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Test: Roland SH-01a, VA-Synthesizer

SH-101 Advanced aus der Boutique

4. Oktober 2017

Roland SH-01a im Studio

Der Roland SH-01a im Boutique-Format stellt eine moderne Nachbildung des bekannten sowie beliebten Roland SH-101 Analog-Synthesizers von 1982 dar und erweitert diesen um viele neue, zeitgemäße Funktionen. Wie alle bisherigen Boutique-Geräte basiert auch der Roland SH-01a auf Rolands digitaler „ACB“- (Analog Circuit Behaviour) Technologie und verspricht, die klanglichen Eigenschaften des SH-101 Synthesizers authentisch reproduzieren zu können.

(Einen ausführlichen BLUE BOX Report zum Original Roland SH-101 finden Sie übrigens HIER).

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Und bevor es richtig losgeht, hier noch eine

Übersicht aller Roland Boutique-Synthesizer

Die Roland Boutique-Synthesizer sind seit 2015 am Markt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein wunder, dass ROLAND seine Mini-Serie an Vintage-Klonen jedes Jahr um neue Ausgaben erweitert hat. Hier ein kleiner Überblick mit Verlinkungen zu unseren Tests, über alle bisher erschienen Roland-Boutique-Synthesizer:

Der Roland SH-01a Boutique Synthesizer

Neben der Reproduktion des markanten Roland SH-101 Klanges sind außerdem die folgenden zusätzlichen Features in den Roland SH-01a eingeflossen:

  • 4-fache Polyphonie
  • Unisono-Modus
  • Chord-Mode
  • 64 Speicherplätze für Sounds
  • 64 Speicherplätze für Sequenzen des internen Stepsequencers
  • erweiterter LFO-Frequenzbereich
  • zusätzliche LFO-Schwingungsformen
  • Fußlagen des VCOs von 64′ bis 2′ wählbar
  • zusätzliches weißes Rauschen
  • MIDI und USB-Interface
  • MIDI zu CV-GATE Interface

Die Klangerzeugung (Oszillatoren) und Nachbearbeitung (LFO, Filter, Hüllkurven) arbeitet im Roland SH-01a nicht analog, sondern wird über in Software abgebildeten mathematischen Modellen der originären Schaltungsdesigns nachgebildet.

In diesem Testbericht möchte ich mit euch gerne meine Erfahrungen zu dem Gerät teilen und die Funktionen im Einzelnen vorstellen.

Der Roland SH-01a in Blau

Für die Tests stand mir leider kein Roland SH-101 zur Verfügung, daher war mir ein direkter Vergleich mit dem Originalgerät nicht möglich. Dennoch werde ich im Folgenden auf die technischen Unterschiede der Geräte eingehen, da der SH-01a einige Neuerungen bietet, die im Roland SH-101 nicht zur Verfügung stehen. Aus diesem Umstand heraus kommt auch der Zusatz im Gerätenamen mit dem kleinen „a“, das für „Advanced“ stehen soll.

Die Klangbeispiele sollen zudem einen Eindruck vermitteln, zu was der Roland SH-01a fähig ist.

Verpackung und Lieferumfang

Der Roland SH-01a wird in der für Roland typischen Boutique „Klappschachtel“ geliefert, auf deren Rückseite die Verwandtschaft und Historie zum Roland SH-101 erläutert wird.

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In der Verpackung liegen noch 4 AA-Batterien sowie die Bedienungsanleitungen als „Faltblätter“ in mehreren Sprachen bei. Wie immer würde man sich wünschen, dass die Bedienungsanleitung als kleines Booklet beiliegt und nicht im übergroßen Straßenkartenformat. Glücklicherweise gibt es die Anleitung aber auch als PDF-Datei zum Download auf der Herstellerseite.

Das war es auch schon – ein USB-Kabel oder Netzteil sind leider nicht enthalten. Ein USB-Kabel wird aber zwingend zur Spannungsversorgung benötigt, wenn man nicht ausschließlich mit Batterien arbeiten möchte.

Das Roland Boutique Dock DK-1 sowie die Roland Keyboard Unit K-25m müssen extra hinzubestellt werden.

Den Roland SH-01a gibt es auch in Rot

Erster Eindruck nach dem Auspacken

Sehr schön sieht er aus, der Roland SH-01a! Die Frontplatte ist aus Metall gefertigt und die Rückseite besteht aus Kunststoff. Das Gehäuse macht wie alle Vertreter der Boutique-Serie einen sehr stabilen Eindruck. Ich habe mich für die mausgraue Variante entschieden, da mir das Gerät in der originalen Farbe einfach am besten gefällt. Alle Bedienelemente wurden vom Aussehen her dem Roland SH-101 nachempfunden, um echtes „Vintage“-Feeling aufkommen zu lassen.

Die Schieberegler auf der Frontplatte haben einen Einstellweg von 2 cm und laufen sehr sauber. Allerdings lassen sie sich ein wenig nach links und rechts verbiegen, machen aber einen stabilen Eindruck. Die Schieberegler weisen zueinander teilweise nur einen Abstand von etwa 0,5 cm auf, was für Benutzer mit großen Händen ein Problem darstellen könnte. Besonders im Live-Betrieb kann es dadurch vorkommen, dass man versehentlich einen Parameter mit verändert und der angestrebte und ekstatische „Drop“ zum absoluten „Flop“ wird.

Die Schiebeschalter hingegen sind meiner Meinung nach ein wenig schwergängig, gehen aber auch in Ordnung. Da die Schiebeschalter zwischen den Schiebereglern angeordnet sind, geht es auch an dieser Stelle etwas eng zu: Auch hier beträgt der Abstand nur ca. 0,5 cm zu den danebenliegenden Schiebereglern.

Die Drehwähler für Waveform, Range und Value Auswahl rasten schön in ihrer Stellung ein und versprechen eine entsprechende Langlebigkeit.

Der „Tune“-Regler besitzt zudem eine Mittenrasterung – dies ist sehr praktisch, da man das Tuning sofort wieder in Ordnung bringen kann, wenn man dies versehentlich einmal verstellt haben sollte.

Einzig die silbernen Push-Buttons für die Menütaste sowie die Sequencer- und Arpeggiator-Steuerung konnten mich qualitativ nicht wirklich überzeugen – hier habe ich wirklich ein wenig die Befürchtung, dass man diese durch zu starken Druck beschädigen könnte. Bei sorgsamen Umgang sollte dies aber nicht negativ ins Gewicht fallen.

Auf der linken Seite des Gerätes befinden sich noch zwei Ribbon-Controller für die Simulation des Pitch- und Modulation-Wheels.

