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Test: Roland E-A7, Arranger Keyboard

(ID: 130864)

Sound

Wie bereits erwähnt, bietet das Roland E-A7 vier Live Parts (Upper 1-3, Lower), die aus einem Fundus von über 1.500 Sounds plus 100 Drum-Kits schöpfen können. Die maximale Polyphonie liegt bei 128 Stimmen, was auch bei voller Nutzung mit Live-Parts und Begleitautomatik dicke ausreichen sollte. Die Klangerzeugung basiert auf der SuperNATURAL-Technologie von Roland und bietet dementsprechend eine hohe Qualität. Für eine Mittelklasse-Keyboard, das im Laden für rund 1.200,- Euro verkauft wird, klingt das echt gut.

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Roland-EA7-9

Ganz klassisch stammen die Sounds aus allen erdenklichen Instrumenten-Richtungen. Von Pianos, Streichern, Orgeln, Gitarren, Bässen, Bläsern und elektronischen Pad- und Lead-Sounds ist alles mit an Bord. Viel Aufmerksamkeit widmet Roland den Ethnic-World-Sounds, da hat das E-A7 deutlich mehr zu bieten als die Konkurrenz. Besonders für Folklore-Gruppen oder Alleinunterhalter, die vornehmlich Musik aus den Regionen Balkan, Türkei oder Nordafrika spielen, könnte das E-A7 somit sehr interessant sein. Dennoch ist das Arranger Keyboard klanglich sehr breit aufgestellt und deckt ein großes Einsatzgebiet ab, wirklich gut. Einzige Kritikpunkte: Die Gitarren-Sounds sind für meinen Geschmack nicht sonderlich gut gelungen. Hinzu kommt, dass die Orgel nicht über Zugriegel steuerbar ist, schade.

Die Anwahl der Sounds erfolgt über die Kategorie-Taster, die Roland rechts auf dem Bedienfeld untergebracht hat. Nach Auswahl der Kategorie lassen sich die einzelnen Tone-Einträge dann über das rechte Display anwählen. Für jeden Eintrag gibt es einen  Button zum Anwählen, Page-Taster wechseln durch die jeweilige Kategorie.

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Direkt neben den Tone-Tastern liegt die Sektion für die Mic-/Line. Schließt man am E-A7 ein Mikrofon an, steht für dieses Signal eine separate Effekteinheit mit Reverb oder Delay bereit. Ebenso lässt sich das Gesamtsignal mit einem Equalizer und Kompressor verfeinern.

Roland-EA7-8

 

Auch für die Styles stehen eigene Kategorie-Taster zur Verfügung. Diese befinden sich entsprechend links des „Style-Displays“. Die restlichen Bedienelemente für die Begleitautomatik hat Roland auf einer horizontalen Linie direkt oberhalb der Tastatur untergebracht. Jeder Style verfügt über vier Variationen, jeweils vier Intros- und Endings sowie einem Break. Mit an Bord sind auch jeweils vier One Touch Settings, die nach Aufruf gleich den zum Style passenden Sound aktivieren. Wandert man diese Bedienelemente entlang, schließen sich danach die Buttons für die internen Registrationen an. Diese umfassen alle Einstellungen für Sound, Style, Effekte und weitere Einstellungen. Maximal 100 Registrationen werden in einem „Program Set“ zusammen gefasst. Sollte der interne Speicher hierfür zur Neige gehen, lassen sich die Daten auch über USB speichern, faktisch gibt es hierfür also keine Begrenzung.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    vssmnn AHU

    Ganz ehrlich: An dem Gerät reizt mich überhaupt nichts.
    Und Sampling als neuen Schuh zu verkaufen?
    Ich habe schon vor 25 Jahren live Samples auf einem Casio Spielzeugkeyboard abgelassen.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe auch mit SK-5 / -200 und -2000 Samples abgefeuert, und das auch live auf der Bühne. Meistens waren es irgend welche
    Orchester-Hits oder Crash-Becken, die mein KB-800 und E-20 nicht besaßen.
    Ab PSK-2700 brauchte ich die Casios nicht mehr, denn das Yamaha konnte 1 MB Samples aufnehmen, die nach dem Ausschalten sogar
    gepuffert blieben (bei eingelegten batterien). Wahnsinn.
    Mein Ketron SD-1 hatte dann zwar einen Sampler, aber die Gesamt- Bedienung
    war das Schlimmste, was ich jeh hatte.
    Der Sampler im A-E7 finde ich ist gerade das Reizvolle, weil es in diesem
    Preissegment lange nichts gegeben hat.
    Und auch nicht gibt.
    Lediglich Korg bietet in der High-End-Liga noch einen Sampler on Board.
    Der A-E7 kostet „nur“ gute 1000 Euro, hat hunderte sehr gut klingende Sounds,
    sowie ebenso hunderte Styles, sieht gut aus, und hat halt noch diesen vollwertigen Sampler, mit dem man sogar komplette Multisamples erstellen kann.
    Ich glaube, uns geht es heute „zu gut“, wir vergessen, dass ein vergleichbares Gerät
    Mitte der 1980er Milionen gekostet hätte, wenn es überhaubt realisierbar gewesen wäre.
    Eine Mittelklasse-Begleit-Orgel kostete Ende der 1970er 25.000 DM, und die konnte
    aus heutiger Sicht rein gar nichts, ausser den Rücken kaputt. Dafür bekam man
    drei VW Golf mit Zubehör, …

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe auch mit SK-5 / -200 und -2000 Samples abgefeuert,
    und das auch live auf der Bühne. Meistens waren es irgend welche
    Orchester-Hits oder Crash-Becken, die meine KB-800 und E-20 nicht besaßen.
    Ab PSR-2700 brauchte ich die Casios nicht mehr, denn das Yamaha
    konnte 1 MB Samples aufnehmen, die nach dem Ausschalten sogar
    gepuffert blieben (bei eingelegten batterien). Wahnsinn.
    Mein Ketron SD-1 hatte dann zwar einen Sampler, aber die Gesamt- Bedienung war das Schlimmste, was ich jeh hatte.
    Den Sampler im A-E7 finde ich ist gerade das Reizvolle, weil es in diesem
    Preissegment lange nichts gegeben hat. Und auch Heute nicht gibt.
    Lediglich Korg bietet in der High-End-Liga noch einen Sampler on Board.
    Der A-E7 kostet „nur“ gute 1000 Euro, hat hunderte sehr gut klingende Sounds, …

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    …sowie ebenso hunderte Styles, sieht gut aus, und hat halt noch diesen
    vollwertigen Sampler, mit dem man sogar komplette Multisamples erstellen kann. Ich glaube, uns geht es heute „zu gut“; wir vergessen, dass ein vergleichbares Gerät Mitte der 1980er Millionen gekostet hätte, wenn es überhaubt realisierbar gewesen wäre.
    Eine Mittelklasse-Begleit-Orgel kostete Ender der 1970er 25.000 DM, und die konnte aus heutiger Sicht rein gar nichts, ausser den Rücken kaputt. Dafür bekam man drei VW Golf mit Zubehör. Oder halt eine Orgel mit 16 Quietsche-Rhythmen, die man nicht verändern konnte und manchmal auch kaum zu gebrauchen waren.
    Das Einzige, was mich (noch) abhält, das E-A7 zu kaufen ist die Befürchtung, dass die Programmierung von eigenen Styles sich wieder als zu kompliziert oder eingeschränkt erweist.
    Ansonsten ist das Konzept aus Sounds und echtem Sampler, Preis und Design, eigentlich ein ein Treffer. Und eingebaute Lautsprecher, die einen professionellen Touch durchkreuzen sollen? Leute, da finde ich aber ein Smartphone für 1000 Euro mit nicht wechselbarem Akku viel schlimmer, das hat einen Touch von Wegwerf-Taschenlampen, die man in einer Steckdose laden konnte …

  5. Profilbild
    1-Mann-Band Berlin

    „Die Klangerzeugung basiert auf der SuperNATURAL-Technologie von Roland“

    Leider nicht. Roland ist dem Kritikpunkt „zu wenig SuperNatural-Klänge im BK9“ so begegnet, dass sie diese im E-A7 wegließen.
    Zudem ist der Samplespeicher kein echtes Argument, weil zu wenig.
    Es ist ein kastriertes BK9, keine SuperNatural-Klänge, keine Zugriegel.
    Ein Erlebnis bei einem Sommerfest eines Musikhändlers ist bezeichnend. Yamaha präsentierte das damalige Topkeyboard, der Roland-Vertreter hatte nur ein Prelude und entschuldigte sich dauernd, dass dieses bei seinem niedrigen Preis natürlich nicht mit dem 4000 EUR-Keyboard mithalten kann.
    Das einzige Instrument von Roland, was einem G70 Nachfolger am nächsten kam, war das BK9. Das EA7 kann vielleicht ein E50-Nachfolger sein, mehr nicht.

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