ich mich hier nicht von Dir abmeiern.

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                Ashatur AHU

                @Coin Ich bin kein Elektroniker und kann nicht erklären warum aber das Problem kenne ich auch. Ich musste auch schon bessere Netzteile nachkaufen da die Orginal beiliegenden komische Sachen gemacht haben. Im Falle von Moog sogar heftigste Störgeräusche.

              • Profilbild
                Coin AHU

                @Markus Schroeder Dann beweist Eure Behauptungen.
                Ich habe gerade die Stdioabteilung eines großen Musikhandels angeschrieben, mit der Frage: Ob Hersteller wie Focusrite und RME minderwertige Netzteile herstellen. Ob Probleme von Kunden bekannt sind und wie hoch die Fehlerquote ist.
                Und ich werde die Antwort hier veröffentlichen.
                So ganz objektiv, gegen Eure subjektive Meinung.

                • Profilbild
                  Coin AHU

                  @Coin Guten Morgen. Die Antwort von Thomann:
                  „Das auch hin und wieder mal ein Netzteil defekt geht ist natürlich klar. Das es hier aber ein eklatantes Problem gibt halte ich für ein Gerücht​. Das ist mir eigentlich von keinem der gängigen Interface Hersteller als Problem bekannt.“
                  Beste Grüße

                  • Profilbild
                    Markus Schroeder RED

                    @Coin Das ist ja schön und gut Coin, aber ich habe nicht die Ausfallrate in Frage gestellt, sondern wievel der produzierte Strom der mitgelieferten Netzteile tatsächlich mit Gleichstrom zu tun hat. aka 100% konstanter Gleichstrom versus gleichgerichtetem Strom aus Wechselstrom erzeugt. Da gibt es Qualitätsunterschiede.

                    Und wenn ein Netzteil im Audiosignalpfad eine sichtbare 50Hz-Spitze (und harmonische) erzeugt (wie z.B. hier oder beim Amari gemessen – siehe THD+N Bilder) dann wird es wohl nicht so toll gewesen sein und wenn ein Hersteller fette €1800 oder mehr für seine Produkte verlangt, darf ich als „Kunde“ wohl auch etwas pingeliger sein.

                    Siehe dazu das Bild „Eine durch Gleichrichtung und Glättung entstandene Spannung“ hier:
                    https://bit.ly/2YMjFaZ

                    Auch ein schlechtes DC-Netzteil das schwankende Gleichspannung erzeugt kann jahrelanng problemlos funktionieren, das widerspricht sich nicht.

                    Und alles was ich (als Konsenus einer Hörsession mit mehreren Personen) effektiv gesagt habe ist: das ADI-2 hört sich mit Batterie-DC besser an und macht deutlich mehr Spaß als mit dem beigelegten Netzeil.

                    Das ADI-2 ist ein tolles Gerät, das durch eine einfache Ergängzung noch besser wird – und jetzt bitte nicht am Black Lightning hochziehen, ich im Test auch geschrieben, dass man auch schon deulich günstiger dahin kommt.

                    :)

                    • Profilbild
                      TobyB RED

                      @Markus Schroeder Mit der Restwelligkeit und Signaleinstreuungen durfte ich mich schon in der Lehre vor 30 Jahren rumschlagen. Ebenso mit induktiven, kapazitiven und ohmschen Lasten und Widerständen. Um die Restwelligkeit und Signaleinstreuungen in den Griff zu bekommen, hat man damals schon enorm tricksen dürfen. Und bis heute hat sich die Elektrotechnik ja nicht geändert. Schaltnetzteile haben dann noch mal anderere Herausforderungen. Früher war man der Meinung es sei eine gute Idee, aus den 50 Hz aus dem Netz einen Sekundentakt für eine Digitaluhr zu teilen. Nur teilte die eben halt auch stumpf 48 Hz oder 52 Hz. Entweder hast dann verpennt oder am Bus gefroren. Und genau ist das mit den Normen für Netzteile, die muss man kennen, einhalten und ggf. noch Reserve einplanen. Und das kann man dann als Kunde durch aus verlangen. Wenn ich mal zählen dürfte, ich schätze ich hab einen 10 Liter Eimer voll mit Wandwarzen schon entsorgt, weil die brummten, zischten, pfiffen. Oder nicht mal die Leistungsanforderungen erfüllten.

                    • Profilbild
                      KSTR

                      @Markus Schroeder Hallo Herr Schröder,
                      Haben Sie etwas zu meinen Ausführungen vom 24.06.2020 – 19:41 zu sagen?

                      Was immer Sie da gemessen haben, es entspricht nicht der Realität, ausser das Netzteil war defekt (allerdings ist das in höchstem Maße unwahrscheinlich weil das Fehlerbild „höherer 50Hz-Lecktrom“ (und das zudem praktisch oberwellenfrei) ist mit einem Netzteil dieser Bauart nicht möglich).

                    • Profilbild
                      allforjupiter

                      @Sheik Yerbouti @Sheik. Wenn Du schon 4 Monate zu spät in eine Diskussion einsteigst, solltest du dir wenigstens die Mühe machen sie auch zu lesen.
                      Coin hat den Ausgangspost wie folgt begonnen:
                      „Bullshit! Nur weil Netzteile günstig in der Herstellung sind,“
                      Diesen Post habe ich abgekürzt „Bullshit-Post“ genannt. Es war also keine „unqualifizierte Äußerung“ von mir, sonder stellte lediglich einen Bezug zu einem anderen Kommentar her.

  9. Profilbild
    Bill Clark five

    Netzteile!
    Ich schätze RME sehr ! Von ihrer Netzteil Politik mal abgesehen bauen die sehr gutes Zeug. Es ist nun mal so das viele Hersteller da sparen und extern zukaufen weshalb es wohl diesen sche.. Standard Anschluss gibt!
    Zu dem Thema kann ich nur jedem raten mal nach Thomas Funk zu Go….Bei dem gibt es auch Netzteile aber halt nur in Platinen Form.
    Im HighEndHifi Sektor bezahlt man das meiste Geld fürs Gehäuse , den Namen und das Gewicht. Die stehen da halt drauf,egal…..

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Bill Clark five Ich habe ja auch den Test zum ersten Babyface Pro gemacht. Nach dem Test mit dem ADI 2 und vor allem dem Babyface Pro hab ich RME _wieder_ schätzen gelernt, nachdem zwischenzeitlich (privat) das UFX gegen meinem ~10 Jahre alten Mytek kläglich abgeschmiert ist.

      Das nicht nur ich mit den RME-Netzteilen unzufrieden bin ist auch in etlichen Nutzerreviews bei z.B. Thomann zu lesen.

      :)

  10. Profilbild
    a.e.neumann

    20 jahre arbeit mit RME-equipment, doch ahnte ich nicht, welches potential sich durch den einsatz der richtigen batterie entfalten könnte.
    Flashback: in analogen Stellavox- und Nagramaster-tagen war der betrieb teuren equipments an autobatterien gängig. Kudelski bzw. Quellet gaben entsprechende adapter mit.

    Experiment: ADI-2 wandler (DAC plus Pro) an 12V-quellen angeschlossen, kurzprogramm verglichen (Mahler, 10. Symphonie; Schönberg, Gurrelieder; Sorabji, Opus clavicembalisticum; zwischendurch zur entspannung, Mozart, Requiem).

    Ergebnisse:
    – Varta: solide, währschaft, uninspiriert, etwas fad. Der Cadenza I bei Sorabji fehlt die vierte dimension.
    – Magneti Marelli: italienisch spritzig. Der Ferrari unter den batterien. Das Mozart Requiem klingt wie Rossini. Eine spur zu welsch für die Gurrelieder.
    – Leclanché (vintage): analytisch, präzis, voller finesse, raffinement, élégance. Bei Mahler mangelnde endlostiefenstaffelung. Verkürzter pedal-nachhall bei Sorabji? Gurrelieder klingen nach ORTF-anordnung.
    – Duracell: vordergründig, mechanisch, eindimensional. Hasige timbres.
    – Exide Excell: highlight und überraschung des tests! Dank VRLA-gel technologie ist die wiedergabe ungemein geschmeidig, elastisch, dynamisch. Durchdringend, ohne härten, ohne friktionen. Gel eben. Neue referenz: ab jetzt keine abhöre ohne Exide-batterien!

    • Profilbild
      spookyman

      @a.e.neumann Was für ein esoterisches Kauderwelsch… Ich liebe diese Art von Text, in dem man das Gefühl hat, dass all diese 12V-quellen auf einer mit einer Borsäge geschnittenen Erdbeerholzplatte in einer Vollmondnacht bei -14°C getestet wurden.

