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Test: Roger Mayer Concorde + und Vision Wah Pedal, Gitarren-Effektgeräte

RM Effektpedale

28. März 2006

Die handgefertigten Effektgeräte des Briten Roger Mayer erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit bei Musikern, die jenseits der mittlerweile ausgetretenen Pfade ihrem Sound das gewisse Etwas hinzufügen möchten und dafür auch gerne bereit sind, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Komplett in analoger Technik und in Handarbeit gefertigt, bieten diese britischen Wunderkistchen puren Analogsound – angefangen über Distortionspedale im spacigen Raketen-Retro-Look bis zu Modulationseffekten wie dem Voodoo-Vibe in schlichtem schwarzen Metallgehäuse – finden sich eine Vielzahl von sehr speziellen Effekten, die sich deutlich vom virtuell-modulierten Einheitsbrei abheben. Basierend auf den Geräten, die Mayer schon in den sechziger Jahren entwickelte, findet sich in der aktuellen Modellpalette die gleiche analoge Technik und selbstverständlich auch das Know-How, welches diese Effekte auf ihre Art so einzigartig macht.

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Für einen ausführlichen Test auf AMAZONA betreten nun das Vision-Wah sowie der Concorde+ den Ring – ein Wahwah-Pedal in Retro-Futuristischer Optik, sowie ein Booster-/Distortionpedal in einem schlichten grauen Metallgehäuse.

Concorde +

Auch der Concorde+ bietet eine rein analoge Klangbearbeitung, die im Prinzip auf das Übersteuern und Boosten zwei verschiedener Transistortypen beruht. Mithilfe des auf der Oberseite angebrachten Drive- und Tone-Reglers lassen sich die im Gerät verbauten Typen Silicon und Germanium auswählen und nach Belieben mixen. Neben einem Output-Regler zur Regelung der Ausgangslautstärke des Pedals befindet sich noch der Effekt Ein/Aus-Schalter auf der schlichten Oberfläche – that´s it.

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Auf der Stirnseite des Pedals befinden sich die notwendigen Anschlüsse, um dem Concorde+ Platz in einem Gitarrensetup zu schaffen. Neben dem Instrumenteneingang sind dies ein reiner Hardware-Bypass-Ausgang sowie zwei gepufferte Ausgänge (alle im Gitarristenfreundlichen 6,3 mm-Format), die es ermöglichen, längere Kabel ohne lästigen Höhenverlust nutzen zu können, und deren Sound bedingt durch die niedrigere Ausgangsimpedanz weniger Rauschen und mehr Druck versprechen. Zu guter Letzt rundet der Anschluss für ein 9-Volt-Netzteil das Bild auf der Frontseite des Concorde+ ab. Auf der Rückseite des Gehäuses sorgt eine pfiffige Lösung für den schnellen Wechsel der 9-Volt–Batterie.

Sound/Praxis

Als Erstes überrascht das extrem niedrige Grundrauschen des Concorde +, was Rückschlüsse auf die Verwendung hochwertiger Bauteile im Innenleben dieses Kistchens zulässt. Nach dem Tritt auf den Schalter erwartet den Retrosound-Freak dann ein purer Fuzz-Sound, wie er typischer für die Sixties nicht sein könnte. Die Regler Tone und Drive besitzen eine extreme Wechselwirkung, sodass man mit nur wenigen Handgriffen eine Unmenge an sehr speziellen Distortionssounds zur Verfügung hat. Hier ist keine „High-Gain-Rectifier-Verzerrung“ zu erwarten, sondern vielmehr ein charakterstarkes, universell einsetzbares Retro-Distortionpedal, das nicht nur Sixties-Sound-Fans begeistern wird, sondern das sich auch „Metal-Guitareros“ einmal anhören sollten!

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Die Soundpalette reicht von schlichten, angezerrten Rhythmus-Sounds bis hin zu brutal überdosierten Distortionssounds, welche auch von Hardrockbands der Siebziger wie Deep Purple oder Black Sabbath gern und häufig benutzt wurden (siehe Klangbeispiel 1 „Sabbath“).

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