Auffällig sind die beiden silbernen Kippschalter für „Keyboard Transpose“ und die Portamento-Funktion, die vom Aussehen her den alten Roland Geräten nachempfunden wurden. Die Keyboard-Transpose-Funktion erlaubt es, den Bereich eines angeschlossenen Keyboards um eine Oktave höher oder tiefer setzen zu können – dies ist sehr praktisch, wenn man mit einem kurzren Keyboard wie z.B. Arturia Keystep oder Roland K-25m arbeitet und man den Oktavbereich vergrößern möchte.

Endlich bietet Roland mit dem Gerät auch erstmals dedizierte Einstellmöglichkeiten für das Portamento auf der Frontplatte an! Neben dem schon erwähnten Kippschalter, um die Portamento-Funktion ein- bzw. auszuschalten, gibt es nun auch einen Drehregler, um die Portamento-Zeit einzustellen. Beim Roland JP-08, JX-03 und JU-06 musste dies sehr umständlich über mehrere Tastendrücke erledigt werden, die man erst aus der Bedienungsanleitung in Erfahrung bringen musste und meistens nach einiger Zeit wieder vergessen hatte.

Top finde ich, dass Roland noch drei Mini-Fader spendiert hat, über die man die Intensität des Pitch-Ribbon-Vontrollers auf VCO und VCF sowie des Modulation-Ribbon-Controllers auf die LFO-Rate einstellen kann. Das kannte ich bislang nur von meinem Juno-106. Somit kann für wilde Modulationen des VCOs oder VCFs einfach der Standard-Pitch-CC-Controller bemüht werden und man muss nicht unbedingt den MIDI-Specification-Guide des Roland SH-01a durchforsten, um die MIDI-CC Controller-Nummern einzeln herauszusuchen.

Konnektivität des Roland SH-01a auf der Rückseite des Gerätes

Konnektivität auf der Rückseite des Gerätes

Auf der Rückseite des Roland SH-01a befinden sich die folgenden Anschlussmöglichkeiten:

  • 1x MIDI In (5-Pol DIN-Buchse)
  • 1x MIDI Out (5-Pol DIN-Buchse)
  • 1x Mix In (3,5 mm Stereo-Miniklinke)
  • 1x Output (3,5 mm Stereo-Miniklinke)
  • 1x Phones (3,5 mm Stereo-Miniklinke)
  • 1x Micro-USB Port
  • 1x Anschluss für Kensington-Lock

Wird der Roland SH-01a als Soundkarte über USB betrieben, lassen sich Klangquellen die am MIX-IN angeschlossen sind, auch mit einer DAW aufnehmen. Das anliegende Signal wird dann allerdings mit den vom Roland SH-01a ausgegeben Klängen gemischt. Ebenso kann Audio von der DAW über den Roland SH-01a Ausgang ausgegeben werden. Man erhält also mit dem Gerät zusätzlich noch ein Audiointerface (44,1 bzw. 96 kHz Samplingfrequenz) mit hinzu.

Um den Roland SH-01a als USB-Audio- und MIDI -nutzen zu können, muss vorab der entsprechende Treiber von der Roland Website heruntergeladen werden. Das Gerät ist nicht class-compliant, daher muss der dedizierte Treiber hierfür installiert werden.

Anzumerken ist, dass sich der MIX-In nicht in der Lautstärke regeln lässt. Wenn man hier z.B. eine Klangquelle anschließt, muss man den Pegel an der entsprechenden Klangquelle einstellen.

Leider lassen sich Signale des MIX-IN nicht durch die Filter des Roland SH-01a bearbeiten.

Über die „Output“-Buchse kann man das Ausgangssignal an ein Mischpult anschließen und mittels eines kleinen Potentiometers auf der Rückseite lässt sich die Intensität des „Output“ sowie der „Phones“-Buchse stufenlos regeln.

Sämtliche Regler auf der Frontplatte geben MIDI-CC-Controller Informationen aus, was es erlaubt, den Roland SH-01a als MIDI-Controller für eine DAW zu verwenden.

Über MIDI-In und MIDI-Out lassen sich alle Geräte anschließen, die über diese Schnittstelle ebenfalls verfügen. Leider ist (wie fast immer heutzutage) keine MIDI-Thru-Buchse vorhanden, allerdings leitet der Roland SH-01a die an der MIDI-In bzw. USB-MIDI-In anliegenden Signale weiter.

Konnektivität auf der Frontplatte des Gerätes

Auf der rechten Seite der Frontplatte befinden sich die folgenden drei Buchsen in der Ausführung „3,5 mm Mono-Miniklinke”:

  • CV Out
  • Gate Out
  • EXT CLK IN

CV-Gate und externer Clock-Eingang

Über das CV-Gate-Interface lassen sich externe Klangerzeuger wie z.B. ein Modular-System über den Roland SH-01a ansteuern. Da ich allerdings keine Gerätschaften mit dieser Schnittstelle mein Eigen nenne, konnte ich diese Funktionalität nicht testen. Das Handbuch schweigt sich bedauerlicherweise über Spannungspegel und Polaritäten der Buchsen gänzlich aus. Ich könnte mir vorstellen, dass dies insbesonders für Modular-System-Nutzer wichtige Hinweise wären.

Der CV-Ausgang lässt sich über drei Parameter konfigurieren, die allerdings nur über das sogenannte „System“-Menü erreichen lassen:

  • CV Scale (-63 bis +63)
  • CV Fine Tune (-100 bis +100)
  • CV Reference Note (0 Volt Abgleich des Ausgangs)

Über den „EXT CLK IN“-Eingang kann man mittels Triggerimpulsen (z.B. von Roland TR-09 oder den Korg Volca Geräten) den internen Sequencer des Roland SH-01a bei jedem Triggerimpuls einen Schritt weiterschalten. Dies werde ich aber später in diesem Bericht noch näher erläutern.

Man kann leider nicht wählen, ob der Triggereingang auf fallende oder steigende Impulse reagieren soll.

Klangerzeugung

Die Klangerzeugung des Roland SH-01a ist mit nur einem Oszillator sehr einfach aufgebaut und folgt dem klassischen Oszillator -> Filter -> Verstärker Signalverlauf. Für die zusätzliche Klangformung steht ein LFO mit zahlreichen Schwingungsformen sowie eine ADSR-Hüllkurve zur Verfügung.

Interessanterweise ist es aber genau die Simplizität des Aufbaus, die den Roland SH-01a zu einem solch attraktiven Synthesizer macht und wahrscheinlich auch zur großen Beliebtheit des Roland SH-101 beigetragen hat: Der gesuchte Klang lässt sich mit wenigen Handgriffen über die gebotenen Schalter- und Reglerelemente erstellen, ohne vorab das Handbuch studiert haben zu müssen.

In den folgenden Kapiteln werde ich die einzelnen Sektionen der Klangerzeugungsstruktur erörtern und mit einigen Praxisbeispielen die möglichen Anwendungsfälle darstellen.