      ;-)

  11. Profilbild
    beni

    Ich kann das Eso-Geschreibe von Herrn Schroeder nur schwer ertragen. Also bitte Amazona nehmt doch mal ein klein bisschen Geld in die Hand und macht zu den Themen Netzteil, Power Conditioner usw. einen vernünftigen Blindtest. Es könnte ja tatsächlich sein, dass solche Lyrick am Ende rational sei – vorher nicht.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @beni Hi beni,

      hier geht es um diffizile Unterschiede, die Markus sehr gut in Worte zu fassen weiss. Da hat er sich in vielen Tests ein glaubwürdiges Statement erarbeitet.
      Natürlich ist das für viele Mitmusiker nicht unbedingt von Relevanz, sie kommen mit „middle of the road“ bestens klar.
      Der Ansatz Netzteil-, Power Conditioner-Test greift auch zu kurz, hier gibt es übergreifend noch den Hausstrom, irgendwelche Einstreuungen und was weiß ich noch zu beachten (bin kein Elektriker). Die all umfassende Antwort wird es also nicht geben, ist immer abhängig von der individuellen Umgebung.
      Für mich macht Markus, gerade in seiner Spezialdisziplin D/A Wandlung einen super Job, der auch meine Wahrnehmung in diesem Bereich schärft. Und er zeigt deutlich auf, wieso wir das Volk der Dichter und Denker sind. Mit dem geschriebenen Wort lässt sich eine Sinneswahrnehmung sehr viel besser darstellen, als es Schaubilder oder Klangbeispiele unter nicht kontrollierbaren Abhörumgebungen vermögen.
      Und wenn Markus, sicher entgegen jeglichen erwartbaren Testablaufs, hier noch einen drauf setzt und sich um optionale Stromversorgung kümmert, sollten wir für diesen Einsatz einfach nur dankbar sein.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Armin Bauer „…sollten wir für diesen Einsatz einfach nur dankbar sein.“ Nein! Hier ist kein Hifi-Forum und auch wenn alle Geräte unterschiedlich klingen hört es bei Gel-Batterien oder so einem Kram auf. Der Kopf spielt uns häufig einen Streich weil wir Dinge hören, sehen, riechen, fühlen und schmecken können, die es überhaupt nicht gibt. Da zu differenzieren ist nicht jeder in der Lage, wie auch nicht jeder ein Horowitz am Klavier ist. Die Geräte klingen unterschiedlich, das stellt keiner in Frage aber genau da ist die Grenze. Ich habe fast zwei Jahre „We’re In This Together“ im Club dauergehört und mich hat es nie interessiert wie das Ding produziert wurde. So ein starker Song eignet sich m.M.n. nicht zum beurteilen von Gerätschaften, er berührt viel zu viele Emotionen. Wir haben USB Bus-Powered Interfaces am Markt und ich wette alles darauf, daß kein audiophiler einen richtigen Blindtest mit denen überleben würde. Es mag echtes High-End geben, das klingt so kacke, das sind aber i.d.R. Werkzeuge und keine Produkte aus Alibabas Konsumwelten. Hier ist der gleiche Voodoo am Werk wie der „besondere“ Wein im Restaurant am Mittelmeer, umgefüllt aus dem mit plastik verkleideten Tetrapack für 50€/500ml. Aber DER Wein ist der beste den du je getrunken hast. Der Glaube versetzt Berge.

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          AMAZONA Archiv

          „Da zu differenzieren ist nicht jeder in der Lage, wie auch nicht jeder ein Horowitz am Klavier ist.“

          Ein bissken Horowitz steckt in Jedem. Selbst, wenn das Eingekloppte nur nach Horror oder ’nem schlechten Witz klingt.

  12. Profilbild
    a.e.neumann

    Ungefähr.
    Nur war die säge eine japanische Nokogiri-zugsäge, und das brett japanischer kirschahorn, weil dieses holz die eigenresonnanz der gleichspannung absorbiert.
    Vollmondnacht stimmt. Aussentemperatur 33 1/3 °Réaumur (mit einer Linn-tonarmwaage gemessen).

    Zuerst fürchtete ich, das audiophile geschwurbel des artikels, zumindest betreffend den AC/DC-unterschied, liesse sich nicht parodieren.

    Doch dann erinnerte ich mich an ein gespräch aus jugendtagen mit Georges Quellet (Stellavox). Auf die frage, ob es einen unterschied machen würde, wenn ich sein Studio-tapedeck, immerhin ein elektronisch-mechanisches präzisionsmonster, mobil an einer autobatterie betreiben könnte, meinte Quellet trocken : „Wenn Sie eine differenz messen können, packe ich als ingenieur ein. Was Sie zu hören glauben, ist Ihre sache, ich bin ingenieur, nicht theologe, für glaubensfragen daher nicht haftbar.”
    Und schenkte mir den adapter.
    (Hab übrigens nachgemessen: jenseits der nachweisfehlergrenze.)

    Wenn hier messbare unterschiede aufgezeigt würden, würde ich den artikel ernster nehmen. Aber für sowas gibt es Audio Science Review.

  13. Profilbild
    swellkoerper AHU

    Besten Dank für diese wunderbar geschriebene, neuerliche Ausgabe des DAC-Stammtischs. Für alle, die hier nörgeln oder noch nicht so lang dabei sind; Markus schreibt zwar blumig-subjektiv, dies aber über die Jahre sehr konstant. Ich hab eine ziemlich gute Idee davon, was er mit seinen Aussagen meint, weil sie eben konsistent sind und mit den immer gleichen Musikstücken unterlegt sind. Zumindest ich finde das nicht esoterisch.
    Beim Test hätte ich, wenn wir schon dabei sind, ein Messdiagramm vom Betrieb mit dem Zauber-Akku gern gesehen. Und ich finde, an einen Wandler mit A/D-Sektion in diesem Preisbereich, der gleichermassen für Studio- und Heimbetrieb konzipiert ist, gehören Wordclock-Buchsen. Ohne geht gar nicht.

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      TobyB RED

      @swellkoerper Eine Batterie die Gleichstrom erzeugt, ist eine reine ohmsche Last. Wird Gleichstrom aus Wechselstrom erzeugt, benötigen wir induktive, kapazitive Lasten. Diese wirken als Schwingkreise oder auch Filter und haben immer Einfluss auf den erzeugten Gleichstrom.

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB Es braucht Wellenstrom. Puren, klaren und reinen Wellenstrom. ;-)

      • Profilbild
        swellkoerper AHU

        @TobyB Du könntest mir sonstwas zu dem Thema erzählen, verstehen würde ich nix, aber irgendwie hat dein Kommentar etwas Meditatives. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass alles gut wird.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @swellkoerper Ich hab gar nicht vor dir was zu dem Thema vorzulesen. Es gibt nur keine Zauber Akkus. Markus macht einfach einen Umkehrschluss und findet durch Einsatz einer Gleichspannungsquelle, ein nicht ausreichend dimensioniertes Netzteil mit seinen Ohren. Und das ist erklärbar. https://bit.ly/2YMjFaZ , hier ist auch noch mal das Netzbrummen mit verlinkt. Ich gehe im übrigen auch mit dem Ohr auf die Suche nach schwachbrüstigen Netzteilen und deren Auswirkungen auf die Signalkette.

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            swellkoerper AHU

            @TobyB Da bin ich ganz bei dir. In der Phase des hemmungslosen Wucherns meines Euroracks haben sich mit jedem neuem Case irgendwann die Probleme eingeschlichen, daher war ich gezwungen, mich mit Stromversorgung und vor allem Stromverteilung zu beschäftigen. Am Ende habe ich den ganzen Case-Clutter verkauft und selbst zwei grosse mit völlig überdimensionierter Linear-PSU und Busbar-Distribution gebaut. Was soll man sagen – alle Probleme haben sich in Luft aufgelöst. Kein Brummen beim Patchen zwischen Cases, kein Modul-Übersprechen, mehr Stimmstabilität, weniger Noisefloor. Das war alles messbar, und zwar deutlich. Bei meinen Desktop-Gadgets (MFB Synth, Nord Drum, Mbase, Factor-Pedale, etc.) benutze ich schön saftige Pedalboard-PSUs mit gefilterten Ausgängen, und bin mir sicher, dass die Unterschiede hörbar sind.

