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Test: Rockson, PB-66, E-Bass

(ID: 3143)
-- Klassischer P-Bass Singlecoil --

— Klassischer P-Bass Singlecoil —

In der Praxis
Überraschend gut lässt sich der Testkandidat bespielen. Auffällig ist dabei der Hals, der deutlich breiter ausfällt als beim Original. Das ist für Anfänger aber gar nicht so schlecht, da sie zwar mehr Kraft aufwenden, aber nicht gleich die filigransten Fingertänze hinlegen müssen.
Gleitet man mit der Hand entlang des Ahornhalses, wirkt die Holzoberfläche schon recht rau und ein wenig stumpf, was je nach Geschmack aber auch wünschenswert sein kann.
Zwar ließ sich während des Tests die Bundreinheit schnell wieder herstellen, allerdings nicht gerade mit der niedrigsten Saitenhöhe. Als Anfänger Bassist ist es aber nicht verkehrt von vornherein genügend Kraft aufzuwenden – umso besser klingt der Ton später auf einem hochwertigen Instrument.
In Punkto Sound ist der Rockson PB-66 natürlich auch nur ausreichend. Der eingebaute Tonabnehmer klingt sehr dumpf und Bass lastig, druckvolle Mitten oder Obertöne sucht man vergebens, so dass man mit dem EQ des Amps schon ziemlich nachhelfen muss. Das Soundspektrum reicht völlig aus, wenn man zunächst einmal nur mit den Fingern zupft oder ein Plektrum benutzt. Absolut seltsam verhält sich der Ton des Singlecoils allerdings, wenn man slappen und poppen will. Das einzige was dabei durchkommt ist eine kurze, mittige Attack und danach verschwindet der Ton im Nichts. So kann man sich leicht dabei erwischen, wie man nach ein paar Minuten völlig verkrampft und statisch auf den oberen Bünde rumhämmert um irgendwie einen vernünftigen Ton zustande zu kriegen.

-- Erlenkorpus --

— Erlenkorpus —

Konkurrenz
In der Tat ist es keine Kunst ein Instrument aufzutun, das qualitativ hochwertiger ausfällt. Allerdings ist es schon deutlich schwieriger einen so günstigen Bass zu finden. Spontan fallen einem da nur die Hauseigenen Harley Benton Instrumente von Thomann ein, die in Punkto Verarbeitung und Qualität nicht besser oder schlechter abschneiden, im Durchschnitt aber enormen 10 Euro mehr kosten…
Wer beim Kauf eines E-Basses schon sicher ist, dass man sich längerfristig mit dem Instrument beschäftigen möchte, sollte unbedingt die „teureren“ Rockson, Jack & Danny oder Harley Benton Modelle ausprobieren. Noch empfehlenswerter sind allerdings die günstigsten Yamaha oder Ibanez Bässe.

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Fazit

Bei dem Rockson PB-66 handelt es sich ganz klar um einen Bass, der für Einsteiger ausgelegt ist, die noch nie ein Instrument gespielt haben und sich nicht sicher sind ob es ihnen liegt. Natürlich gibt es viele Kritikpunkte und Mängel – aber hey, das Teil kostet halt nur 77 Euro! Wichtig ist, dass das Instrument beim Kauf genau überprüft wird. Erfahrungsgemäß kommt es bei solchen maschinellen Massenproduktionen schnell mal zu Fehlern wie völlig verzogenen, nicht mehr stimmbaren Hälsen, unsauberen Brückeneinstellungen oder Lackschäden. Also, am besten stets vor Ort kaufen und vom Verkäufer überprüfen und einstellen lassen.
Der Bass ist somit ideal für den elfjährigen quengelnden Sohnemann, der sein nächstes hippes Hobby ausprobieren muss. Ob die Begeisterung für das Spielen eines Instrumentes ehrlicher Natur ist, hängt zunächst nicht von der Qualität des Instrumentes ab.

Plus

  • Preis- / Leistungsverhältnis
  • Bespielbarkeit

Minus

  • Tonabnehmer
  • Verarbeitung
  • Hardware

Preis

  • UVP: 77,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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