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Test: Roland E-A7, Arranger Keyboard

(ID: 130864)

Über 600 verschiedene Rhythmen hat das Roland E-A7 unter der Haube. Breit gefächert, aber auch hier setzt Roland ein großes Augenmerk auf World-Music bzw. den osteuropäischen Raum. Klanglich können die zum großen Teil zwar schön arrangierten Styles leider nicht hundertprozentig überzeugen. Schön sind zwar viele Streicher-Melodien, aber bei der Umsetzung der Bläsersounds im lateinamerikanischen Raum hapert es dann gewaltig. Auch die Drums- und Gitarren-Sounds kommen nicht gut weg, da ist man bei Roland eigentlich Besseres gewohnt.

Roland-EA7-5

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Entgegen der Konkurrenz bietet Roland für seine Arranger-/Entertainer-Keyboards keine Sound- oder Style-Erweiterungen an. Es lassen sich aber bestehende Styles bearbeiten und als User-Style abspeichern. Auch komplett neu programmieren kann man Styles, das ist aber aufgrund der etwas umständlichen Programmierweise und der hierfür zu kleinen Displays eine langwierige Angelegenheit.

Effekte und Recorder

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Insgesamt fünf Effektblöcke bietet das Roland E-A7. Diese teilen sich in die Haupteffekte Reverb und Chorus sowie drei Multieffekte auf, wobei zwei Blöcke fest der Begleitautomatik zugewiesen sind. Nur einer kann für die Live-Parts genutzt werden. Während Reverb/Chorus über jeweils acht Presets verfügen, die in ihren Eigenarten auch nicht verändert werden können, schöpfen die drei Multieffekte aus 84 Effekttypen. Klanglich ordne ich die Effekte in der oberen Klasse ein, da ist wirklich viel Brauchbares dabei. Ich hätte mir nur gewünscht, dass die beiden Multieffekte der Styles auch für die Live-Parts herangezogen werden könnten bzw. das Ganze etwas flexibler aufgebaut wäre.

Wie es sich für ein waschechtes Arranger-Keyboard gehört, kann das Roland E-A7 sowohl MIDI- als auch Audio-Dateien abspielen. Neben den MIDI- und WAV-Dateien werden auch MP3s und Karaoke-Files (KAR) unterstützt. Allerdings kann das E-A7 nur Audio-Dateien aufzeichnen. Das zwar direkt zusammen mit den Signalen der Mic-/Line-Eingänge, reine MIDI-Aufnahmen sind aber nicht möglich. Wieso man diese Funktion, die seit gefühlten Jahrzehnten in jedem Arranger-Keyboard inbegriffen war, aussortiert hat, ist mir ein Rätsel.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    vssmnn AHU

    Ganz ehrlich: An dem Gerät reizt mich überhaupt nichts.
    Und Sampling als neuen Schuh zu verkaufen?
    Ich habe schon vor 25 Jahren live Samples auf einem Casio Spielzeugkeyboard abgelassen.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe auch mit SK-5 / -200 und -2000 Samples abgefeuert, und das auch live auf der Bühne. Meistens waren es irgend welche
    Orchester-Hits oder Crash-Becken, die mein KB-800 und E-20 nicht besaßen.
    Ab PSK-2700 brauchte ich die Casios nicht mehr, denn das Yamaha konnte 1 MB Samples aufnehmen, die nach dem Ausschalten sogar
    gepuffert blieben (bei eingelegten batterien). Wahnsinn.
    Mein Ketron SD-1 hatte dann zwar einen Sampler, aber die Gesamt- Bedienung
    war das Schlimmste, was ich jeh hatte.
    Der Sampler im A-E7 finde ich ist gerade das Reizvolle, weil es in diesem
    Preissegment lange nichts gegeben hat.
    Und auch nicht gibt.
    Lediglich Korg bietet in der High-End-Liga noch einen Sampler on Board.
    Der A-E7 kostet „nur“ gute 1000 Euro, hat hunderte sehr gut klingende Sounds,
    sowie ebenso hunderte Styles, sieht gut aus, und hat halt noch diesen vollwertigen Sampler, mit dem man sogar komplette Multisamples erstellen kann.
    Ich glaube, uns geht es heute „zu gut“, wir vergessen, dass ein vergleichbares Gerät
    Mitte der 1980er Milionen gekostet hätte, wenn es überhaubt realisierbar gewesen wäre.
    Eine Mittelklasse-Begleit-Orgel kostete Ende der 1970er 25.000 DM, und die konnte
    aus heutiger Sicht rein gar nichts, ausser den Rücken kaputt. Dafür bekam man
    drei VW Golf mit Zubehör, …