Der Roland SH-01A in Grau

Der „Manual“-Mode

Wer die Geräte Roland JP-08, JX-03 und JU-06 sein Eigen nennt, kennt bestimmt auch den wichtigen „Manual“-Button. Mit diesem lassen sich die aktuell eingestellten Reglerpositionen des Gerätes aufrufen und die Einstellungen in ihrer Position weiter bearbeiten. Dies ist wichtig, da die Geräte alle über Speichermöglichkeiten verfügen und nach dem Laden eines Sounds die Reglereinstellungen nicht mit den Parametern des Sounds übereinstimmen.

Vor dem Erstellen eines Sounds drückt man also besagten „Manual“-Button, um sicherzustellen, dass die Einstellungen des Sounds wirklich denen auf der Frontplatte entsprechen.

In den oben genannten Geräten ist dieser Button als ganz klarer Pushbutton auf der Frontplatte vorhanden, aber leider nicht beim Roland SH-01a.

Um die „Manual“-Einstellung aufrufen zu können, muss folgendermaßen vorgegangen werden:

  • „Menu“ Pushbutton drücken
  • Button „8“ drücken
  • Nun sind die Manual-Einstellungen geladen

Es wäre schöner gewesen, hierfür auch einen deutlich beschrifteten Button zur Verfügung zu stellen, aber wenigsten wir die Funktionalität über diesen Weg zur Verfügung gestellt.

Der LFO

Obwohl der Roland SH-01a nur über einen LFO verfügt, kann dieser doch extrem flexibel bei der Klanggestaltung eingesetzt werden. Neben der Standardaufgabe die VCO-Frequenz, Filter-Eckfrequenz und die VCO-Pulsbreite modulieren zu können, ist es zudem möglich, den LFO als Clock-Signal für den Sequencer und auch als Trigger für die Hüllkurve einsetzen zu können.

LFO-Sektion mit Rate- und Waveform-Auswahl

Die LFO-Sektion stellt lediglich zwei Bedienelemente zur Verfügung: Einen Schieberegler für die LFO-Geschwindigkeit (Rate) sowie einen Drehwähler für die Auswahl der folgenden LFO-Schwingungsformen: Sägezahn, inverser Sägezahn, Dreieck, Rechteck, Random und Noise.

Der Roland SH-101 hatte an dieser Stelle nur die Schwingungsformen Dreieck, Rechteck, Random und Noise im Angebot – Hier kann der Roland SH-01a schon einmal mit mehr Modulationsmöglichkeiten als das Original auftrumpfen.

Die LFO-Frequenz wird über eine blinkende rote LED in der LFO-Sektion visualisiert, ein sehr gutes Feature, das ich bei den anderen Roland Boutique-Modellen ein wenig vermisse.

Der LFO bietet neben den Einstellmöglichkeiten über die Frontplatte noch eine „versteckte“ Funktion, die sich aber über das sogenannte „System“-Menü mittels des 7-Segment LED Displays parametrieren lassen:

Erweiterter LFO Frequenzbereich:

Im Auslieferungszustand ist der Roland SH-01a exakt so parametriert wie der originale Roland SH-101 und stellt eine LFO-Frequenz von bis zu maximal 30 Hz zur Verfügung.

Über einen Parameter lässt sich diese Einstellung allerdings von „Original“ auf „Advanced“ umstellen und somit der Frequenzbereich deutlich erhöhen. Leider schweigt sich das „Handbuch“ zum Roland SH-01a über die maximale Frequenz aus, aber gefühlt würde ich sagen, dass diese bei etwa 60 Hz liegen dürfte.

Leider befindet sich der LFO immer in einem freischwingenden Betriebsmodus und man kann keinen „Re-Trigger“ des LFOs bei einem erneuten Tastenanschlag auslösen. Hierzu gibt es bislang auch keinen Parameter in den Einstellmenüs, um dies anpassen zu könne, das wäre von mir zumindest ein Wunsch an ein künftiges Software-Update.

Ebenso ist es nicht möglich, den LFO zur MIDI-Clock zu synchronisieren.

Die Oszillatorsektion

(VCO – Voltage Controlled Oscillator)

Der Roland SH-01a bietet nur einen Oszillator, der aber durch die stufenlose Mischbarkeit der drei Schwingungsformen Puls, Sägezahn sowie einem Puls-Suboszillator ein sehr großes Klangspektrum abdecken kann.

Grundsätzlich lässt sich der Oszillator mittels des „Range“-Drehwählers auf der Frontplatte in den Fußlagen von 64′ bis 2′ einstellen. An dieser Stelle lässt sich bereits erahnen, dass somit auch extrem tieffrequente Klänge möglich sind. Der Roland SH-101 bot hingegen nur die Fußlagen von 16′ bis 2′.

VCO-Sektion und Source-Mixer

Wie bereits erwähnt, lässt sich der Oszillator über den LFO modulieren. Hierzu steht der „Mod“-Regler in der VCO-Sektion zur Verfügung, um die Intensität der Modulation regeln zu können. Wichtig ist, dass die Modulation des Oszillators auf alle drei Schwingungsformen gleichermaßen einwirkt: Puls, Sägezahn und Suboszillator. Über die vielen wählbaren Schwingungsformen des LFOs plus den erhöhten Frequenzbereich des LFOs lassen sich sehr wilde Modulationen erzeugen, die teilweise schon fast an Frequenzmodulation erinnern. Metallisch klingende Sounds sind somit ebenso möglich.

Die Schwingungsformen lassen sich nicht einzeln zu- und abschalten, sondern stufenlos über drei dedizierte Fader mischen:

  1. Schieberegler für Intensität der Rechteck-Schwingungsform
  2. Schieberegler für Intensität der Sägezahn-Schwingungsform
  3. Schieberegler für Intensität des Rechteck-Suboszillators

Speziell durch das stufenlose Mischen der Schwingungsformen lassen sich Klänge sehr nuanciert einstellen und dadurch eine sehr umfangreiche Klangpalette erstellen. Von fetten Bass-Sounds bis hin zu schrillen Chiptune-Sounds ist wirklich alles möglich.

Die Rechteck-Schwingungsform

Die Rechteck/Puls-Schwingungsform lässt sich über den Schieberegler „Pulse Width“ in der Pulsbreite von 0-50% einstellen. Über einen Schiebeschalter lässt sich in drei Stufen wählen, wie die Pulsbreite moduliert werden soll:

  1. Über die LFO-Frequenz: Hierbei regelt der „Pulse Width“-Regler die Stärke der Pulsbreitenmodulation. Anzumerken ist, dass starr nur die Dreieck-Schwingungsform des LFO für die Modulation verwendet wird, egal welche Schwingungsform man am LFO eingestellt hat.
  2. Manuell: „Pulse Width“ Regler erlaubt die Einstellung der Pulsbreite in Stufen von 0-50%
  3. Über die Hüllkurve: Die Hüllkurve moduliert die Pulsbreite

Die Sägezahn Schwingungsform

Die Sägezahn-Schwingungsform hingegen lässt sich nur in ihrer Intensität steuern, eine Modulation der Pulsbreite ist hier nicht möglich.

