Elektro-Erweiterung für das Cajon
Nachdem das innovative Elektro-Cajon Konzept der Roland EC-10 El Cajon bei der trommelnden Zunft scheinbar auf recht großes Interesse stößt, gibt es nun mit dem Roland EC-10M System die Möglichkeit, jede beliebige Cajon zur Elektrokiste aufzurüsten. Bestehend aus einer Art Soundmodul, das mit so einigen technischen Raffinessen aufwartet und einem Mikrofon ausgestattet, gestaltet sich die Anwendung mit dem Roland EC-10M Set sehr einfach.
Die Roland EC-10 ist eine mit elektronischen Innereien versehene Cajon, die über 30 verschiedene Sounds beinhaltet. Im Test kritisierte ich bereits, dass leider kein zumischbares Mikrofon verbaut wurde. Das Roland EC-10M verfügt nun über ein solches! Das nur mal vorweg … auf zum Test!
Das Modul
Die Oberfläche des Roland EC-10M wird von zwei großen Fußtastern dominiert, die sich rechts und links in den unteren Ecken befinden und mit den Buchstaben A und B versehen sind. Diese dienen zum einen zum Umschalten der Sounds sowie der Bedienung des Loopers als auch als Triggerpads zum Spielen von Sounds. Dazwischenliegend und durch eine erhöhten Rand vor versehentlichem Umschalten geschützt, liegt der Mode Select Schalter, mit dem man zwischen Kit Shift, Pad und dem Loop Modus wechseln kann.
Die vier goldenen Potis sind in zwei Sektionen geteilt. Die linken zwei wirken sich auf das an der Cajon angebrachte Kondensatormikrofon aus. Hier wird die Kompression und die Lautstärke eingestellt. Mit den rechten Beiden regelt man zum einen den Threshold-Wert (Schwellenwert, der festlegt, wie stark der Anteil der Elektronik bzw. des akustischen Mikrofonsignals im Gesamtsound ist), mit dem anderen die Lautstärke des elektronischen Sounds.
Ein rot leuchtendes, einstelliges Display, das von der Größe völlig ausreichend ist, gibt Auskunft über den gewählten Sound. Bleibt noch der weiße Powerschalter, ebenfalls vor unkontrollierten Quadratlatschentritten geschützt ins Gehäuse eingelassen. Mitgeliefert werden Mikrofon und Netzteil.
Auf der linken Gehäuseseite befinden sich ein Triggereingang (dieser greift auf die den zwei Fußtastern zugewiesenen Sounds zu), der Mikrofoneingang, das Mic-Gain-Poti, um die Eingangslautstärke des Mikrofons zu pegeln und ein Enhance On/Off-Schalter. Dieser fügt dem Sound Brillianz hinzu, eine Art Höhen-Booster.
Wie fast schon grundsätzlich bei ROLAND: Pfiffiges Produkt, aber klangästhetisch einfach nicht meine Welt.
Zitat Wikipedia: „Trotz des maskulinen Geschlechts in der spanischen Sprache ist − wohl[Beleg?] aufgrund der femininen Entsprechung Kiste – in der deutschen Sprache das weibliche Genus („die Cajón“) verbreitet“
„Fazit“ ist nicht fettgedruckt. ;)