ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Roland, AC-33 Acoustic Chorus, Gitarrenverstärker

(ID: 1956)

Solide in schwarz gehalten ist der AC-33 sehr gut verarbeitet. Der Haltegriff ist stabil, vielleicht sogar etwas zu stabil, denn er lässt sich sehr schwer greifen bzw. aus seiner Verankerung rausziehen, so dass man mit den Fingern unter den Griff greifen kann. Das Batteriefach kann man mit einem Schraubenzieher aber auch sehr gut mit der Hand komplett aus der Halterung lösen, somit ist das Einsetzten der acht AA Alkali-Batterien bzw. Nickel-Metallhydridakkus einfacher. Mit Hilfe eines Klappbügels kann man den Verstärker in niedrigen Positionen nach oben anschrägen, damit der Klang besser hörbar ist.

-- Bedieneinheit, die Erste --

— Bedieneinheit, die Erste —

ANZEIGE

Viele Möglichkeiten bietet der Kleine. Dazu kommen jetzt noch ein paar weitere Anschlüsse, wie ein LINE OUT links/MONO, rechts über „normale“ Klinke. Hier kann man ein Mischpult (PA) oder ein Aufnahmegerät anschließen. Der Masterregler wirkt sich hierbei nicht auf die Signallautstärke aus. Den AUX IN hatte ich schon mal erwähnt, zu ergänzen gibt es hier noch, dass man die Eingangslautstärke über einen Level-Regler einstellen kann. Was noch bleibt, sind zwei Fußtaster-Klinkenbuchsen, zum einen, um den Looper zu steuern, zum anderen, um die Effekteinheit aus- bzw. einzuschalten. Für Ansagen während eines Auftritts nimmt man beispielsweise den Hall raus, für den Gesang schaltet man ihn wieder ein. Die Fußtaster sind leider nicht im Lieferumfang enthalten, auch wenn Roland natürlich BOSS-Fußtaster empfiehlt, kann man auch Universaltaster von anderen Herstellern anschließen. Die Stromversorgung bekommt der Roland AC-33 über eine mitgeliefertes externes Netzteil oder, wie schon erwähnt, über Batterie.

Zu einem Langzeit Batterie-Test bin ich leider nicht gekommen, aber Roland spricht von einer Betriebsdauer von ca. 8-9 Std., abhängig davon, ob man Akkus oder Batterien benutzt. Die Akkus können leider nicht im Verstärker aufgeladen werden. Für acht kleine AA-Batterien oder Akkus ist dies trotzdem eine beachtliche Laufzeit, zumal Digitaleffekte und Looper mitversorgt werden.

ANZEIGE
-- Klein aber oho --

— Klein aber oho —

Praxis

Der Sound des Kleinen überzeigt mich relativ schnell. Der Ton der Akustikgitarre wird definitiv gefärbt, aber in keiner Weise negativ. Er klingt lebendig, angenehm komprimiert, so wie man es von vielen guten professionellen Produktionen her kennt. Nun kann ich auch nachvollziehen, was Roland damit meint, man könnte den AC-33 auch zum Üben nutzen. Entgegen meines anfänglichen Gedanken: „Wer benutzt denn einen Verstärker, um mit einer für sich alleine klingenden Akustikgitarre zu üben?“, musste ich tatsächlich feststellen: Es macht mehr Spaß! Der Ampsound unterstützt den „Naturklang“ sehr schön, man kann mehr Dynamik erzeugen, und es hat sogar den Anschein, das Spielen geht leichter von der Hand. Die drei Bänder des Equalizers sprechen gut an, und die Frequenzen sind sehr gut auf akustische Instrumente abgestimmt. Auch bei vollem Bass kommt er noch gut mit den tiefen Frequenzen klar, ohne zu übersteuern.

Die Leistung des Roland AC-33 ist natürlich relativ schnell erschöpft, und mancher würde ihn als zu leise einstufen, doch wenn man seine eigentliche Rolle nicht aus den Augen verliert und nicht vergisst, dass es noch zwei größere Modelle dieser Baureihe gibt, ist die Lautstärke im Verhältnis zur Größe und Gewicht schon immens. Auf der Straße genügt der Pegel, um einen ausreichenden Radius zu beschallen, die „Übeamp“-Funktion ist schon fast  überdimensioniert, im Proberaum besteht er ohne E-Gitarren oder zuviel elektrisch verstärktem sogar gegen ein Schlagzeug, wobei ich das Signal hierbei über den Line-Out durch die PA bzw. die Gesangsanlage oder einen aktiven Monitor nochmals verstärken würde.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Der AC-33 hat ganz normale Keramik-Speaker, kein Neodym! Was der Tester vergaß zu erwähnen: Der AC-33 hat einen STEREO-Looper! Weitere Einzelheiten siehe meine Rezension bei Thomann.

    • Profilbild
      Michael Fendt AHU

      Hallo und Danke für die Ergänzung!
      Ich ging davon aus, dass es sich um Neodym Magnetmaterial handelt, da es in der Beschreibung nicht ersichtlich war. Roland bestätigte mir Heute aber auch nochmal, dass es sich um konventionelle Magneten handelt. Grüße, Michael Fendt

    • Profilbild
      Michael Fendt AHU

      @1-Mann-Band Berlin Hallo,
      ist schon eine Weile her, dass ich den Amp Zuhause hatte. Dazu fehlt mir leider der Vergleich zum BA 330.
      Vielleicht soviel dazu, ich spiele den kleinsten von AER. Für mich völlig ausreichend auf jeder Bühne, so ähnlich war das mit dem AC33 auch. Auf der Straße bzw. Open Air könnte es aber grenzwertig sein.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X