Der Suboszillator

Der Suboszillator bietet eine Rechteck- bzw. Puls-Schwingungsform, die sich aber per Schiebeschalter in drei Stufen einstellen lässt:

  1. Rechteck-Schwingungsform, eine Oktave unterhalb der Fußlage des Oszillators
  2. Rechteck-Schwingungsform, zwei Oktaven unterhalb der Fußlage des Oszillators
  3. Puls-Schwingungsform, zwei Oktaven unterhalb der Fußlage des Oszillators

Der Suboszillator ist definitiv einer der wichtigsten Klangformungsparameter des Roland SH-01a, da das Beimischen dieses Signals eine enorme „Fatness“ des Klanges zur Folge hat.

Noise (Rauschen)

Zusätzlich zu den drei Schwingungsformen steht noch ein Rauschgenerator zur Verfügung, der über einen dedizierten Schieberegler erlaubt, das Rauschen stufenlos zum Signal des Oszillators hinzuzumischen.

Über einen Parameter im „System“-Menü kann man wählen, welche Art von Noise vom Roland SH-01a erzeugt werden soll:

  1. Original: Es wird die Noise des SH-101 nachgebildet. Das Rauschen klingt wirklich gänzlich anders als alle Rauschvarianten, die ich bislang gehört habe. Es ist in einer speziellen Form eher als „dumpf“ zu bezeichnen oder als „Dark Noise“.
  2. Variation: Weißes Rauschen

Mir persönlich gefällt die die „Original“-Variante klanglich besser, da man hiermit interessante, neue perkussive Klänge erstellen und dieses Rauschen in Verbindung mit den anderen Schwingungsformen extrem „schmutzig“ klingen kann.

Die Filtersektion

(VCF – Voltage Controlled Filter)

Die Filtersektion des Roland SH-01a bietet wie der Roland SH-101 ein Tiefpassfilter mit 24 dB Flankensteilheit, das auch zur Eigenschwingung fähig ist.

Über fünf Schieberegler lässt sich das Filter sowie die Modulation einstellen:

  1. FREQ = Filtereckfrequenz
  2. RES = Resonanz
  3. ENV = Modulationsintensität der ADSR-Hüllkurve auf Filtereckfrequenz
  4. MOD = Modulationsintensität des LFOs auf Filtereckfrequenz
  5. KYBD = Keyboardtracking auf Filtereckfrequenz

Filter-Sektion

Die Filterfrequenz lässt sich sehr gut über den Schieberegler einstellen, aber teilweise ist der Regelweg etwas zu kurz, um den „Sweetspot“ bei Sounds zu finden. Dies ist aber generell ein Problem bei allen Boutique-Geräten und somit Jammern auf hohem Niveau. Besonders ist mir dies aufgefallen, wenn man das Filter mit extrem hohen LFO-Frequenzwerten moduliert und dann versucht, den ganz speziellen „Sweetspot“ bei den Sounds zu finden. Man bekommt es dann schlussendlich doch immer irgendwie hin, aber es ist eben ein wenig aufwändiger als mit längeren Reglerwegen.

Sehr spannend wird es allerdings bei der Eigenschwingung des Filters: Also Resonanz auf 100% und die Filtereckfrequenz von 0 langsam hochfahren. Es entsteht ein ganz sauberer Sinuston, der sich in Verbindung mit dem Keytracking wunderbar über die Tastatur spielen lässt. Alleine mit diesem Feature habe ich mehrere Stunden verbracht, und es lassen sich hiermit auch Theremin- oder orgelähnliche Sounds erzeugen. Wer auf Random-Blip-Computergeräusche wie im Film „Forbidden Planet“ steht, empfehle ich, die Eckfrequenz des Filters über den LFO mit der Random Schwingungsform anzusteuern und dabei die LFO-Frequenz zu verändern. Man hat den Eindruck, vor einem Modular-System zu sitzen, besonders wenn man die Sounds noch durch Delay, Phaser und Reverbs schickt!

Klasse ist auch hier wieder der hohe Frequenzbereich des LFOs: Moduliert man mit höchster LFO-Frequenz die Filtereckfrequenz und dreht dann an Cutoff und Resonanz herum, ergeben sich wirklich ganz eigenwillige, metallisch anmutende und zugleich „dunkle“ Sounds – die Industrial-Fraktion unter uns darf sich freuen!

In Verbindung der Eigenschwingung mit der sehr zackig arbeitenden ADSR-Hüllkurve lassen sich auch ohne Probleme satte 808 Bassdrums, Toms und Congas erstellen. Selbstverständlich sind aber auch schöne, runde Bass-Sounds kein Problem.

Das Filter ist neben der hervorragenden Qualität der Oszillatoren das zweite große Highlight des Roland SH-01a. Es klingt fantastisch, fett und erlaubt drastische Veränderungen am Klang, ohne dabei je kitschig oder dünn zu wirken. Am meisten gefällt mir, dass teilweise wahrlich unvorhersagbare Ergebnisse zu produzieren sind, die man nie von dem Gerät erwartet hätte.

Die Verstärkersektion

(VCA – Voltage Controlled Amplifier)

Die VCA-Sektion des Roland SH-01a ist relativ schnell erklärt, da es nur einen einzigen Parameter zu verändern gibt: Per Schiebeschalter kann man wählen, ob der VCA per ADSR-Hüllkurve gesteuert (Stellung: ENV) wird oder ob der VCA nur für die Dauer des Tastendrucks (Stellung: GATE) geöffnet werden soll.

VCA-Sektion

Das war auch tatsächlich schon alles, was der VCA an Einstellmöglichkeiten bietet.

An dieser Stelle möchte ich auch auf den ersten negativen Punkt des Gerätes hinweisen: Man kann leider für die erstellten Klänge keinen „VCA-Level“ einstellen. Dies ist besonders dann ein Nachteil, wenn man viele Sounds abgespeichert hat, diese aber alle über gänzlich unterschiedliche Lautstärken verfügen. Da spielt man Live einen schönen String-Sound und beim Umschalten auf den Basssound fährt man das Mischpult und die PA voll in den roten Bereich. Es wäre klasse, wenn Roland in einem SW-Update noch einen „GAIN“-Parameter wie bei der Roland TR-09 spendieren könnte, damit man die Klänge in der Lautstärke angleichen kann.