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    AMAZONA Archiv

    RME Tests interessieren mich eigentlich nicht besonders. War die „Steadyclock“ nicht schon vor Generationen absolut perfekt? Nur RME schafft es das Perfekte mit jedem neuen Gerät zu verbessern…egal. Hauptsache die Treiber laufen toll. Ich habe mir den Test also nur durchgelesen weil er von jemandem geschrieben wurde, der hinhört und sich traut darüber zu schreiben anstatt sich nur hinter irgendwelchen Kurvendarstellungen verstecken. Danke Markus. Es erstaunt mich immer wieder wie wenig die Leser hier ihren Ohren trauen obwohl es sich bei Musik um einen subjektiven Genuss handelt. Höreindrücke verallgemeinernd als Esoterik abzutun verstellt den Erkenntnisgewinn. Von Quantenaufklebern und Kristallen auf Netzteile und Kabel zu schliessen ist …in Vermeidung eines stärkeren Wortes, naiv. Das menschliche Gehör ist der einzige Masstab bei der Beurteilung von Audiotechnik. Jegliche Messkriterien sind beim aktuellen Stand der Wissenschaft nicht viel mehr als Ableitungen von subjektiven Wahrnehmungsbeschreibungen. Das wird im Rausch der Messkurven gerne vergessen.

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    Jörg Hoffmann RED

    Hey, ein paar Worte zum Thema Klangbeschreibung: Der Kollege hat den Klang des RME nicht nur mit blumigen Worten beschreiben – so wird auch einem ungeübten Hörer klar, worauf man achten kann. Man kann es eh nie allen recht machen, aber viele Leser erwarten eine Klangbeschreibung eines Audiogeräts. Warum eine Testplattform, wenn man nicht weitergibt, wie die Erfahrungen sind? Die Kollegen hier sind alle sehr erfahren, haben z.T. 100te von Geräten gehört. Ihr dürft uns schon glauben, dass wir immer unser Bestes geben – teils als Unterstützung für einen möglichen Kauf, mal zu Eurer Unterhaltung und ganz besonders, weil wir alle da mit dem Herzen dranhängen.
    Es gibt für uns Tester kaum schlimmeres, als ein Gerät zu testen, was eigentlich super langweilig ist. Ein RME, ein Universal Audio, und Konsortien: Da polarisiert man immer und trotzdem macht es immer Spaß, Euch verständlich zu machen, was am Gerät gut und was verbesserungswürdig ist.
    Und trotzdem ist Feedback immer sehr gewünscht. Lieber habe ich einen Haufen Kritiker, als dass mein Test spurlos in den Weitern des Neulands verschwindet.
    In dem Sinne: Ein toller Test, sehr gut geschrieben und beim Thema Strom hat mich der Markus sowieso gleich gehabt. Hier können die Hersteller am Meisten sparen – aber hier lassen Sie auch sehr viel Klang liegen. Das sollen und müssen wir auch immer kritisieren! Cheers

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    AMAZONA Archiv

    Mal ernsthaft… der Oschi hier bewegt sich preislich Jenseits von Gut und Böse. Esoterik hin oder her, Relevant ist der drollige Eugen wohl eh für die Wenigsten hier. Doch die allgemeine Aufregung ist groß.

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      Markus Schroeder RED

      Willemstrohm,

      Du meinst den Black Lightning? Ja allerdings. Freiwillg kaufen würde ich mir sowas auch eher nicht, war aber eine super interessante Gelegenheit. Aber wie ich im Test geschreiben habe man kann auch mit einer weit weniger drastischen Investition hinkommen.

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        AMAZONA Archiv

        @Markus Schroeder Black Lightning….jo, genau den.

        Black Lightning Matters.

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        ie007

        @Markus Schroeder Das ist ja mal schön, dass hier das Black Lightning immer genannt wird. Bei einer möglichen billigeren Alternative wird hier aber keien Namen gedroped?

        Was wäre eien Blei-Gel-Akku-Netzteil als Alternative zum Black?

        Und ja, ich habe zuhause an der Stereoanlage eien PS Audio über5kpowerconditor udn der war mit die beste Investition neben dem Trinnov Raumeinmesssystem in der Vorstufe…. .

        Wie immer … Power matters.

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          Markus Schroeder RED

          @ie007 Hi ie007

          Die Sache ist die: Das Thema ist auch für uns neu und ich habe keine Ahnung was sonst noch gute Akkunetzteile sind und ich empfehle nur was ich kenne.

          Neben dem Black L, der eben nur zufällig leihweise einem meiner Freunde zur Verfügung stand, hatter selbiger auch auch ein kleineres Akkunetzteil für €400 das genauso funktioniert wie der Black L (allerdings zwei Li-Akkus abwechselnd für Dauerbetrieb).

          Dieses würde aber weder der Freund dem es gehört noch ich nicht empfehlen, weil es sehr heiß wird und das bedeutet bei Li-Akkus idR kurze Lebensdauer, abgesehen von der Elektronik. die das auch nicht mag. Er wird das Teil noch heftig modifizieren um für eine bessere Kühlung zu sorgen. Out of the box eher problematisch. Deswegen hab ich das außen vor gelassen.

          Als dritte Option diente _ein_ Standard-Blei-Gel-Akku, diese grauen Blöcke, mit einer selbstgebauten Regulierungs/Kontrollschaltung. Der war schon verdammt nah dran am Black L . Für Testzwecke ok aber für den Dauerbetreib ist das natürlich nicht geeignet.

          Man könnte also sehr billig wegkommen, wenn man elektrotechnisch firm ist.

          PS: meine Freunde sind auch große Anhänger von PS Audio :)

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    AMAZONA Archiv

    Was geht denn hier ab? Demnächst gibt es noch einen Hype um das Behringer ADA-8000 weil es einen Ringkerntransformator hat.

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    Vati

    Im ersten Teil ein gelungener Artikel über das RME ADI-2 Audiointerface. mit vielen Informationen. Dann kommt die Einschätzung über den Klang und da wirds für mich problematisch. Ja und dann kommt der Akku und die Stromversorgung
    Es gab Zeiten, da hatten sich die Tester über dicke Kabel, dicke Elkos oder dicke Transformatoren gefreut. Braucht man alles heute nicht mehr. Also bleibt jetzt wohl nur noch der Fokus auf die Stromversorgung. und das Kraftwerk.
    Ich gebe ja zu, das es im Digitalzeitalter für Tester schwer geworden ist, ein Haar in der Suppe zu finden (ewige Diskussion AD/DA Wandler) Billiger Kramm hat teilweise Studioqualität. Da leidet mancher. Dennoch:
    Bitte, bitte liebe Redakteure im Studiobereich. Hört auf mit Klangbeschreibungen die aus der Weinverkostung kommen und wundersamen Klangverbesserungen die aus der Stromversorgung kömmen könnten. Es gibt nicht mehr viele Foren im Netzt, die frei von High End Jüngern sind. Bitte dieses Amazona Forum nicht auch noch infizieren.
    Herzliche Grüße von Vati

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    AMAZONA Archiv

    Wo hier schon PS Audio erwähnt wurde, da sollte man gleich ein Stromkabel von Paul benutzen:
    https://www.psaudio.com/products/pauls-reference-dragon-ac-power-cable/#tab-technology
    Geht schon bei 4.400$ los.
    Und dazu gleich noch den Noise Harvester AC cleaner:
    https://www.psaudio.com/products/noise-harvester/
    Der macht aus Störungen auf der Stromleitung…blaues Licht!
    Dafür gibt es von Rambo two thumbs up.

    PS. Freigabe von Kommentaren? Das ist neu. Ist das Personen- oder Themenbezogen?

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      Tyrell RED

      Zur Info: Wenn Kommentare Links enthalten, rutschen die automatisch in die Prüfung. Bitte unbedingt auch Link Shortener verwenden, da uns ungekürzte Links hin und wieder beim Seitenaufbau Probleme machen, vg Peter

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        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Soll man alle Links kürzen, oder nur die, die länger als eine Zeile werden?
        Nach dem Ende von Googles shortener hatte ich mich damit nicht mehr befasst.

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      AMAZONA Archiv

      @wolftarkin: Ich hoffe das war ironisch. :) Hab mal kurz geschaut, es gibt auch den „Quantenstecker“ mit Display, daß mit zunehmender Audioqualität schärfer wird. Anleitung: „In die Nähe der HiFi-Anlage einstecken und 30-60 Minuten warten“. Welche Drogen muss man genommen haben? In meiner Altbau-Wohnung kann ich tausend mal alles neu verkabeln und bekomme immer ein anderes Rauschen und Brummen zu Ohr. Rechner, USB, W-Lan, Handy, der berühmte Mixer beim Nachbarn aber ein Stecker und mindestens 10 gute Batterie-Netzteile für 1200€ retten mich? Flieht vor der bösen Steckdose, die Batteriehersteller wird es freuen. Meine Meinung: Ich kann mir blind ein RME-Gerät kaufen und weiß daß die keine Verarsche mit mir machen. Das mitgelieferte 12V 2A-Netzteil sollte überdimensioniert sein und wem das nicht reicht, für den gibt es bei Amazon im Paket zu den Hifi-Netzteilen auch den „Nobsound 7.83Hz Schumann Resonance Earth’s Brain Wave Ultra-Low Frequenz Pulse Generator & Audio Resonator für tiefe Entspannung“ dazu. Man nennt diesen Bereich übrigens „Pseudo-Wissenschaft“. Da wird viel behauptet und nix bewiesen. Für alles andere empfehle ich Salvia Divinorum hochdosiert.

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        Das musste ich erstmal gugeln. Bei Dro.. Naturmedizin kann ich nicht mitreden. ;-)
        Aber ich lese gern den Voodoo Bereich im Hifi-Forum.
        https://t1p.de/voodoo

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    Voodoo? Warum denn so angekekst wie ein Sack Mücken?
    Die bräsigen Kommentare über irgendwelche Hi-Fi Spinner zeugen im Zusammenhang mit diesem Test lediglich von technischer Unwissenheit und der dumpfen Angst mit dem Einkauf bei Mediamarkt vielleicht doch nicht an der Speerspitze der Tonstudiotechnik angekommen zu sein.
    Guter Klang ist nach wie vor von der technischen Umsetzung- und damit kostenabhängig. Billiger Technikschrott fällt nur nicht mehr ganz so negativ auf wie früher.
    Die Kandidaten die hier grossmäulig über Voodoo schwadronieren halten es vermutlich auch für eine gute Idee das Netzwerk in Ihrer Wohnung über die Wandsteckdosen zu verteilen.
    Die Feststellungen im obigen Test sind technisch grundsätzlich nachvollziehbar.
    Die Qualität der Spannungsversorgung beeinflusst nun mal die versorgte Schaltung. Die Folge ist, dass man Wandler der unteren Mittelklasse (RME) mit simplen technischen Massnahmen klanglich verbessern kann. Das wäre eigentlich Grund zur Freude. Aber anstatt dem Tester für diesen Tipp zu danken oder das mal selber zu prüfen, wird hier lieber die Wandwarze aus China als emanzipatorische Errungenschaft der Arbeiterklasse verteidigt…

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      … wenn Vatti sich abends nach der Arbeit an den RME Boliden und die Mackie Lautsprecher setzt hat es gefälligst genau so gut zu klingen wie bei Bernie Grundman im Studio. Technik ist schliesslich erschwinglich geworden. Klar. Das ist unser gutes Recht als Verbraucher. Profitechnik ist ja so 1980. Aha! Auch wenn hier der ein oder andere meint Angaben zu Spannung und Stromstärke wären bei Netzteilen die einzig relevanten technischen Daten. Sie sind es nicht. Mit Religion, insbesondere Voodoo, hat das nichts zu tun. :) Dipl.-Ing. ddv

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        Schöner Testbericht und danke mal wieder für die Mühe und Zeit welche hier investiert wurde. Ich denke beim Thema Wandler wird es nie einen Test geben, der allen Lesern gerecht wird. Markus führt diese Tests mit seinen vorhandenen Mitteln und nach seinen Vorstellungen durch. Ich teile seine Höreindrücke nicht immer und das ist auch gut so. Wir hören doch auch alle anders. Ich sehe die Aspekte, die hier angesprochen werden, eher als Möglichkeit das Thema selber für sich zu erforschen, bspw. das Thema Netzteile. Wenn man für sich durch eigenes ausprobieren herausstellt, dass es keinen Unterschied macht wie das Audiogerät mit Strom versorgt wird, dann ist das völlig Ok. Ich habe über die Jahre meine eigenen Erfahrungen gesammelt und verzichte wo es geht auf externe und günstige Netzteile. Die Thematik der Wandlung und des Stroms spielt aus meiner Sicht auch erst dann eine Rolle, wenn man ein gewisses Level erreicht hat. Damit meine ich insbesondere die Hörerfahrung sowie einen akustisch optimierten Raum, den man auch sehr gut kennt. Sind diese Grundlagen vorhanden dann kann eine vernünftige Beurteilung der Thematik stattfinden.

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          Und ab hier muss jeder für sich entscheiden, ob er eine Veränderung hört und falls dem so ist, inwieweit er bereit ist dafür Geld in die Hand zu nehmen. Den Kommentar von Coin finde ich übrigens mehr als fragwürdig. Wollen wir hier so miteinander umgehen??? Nichts gegen seine Meinung, aber der Ton macht die Musik.

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            AMAZONA Archiv

            Der Ton ist beiderseitig. Was mich an der ganzen Debatte sehr beruhigt; Seit Jahrzehnten wird gute Musik digital aufgezeichnet. Keine Sau interessiert sich heute dafür ob die erstem PCM-Rekorder schlechter klangen als heute ein 24€ Behringer-Interface. Der neuen Generation ist es ohnehin egal. Ein Mobiler Recorder der Marke Zoom, Olympus etc. (Achtung Akku!), selten größer als ein Marlboro Big Pack, nimmt das Geschehen auf und läßt uns in großartige Klangwelten abtauchen. Die Aufregung in der Diskussion entsteht m.M.n. durch die riesige Diskrepanz zwischen alter und neuer Welt. Die alte Welt mit ihren überdimensionierten und ineffizienten Gerätschaften und die neue Mikroelektronik, wo häufig ein USB-Anschluß reicht um alles in höchster Qualität geschehen zu lassen. Die Diskussion sollte offen sein weil ganz bestimmt beide Lager Federn lassen müssen. Wir leben heute in einer 5V 3A-Welt und ich bin sehr gespannt auf den RME Babyface Pro FS Test. Ich habe ein gutes Netzteil im PC und vielleicht ist das häufig verteufelte USB am Ende besser/cleaner als jede aufwendig kontruierte Studioumgebung. Warten wir mal ab!

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              AMAZONA Archiv

              Ich meinte das mit dem Level in keinster Weise despektierlich. Ich selber habe lange Jahre mit Boxen unter schlechten akustischen Gegebenheiten gemischt und empfand die Diskussionen über Wandler und Strom immer etwas befremdlich. Als ich den Schritt in einen akustisch optimierten Raum mit einer guten Abhöre gemacht habe, konnte ich viele (nicht alle) Diskussionen nachvollziehen. Also bei Wandlern kann ich einen Unterschied hören. Ich höre hier jedoch keine Unterschiede wie Tag und Nacht bzw. fällt mir auch keine Kinnlade runter. Mit den heute zur Verfügung stehenden Interfaces, wie dem Zoom bspw., sind ohne Probleme gut klingende Aufnahmen möglich. Es sind halt überall Kleinigkeiten, die man in der Kette verbessern kann, um am Ende ein tolles Ergebnis zu produzieren. Ob man diesen Weg dann gehen möchte ist wieder eine ganz andere Frage. Daher stimme ich Dir auch in dem Punkt zu, dass beide Seiten Federn lassen müssen bzw. im Umkehrschluss offen für die Meinung des anderen sind.

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    AMAZONA Archiv

    Ach, der Coin ist ein Netter. Ecken und Kanten gehören dazu, wenn man erkennbar sein will. Wundert mich aber generell, wie man sich ernsthaft über „Warme“ Wandler, Netzteile etc. so in Rage diskutieren kann. Ein Phänomen, welches einem immer wieder mal begegnet.

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      AMAZONA Archiv

      Ich bin da ganz bei Dir. Das sind Themen, die man ganz ruhig diskutieren kann. Es gibt hier auch kein richtig oder falsch. Das wollte ich auch oben zum Ausdruck bringen.

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    NDA

    Die Anzahl der Kommentare erreicht ja bereits die Größenordnung von reviews zu Behringer-Synthesizern … ;-)

    Hier ein paar technische Überlegungen.
    Die THD-Messung gibt m.E. schon wichtige Hinweise bzgl. des Störeinflußes des Netzteils [und der Vergleich mit dem Akkubetrieb wäre hier sehr interessant ;-)].

    Bei der Messung wurde offensichtlich ein Sinussignal mit 500Hz verwendet (Pegel 0dB). Zu erwarten sind Harmonische von N * 500Hz, also 1kHz / 1.5kHz / 2kHz etc. Diese sind auch gut erkennbar mit Pegel um die -120…-115dB (die 2kHz sind nur sehr schwach ausgeprägt).

    Markus verweist auf die sichtbare Einstreuung des Netzteils. Das sind zunächst einmal die Spektrallinien bei 50Hz (Pegel -100dB), 150Hz und 250Hz; hier also nur ungeradzahlige Vielfache (was ein Hinweis auf harte Schaltvorgänge sein dürfte). Sie deuten auf eine direkte Einkopplung hin, z.B. in den Wandler, aber auch die analogen Stufen und Ausgänge.
    Bei dem Pegelunterschied sind sie aber sicher nicht typischer „Netzbrumm“ hörbar. Das sollte nicht mal auftreten, wenn das Interface in Vollast arbeitet und 22W aufnimmt und sehr nahe an die maximal 24W des Netzteils kommt. Bin auch überrascht, daß vor allem die 50Hz so sichtbar sind. Bei einem Schaltnetzteil hätte ich da weitere andere Frequenzen erwartet.

    Weiter mit Teil 2: Modulationen

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    NDA

    Teil 2 Modulationen
    Wesentlich interessanter dagegen sind die Nebenwirkungen auf die Harmonische (Verzerrungen) des 500Hz Signals. Die Linien in der Umgebung von 1.0 / 1.5 / 2.5kHz dürften alle von den 150Hz & 250Hz des Netzteils kommen. In einer frequenzlinearen Darstellung würden wir sie jeweils symmetrisch um z.B. 1kHz sehen: 750Hz & 1.250Hz, sowie 850Hz & 1.150Hz. Das sind ganz klar Modulationen, die sowohl das Frequenzspektrum wie auch die Phasenlagen beeinflußen.

    Hier sieht das harmlos aus, da die Pegel alle mehr als 110dB unter dem 500Hz „Sinus-Nutzsignal“ liegen.
    Das typische Audiosignal enthält dagegen sehr viele Frequenzen mit allen möglichen Pegeln. Für die nichtlinearen Verzerrungen und Modulationen reicht es allerdings bereits aus, wenn nur wenige Frequenzanteile einen hohen Pegel haben. Dann aber werden alle (!) anderen Frequenzen ebenfalls mit den Störanteilen des Netzteils moduliert.

    Das könnte Ursache für einen wahrnehmbaren Klangunterschied sein. Die Modulation der Phasenlagen verwischt die ursprünglich präzise(re) Rauminformation und beeinflußt somit die Ortung. Darauf deutet der Kommentar „Seitensignale überpräsent“ hin. Diese haben entweder nur links oder rechts einen hohen Pegel, so daß die Laufzeit-/Phasendifferenz dort unbedeutend ist. Signale leicht außerhalb der Mitte werden dagegen undefinierter und mittiger.

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      KSTR

      @NDA Hier liegt ganz klar ein Meßfehler vor, bzw kommt der gemessene Brumm vom Meßaufbau/Verkabelung etc. Ein Null-Messung hat offenbar nicht stattgefunden (Zwischenadapter der Pin2 und Pin3 — oder Innenleiter und Schirm falls unsymmetrisch — kurzschließt, alles was dann noch an Restbrumm da ist kann nicht vom DUT kommen)… und praktisch nichts dokumentiert.

      Die Realität:
      Der ADI-2 Pro FS(R) enthält auf dem XLR Ausgang noch nicht mal den Hauch von Netzbrumm/+Oberwellen selbst wenn man den Ausgleichsstrom des Werks-Netzteils quer über die Platine fließen lässt, und bei maximaler Verstärkung (+24dBu) im Analogteil.

      Ich habe einen Restrauschen/burmmen von deutlich weniger als 20uVrms (20Hz…20kHz) gemessen, das enstpricht gut der Werksangabe von 120dB SNR bei +24dBu (0dBFS sind dann 12.3Vrms). Selbst bei höchster Auflösung der FFT ist nirgends auch nur der Ansatz einer Nadel zu sehen, und da reden wir von einem FFT-Rauschflur von 50nV(!) bei 50Hz.

      Weitere Fehler:

      Bei +24dBu IN und OUT Ref.Level übersteuert der ADC *nicht*, im Loopback, da muss ein Bedienfehler vorliegen.

      „Die Klinkenausgänge weisen bei +19 dBu einen maximalen Ausgangspegel von 120 dB RMS (unbewertet), 123 dBA auf.“ Aha… Korrekturlesen hat offenbar auch nicht stattgefunden.

      Fazit: Absolut jämmerlich, meine Damen und Herren, was sie sich da zu veröffentlichen trauen!

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        KSTR

        @KSTR Und es ist noch nicht alles: Die Phasenmessung ist ebenso falsch.

        1. Wenn im Loopback gemessen, dann muss das Filter des ADC linearphasig und maximal breitbandig eingestellt sein (also auf „Sharp“), sonst misst man dessen Phasengang mit.

        2. Wenn dann der DAC ebenso auf „Sharp“ steht muss sich ein flacher, ganz am Schluss leicht abfallender Verlauf der Phase ergeben, dieser Abfall kommt von den minimalphasigen analogen Filtern. Dazu muss man immer idR von Hand den Zeitpunkt der IR richtig setzen, dass die Phase so lange wie möglich so nahe wie möglich an der Horizontalen bleibt, aber niemals nach oben wegrollt (das erfordert idR die Möglichkeit von sub-sample-shifts in der Meßsoftware).

        Genau aber das Wegrollen der Phase zuerst nach oben ist hier passiert, der IR Offset stimmt nicht und damit ist ganze Interpretation der Messung falsch! Es gibt da keinen „Phasenfehler“ von +45° bei hohen Frequenzen.

        Mit dem DAC auf „SD Sharp“ darf sich dann ein stärkeres Wegrollen der Phase nach unten ergeben, weil jetzt die IR minimal-phasig ist (Phase ergibt sich direkt aus dem Frequenzgang) … aber eben niemals vorher nach oben.

        Und dann noch die zwei verschiedenen Sample-Raten-Angaben im Bild, wobei die von 48kHz nicht stimmen kann wenn bis fast 50kHz lt. Plot gemessen wurde…

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          Markus Schroeder RED

          @KSTR Hi KSTR,

          Ich kann nur das wiedergeben was DDMF Plugin Doctor ausgibt. Ob das korrekt ist können sie gerne mit ihm besprechen.

          im BIld: die erste Samplerate gibt die Interne Sample-Rate der Sofware an, die zweite die Sample-Rate die des Interfaces. Solange die erste größer ist als die zweite hat das auf die Messungen keine Auswirkung.

          Ich mache diese Messungen nur aus zwei Gründen:
          1. Weil es von den Lesern gewünscht ist
          2. Weil diese Messungen von jedem leicht nachzubauen sind.

          Das ein Looptest keineswegs Ideal ist, ist mir auch klar. Wenn aber der Messfehler immer gleich ist, sind die Messungen zumindest referentiell über die Tests hinweg vergleichbar (die Kabel wurden gecheckt und sind in Ordnung). Das ist alles worum es mir hier geht.

          Wenn es nach mir ging würde ich gar keine Messungen machen, weil es für mich nur eine entscheidende Instanz gibt der ich vertraue : die Ohren.

          Und ich denke, ich hab nach dutzenden von Interface-Test eine genügend breite Vergleichsgrundlage und Erfahrung damit, was ich gut finde und was nicht und weswegen. Daher versuche ich genauso referentiell vergleichbar über die Tests hinweg meine Höreindrücke zu schildern. Das ist mir unendlich wichtiger!

          Wenn Du das als HiFi-Geschwurbel abtun willst bitte sehr. Ich werde deswegen weder meinen Stil noch meine Methode ändern.

          Markus

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            AMAZONA Archiv

            @Markus Schroeder „weil es für mich nur eine entscheidende Instanz gibt, der ich vertraue : die Ohren.“

            Aufpassen! Kaum etwas unterliegt einer Tagesform so wie das Ohr, es kann selbst tageszeitenabhängig unterschiedlich funktionieren. Was heute perfekt klingt, kann morgen schon wieder hier und da suboptimal sein. Geht mir zumindest so.

            Hier bewegen wir uns allerdings mittlerweile in esoterischen Gefilden, in denen man Flöhe husten hört – oder hören will, davon mal ab.

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              Markus Schroeder RED

              Das stimmt schon, deswegen mache ich Hörsessions für Tests nur wenn ich gut drauf und ausgeruht bin. Aber wie auch bei einem Klangerzeuger merkst Du sofort nach den ersten paar Minuten ob Dir was gefällt oder nicht.

              Der Rest des Test dauert dann auch wochenlang, um ein Interface oder Klangerzeuger kennenzulernen und dann die Eindrücke die bei allen Arbeits-/ Hörsession gleich sind herauszuarbeiten.

              :)

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            KSTR

            @Markus Schroeder Wir reden aneinander vorbei.
            Das „Geschwurbel“ über Höreindrücke ist mir egal, dass kann jeder interpretieren wie er möchte, das ist nicht das Problem.

            Das Problem sind die *nachweislich* völlig schief gegangenen Messungen mit anschließend folgender falscher Interpretation. D.h. es wird suggeriert dass der Wandler oder das Netzeil bestimmte Fehler hätten was aber nicht der Realität entspricht.

            >>> Das ist hier mal einfach ein richtig krasser Fall von Fake-News! <<< Schon im Physikunterricht in der Schule lernt man, Resultate von Experimenten auf Plausibiltät zu überprüfen. Genau das haben Sie sträflich unterlassen und einfach völlig ungeprüft ziemlichen Mist veröffentlicht, und dann bauen Sie auch noch ihre ganze rhetorische Argumentation darauf auf. Gerade wenn die Leserschaft Diagramme fordert, sollte man sich sicher sein dass sie halbwegs repräsentativ sind. Ob und in wie weit der Hörtest, insbes. der Vergleich der Versogungen, halbwegs methodisch sauber war möchte ich da gar nicht erst nachfragen, also ob wirklich nur die Ohren im Spiel waren (d.h.: Blindtest).

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              AMAZONA Archiv

              @KSTR Ruhig Blut! Nimm mal einen satten Schluck aus dem Reagenzglas, leg‘ den weißen Kittel vorher ab, damit der nicht zusifft und entspann‘ Dich! Wir sind hier nicht bei „Jugend forscht“, und diese, wie auch immer geartete, Messung, wird sich eh nicht auf eine Kaufentscheidung auswirken.

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          AMAZONA Archiv

          @KSTR @KSTR
          Der guten Form und Fairness halber sollten sich Diskussionsteilnehmer die mit dem Hersteller „verbandelt“ sind auch als solche zu erkennen geben.
          …oder wie sehen Sie das Herr Carstens?

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          Sheik Yerbouti

          @KSTR @KSTR: wenn sich Deine Einwände so bestätigen lassen, dann ist wohl der ganze ‚Test‘ hinfällig. Ich hatte ab dem Punkt >Stromzufuhr für €1200 bei Freunden ausprobiert< meine Zweifel. Aber wenn die Tests tatsächlich fehlerhaft sind, dann finde ich es sehr bitter, wenn reputationsschädigender Schmarrn den Weg in die Öffentlichkeit findet.

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        allforjupiter

        @KSTR @KSTR – Extra angemeldet für den Test? Ist ja schön wenn hier RME-Mitarbeiter mitdiskutieren, aber warum anonym. Schätze die Antwort kommt dann am Montag um 9.00 Uhr ?

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    AMAZONA Archiv

    Ich meinte das mit dem Level in keinster Weise despektierlich. Ich selber habe lange Jahre mit Boxen unter schlechten akustischen Gegebenheiten gemischt und empfand die Diskussionen über Wandler und Strom immer etwas befremdlich. Als ich den Schritt in einen akustisch optimierten Raum mit einer guten Abhöre gemacht habe, konnte ich viele (nicht alle) Diskussionen nachvollziehen. Also bei Wandlern kann ich einen Unterschied hören. Ich höre hier jedoch keine Unterschiede wie Tag und Nacht bzw. fällt mir auch keine Kinnlade runter. Mit den heute zur Verfügung stehenden Interfaces, wie dem Zoom bspw., sind ohne Probleme gut klingende Aufnahmen möglich. Es sind halt überall Kleinigkeiten, die man in der Kette verbessern kann, um am Ende ein tolles Ergebnis zu produzieren. Ob man diesen Weg dann gehen möchte ist wieder eine ganz andere Frage. Daher stimme ich Dir auch zu in dem Punkt zu, dass beide Seiten Federn lassen müssen bzw. im Umkehrschluss offen für die Meinung des anderen sind.

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    tubeheat

    Was mich interessieren würde, Wie wurde der Vergleich zwischen mitgeliefertem Netzteil und dem hochwertigeren durchgeführt ? Als blind oder besser noch double blind Test ?

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      Markus Schroeder RED

      @tubeheat Die Tests werden _immer_ dem zur Verfügung stehenden Budget entsprechend streng wissenschaftlich durchgeführt.

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      AMAZONA Archiv

      @tubeheat @tubeheat ich kann deine Einwände nachvollziehen. Vielen Tests bei Amazona fehlt eine sachkundige Messung des Equipments. Ich sehe in Messungen kein Allerheilmittel, sondern ein Tool. Wir können bspw. die Aussagen der Hersteller verifizieren, aufräumen mit psychoakustischen Phänomenen und Benchmarks bilden. Unsere Ohren sind leider nicht immer der beste Maßstab auch wenn es schön und einfach ist daran zu glauben.

      Ich würde es klasse finden, wenn Du beim nächsten Test von Markus den Part der Messungen übernehmen könntest. Hier hätten wir alle was davon. By the way wäre auch ein Artikel spannend über Messergebnisse, welche machen wann Sinn und worauf sollte man achten.

      Vielleicht kannst Du deine Aussagen nächstes Mal in konstruktive Kritik umdeuten. Das macht es einfacher in der Kommunikation;)

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        AMAZONA Archiv

        Messungen sind wie Du sagst ein sehr nützliches Werkzeug. Letztendlich stellen sie jedoch nichts weiter als den Versuch dar, von der technisch-/physikalischen Seite zu erklären was wir hören.

        Ein Messergebnis kann unser Hören ebenso wie jede andere Voreingenommenheit beeinflussen.

        Daher sollten Hörtests von erfahrenen Hörern in ihnen bekannten und hochwertigen Hörumgebungen, möglichst blind und, noch wichtiger, über einen längeren Zeitraum wiederkehrend durchgeführt werden.

        Erst dann können Messergebnisse herangezogen werden um das gehörte technisch zu interpretieren.

        Messungen alleine können derzeit nicht die Basis zur Bewertung hochwertiger Audiotechnik darstellen. Dazu wissen wir einfach noch viel zu wenig über die Signalverarbeitenden Eigenschaften unseres Gehörs.

        Hersteller machen es sich leicht indem sie ihre Geräte auf bestimmte isolierte Messgrößen hin optimieren. Das lässt sich dann auch wunderbar für’s Marketing nutzen: Hey unser Wandler hat 0,001% THD weniger als die Konkurrenz (kleingedruckt: Nach DIN xyz, gemessen bei Mondschein und von 25 bis 26kHz). Ob das letztendlich für einen „besseren“ Klang sorgt steht auf einem ganz anderen Blatt.

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          NDA

          Hallo psv-ddv et al,
          ich stimme Dir in vielen Punkten zu.

          Vielleicht hilft es gerade hier im Musik-Bereich– speziell in Bezug auf die Anwendung – bewußt zwei verschiedene Blickwinkel einzunehmen:
          Eine (objektive) Bewertung im Sinne eines „technischen Meßgeräts“ und eine (eher subjektive) als „Musikinstrument“ oder „Effektgerät zur Klangbearbeitung“.
          Beides hat seine Berechtigung und je nach Aufgabenstellung mehr oder weniger Gewicht.

          Klare Anforderung an ein „Meßgerät“: die zu messende Größe soll durch das Meßgerät so wenig wie nur möglich beeinflußt werden.
          Hier sind entsprechende Meßergebnisse zur rein technischen (!) Vergleichbarkeit sinnvoll und notwendig. Sie beschreiben aber nur das elektrische Verhalten der beteiligten Schaltungen [noch dazu für den spezifischen Testfall], jedoch nicht den Klang selbst. Stichwort „isolierte Meßgröße(n)“ und „ob das letztendlich für einen besseren Klang sorgt“. Das ist völlig unabhängig davon, daß „saubere“ Schaltungen natürlich weniger unerwünschte Veränderungen von Amplituden- und Phasenverläufen produzieren (sollten).

          Es ist deshalb richtig und wichtig, sich aus genau den von Dir beschriebenen Gründen einen unabhängigen (!) Höreindruck zu verschaffen, wie das „Meßgerät“ in der Anwendung als (Musik-) „Instrument“ klingt [und ob das so erwünscht ist ;-)].

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            AMAZONA Archiv

            @NDA Ich stimme Dir grundsätzlich zu. Leider ist meine differenziertere Antwort gerade im Orkus gelandet weil mal wieder zu lang und dann aus dem Seiten cache geflogen. Mist. Bin ich selbst schuld aber zu müde zum nochmal tippen. Sorry.

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              NDA

              Déja vu – ist mir gestern auch wieder mal passiert.
              Ich schreibe mittlerweile den Text vorher in einem anderen Editor.
              Hab‘ sogar noch die Anzahl der Zeichen überprüft und deshalb nochmal a bisserl gekürzt – und bin mit 1.310 Zeichen [da sollte ja genug „Reserve“ zu den maximal 1.400 sein ;-)] trotzdem rausgeflogen …

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    allforjupiter

    Sehr schöner Test Markus, vielen Dank für die Mühe. Lass dich durch die Herrn Oberlehrer (wahrscheinlich RME-Mitarbeiter oder HiEnd-Fanatiker) nicht ärgern. Noch ist Amazona zum Glück ein Magazin von Musikern für Musiker, und nicht von und für neunmalkluge Ingenieure ???

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      AMAZONA Archiv

      @allforjupiter Tubeheat mag drastisch in seinen Aussagen rüberkommen, aber im Grunde führt er nur seine Messungen auf, welche hier nicht widerlegt werden. Für mich ist das nicht neunmalklug. Wir sollten nicht vorschnell urteilen. Mich würde brennend interessieren was RME dazu sagt.

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        Tyrell RED

        Du meinst sicher KSTR und nicht Tubeheat. Nein, das ist nicht korrekt. Mit jedem Post von KSTR wurde seine Kritik am Autor aggressiver. Aus dem Grund habe ich auch seine letzten Posts gelöscht. Kritik ist gut, aber wenn daraus ein endloser Loop entsteht zwischen Kritiker und Autor, ist meist sehr schnell ein Punkt erreicht, an dem der passive Leser nichts Neues mehr erfährt.
        Markus ist ein verdienter, langjähriger Autor von AMAZONA.de. Wir legen großen Wert auf die subjektive Meinung der Autoren. Wenn ein Neuling im Forum beginnt die „Inkompetenz-Keule“ zu schwingen, ist das immer fragwürdig, vor allem wenn der Autor und das Magazin, dann pauschal verurteilt wird und den Kritiker keiner kennt (Weil er sich just am selben Tag angemeldet hat)
        Zitat KSTR:
        „Fazit: Absolut jämmerlich, meine Damen und Herren, was sie sich da zu veröffentlichen trauen!“
        Oder hier:
        „>>> Das ist hier mal einfach ein richtig krasser Fall von Fake-News! <<<" Und wie gesagt, dass war nur der Anfang. Für uns war das OK und wurde nicht zensiert. Danach ging der unbekannte Herr KSTR noch wütender und härter zur Sache und überspannt den Bogen. (Woraufhin ich mehrere PMs von Lesern erhielt) Tut mir leid, das lassen wir nicht durchgehen und ist auch nicht entschuldbar. Grüße, Peter

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          AMAZONA Archiv

          @Tyrell Danke für die Richtigstellung. Ich meine KSTR. Ich bin völlig bei Euch. Hier wurden massiv alle Anstandsregeln gebrochen. Das geht natürlich nicht. Mich interessiert der Kern der Sache. Der Autor konnte auf die Punkte von KSTR nicht wirklich objektiv eingehen bzw. fand ich seine Argumentation nicht schlüssig (die Anstandsregeln lassen wir mal kurz außer Betracht). Natürlich kaufen Leue aufgrund von Tests Equipment und das nicht wenige. Ich mag dazu kein Urteil abgeben. Das steht mir nicht zu. Ich gebe nur zu Bedenken, dass auf der Homepage von RME dieser Wandler sogar für Audio Messungen empfohlen wird. Wenn der Artikel mit Test beurteilt wird dann muss er auch solchen Diskussionen soweit dieser fachlicher Natur sind, standhalten. Entschuldigt, aber da kommt man mit Subjektivität nicht weiter. Ich hoffe ich konnte zum Ausdruck bringen, dass das Verhalten nicht akzeptabel ist, aber der Kern der Thematik weiter offen bleibt. Ich würde daher den Teil mit den Messungen rausnehmen um solche Diskussionen zu vermeiden.

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            Tyrell RED

            .. und trotzdem bleibt es dem Autor frei, seine Meinung und seinen Artikel zu kommentieren. Manchmal wird hier gerne übersehen, dass AMAZONA.de ein Community-;Magazin ist und all die Autoren bei uns nebenberuflich arbeiten. Gerade das Engagement von Autoren in der Kommentarfunktion ist außerdem freiwillig. Trotzdem hat sich Markus mehrmals ausführlich zur Kritik geäußert. Das irgendjemand seine Argumentation nicht schlüssig findet, heißt aber nicht, dass Markus nun Stunde um Stunde weiter diskutieren muss und seine Freizeit dafür opfert. Ich bitte das zu respektieren.
            Peter

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              AMAZONA Archiv

              @Tyrell Den Punkt mit dem Community Magazin nehme ich mir zu Herzen. Das habe ich in der Diskussion wirklich übersehen. Mir gefällt die Plattform hier und auch die Artikel, aber ich mag es gern sachlich.

              Den Punkt mit „irgendjemand seine Argumentation nicht schlüssig findet“ überlese ich jetzt mal höflich. Ich habe meine Punkte sachlich dargelegt und erwarte nicht, dass der Autor seine Freizeit opfert. Ich habe einen konstruktiven Vorschlag gemacht den Teil mit den Messungen zu löschen. Nicht mehr, nicht weniger.

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                  AMAZONA Archiv

                  @Tyrell Ich dachte Du meintest mich. Ich hatte ja gesagt, dass ich die Argumentation vom Autor auf die sachlichen Punkte von KSTR nicht schlüssig fand. Entschuldige, wenn ich Dich hier falsch verstanden habe.

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          Sheik Yerbouti

          @Tyrell Trotzdem würde mich eine inhaltliche Replik interessieren. Die Kritik an den Messungen wurde hier nicht widerlegt.

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            Tyrell RED

            @Sheik Yerbouti Danke für den Hinweis. Habe soeben die ausführliche Gegendarstellung im Text deutlich verlinkt.

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        maxikorg

        „Tubeheat mag drastisch in seinen Aussagen rüberkommen“
        Die Kritik richtet sich doch nicht an Tubeheat!!! Die Kritik richtet sich doch an KSTR.
        Seine Anmeldung geschah kurz nach Release des Tests – außerdem richteten sich seine Kommentare ausschließlich zu diesem Produkt. Das sind für mich eindeutige Zeichen. Hier versucht doch auf ganz banale Weise ein Hersteller Stimmung gegen den Autor zu machen. Übel.

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          AMAZONA Archiv

          @maxikorg Ich habe mich vertan. Die Kritik geht an KSTR. Siehe auch meinen Kommentar weiter oben.

  27. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Es gab hier für einige Leser wohl ein grundlegendes Missverständnis darüber, was was Looptests sind und wozu sie gut sind:

    Loop-Tests sind eine einfach nachzuvollziehende, praxisnahe Simulation der bestmöglichen Situation von dem, was die Käufer eines Interfaces zuhause _tatsächlich_ erwarten können, wenn sie damit ihre Musik Aufnehmen und Wiedergeben und damit arbeiten.

    Alle Signalveränderungen (Verzerrung, Rauschen) die ein Effektgerät (Hall, Kompressor) oder Klangerzeuger hier einbringt kommen zu diesen Werten noch oben drauf, d.h. besser wird es nicht mehr.

    Von daher sind Looptests für den hier besprochenen praktischen, musikalischen Anwendungsbereich aussagefähig.

    Ich möchte auch anmerken, dass mir kein Artikel be Amazona.de bekannt ist, bei dem ein Produkt aufgrund einer Messung auf- oder abgewertet wurde.

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      AMAZONA Archiv

      @Markus Schroeder Volle Zustimmung. Für die Unbelehrbaren würde ich mir aber auf Wunsch die Mühe machen, den ADI durchzumessen, einmal mit RTW und einmal mit Bruel&Kjaer/HP old school jeweils mit beigelieferten Netzteil und dann mit einem (ordentlich) stabilisierten. Vielleicht finden dann einige Seelen Frieden. Aber ich habe hier eine Röhrenendstufe, wenn ich die messe, wird mir schlecht, aber wenn ich damit Musik höre, wird mir wohlig. Hm …..

  28. Profilbild
    MichFisch00

    Holla die Waldfeee, was geht denn hier ab? Das ist man auf Amazona ja gar nicht gewohnt. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich den Test auch nicht ganz gelungen finde. Die Reaktion von KSTR (sieht wirklich nach einem RME Mitarbeiter aus) kann ich – das mag überraschen, sehr gut verstehen. Man macht es sich auf sozialen Medien manchmal etwas zu leicht. Leute, seid euch bitte bewusst, ihr habt Macht. Fakt ist, dass solche Tests denn auch auf z.B. Thomann verlinkt werden. Und hier geht es nicht um ein Produkt für 50 Euro auf dem Mediamarkt Krabbeltisch. Wer sich dies ansieht, ist auf der Suche nach wenigen (max 2), aber High-End Kanälen in einem Gerät. Angesichts dessen ist dieser Test ein absoluter Verriss, der Hinweis auf ein externes Netzteil für 1200 Euro macht das nur noch schlimmer, denn es bedeutet: Damit man das Gerät vernüftig im obigen Sinne verwenden kann, müssen nochmals 500 bis 1200 (!!!) Euro investiert werden. Gehts noch? Und nein, es wird nicht nur subjektiv mit „Hörgefühlen“ geschwurbelt. Die Schwächen der Messung werden bei der Bewertung in Bezug gesetzt. Und, was noch viel wichtiger ist, es wird mit anderen Geräten (namentlich nicht genannt) in Bezug gesetzt („hab schon Besseres gehört“…ja welches denn?), die auf solch Ergänzungen anscheindend nicht angewiesen sind. Fortsetzung folgt….

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      MichFisch00

      @MichFisch00 Da ändert es auch nichts daran, dass ein Hinweis erfolgt, Netzteile wären öfters mal ein Schwachpunkt.
      Generell aber ist das alles trotzdem OK für mich. Auch auf diesen Plattformen, muss nicht jeder Test immer positiv sein, natürlich nicht. Nur, und das ist der Punkt, bei einem Verriss, was insbesondere selten vorkommt, sollte man diesen konstruktiv formulieren und er sollte , eben weil es ein Verriss ist, dann auch messtechnisch absolut wasserdicht und abgesichert sein. Auch wenn dann nur rein emotionale Eindrücke vermittelt werden, haben sie für den Hersteller einen extrem negativen Effekt. Wie gesagt, ihr habt Macht und damit auch Verantwortung. Und das in Zeiten , wo eh dunkle Wolken für viele Hersteller aufziehen. Dass sich dann ein (vermutlich) RME Mitarbeiter aufregt, da seine Arbeit (Herzblut) rein auf Eindrücken/Meinungen aber eben nicht basierend auf technischer Evidenz dikreditiert wird, sollte nicht vewundern. In den aktuellen Zeiten, können solche Bewertungen zu signifikaten Umsatzrückgängen führen, die wiederum so manchen den Job kosten können. Fortsetzung folgt….

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        MichFisch00

        @MichFisch00 Der Hinweis „Messungen wollen die Leser, ich vertraue nur meinen Ohren“ ist dann eine etwas dünne Position und ein Totschlagargument, was aber auch Amazona nicht gut tut. Dann kann ich nämlich ín Zukunft sämtliche Texte als „nette Unterhaltung“ abhandeln, als seriöse bei Kaufentscheidungen vielleicht hilfreiche Plattform ist das dann jedenfalls nicht geignet. Und wenn es etwas im Internet zu viel gibt, sind es Meinungen. Objektive Fakten sind dagegen Mangelware. und da es ein Verriss ist, hätte ich mir dann folgende konstruktive Information gewünscht: a) Messungen an den Ausgängen der Netzteile selbst. Damit diese einen Einfluss haben können, müssen die Abweichungen der Stabilität der Netzteile auch messbar und visualisierbar sein. b) Mir ist aus elektrotechnischer Sicht absolut nicht klar, wie eine derartige Schwankung sich bei intern verwendeten Kondensatoren (Puffer!) auswirken kann. c) Letztlich müssen auch die unterschiedlichen Höreindrucke, und zwar nicht nur in Bezug auf ein RME Netztteil mit Alternativen, sondern auch in Bezug unterschiedlicher Alternativlösungen untereinander, sich in Diagrammen widerspiegeln. Wir reden hier nicht von Vodoo, sondern von physikalisch messbaren Größen. Ob man sie dann hört, sei dahingestellt, aber SICHTBAR muss das Delta eben auch sein. Fortsetzung folgt …

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          MichFisch00

          @MichFisch00 d) Wenn nur Meinungen eine Rolle spielen, dann würde ich mir bei solchen Bewertungen grundsätzlich Blindtests in Vergleich mit anderen Geräten wünschen. Dann kann man als Leser auch reine Meinungen einordnen. Und ja, ein redaktioneller Blindtest von z.B. preislich sehr unterschiedlichen Geräten, wäre mal ne coole Sache. z.B. UAD Apollo, Focusrite Scarlett, RME, Behringer ADA 8200, Ferrofish…bei so eine Zusammenstellung würden erhebliche Preisunterschiede pro Kanal zusammntreffen…ob man die auch hört…yep wäre interessant.

          Zum Schluss noch eine eigene Meinung. Vorweg: Ich habe nix mit RME am Hut. Im Gegenteil, ich war RME bisher sogar recht skeptisch gegenüber, weil ich mal ein Fireface hatte, was mir dann aber trotz alle Lobeshymnen in der Fachpresse, klanglich rein gar nicht gefallen hat. Ist aber schon eine Weile her. Jedenfalls habe ich es dann damals gegen ein Focusrite Saffire Pro 40 ausgetauscht und fand das Focusrite im Klang um Längen besser. Generell gehöre ich aber auch nicht zu der „Sauerstoff-Fraktion“. Ich fand dann auch das Saffire klanglich OK, war aber bis dato dennoch Begriffen wie Bühne, Transparenz, Ortung, Panorama etc. immer sehr skeptisch gegenüber. Nun stirbt Firewire aber, also musste das Studioequipment umgestellt werden. Zunächst gab es neue Kopfhörer, da die alten defekt waren. Fortsetzung folgt …

          • Profilbild
            MichFisch00

            @MichFisch00 Da ich mir mehr leisten konnte, gings hier auch eher in Richtung HighEnd. Das gab schon mal den ersten Aha Effekt. Dann gab es das ADI-2 noch obendrauf. Tja was soll ich sagen, ich war baff. Was der Autor hier schreibt, in Bezug auf Klang mit alternativen Netzteil, finde ich auch genauso bei dem ADI-2 mit mitgelieferten Standardnetzteil und sogar besser, als der Autor es mit alternativen Netzteil bewertet. Jedenfalls hat dieses Gerät mich – und das will was heissen- klanglich davon überzeugt, dass HighEnd Sinn macht. Dieses ganze Gerede von Transparenz, Staffelung, Ortung, etc. ist eben kein Vodoo, sondern existiert wirklich. Hier habe ich das jedenfalls das erste mal massiv wahrgenommen. Kurz und gut, mich hat der Klang des ADI-2 (mit mitgeliefertem Netzteil) absolut überzeugt. Da ich mit Focusrite eigentlich zufrieden war, war es mehr ein Versuch. Aber hier war nun wieder das RME um viele deutlich hörbare Längen für mich besser. Aber Achtung: Auch das ist nur eine Meinung :-) .

  29. Profilbild
    KSTR

    Hallo zusammen,
    ich werde in Kürze eine Leser-Story hier einstellen, die primär das Thema Messungen des ADI-2 Pro FS(R) behandelt, sowohl im Loopack wie auch mit einem zweiten Pro, dort wird dann erkennbar sein dass die meßtechnischen „Schwächen“ die Markus gefunden hat so nicht haltbar erscheinen, speziell eben was das Netzteil angeht (es sei denn, das im Test verwendete hatte einen sehr unwahrscheinlichen und ebenso seltsamen aber nicht völlig auszuschließenden Defekt). Eher lagen unerkannte Schwächen des Aufbaus oder der Verkabelung vor, anders sind die von ihm gezeigten Messungen mEn nicht zu erzeugen.

    Z.T. ist es auch nicht seine Schuld, weil mit dem von ihm verwendeten Plugin-Doctor kann man zB keine vernünftigen Phasenmessungen machen und auch sonst ist das Programm sehr empfindlich (und stürzt bei mir auch dauernd ab).

    Was zum Klang des Pro will ich hier dann auch mal endlich schreiben, mir geht es genauso wie @MichFisch00, hatte bisher zwar keinen Mist aber der ADI-2 steckt alles in den Sack, begeistert mich immer wieder durch sein enorme „Laufruhe“ (niemals lästig werdend) ohne aber Details oder Auflösung zu verstecken, ganz im Gegenteil. Gute Aufnahmen klingend grandios aber nicht überzeichnet, und schlechte halt schlecht aber immer noch genießbar. Das hat mein zB altes MOTU so nie hinbekommen.
    Und egal ob mit Werksnetzteil oder nicht.
    Grüße, Klaus

  30. Profilbild
    DocM

    Hallo Markus Schroeder,

    sehr interessanter Test. Vielen Dank dafür.

    Versteh allerdings die Aufregung nicht ganz.
    Das Teil hat doch 3 Sterne (also n Sehr gut) bekommen.

    Hab trotz allem einiges, auch durch viele fachlich und sachlich hervorragende Kommentare, hier lernen können.

    Bitte, die sehr guten, aber umfangreichen Kommentartexte mit Absätzen zu versehen.
    So liest sich das e schon komplexe Thema doch leichter und verständlicher.

    Herzlichen Dank auch an psv-ddv ;-) …und andere – die sich das zu Herzen nehmen.

  31. Profilbild
    SickOfSound

    Klanglich ist das Gerät top! Im Vergleich zu meinem alten SPL Creon, hört sich das RME an, als hätte man eine dicke Decke von den Speaker gezogen. Leider ist das Menü etwas „User-unfreundlich“ und ebenfalls ist leider keine Remotesteuerung über RME Totalmix möglich, was wirklich hilfreich gewesen wäre.

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