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Test: Rode Wireless Micro, Funkmikrofon-Set

Klein, kleiner, Micro - kompaktes Recording

10. Februar 2025
Test Rode Wireless Micro Funkmikrofon Set Aufmacher

Test: Rode Wireless Micro, Funkmikrofon-Set

Das Rode Wireless Micro Funkmikrofon-Set gehört zur Rode Wireless Serie und ist das physisch gesehen kleinste Produkt dieser praktischen Funkmikrofon-Tools. Warum dieses Set zur Pflichtausstattung jedes Reporters oder Influencers gehört, erfährst du in diesem Testbericht.

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Rode Wireless

Rode Wireless Micro Funkmikrofon Set Transmitter und Receiver im Lade-Case

Lade-Case mit zwei Transmittern und einem USB C-Receiver samt Ladekabel und Fellschutz

Die Rode Wireless Serie richtet sich gezielt an Präsentatoren, Reporter, Influencer und all diejenigen, die unterwegs oder im Studio schnell und problemlos Ton aufnehmen möchten. Dabei wurde bei den meisten Produkten auch an eine Kompatibilität zu Videokameras, Smartphones und digitalen Spiegelreflexkameras, wie sie heutzutage vielfach für die Videoproduktion eingesetzt werden, gedacht. Die Serie besteht aus den folgenden Produkten:

  • Wireless Pro
  • Wireless GO (Gen3)
  • Wireless Micro
  • Wireless ME/Wireless ME Dual
  • Wireless GO II

Es gibt noch weitere Produkte mit ähnlicher Funktion, wie z. B. Handmikrofone, Aufstecksender und so weiter, die aber nicht zur Serie gehören.

Allen Produkten gemeinsam ist die einfache Handhabung. Vielfältig zu konfigurieren sind Wireless Pro und Wireless GO (Gen3), die insbesondere auch mit einigen wichtigen Features für Videofilmer kommen und zusätzliche Anschlüsse, z. B. für externe Mikrofone oder sogar teils internes Recording oder Timecode (Wireless Pro) bieten.

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Rode Wireless Micro
Rode Wireless Micro
Kundenbewertung:
(3)

Rode Wireless Micro

Das kleinste Produkt der Rode Wireless-Serie ist Rode Wireless Micro. Zur Auswahl stehen die Farben Schwarz und Weiß. Das Set besteht aus einem Lade-Case, das dem meiner Apple Airpod Pro Hörer nicht unähnlich und auch nur geringfügig größer ist. Der Rode Wireless Micro Receiver und zwei Transmitter werden darin zugleich transportiert und geladen. Das Case selbst kann über einen USB C-Anschluss mit einem Computer oder Ladegerät verbunden und geladen werden. Voll geladen verspricht Rode eine Betriebsdauer von bis zu 21 Stunden für das Case und bis zu sieben Stunden für Transmitter und Receiver. Die Ladezeit für das Case beträgt drei Stunden.

Die Transmitter besitzen an der Rückseite je einen Clip zum Befestigen an der Kleidung. Bis auf eine Betriebs-LED war es das auch schon. Ähnlich sieht es beim Receiver aus. Außerdem dem Anschluss für das Smartphone (Tablet, Laptop) gibt es auch hier nur eine Betriebs-LED. Die dreifarbigen Betriebs-LEDs signalisieren außerdem den aktuellen Ladestand. Es sei darauf hingewiesen, dass Rode Wireless Micro derzeit in zwei Ausführungen erhältlich ist: USB-C und Lightning.

Interessanter sind da schon die inneren Werte, sprich die technischen Daten:

  • Mikrofon mit Kugelcharakteristik
  • Übertragungsbereich von 20 Hz bis 20 kHz
  • maximaler Schalldruck von 135 dB SPL
  • Signal-to-Noise-Ratio von 73 dB
  • maximale Distanz zwischen Sender und Empfänger von bis zu 100 Metern (im Freien)
  • A/D-Wandlung mit 24 Bit, 48 kHz
  • Übertragung im Bereich von 2,4 GHz (lizenzfrei)

Anders als bei Rode Wireless Pro und Wireless GO (Gen3), setzt hier Rode also noch nicht auf 32 Bit Floating Point Recording.