Die ADSR-Hüllkurve

Die Hüllkurve des Roland SH-01a verfügt über vier Schieberegler, um den Klangverlauf modulieren zu können:

  1. A = Attack
  2. D = Decay
  3. S = Sustain
  4. R = Release

Hüllkurvensektion mit Triggerauswahl

Nun, diese vier Parameter kennt man von anderen Synthesizern schon zur Genüge und somit bietet der Roland SH-01a an dieser Stelle nichts allzu Überraschendes, was die Hüllkurve angeht.

Aber halt, es gibt noch einen Schiebeschalter, der die Art der Hüllkurvensteuerung beeinflusst!

Folgende Einstellmöglichkeiten werden angeboten:

  1. TRIG+Gate: Die Hüllkurve wird mit jedem Tastenanschlag neu ausgelöst
  2. GATE: Die Hüllkurve wird nur mit dem ersten Tastenanschlag ausgelöst. Beim Spielen von gebundenen Noten (Legato) wird die Hüllkurve nicht neu ausgelöst.
  3. LFO: Die Hüllkurve wird mit jedem beginnenden LFO-Zyklus neu ausgelöst.

Die Standardeinstellung dürfte bei den meisten Nutzern wahrscheinlich die „TRIG+GATE“-Variante sein, da dies der typischen Betriebsart der meisten gängigen Synthesizer entspricht.

Sehr interessant ist hingegen die Einstellung „LFO”: Man kann hiermit über die LFO-Frequenz die Hüllkurve jeweils neu auslösen lassen. Mit dieser Funktion kann man sehr viel Spaß haben, besonders wenn man das Filter mit der Hüllkurve moduliert oder die Pulsbreite der Rechteck-Schwingungsform!

Schade ist, dass man die VCO-Frequenz nicht auch über die Hüllkurve modulieren kann. Dadurch würden sich zudem großartige neue Möglichkeiten der Klangformung ergeben.

Die vier Betriebsarten der Klangerzeugung

Der Roland SH-01a stellt die folgenden Betriebsmodi (in Roland-Sprache „Assign Modes“) zur Verfügung:

  • Mono-Mode
  • Unisono-mode
  • Poly-Mode
  • Chord-Mode

Um die Betriebsart zu wechseln, muss folgendermaßen vorgegangen werden:

  • Die Taste „Menu“ drücken
  • Taste „3“ für die Wahl der Betriebsart drücken
  • Nun befindet sich der Roland SH-01a in der Betriebsartenauswahl
  • Taste „1“ wählt den Mono-Mode an
  • Taste „2“ wählt Unisono-Mode an
  • Taste „3“ wählt Poly-Mode an
  • Taste „4“ wählt Chord-Mode an

Display und Pushbutton-Sektion

Die Wahl der Betriebsarten ist ein Novum des Roland SH-01a und war nicht im Roland SH-101 vorhanden.

Betriebsart Mono-Mode

In dieser Betriebsart lässt sich die Klangerzeugung wie im Roland SH-101 nur monophon spielen, das heißt, es kann immer nur ein Ton gleichzeitig wiedergegeben werden. Akkorde sind in dieser Betriebsart nicht möglich.

Betriebsart Unisono-Mode

Wird der Roland SH-01a in den Unisono-Mode geschaltet, werden alle vier Stimmen des Gerätes gleichzeitig übereinandergelegt und wiedergegeben. Der daraus entstehende Klang ist sehr fett und klingt ein wenig, als hätte man noch einen Chorus auf den Sound mit aufgeschaltet.

Der Roland SH-01a lässt sich in dieser Betriebsart dennoch nur monophon betreiben – Akkorde sind auch in dieser Betriebsart nicht möglich.

Betriebsart Poly-Mode

In der Poly-Mode-Betriebsart stehen nun wirklich vier einzelne Stimmen zur Verfügung und es lassen sich somit auch Akkorde mit bis zu vier Noten spielen.

Hervorzuheben ist, dass in dieser Betriebsart wirklich vier komplette Klangerzeugungen im Gerät arbeiten. Es handelt sich hierbei nicht um einen Pseudo-Poly-Mode wie im Korg Poly-800, bei dem sich alle Stimmen ein Filter teilen, sondern es steht für jede angeschlagene Note ein eigener Oszillator, Filter sowie Hüllkurve bereit.

Man sollte allerdings nun nicht erwarten, den Roland SH-01a als „Flächenwunder“ einsetzen zu können. Die vier Stimmen sind wie bei der übrigen Roland Boutique-Serie JP-08, JX-03 und JU-06 sehr gering bemessen und erlauben ein Spielen von Pad-Sounds nur in einem begrenzten Umfang.

Dennoch ist es schön, dieses Feature zu haben und den Roland SH-01a polyphon spielen zu können.

Leider geht aus dem Handbuch auch nicht hervor, ob man mehrere Roland SH-01a per MIDI kaskadieren kann, wie die Brüder aus der Roland JP-08, JX-03 und JU-06 Serie. Es gibt in den Einstellmenüs hierfür auch keinen speziellen Parameter, daher gehe ich davon aus, dass eine Kaskadierung zum Spiel von mehr als vier Stimmen nicht möglich ist.

Betriebsart Chord-Mode

Der Chord-Mode erlaubt es, mit nur einer einzelnen Taste ganze Akkorde mit maximal vier Stimmen spielen zu können. Somit können die beliebten „House-Stabs“ sehr einfach erzeugt und Akkordfolgen eingespielt werden.

Meine anfängliche Begeisterung zu dieser Funktion war leider rasch verflogen, da es keinen „Lern-Modus“ für die Akkorde gibt, sondern man diese zuerst „parametrisieren“ muss.

Ich war der Meinung, dass man den Roland SH-01a in einen Lern-Modus versetzen kann, bei dem man den gewünschten Akkord auf dem Keyboard drückt, den Lern-Modus beendet und dann den Akkord mit einer einzelnen Taste spielen kann. Dem ist nicht so.

Es muss folgendermaßen vorgegangen werden:

  • Die Taste „Menu“ drücken
  • Taste „3“ für die Wahl der Betriebsart drücken
  • Taste „4“ für Auswahl Chord-Mode drücken

Jetzt befindet sich der Roland SH-01a im Chord-Mode und es leuchten die LEDs der Tasten 5, 6, 7 und 8. Diese visualisieren nun, aus wievielen Tönen der Akkord bestehen soll. Leuchten alle, so bedeutet dies, dass der Akkord aus vier Tönen besteht. Leuchtet nur 5 und 6, besteht der Akkord aus nur zwei Tönen. Die Taste 5 ist immer aktiv und lässt sich auch nicht abschalten. Man kann also über die Taster die einzelnen Töne des Akkords an- und abschalten.

