ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Rocktron, Prophesy II, Gitarren-Preamp/Multieffektgerät

(ID: 1106)

Die Anzahl der vorhandenen Effekte ist riesig. Neben den allseits beliebten „Standards“ wie etwa Delay, Chorus oder Reverb finden sich im Sortiment auch ein WahWah, ein Phaser, ein Flanger und auch ein Pitch-Shifter, welcher allerdings nicht intelligent ist, sondern jedem Ton nur ein voreingestelltes Intervall hinzufügt. Und eines haben alle diese Effekte gemein: Sie sind bis in das haarkleinste Detail editierbar und laden so zum Rumprobieren förmlich ein! Und natürlich befindet sich auch das hauseigene, patentierte HUSH-Rauschunterdrückungssystem an Bord des Prophesy II. Dieses sitzt, wie auch der Kompressor und der WahWah-Effekt, in der Signalreihenfolge vor dem Preamp. Alle übrigen Effekte lassen sich sowohl pre- als auch post in der Signalkette zusammenfügen und bieten somit schier unendliche Möglichkeiten der Signalbeeinflussung. Auch an eine COMPARE-Funktion wurde mithilfe eines Tasters gedacht. Sehr praktisch, um den veränderten Sound mit dem ursprünglichen zu vergleichen und um den Klang schlussendlich mit dem STORE-Button, direkt daneben, im Speicher des Prophesy II abzulegen.

Informationen über die Stärke des Ein- und Ausgangssignals erhält der Musiker durch zwei im Display angebrachte LED-Balkenanzeigen, die zum einen den Eingangspegel überwachen und zum anderen die Kompressions-Intensität der Audioausgabe anzeigen. Geregelt wird das Ganze mit dem Input-Level-Poti sowie einem Output-Level-Poti, welches die Gesamtlautstärke an die angeschlossene Endstufe abgibt.

ANZEIGE

Rückseite

Der Blick auf die Rückseite unterstreicht das professionelle Niveau des Rocktron Prophesy II. So gibt es neben einem Stereo-Effektweg auch einen Recording-Out im XLR-Format, bei dessen Nutzung die integrierte Speakersimulation wirksam wird. Im Hauptmenü des Gerätes befindet sich dazu auch eigens eine eigene Seite, um die Lautsprecher-Simulation den gewünschten Soundvorstellungen beim Anschluss des Gerätes an einen Mixer (oder direkt an ein Recording-Interface) anzupassen. Das Gerät besitzt weiterhin auch eine umfangreiche MIDI-Implementierung, ein MIDI-Duo sorgt dabei für das Einbinden des Prophesy II in ein entsprechendes Setup, was für uns Gitarristen in der Regel primär das Anschließen eines MIDI-Pedals bedeutet, um die Sounds anzuwählen. Empfohlen wird natürlich das MIDI Mate Pedal aus dem Hause Rocktron, für welches auch eigens eine Buchse zur Stromversorgung an der Rückseite angebracht wurde. Jedes andere Pedal kann diese Funktion aber auch vollwertig übernehmen. Eine weitere Stereo-Klinkenbuchse dient zur Aufnahme eines einfachen Fußschalters, mit welchem sich das Gerät stummschalten lässt und die Delay-Time per rhythmischen Fußtritt im Songtempo eingegeben werden kann. Sehr praktisch erscheint auch die Tuner Out-Buchse zum dauerhaften Anschluss eines Stimmgerätes, obwohl der Prophesy II selbst natürlich auch eins an Bord hat.

Den Abschluss der Rückseite bildet der Anschluss für das mitgelieferte Netzteil sowie eine weitere Input-Buchse zum Andocken der Gitarre.

ANZEIGE
-- Prophesy II Front rechts --

— Prophesy II Front rechts —

Die Preamp-Sektion

Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern am Markt, die ihren Geräten eine fast unübersichtliche Auswahl an Grundsounds bieten, setzt man bei Rocktron auf das Prinzip „Weniger ist oftmals mehr“. So verfügt das Gerät lediglich über vier Grundsounds, nämlich:

  • Clean American
  • Texas Blues
  • Vintage British
  • Mega-Drive

Praktisch gesehen sollte man mit diesen Grundsounds eigentlich bestens zurechtkommen. Alle Bereiche, von cleanem Fender-Style-Ton bis hin zum Highgain-Sound werden abgedeckt und sollten das Gerät nahezu für alle Stilistiken nutzbar machen. Neben einem eigenständigen parametrischen EQ für jeden der vier Grundsounds verfügt der Prophesy II noch zusätzlich über einen Post-EQ und einen Global-EQ, welcher das Anpassen des Sounds an die unterschiedlichsten Gegebenheiten möglich macht. So muss man also nicht jedes Programm neu auf den Club, das Studio oder den Proberaum anpassen, sondern kann mithilfe dieses EQs das Gerät schnell und global den erforderlichen Umgebungen angleichen.

Uff, ganz schön viel technische Infos, aber natürlich noch nicht alles. Ein „Soundmonster“ dieser Art aber bis in das kleinste Detail zu erläutern, würde den Rahmen hier sprengen. Deshalb widmen wir uns nun dem wichtigsten Punkt: dem Sound und der Praxis mit dem Rocktron Prophesy II.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X