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Test: Rock’n’Roller MC-R12

Rock'n'Roller MC-R12

15. Mai 2009

Ja, so sind sie, die Herren Musiker. Da werden Unsummen von Euro in Instrumente investiert, mit denen man sich dann auch gerne schmückt, aber sobald es um die praxisgerechten Investitionen wie Verpackung und Transport geht, wird ein Wehklagen angestimmt, auf dass es den härtesten Stein erweicht.
Auch unter meinen Kollegen befand sich vor Jahren ein Herr, der ohne mit der Wimper zu zucken 10.000 Euro für ein hochamtliches DW-Drumset auf den Tisch legte, bei den dazugehörigen Cases mich aber mit Zornesröte im Gesicht anmotzte, dass er „für so etwas kein Geld hätte“. Professionalität sieht anders aus.

Was bei der Verpackung anfängt, setzt sich erst recht bei dem Transport fort. Um weniger tragen zu müssen, werden immer wieder gerne die Cabinets von Gitarristen als Rollwagen-Ersatz missbraucht, was ich auch auf meiner letzten Tour mit DOMAIN wieder schmerzhaft erfahren durfte.
Bereits bei der ersten Show in Berlin schaffte es die örtliche Crew dank Kopfsteinpflaster und abenteuerlichen Stapelmethoden bereits nach 10 Metern, zwei der NICHT ZUM TRANSPORT weiterer Gegenstände geeigneten kleinen Kunststoffrollen aus dem Gehäuse zu brechen. Merke (Gitarrist): Immer alle Rollen vor einer Tour aus dem Cabinet entfernen, sie brechen eh im Laufe der Tour allesamt ab! Man ärgert sich nur einen Wolf und kann es dennoch NIE verhindern.

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Was aber tun, um Rücken und Hände (man soll ja einige Zeit später noch mit Shredder-Attacken der höchsten Stufe den Zuschauer erfreuen) zwecks Praxiseinsatzes zu schonen?
Das berühmte selbst gebaute Transportbrett (1x Brett Obi, 4x Rollen Nameless) weiß zu helfen, hat aber den großen Nachteil, dass die Auflage bei jedem noch so kleinen Widerstand auf der Straße aufgrund der fehlenden Verankerung sofort ins Rutschen gerät und schlimmstenfalls der Länge nach aufschlägt, was wahlweise noch mit der Beschädigung / Zerstörung des Equipments einhergeht.
Hier setzt der Rock‘n‘Roller Multicart „All Terrain“ an, der sich mit seiner Konstruktion dem Transport sperriger Gegenstände im Allgemeinen und musikalischen Equipments im Speziellen verschrieben hat.

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Konstruktion

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Beim „Rock‘n‘Roller All Terrain“ handelt es sich um einen Transportwagen, der sowohl als regulärer Wagen, als auch als Sackkarre benutzt werden kann. Dies wird dadurch gewährleistet, dass man einen der beiden großen Haltebügel an den Enden der Konstruktion einklappt und das obere Ende anhebt.
Der gesamte Karren wurde in einer recht kleinen Verpackung geliefert, was mich zu dem Schluss kommen lies, dass der endgültige Wagen sich nach Gebrauch auch wieder in eine ähnlich kleine Konstruktion zurück verwandeln lässt. Diese Hoffnung wurde zu einem Großteil erfüllt, wenn man von den wuchtigen Rädern des Wagens absieht. Einmal angebracht sorgen diese für eine deutliche Zunahme des Speichervolumens, jedoch einhergehend mit einem angenehmen Begleiteffekt.

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Wenn es eins gibt, was bei einem Transportwagen dieses Bereichs gar nicht groß genug sein kann, dann sind es die Räder. Sie entscheiden, welche Hindernisse der Wagen ohne zusätzliches Anheben der Last nehmen kann. Diesbezüglich ist der „All Terrain“ sehr gut ausgestattet. Die zwei hinteren, festgestellten und die zwei vorderen, drehbaren Räder sind mit Luft gefüllt, verfügen über ein Druckventil, haben ein grobstolliges Profil und besitzen zwei große Durchmesser von 10“ x 3“ (hinten) und 8“ x 2,5“ (vorne). Zudem sind sie trotz ihrer einfachen Konstruktion (Aufsteckprinzip mit Splintverschluß) recht leichtgängig. Mit dieser Radgröße lassen sich zwar immer noch keine Bordsteinkanten im Alleingang nehmen, aber der allgemeine „Radweg-Anfahrhubbel“,  Kopfsteinpflaster und der gemeine Kieselstein stellen kein Hindernis mehr dar. Die Länge der Ladefläche des Wagens ist stufenlos von 89 cm bis 132 cm einstellbar. Hierzu werden zwei Drehschrauben bemüht, die sich auf der Unterseite der Rahmenkonstruktion befinden.
Mit einer Nutzlast von 225 Kilogramm kann man den Rock‘n‘Roller schon einiges an Schwergewichten zumuten. Acht Cabinets meistert der Wagen ebenso wie eine stattliche Ansammlung von Endstufenracks mit passender Ringkerntrafos. Das Eigengewicht des Wagens beträgt hingegen nur 16,3 Kilogramm.
Die allgemeine Verarbeitung ist zufriedenstellend, wenn auch an einigen Kanten die schwarze Farbe etwas abblätterte. Aufgrund seines Einsatzgebietes wird diese aber ohnehin nur bis zur zweiten Show halten, danach wird die Farbe sich durch Schleif- und Druckeinwirkung an den Auflagepunkten verabschiedet haben.

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