Hält man nun die Taste 6, 7 oder 8 gedrückt, lässt sich für jeden Ton des Akkords per „Value“-Encoder die Stimmung für den entsprechenden Ton im Bereich -12 bis +12 Halbtonschritte einstellen. Es sind leider nur Halbtonschritte möglich und ein Finetuning ist nicht vorhanden. Geht man so für jeden Ton vor, wird man am Ende mit dem Akkord belohnt, den man sich vorgestellt hat.

Anmerkung für Nutzer des Korg Volca Bass: Es ist in etwa so, als würde man über die „Pitch“-Potis für jede Voice das Tuning in Halbtonschritten einstellen. Auch so bekommt man mit dem Korg Volca Bass sehr einfach einen dreistimmigen Akkord zustande.

Sehr intuitiv ist das im Roland SH-01a wirklich nicht gelöst. Es sind einfach zu viele Tastendrücke notwendig, um einen Chord erstellen zu können.

Zum Glück lässt sich der Chord als Sound abspeichern. Der Roland SH-01a speichert auch die Einstellungen für die Betriebsart immer mit im Patch ab. Erfreuen wir uns also dennoch dieses Features, da es immerhin möglich, ist Chords überhaupt erstellen zu können.

Der Stepsequencer

Um es gleich zu vorweg zu nehmen: Der Stepsequencer ist neben dem Wahnsinns-Sound das nächste große Highlight des Roland SH-01a und erhöht dessen Einsatzbereiche ganz massiv!

Ich hatte mich in der Vergangenheit oft gefragt, warum der Stepsequencer des Roland SH-101 bei vielen Nutzern so beliebt ist: maximal 100 Schritte, Step-Eingabe mit ein paar Pausen. Was soll das? In meiner DAW habe ich doch, was Sequencing angeht, viel mehr Möglichkeiten!

Nun, das ist generell schon richtig, aber interessanterweise ist es eben genau die unglaubliche Einfachheit dieses Sequencers, die zu stundenlangen Loop-Sessions führt und das kreative Arbeiten fördert.

Einspielen und Wiedergabe einer Sequenz

Das Einspielen einer Sequenz ist denkbar einfach:

Man drückt die Taste „Load“ und schon befindet sich der Roland SH-01a in Aufnahmebereitschaft. Spielt man nun der Reihe nach Töne auf dem Keyboard ein, so schaltet der Stepsequencer jeweils einen Schritt weiter. Dies kann man solange durchführen, bis die 100 Steps erreicht sind oder man beendet durch einen erneuten Druck auf die „Load“-Taste die Aufnahme.

Drückt man nun die „Play“-Taste, wird die eingespielte Sequenz wiedergegeben und durch erneuten Druck auf „Play“ wieder beendet.

Während der Noteneingabe kann man über den Button „Rest“ eine Pause eingeben und über den Button „Legato“ gebundene Noten erzeugen.

Ist man mit der Sequenz zufrieden, kann man diese in einem der 64 Speicherplätze ablegen. Sehr gut ist, dass für die erstellen Sounds und Sequenzen jeweils 64 eigene Speicherplätze existieren. Man kann also die Sequenzen unabhängig von den Sounds abspeichern.

Es gibt zudem noch ein verstecktes Feature, das im Handbuch nicht beschrieben ist:

Hält man in der Arpeggiator-Sektion jeweils den „Down“-, „U&D“- oder „UP“-Button gedrückt, kann man mit dem „Value“-Regler die Skalierung der Noteneingabe einstellen.

Folgende Einstellungen sind möglich:

  • Viertelnoten
  • Achtelnoten
  • Sechzehntelnoten
  • 32-stel Noten
  • Viertel-Triplet
  • Achtel-Triplet
  • Sechzehntel-Triplet

Die eingestellte Skalierung ist aber immer für die gesamte Sequenz gültig und nicht für jeden einzelnen Notenschritt.

Eingespielte Sequenzen lassen sich aber leider nicht per MIDI transponieren, was wirklich sehr schade ist, hätte dies den Sequencer doch wirklich noch komplett abgerundet!

Einen Workaround gibt es aber dennoch: Wenn die Sequenz im „Play“-Modus abgespielt wird und man den Key-Transpose-Button festhält, kann man per externem MIDI-Keyboard die Sequenz im Bereich -12 bis +12 Halbtonschritte transponieren. Auf dem Display wird zudem der Transpose-Wert dargestellt. Lässt man nun die „Key-Transpose“-Taste wieder los, läuft der Sequencer auf der entsprechend transponierten Stimmung. Nachteil: Man muss für jede Transponierung immer erst den Key-Transpose-Button drücken oder diesen solange gedrückt halten, bis man die Transponierung gefunden hat, die einem zusagt.

Die Transponierung geht aber auch ohne angeschlossenes MIDI-Keyboard: Key-Transpose-Button gedrückt halten und mit dem „Value“-Encoder die Halbtonverstimmung einstellen.

Editieren einer Sequenz

Für den Fall, dass man mit dem Verlauf der Sequenz nicht zufrieden ist oder sich ungewollte Noten eingeschlichen haben, kann man diese im Nachgang editieren.

Hierzu drückt man wieder den „Load“-Button und im Display wird „1“ angezeigt, was signalisiert, dass sich der Sequencer auf Schritt 1 befindet. Nun kann man mit dem Value-Encoder durch jeden einzelnen Sequencer-Schritt navigieren. Bei jedem Sprung wird auch der Ton mit ausgegeben, der in dem Schritt mit abgespeichert wurde.

Jetzt kann man die fragliche Position auswählen und spielt einfach die Änderung ein, die man an genau dieser Stelle haben möchte.

Nun verlässt man den Edit-Modus durch erneutes Drücken der „Load“-Taste und kann die Sequenz erneut anhören.

Polyphone Sequenzen

Richtig gelesen: Der Stepsequencer des Roland SH-01a kann auch polyphone Eingaben verarbeiten!

Das eröffnet natürlich ganz neue Perspektiven, da man somit auch Akkorde mit in dem Sequencer abspeichern kann. Eine polyphone Eingabe ist allerdings nur dann möglich, wenn die Betriebsart (Assign-Mode) auch auf Poly eingestellt ist.

Sequenzen mit Velocity aufnehmen

Der Stepsequencer nimmt zu den Notenwerten auch immer den Velocity-Wert des Tastenanschlags mit auf. Dadurch können wirklich lebendig wirkende Sequenzen aufgenommen werden.

Dies gilt in allen vier Betriebsarten des Roland SH-01a: Mono, Poly, Unisono und Chord.

Sequenzen über MIDI ausgeben

Es hat mich sehr gefreut, dass es möglich ist, die Sequenzen über MIDI und MIDI-USB ausgeben zu können. In den Klangbeispielen habe ich eines mit eingestellt, bei dem ein Roland Juno-106 vom Roland SH-01a angesteuert wird.

