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Test: Roland EC-10, Hybrid Cajon

(ID: 129780)
praktischer Griff auf der Rückseite

praktischer Griff auf der Rückseite mit geöffnetem Batteriefach

Praxis

Über einen so genannten Threshold-Wert lässt sich die Sensibilität des Triggers einstellen. Ab Werk steht der Wert auf 1, der sensibelsten Stufe. Hier hätte ich mir eine noch etwas feinere Ansprache gewünscht. So reagiert der Elektrosound leider nur auf eine recht grobe Spielweise und feine Nuancen werden über den Trigger teilweise nicht weitergegeben. So werden dem Spiel nur bei hartem Anschlag die E-Sounds hinzugefügt. Hier sollte Roland unbedingt nachbessern. Drückt man die unteren beiden Soundwahltasten gleichzeitig, fängt die Zahl im Display an zu blinken und der gewünschte Wert lässt sich einstellen. Dieser setzt sich automatisch beim Ausschalten wieder auf 1 (höchste Sensivity) zurück.

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Das beste Ergebnis lässt sich erzielen, indem man die Cajon mit einem Mikrofon abnimmt und das elektronische Signal nur leicht zumischt. Da sowieso nur die stärker angespielten Schläge getriggert werden, kommt ein ganz interessantes Klangbild dabei raus. Wie gesagt, schade dass die EC-10 nicht gleich mit einem Mikrofon versehen wurde. Das bisschen mehr an Gewicht, würde man durchaus verkraften und den Anschaffungspreis sollte es auch nicht wirklich sehr in die Höhe treiben.

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Glatte Oberflächen, schön eingelassenes Bedienfeld

Glatte Oberflächen, schön eingelassenes Bedienfeld

Der rein akustische Klang der Cajon ist nicht schlecht, ein paar mehr Bassanteile wären allerdings nett. Die Ansprache der Snares hinter der Schlagfläche ist gut, auch sanft Gespieltes wird noch sauber abgebildet. Ein persönlicher Test sei jedem Kaufinteressierten dringend angeraten, denn wer Wert auf eine sehr gut klingende Cajon legt und nur zusätzlich ein paar Elektrosounds benötigt, wird hier höchstwahrscheinlich enttäuscht. Der Schwerpunkt liegt hier ganz klar auf der elektronischen Klangerzeugung, das ist der Überraschungsmoment, das Neue in diesem Instrument. Als Schlagzeugersatz könnte die Roland EC-10 durchaus punkten, da genügend wuchtige Bassdrums und Snares zur Verfügung stehen. Da wird es sicher einige verdutzte Gesichter im Publikum geben, wenn der Percussionist so völlig anders klingt. Ein interessantes Produkt, aber noch auf der Suche nach einem idealen Anwendungsgebiet, würde ich sagen. Spaß macht’s aber auf jeden Fall.

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Fazit

Die Roland EC-10 EL Cajon bietet einen hohen Spaßfaktor. Die Elektrosounds klingen druckvoll, allerdings nur über den Audioausgang. Aber sie bereichern den akustischen Klang dieser Kiste, wenn man sie dem akustischen Klang hinzumischt.

Allein der akustische Sound kann nicht ganz überzeugen, ist nicht schlecht, allerdings keine 400,- Euro wert. Man muß schon sehr von den elektronischen Eigenschaften der Roland EC-10 begeistert sein, um sich zum Kauf hinreißen zu lassen.

Was tut man nun mit den hinzugewonnen E-Drum-Sounds? Den Drummer ablösen? Oder als Percussionist auch mal in die Techno Gefilde abdriften? Warum eigentlich nicht. Inspirierend wirkt die Elektro Cajon auf jeden Fall. Probiert sie unbedingt aus. Auf jeden Fall ist die elektrische Roland-Kiste ein neues, innovatives Hybrid-Instrument und sicher wird es in Zukunft spannende Weiterentwicklungen geben.

Plus

  • sehr gute Verarbeitung
  • gute Sounds
  • geringes Gewicht

Minus

  • Trigger reagiert etwas unsensibel

Preis

  • Ladenpreis: 416,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Idee find ich wirklich witzig, das Promovideo jedoch ist megapeinlich, vor allem die „special moves“ gegen Ende.
    Vielleicht sollte Roland mal seine Marketing-Abteilung etwas auffrischen und auch Kerle einstellen, die jünger als 60 sind und sich nicht ihren Altherrenphantasien so hemmungslos hingeben….

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Video ist naja, so etwas übertrieben sexy, das Instrument finde ich dadurch nicht besser. Roland ist der glaube ich erste der da noch was elektrisches dazu gebaut hat. Die Idee finde ich so lala, ist jedoch Geschmackssache.

  3. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Der Punkt ist, dass ein Cajón ein einfaches (Bauweise) akustisches Instrument ist, dass in Deutschland erst seit ca. 12 Jahren einen bis daher nicht bekannten Boom erlebt. Dadurch ist es höchst ungewohnt für den Kunden, in so einem Instrument (jetzt schon)Elektronik zu verbauen. Dazu kommt noch, dass es ein Schlaginstrument ist. Ähnlich ergeht es bis heute dem elektronischen Schlagzeug, im Gegensatz zum Entertainment-Keyboard, was weitgehend akzeptiert wird. Ich finde die Idee durchaus Innovativ, bevorzuge aber ganz klar meine akustische Version der peruanischen Holzkiste. Das Promo-Video ist auch nicht mein Fall, aber es muss erwähnt werden, dass diese Dame kein „Katalogmodel mit Spielerfahrung“ ist, sondern eine Cajón-Spielerin, die ihre eigenen Signature-Cajóns besitzt und auch auf der Bühne zu Hause ist. Aber ich bin mir sicher, sie weis ihren „Fokus“ gekonnt in Szene zu setzen.

  4. Profilbild
    abbuda

    Das Instrument ist überflüssig, braucht kein Mensch und wird auch keine Verbreitung finden. Ist natürlich nur meine bescheidenen Meinung. Aber was die Heidi angeht bin ich ganz anderer Meinung als die Kollegen hier: die Heidi ist eine der besseren Cajon Spielerinnen auf diesem Planeten. Die kann Cajon spielen und weiss wovon sie spricht. Und ja, sie ist sexy, war sie schon immer. Ihr solltet sie mal live erleben und treffen, wow ;o)

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