Beim Abspielen von MIDI-/Audio-Dateien können dann je nach Format Marker gesetzt, das Tempo verändert, Audio-Files mit Center Cancel Funktion belegt oder Songtexte auf dem Display angezeigt werden. Bei letzter Funktion merkt man dann aber wieder, dass das 2-Display-Konzept von Roland zwar eigentlich positiv zu bewerten ist, aber aufgrund der recht schlechten Qualität der Displays und deren Auflösung nicht zu Ende gedacht ist. Zu wenig Platz, um alle Informationen darzustellen, dazu alles wie gesagt nur monochrom.
Sample Einheit
Intern verfügt das Roland E-A7 über 128 MB Speicher, der für Aufnahmen oder das Importieren von WAV-Dateien genutzt werden kann. Die Samples lassen sich rudimentär am Keyboard bearbeiten und dann mit Registrationen verknüpfen, auch das Erstellen von Multisamples ist möglich. So kann man sowohl eigene Tones (Sounds) bzw. Drum-Kits erstellen, diese lassen sich auf Wunsch auch exportieren. Schön ist, dass man für die Bearbeitung auch die Filter und Hüllkurven der Klangerzeugung nutzen kann.
Hat man ein Sample erstellt, lässt es sich nicht nur über die Tastatur, sondern auch die (nicht anschlagsdynamischen) Pads spielen. Diese sechs Buttons dienen dann sozusagen zum Abfeuern der Samples. Grundsätzlich ist es natürlich schön, solche Sample-Funktionen direkt im Keyboard nutzen zu können. Meine eigene Erfahrung ist jedoch, dass sich so etwas deutlich schneller und komfortabler am Computer abarbeiten lässt. Dann braucht man die fertigen Dateien am Ende nur per USB ins Keyboard zu laden.
Ganz ehrlich: An dem Gerät reizt mich überhaupt nichts.
Und Sampling als neuen Schuh zu verkaufen?
Ich habe schon vor 25 Jahren live Samples auf einem Casio Spielzeugkeyboard abgelassen.
Ich habe auch mit SK-5 / -200 und -2000 Samples abgefeuert, und das auch live auf der Bühne. Meistens waren es irgend welche
Orchester-Hits oder Crash-Becken, die mein KB-800 und E-20 nicht besaßen.
Ab PSK-2700 brauchte ich die Casios nicht mehr, denn das Yamaha konnte 1 MB Samples aufnehmen, die nach dem Ausschalten sogar
gepuffert blieben (bei eingelegten batterien). Wahnsinn.
Mein Ketron SD-1 hatte dann zwar einen Sampler, aber die Gesamt- Bedienung
war das Schlimmste, was ich jeh hatte.
Der Sampler im A-E7 finde ich ist gerade das Reizvolle, weil es in diesem
Preissegment lange nichts gegeben hat.
Und auch nicht gibt.
Lediglich Korg bietet in der High-End-Liga noch einen Sampler on Board.
Der A-E7 kostet „nur“ gute 1000 Euro, hat hunderte sehr gut klingende Sounds,
sowie ebenso hunderte Styles, sieht gut aus, und hat halt noch diesen vollwertigen Sampler, mit dem man sogar komplette Multisamples erstellen kann.
Ich glaube, uns geht es heute „zu gut“, wir vergessen, dass ein vergleichbares Gerät
Mitte der 1980er Milionen gekostet hätte, wenn es überhaubt realisierbar gewesen wäre.
Eine Mittelklasse-Begleit-Orgel kostete Ende der 1970er 25.000 DM, und die konnte
aus heutiger Sicht rein gar nichts, ausser den Rücken kaputt. Dafür bekam man
drei VW Golf mit Zubehör, …
Ich habe auch mit SK-5 / -200 und -2000 Samples abgefeuert,
und das auch live auf der Bühne. Meistens waren es irgend welche
Orchester-Hits oder Crash-Becken, die meine KB-800 und E-20 nicht besaßen.
Ab PSR-2700 brauchte ich die Casios nicht mehr, denn das Yamaha
konnte 1 MB Samples aufnehmen, die nach dem Ausschalten sogar
gepuffert blieben (bei eingelegten batterien). Wahnsinn.
Mein Ketron SD-1 hatte dann zwar einen Sampler, aber die Gesamt- Bedienung war das Schlimmste, was ich jeh hatte.
Den Sampler im A-E7 finde ich ist gerade das Reizvolle, weil es in diesem
Preissegment lange nichts gegeben hat. Und auch Heute nicht gibt.
Lediglich Korg bietet in der High-End-Liga noch einen Sampler on Board.
Der A-E7 kostet „nur“ gute 1000 Euro, hat hunderte sehr gut klingende Sounds, …
…sowie ebenso hunderte Styles, sieht gut aus, und hat halt noch diesen
vollwertigen Sampler, mit dem man sogar komplette Multisamples erstellen kann. Ich glaube, uns geht es heute „zu gut“; wir vergessen, dass ein vergleichbares Gerät Mitte der 1980er Millionen gekostet hätte, wenn es überhaubt realisierbar gewesen wäre.
Eine Mittelklasse-Begleit-Orgel kostete Ender der 1970er 25.000 DM, und die konnte aus heutiger Sicht rein gar nichts, ausser den Rücken kaputt. Dafür bekam man drei VW Golf mit Zubehör. Oder halt eine Orgel mit 16 Quietsche-Rhythmen, die man nicht verändern konnte und manchmal auch kaum zu gebrauchen waren.
Das Einzige, was mich (noch) abhält, das E-A7 zu kaufen ist die Befürchtung, dass die Programmierung von eigenen Styles sich wieder als zu kompliziert oder eingeschränkt erweist.
Ansonsten ist das Konzept aus Sounds und echtem Sampler, Preis und Design, eigentlich ein ein Treffer. Und eingebaute Lautsprecher, die einen professionellen Touch durchkreuzen sollen? Leute, da finde ich aber ein Smartphone für 1000 Euro mit nicht wechselbarem Akku viel schlimmer, das hat einen Touch von Wegwerf-Taschenlampen, die man in einer Steckdose laden konnte …
„Die Klangerzeugung basiert auf der SuperNATURAL-Technologie von Roland“
Leider nicht. Roland ist dem Kritikpunkt „zu wenig SuperNatural-Klänge im BK9“ so begegnet, dass sie diese im E-A7 wegließen.
Zudem ist der Samplespeicher kein echtes Argument, weil zu wenig.
Es ist ein kastriertes BK9, keine SuperNatural-Klänge, keine Zugriegel.
Ein Erlebnis bei einem Sommerfest eines Musikhändlers ist bezeichnend. Yamaha präsentierte das damalige Topkeyboard, der Roland-Vertreter hatte nur ein Prelude und entschuldigte sich dauernd, dass dieses bei seinem niedrigen Preis natürlich nicht mit dem 4000 EUR-Keyboard mithalten kann.
Das einzige Instrument von Roland, was einem G70 Nachfolger am nächsten kam, war das BK9. Das EA7 kann vielleicht ein E50-Nachfolger sein, mehr nicht.