Alle Sequenzen werden sowohl monophon als auch polyphon ausgegeben und die Velocity-Information wird auch immer mit übertragen!

Dies erlaubt also auch das Ansteuern von externen Klangerzeuger oder als VSTs in der DAW, was den Roland SH-01a zu einem echten Studiotool macht! Da auch die Velocity-Informationen des Sequencers mit ausgegeben werden, macht es einen riesigen Spaß, mit dem Roland SH-01a z.B. einen externen Sampler anzusteuern, bei dem Velocity dem Cutoff des Filters zugewiesen ist. Einen Riesenspaß hatte ich an dieser Stelle beim Ansteuern eines Bass-Sounds in meinem alten Yamaha A4000 Sampler.

Roland SH-01a im Studio

Taktung des Sequencers

Der Sequencer des Roland SH-01a lässt sich über die folgenden Möglichkeiten synchronisieren bzw. steuern:

  • MIDI-Clock über MIDI-In wie auch MIDI-USB
  • LFO-Frequenz
  • Über „Ext Clock In“-Buchse

Die Art der Steuerung lässt sich im System-Menü parametrisieren und abspeichern.

Hat man den Sequencer auf „MIDI-Clock“-Empfang eingestelltr, so läuft der Sequencer sofort synchron mit dem Starten der DAW oder des zeitgebenden Gerätes los. Leider gibt der Roland SH-01a aber immer die MIDI-Sequenz auf dem MIDI-Out oder per USB aus, es gibt hierfür keinen Parameter, um dies abzustellen. Das ist zeitweise etwas nervig. Da ich mit Fl-Studio arbeite und den Roland SH-01a per USB-MIDI im Betrieb habe, hat dieser bei mir oft z.B. eine FPC-Drumsampler-Spur angesteuert, was zwar interessante Ergebnisse liefern kann, aber meistens eher mit einem „Geballer“ aus den Lautsprechern quittiert wird. Es wäre schön, wenn man die MIDI-Ausgabe des Sequencers abstellen könnte.

Ist der Sequencer auf „LFO-Frequenz“ als Taktquelle eingestellt, steuert logischerweise die LFO-Frequenz das Tempo des Sequencers. Durch die erhöhte Taktfrequenz des LFOs lassen sich dadurch sehr schnelle Sequenzen erzeugen, die zeitweise an Commodore C64 Chiptune Sounds erinnern lassen. Bei einer max. angenommen LFO-Rate von 60 Hz (60 Taktimpulse bzw. Schwingungen pro Sekunde) würden dies 3600 BPM entsprechen.

Über den externen Clock-Eingang lässt sich der Sequencer auch ansteuern bzw. synchronisieren. Hierzu habe ich zwei Testszenarien aufgebaut:

1.) Korg Volca Keys als Taktgeber:

Verbindet man dem „Sync-Out“-Ausgang des Korg Volca Keys mit dem „EXT CLK IN“-Eingang des Roland SH-01a, so folgt der Sequencer schön der Taktung des Korg Volca Keys. Der Sequencer des Roland SH-01a läuft aber nicht sofort mit dem ersten eintreffenden Clock-Impuls des Korg Volca los, sondern man muss immer zunächst noch die „Play“-Taste des Roland SH-01a drücken.

Wer also einen Korg Volca Bass, Keys, Beats etc. sein Eigen nennt, kann mit diesem direkt als Taktquelle für den Roland SH-01a nutzen.

2.) Roland TR-09 als Taktgeber

Die Roland TR-09 Drummachine bietet einen dedizierten „Trigger Out“-Ausgang in der „RIM-Shot“-Sektion, der im Roland TR-09 Sequencer sogar über eine eigene Spur gesteuert werden kann.

Verbindet man nun den „Trigger Out“-Ausgang der Roland TR-09 mit dem „EXT CLK IN“-Eingang des Roland SH-01a, so wird der Sequencer des Roland SH-01a mit jedem eintreffenden Trigger-Impulse um einen Schritt weitergeschaltet. Programmiert man nun z.B. einen Trigger-Befehl in der Roland TR-09 auf jeden Schlag einer 4/4-Bassdrum, so wird der Sequencer im Roland SH-01a immer beim Eintreffen dieses Triggers um einen Schritt weiter geschaltet und die im Stepsequencer gespeicherte Noteninformation ausgegeben.

Das ist ein sehr schönes Feature, da sich hierdurch ganz interessante und verschobene Grooves und Sequenzen ergeben können!

Sequencer zur Taktung externer Geräte

Über den „GATE OUT“-Ausgang auf der Frontplatte des Roland SH-01a lassen sich auch externe Gerätschaften wie z.B. ein Korg Volca Keys ansteuern.

Verbindet man den „GATE OUT“-Ausgang des Roland SH-01a mit dem „Sync-IN“-Eingang des Korg Volca Keys, so wird der Sequencer im Korg Volca Keys immer um einen Sequencer-Schritt weitergeschaltet, wenn der Roland SH-01a eine Note ausgibt.

Auch hier lassen sich sehr interessant Sequenzen im Zusammenspiel beider Geräte erstellen, die eine spezielle „Polyrhythmik“ aufweisen.

Im Roland SH-01a lässt sich auch ein „Shuffle“ für den Sequencer einstellen, Hiermit kann man den sonst so statisch laufenden Sequencer des Korg Volca Keys regelrecht zum „swingen“ bringen.

Der Arpeggiator

Der Arpeggiator ist im Roland SH-01a zwar vorhanden, aber eher mit einer dürftigen Ausstattung versehen worden. Wie der Sequencer lässt sich der Arpeggiator auch zur MIDI-Clock synchronisieren oder über die LFO-Frequenz steuern.

Ist die Arpeggiator-Funktion aktiviert und es wird mehr als eine Taste gespielt, so werden die Noten nach einem einstellbaren Muster wiedergegeben.

Folgende Arpeggiator Muster möglich:

  • DOWN
  • U&D
  • UP

Auch beim Arpeggiator gibt es eine Funktion im Handbuch, die leider wieder nicht beschrieben ist: Der Oktavbereich, über den sich das Arpeggio erstrecken soll, lässt sich von einer bis zwei Oktaven einstellen. Diese Funktion wird erreicht, wenn man jeweils einen der Buttons „Down“, „U&D“ oder „UP“ gedrückt hält. Nun leuchtet am linken Ribbon-Controller, der für „Pitch-Bend“ zuständig ist, am unteren Ende der Skala eine LED des LED-Bandes. Schiebt man nun den Finger bis an die oberste Position des Ribbon-Controllers und lässt dann los, leuchtet eine LED am oberen Ende des LED-Bandes und somit ist der Oktavbereich auf zwei Oktaven konfiguriert.