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe auch mit SK-5 / -200 und -2000 Samples abgefeuert,
    und das auch live auf der Bühne. Meistens waren es irgend welche
    Orchester-Hits oder Crash-Becken, die meine KB-800 und E-20 nicht besaßen.
    Ab PSR-2700 brauchte ich die Casios nicht mehr, denn das Yamaha
    konnte 1 MB Samples aufnehmen, die nach dem Ausschalten sogar
    gepuffert blieben (bei eingelegten batterien). Wahnsinn.
    Mein Ketron SD-1 hatte dann zwar einen Sampler, aber die Gesamt- Bedienung war das Schlimmste, was ich jeh hatte.
    Den Sampler im A-E7 finde ich ist gerade das Reizvolle, weil es in diesem
    Preissegment lange nichts gegeben hat. Und auch Heute nicht gibt.
    Lediglich Korg bietet in der High-End-Liga noch einen Sampler on Board.
    Der A-E7 kostet „nur“ gute 1000 Euro, hat hunderte sehr gut klingende Sounds, …

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    …sowie ebenso hunderte Styles, sieht gut aus, und hat halt noch diesen
    vollwertigen Sampler, mit dem man sogar komplette Multisamples erstellen kann. Ich glaube, uns geht es heute „zu gut“; wir vergessen, dass ein vergleichbares Gerät Mitte der 1980er Millionen gekostet hätte, wenn es überhaubt realisierbar gewesen wäre.
    Eine Mittelklasse-Begleit-Orgel kostete Ender der 1970er 25.000 DM, und die konnte aus heutiger Sicht rein gar nichts, ausser den Rücken kaputt. Dafür bekam man drei VW Golf mit Zubehör. Oder halt eine Orgel mit 16 Quietsche-Rhythmen, die man nicht verändern konnte und manchmal auch kaum zu gebrauchen waren.
    Das Einzige, was mich (noch) abhält, das E-A7 zu kaufen ist die Befürchtung, dass die Programmierung von eigenen Styles sich wieder als zu kompliziert oder eingeschränkt erweist.
    Ansonsten ist das Konzept aus Sounds und echtem Sampler, Preis und Design, eigentlich ein ein Treffer. Und eingebaute Lautsprecher, die einen professionellen Touch durchkreuzen sollen? Leute, da finde ich aber ein Smartphone für 1000 Euro mit nicht wechselbarem Akku viel schlimmer, das hat einen Touch von Wegwerf-Taschenlampen, die man in einer Steckdose laden konnte …

  5. Profilbild
    1-Mann-Band Berlin

    „Die Klangerzeugung basiert auf der SuperNATURAL-Technologie von Roland“

    Leider nicht. Roland ist dem Kritikpunkt „zu wenig SuperNatural-Klänge im BK9“ so begegnet, dass sie diese im E-A7 wegließen.
    Zudem ist der Samplespeicher kein echtes Argument, weil zu wenig.
    Es ist ein kastriertes BK9, keine SuperNatural-Klänge, keine Zugriegel.
    Ein Erlebnis bei einem Sommerfest eines Musikhändlers ist bezeichnend. Yamaha präsentierte das damalige Topkeyboard, der Roland-Vertreter hatte nur ein Prelude und entschuldigte sich dauernd, dass dieses bei seinem niedrigen Preis natürlich nicht mit dem 4000 EUR-Keyboard mithalten kann.
    Das einzige Instrument von Roland, was einem G70 Nachfolger am nächsten kam, war das BK9. Das EA7 kann vielleicht ein E50-Nachfolger sein, mehr nicht.

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