Rode Wireless Micro Funkmikrofon-Set Case mit zwei Transmittern und einem Receiver

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Firmware Update und Konfiguration

Die Konfiguration und Firmware-Updates erfolgen wie bei Rode üblich über Rode Central. Die App ist fix auf das Smartphone geladen und neben dem Updaten der Firmware (bei meinem Modell war schon die neueste Version aufgespielt) lässt sich noch der Output-Gain des Receivers, der Recording-Modus (Merged/Split) sowie die Helligkeit der LEDs von Receiver und Transmittern einstellen. Das war’s.

Rode Central App

Rode Central App für Konfiguration und Firmware-Update

Praxis: Achtung, Aufnahme!

Als Besitzer eines Rode Wireless Go Systems habe ich zunächst einmal die üblichen Schalter zum Einschalten der Komponenten und für die Kopplung miteinander gesucht. Ich mache es kurz: Es gibt sie nicht. Ein schneller Blick in das Quickstart-Manual (das den Namen absolut verdient, denn mehr als vier Listenpunkte in deutscher Sprache gibt es nicht) verrät, dass lediglich der Receiver aus der Ladeschale genommen und ins Smartphone gesteckt werden muss. Die beiden rückseitigen LEDs (eine pro Transmitter) beginnen grün zu blinken.

Nun nimmt man die Transmitter (oder auch nur einen) aus der Ladeschale. Auch dessen oder deren seitliche LED blinkt kurz grün. Schon nach ein bis zwei Sekunden leuchten die LEDs der genutzten Transmitter und des Receivers dauerhaft grün. Die Verbindung ist hergestellt und das Rode Wireless Micro Funkmikrofon-Set ist einsatzbereit.

Aufnehmen kann man mit jeder App, die Ton aufzeichnen kann. Auch Video-Recordings greifen auf das Rode Wireless Go System zurück. Da ich von einem früheren Test noch die Rode Reporter App auf meinem iPhone habe, nutze ich diese für eine schnelle Aufnahme.

Rode Reporter App

Rode Reporter App zur Aufnahme

Schnell ist auch das Stichwort: App starten, Aufnahme starten, Aufnahme stoppen. Fertig. Es gibt nichts mehr zu tun. Die Aufnahme habe ich dann per Airdrop auf meinen Mac Mini überspielt und dort in iZotope RX11 geladen (WAV-Datei). In iZotope RX11 habe ich lediglich die Aufnahme normalisiert und sie für den Player hier auf AMAZONA ins MP3-Format gewandelt. Das Ergebnis hört ihr hier. Es hat keine weitere Klangbearbeitung stattgefunden – ihr hört den unverfälschten Klang der Rode Wireless Micro Mikrofone.

Aufgenommen habe ich mit nur einem Transmitter im Merged-Modus. Arbeitet man mit zwei Transmittern, kann entweder automatisch eine Mischung im Merged-Modus erfolgen oder alternativ im Split-Modus aufgezeichnet werden. Im Split-Modus landet das Signal von eine, Transmitter auf der rechten und vom zweiten Transmitter auf der linken Seite der Stereoaufnahme. Auf diese Weise kann die Mischung später in der Post-Production erfolgen. Sehr gut.

Getestet habe ich alle mit meinem Apple iPhone 16 Pro Max, das mit einer USB-C-Schnittstelle ausgestattet ist. Das Rode Wireless Micro System funktioniert aber genauso gut mit anderen Geräten mit USB-C. Auch mein Apple MacBook Pro M4 hat nach dem Einstecken den Receiver sofort erkannt und ich konnte problemlos die beiden Mikrofonsignale damit aufzeichnen. Sehr gut.

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Rode Wireless PRO
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(34)

Kritik

Wie bei allen Geräten mit integriertem Lithium-Akku, muss auch hier kritisch beäugt werden, was mit dem Rode Wireless Micro System geschieht, wenn dessen Lebensdauer zur Neige geht. Neue EU-Vorschriften verlangen, dass Akkus vom Benutzer selbst ausgewechselt werden können müssen. Diese gelten aber erst ab 2027 und zielen hauptsächlich auf Smartphones. Es ist aber zu erwarten, dass auch andere technische Geräte bei der konkreten Umsetzung in nationales Recht erfasst werden.

Beim Rode Wireless Micro Funkmikrofon-Set sind die vier Akkus nicht vom Anwender selbst austauschbar. Ich wage sogar zu bezweifeln, dass Rode selbst einen Tausch vornehmen könnte, denn die Kunststoffgehäuse lassen keinerlei Schrauben erkennen und sind voraussichtlich verklebt.

Rode bietet aber einen Austausch innerhalb von fünf Jahren an, sollte der Akku vorzeitig den Geist aufgeben. Rode geht von zwei Ladezyklen pro Woche (komplette Entladung und Ladung) aus und einer Haltbarkeit bei über 90 % Akkukapazität von rund 500 Ladezyklen. Das würde dann eine Lebensdauer von mindestens 250 Wochen und demnach circa fünf Jahren ergeben. Beim täglichen Gebrauch und häufigeren Ladezyklen würde der Akku jedoch schneller degradieren. Wie Rode mit diesen Fällen umgeht, ist abzuwarten. Sollten Anwender bereits Erfahrungen mit dem Rode Support diesbezüglich gesammelt haben, schreibt es doch bitte in die Kommentare.

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Fazit

Ist es nicht schön, wenn Dinge einfach funktionieren? So ist es auch beim Rode Wireless Micro Funkmikrofon-Set: einsatzbereit innerhalb von Sekunden, glasklarer Sound, lange Akku-Laufzeit. Was will man mehr? Für einen Gesamtpreis von derzeit 159,- Euro bekommt man zwei Transmitter und einen Empfänger. Das ist ein mehr als fairer Preis für die gebotene Qualität. Das System ist in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich sowie in Ausführungen für USB-C und Lightning. Von mir gibt es in jedem Fall die Empfehlung, das Produkt einmal selbst auszuprobieren.

Plus

  • Klang
  • Akku-Laufzeit
  • einfache Handhabung
  • Lade-Case mit dabei
  • funktioniert einfach
  • in zwei Farben erhältlich

Minus

  • Akku nicht wechselbar

Preis

  • 159,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Das Ganze sieht bis auf die Akkuproblematik ziemlich durchdacht aus. Auch die Aufnahme hört sich vernünftig an. Ich habe gerade mal wieder einen Fehlkauf hinter mir. Ich wollte ein Headset für Tutorial Videos einsetzen. Das hatte irgendeinen „Soundverbesserer“, vermutlich einen Kompressor und/oder NoiseGate eingebaut, der die Aufnahme völlig unbrauchbar machte. Selbstverständlich ohne Hinweis und vor allem ohne Abschalt- oder Eingriffsmöglichkeit. Hier höre ich nichts davon.
    Eines jedoch gefällt mir nicht. Ich mag keine Geräte, die einfach einen Stecker als Verbindung anbieten. Da gehört eine Buchse hin und ein frei wählbares Kabel. Denn oft hindert eine Hülle die solide Verbindung zum Handy, iPad etc. Die Hebelwirkung auf die Buchse vergrößert sich stark. Stört mich auch sehr bei USB Hubs, bei denen musst du suchen nach Modellen ohne diesen Stöpsel (ganz schlimm) oder festem, kurzem Kabel (auch nicht besser)

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Tai Bei Rode lässt sich alles über eine App konfigurieren. Ich setze selbst ein altes Wireless Go ein und die Qualität ist immer sehr gut. Ich finde das Set vor allem in Verbindung mit USB C Laptops oder Smartphones/Tablets super, weil es echtes Plug&Play ist. Das Format ist super und das miz den Akkus stört mich bei dem Preis nicht. Rode tauscht innerhalb einer großzügigen Frist auch aus.

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