Wieviel 909 steckt im Roland DJ-Mixer?
Im September 2016 gab es einen sehr speziellen Tag in dem vergangenen Jahr, an dem untern anderem der Roland DJ-99 angekündigt wurde. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere, vielleicht hilft es, wenn man das Datum erneut erwähnt: 09.09.2016. Erinnerung wieder da? Es war der Roland 909-Celebration-Day, der Tag, an dem Roland 33 neue Produkte auf den Markt brachte bzw. ankündige, pünktlich zum 33. Geburtstag der legendären Roland TR-909.
Unter den 33 Produkten waren auch drei DJ-Produkte, allen voran ein echtes Monster, ein MIDI-Controller für Serato DJ samt verbautem Step-Sequencer im Stile einer 808, der Roland DJ-808. HIER geht es zum Testbericht.
Bei den anderen beiden Produkten handelte es sich um den Roland DJ-99 und den Roland TT-99, einen Battle-Mixer und einen DJ-Plattenspieler.
Beide Geräte sind nur in limitierter Auflage erschienen, im Design der Roland 909.
Schauen wir uns zunächst den Roland DJ-99 an.
Schon in der Ankündigung war zu erkennen, dass beide Produkte nicht wie der DJ-808 aus eigener Entwicklung und Produktion stammen, sondern zugekauft und mit einem eigenen Design versehen worden sind. Sie sind quasi eine Zugabe zu den ebenfalls angekündigten Produkten und sind als limitierte Auflage für den 909-Fan im Sortiment. Ohne jedoch, dass Roland hier mit den Produkten ernsthaft in den DJ-Markt einsteigen möchte. Vielleicht kommt das noch.
Der erste Blick und praktischer Eindruck
Der Roland DJ-99 ist ein klassischer 2-Kanal-Battle-Mixer mit Grundausstattung. Das sage ich deswegen, weil früher EQ, Line-Fader, Crossfader und so ein bisschen was für den Kopfhörer als vollkommen ausreichend galt. Heute besitzen 2-Kanal-Mixer je nach Hersteller gern noch eine Effekt-Sektion oder Filter.
Also, der DJ-99 ist ganz klassisch aufgebaut: Zwei Kanäle mit einem Gain sowie ein 3-Band-EQ ohne Angabe von Werten, nur mit Cut oder Boost bezeichnet.
Mittig zwischen den EQs findet sich ein Level-Metering von -6 bis + 6 plus zusätzlichem Clip-Segment ganz oben. Nettes Feature: Das Metering ist umschaltbar vom klassischen Master-Meter zu einem Pre-Fader-Level.
Also wenn Roland will dann können die ja „Old School Design“, ich finde der Mixer sieht wirklich klasse aus und wertig dazu… Warum nur müssen dann die AIRAs so aussehen wir Spielzeug. Grün leuchtendes Plastikspielzeug…
@Soundreverend Mag sein dafür ist er von der Hardware Ausstattung und Spezifikation her halt einfach lieblos hin geklatscht. Roland macht halt irgendwas immer total falsch, zum 909 Day damals wurden sehr viele sehr stark enttäuscht.
Das stimmt. Die Limited Edition ist kein Non-Plus-Ultra, es bleibt halt bei dem „Liebhaber-Stück“, Gimmick vielleicht auch. Der DJ-808 hingegen war ja eine interessante Entwicklung und Idee,für, uns das halte ich Roland zu Gute, eine Nische im Segment.
@Bolle / Johann Boll limited auf 100,000 stk…
Och menno Roland!
Man rechnet ja schon mit nem Verriss , wenn ihr was neues auf den Markt werft.
Wirklich schade…
Hallo Bolle,
es ist halt echt peinlich für eine Firma wie Roland mit zugekauften Produkten und mit fadenscheinigen Modell Namen bei irgendwem Punkten zu wollen. Vielleicht beim Nachwuchs mit 14 Jahren, aber es ist wirklich jämmerlich wie diese Firma produkttechnisch versagt, gerade nach der Aira Seria und den Nachbauten speziell der neuen 303. Ich hätte jetzt nicht direkt noch Roland Produkte hier getestet, gerade nach dem 303 Remake, der hier schon einen leichten „Shitstorm“ hervorgerufen hat. Es ist schon fast für mich chronisch, wenn ich den Namen Roland mit irgendeiner News lese, das sich mir die Nackenhaare aufstellen und ich innerlich schreie:“Bitte, bitte, nichts Neues von Roland – ich wills gar nicht wissen!“ Roland hatte seit Ende der Neunziger Zeit in den DJ Markt einzusteigen, Ihre Klassiker 1:1 nachzubauen, die Elektronik Freaks mit Gadgets zu versorgen, und und und…Na ja, was solls. Wir haben ja Korg! Die wissen wie es läuft!
Die Curve an den Kanälen ist gut für schnelle Gate Effekte/Fades. Hat der mixer 3 Innofader verbaut? Kannst Du den Mixer bitte mal aufschrauben und schauen welche OpAmps verlötet sind?
@bytechop Ah okay, Danke!
Interessant – nie gesehen bisher.
Als innoFader ist nur der Cross-Fader verbaut. Aufschrauben wird schwierig, das Testgerät ist schon wieder weg leider, sorry :(
Die Linefader reverse Funktion ist dafür da, um beim cutten mit Daumen und z.b. Mittel/Ringfinger zusätzlich den Linefader mit dem Zeigenfinger manipulieren zu können. Das geht natürlich nur, wenn der Linefader möglichst nahe ist, daher die Umkehrung.