Zudem lässt sich die Skalierung des Arpeggiators in den folgenden Einstellungen anpassen :

  • Viertelnoten
  • Achtelnoten
  • Sechzehntelnoten
  • 32-stel Noten
  • Viertel-Triplet
  • Achtel-Triplet
  • Sechzehntel-Triplet

Sehr interessant ist, dass der Arpeggiator auch Velocity-Informationen verarbeitet: Jeder Velocity-Wert einer angeschlagenen Taste wird einzeln gespeichert und auch exakt so wiedergegeben. Dadurch klingen die Arpeggios nicht so statisch, sondern bekommen ein dynamischeres Verhalten.

Den Arpeggiator im Roland SH-01a betrachte ich als willkommene Zugabe, aber hier wäre von der Funktionalität her noch deutlich Luft nach oben gewesen.

Die Arpeggiator-Muster können auch über MIDI-OUT oder USB wiedergegeben werden, womit sich auch externe Klangerzeuger oder VSTs in der DAW ansteuern lassen.

Weitere Hardware-Klone zum Roland SH-101

Eine ernstzunehmende Alternative bietet seit 2019 auch der Hersteller Behringer, mit seinem Klon MS-101, den wir ausführlich HIER getestet haben.

Aber auch Roland hat seinen Klassiker geklont. Einmal als Plug-Out-System (Plug-IN plus Hardware, die auch Standalone funktioniert) unter der Bezeichnung Roland System-1. Für Test bitte HIER KLICKEN.

Der Roland SH-01a on YouTube

Zum Abschluss noch ein schönes Vergleichsvideo zwischen dem originalen SH-101 und dem Roland Boutique SH-01a:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

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Fazit

Der Roland SH-01a stellt eine sehr gute Emulation des Klassikers Roland SH-101 dar und glänzt als dessen Nachfolger mit vielen neuen und zeitgemäßen Funktionen. Insbesondere die vierfache Polyphonie erweitert die Einsatzmöglichkeiten immens und beschränkt das Gerät nicht nur auf den Einsatz als Lead- oder Bassline-Synthesizer.

Durch seine einfach gehaltene Struktur mit einer überschaubaren Anzahl an Bedienelementen ist der Roland SH-01a ein toller Einsteiger-Synthesizer, aber versorgt ebenso professionelle Anwender mit einem starken und druckvollen Sound wie seinerzeit das Originalgerät.

Mit Sicherheit wird der Roland SH-01a viele Freunde in der Elektroszene finden, da eben hier auch das Haupteinsatzgebiet des Roland SH-101 liegt, aber er eignet sich ebenso für Anwender abseits dieses Genres. Beim Erstellen von Klängen fühlt man sich sofort an Sounds aus zahllosen Produktionen erinnert und beim Einsatz des Stepsequencers stellt sich ein „Instant Italo Disco“-Feeling ein.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein „echter“ Roland SH-101 um wenige Nuancen anders klingen wird, aber das hier vom Roland SH-01a klanglich Gebotene hat mich absolut überzeugt. Schaut man auf den Preis von derzeit 399,- Euro, kann man beim Erwerb dieses Gerätes absolut nichts falsch machen, zumal der Kauf eines Roland SH-101 heutzutage auch ein Risiko bezüglich der Langlebigkeit und der Ersatzteilbeschaffung bedeutet und zusätzlich noch ein MIDI zu CV-Gate Interface mit angeschafft werden muss.

Persönlich wollte ich immer einen Roland SH-101 und fühle mich mit dem Roland SH-0a mehr als zufriedengestellt und werde mir auch kein Originalgerät mehr zulegen. Es geht ja auch in erster Linie darum, dass die Geräte funktionell sind und Spaß machen – und genau das macht der Roland SH-01a!

Sieht man von ein paar Kritikpunkten wie den kleinen Reglern usw. aufgrund der geringen Baugröße ab, erhält man ein kleines, aber feines Desktop-Gerät mit einem wirklich fantastischen und fetten Klang.

Plus

  • hervorragender und druckvoller Klang
  • vierfach polyphon
  • wählbare Mono-, Unisono-, Poly- und Chord-Modes
  • exakte Nachbildung der Roland SH-101 Bedienoberfläche
  • Stepsequencer des Roland SH-101 mit 100 Steps pro Sequenz ist enthalten
  • separate Speicherbarkeit von Sounds und Sequencen (jeweils 64 Speicherplätze)
  • integriertes MIDI zu CV-GATE Out Interface
  • Synchronisierbarkeit zu externen Taktquellen über dedizierten Clock-Eingang
  • als Taktgeber für externe Geräte nutzbar
  • im Gegensatz zu Roland SH-101 erweiterter LF- Bereich, mehr LFO-Schwingungsformen und ein zuschaltbarer "White Noise" Rauschtyp
  • Roland SH-01a als USB-Audiointerface nutzbar (44,1 bzw. 96 kHz in 16 Bit)

Minus

  • kurze Reglerwege bei den Fadern mit max. 2 cm Länge
  • Bedienelemente sind etwas gepresst angeordnet und für Nutzer mit großen Fingern eventuell etwas schwieriger zu handhaben
  • kein LFO-Retrigger wählbar
  • kein LFO MIDI Clock Sync verfügbar
  • „Manual“-Button nur über Menübefehl realisiert, aber nicht als einzelnes Bedienelement
  • VCA Lautstärke nicht anpass- bzw speicherbar
  • Polarität des Gate-Out und External Clock-In nicht auswählbar
  • Envelope-Trigger Schiebeschalter teilweise schlecht erreichbar
  • Sequencer Output über MIDI-Ausgang nicht abschaltbar
  • Arpeggiator-Sektion eher schwach ausgestattet
  • keine MIDI-Thru Buchse vorhanden
  • Qualität der Pushbuttons für Sequencer-Steuerung könnten besser verarbeitet sein
  • MIX-In Signal nicht regelbar

Preis

  • Ladenpreis: 399,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Der Klang gefällt mir sehr gut. Allerdings der Preis und die Bauform weniger, aber das ist mein persönliches Problem mit der Boutique Serie. Wobei die TR-08 und TB-03 eine Ausnahme darstellt, da könnte ich schon schwach werden.

  2. Profilbild
    Green Dino AHU

    Danke für Lektüre an diesem schönen Morgen!
    Der SH-01A interessiert mich im Gegensatz zu den anderen Boutiquen schon sehr. Nicht nur der Klang scheint gut getroffen zu sein, man kriegt auch ne Meng nützliche Fearures für’s Studio.
    Klingt alles sehr gut!
    Was mir aufgefallen ist; Im Test sind Absätze mit „VCO – