Praxis
Wie erwartet arbeitet das UCX auf meinen Testsystemen absolut einwandfrei und das schon gleichzeitig mit der Produktankündigung. Im Grunde ist das UCX ein kleines UFX, was klar sein dürfte. Wer allerdings die neuen DSP-Funktionen des Totalmix gar nicht benötigt, ist ob des Preises des UCX auch mit einem Fireface UC bestens bedient. Auf meinen Testsystemen (Sony Vaio Core2Duo 2,1 GHz und i7-DAW) war die USB-Performance fast gleichauf mit Firewire, wobei wir unter USB beim Umschalten der Abtastraten und Latenzen merklich höhere Wartezeiten als bei Firewire beobachten konnten. Letztlich war Firewire „gefühlt“ für meinen Workflow besser geeignet.
Die minimal erreichbaren Latenzen ohne Audioaussetzer lagen bei beiden Testsystemen an der Untergrenze von 48 Samples bei 44,1 kHz. Je nach Auslastungsart hatte ich auf dem Sony einen praxistauglichen Wert bei 128 Samples gefunden. Die i7 Workstation lief schon mit 64 Samples auch bei hoher Auslastung hervorragend stabil.
Aufgrund der hohen Packungsdichte der internen Komponenten wird das UCX recht warm. Im Winter ist das toll, im eng bestückten Rack könnte es aber ins Schwitzen kommen. Ich würde um das UCX jedenfalls sicherheitshalber eine HE Platz lassen.
Der CC-Modus funktioniert mit dem iPad sehr gut und konnte im Test nicht zuletzt klanglich voll überzeugen.
Audiomessungen
Wie immer wurden die Messungen im Loopback Verfahren durchgeführt. Diesmal von den analogen Ausgängen 5+6 in die analogen Eingänge 5+6. Die Werte sind absolut hervorragend und auch der Hörtest lässt keinen Anlass zur Kritik. Bedingt durch aktuellere Wandler sind die Messergebnisse besser als beim FF400, was sich aber beim Hörtest nur in extremen, für meine Begriffe eher praxisfremden Situationen bemerkbar macht. So klingt das UFX bei sehr niedrigem Aufnahmepegel (~ -70 dBFS) hörbar etwas besser als der Ahne.
seit jahren ein absolut treuer Begleiter. Der nie endende Suppert von RME ist einzigartig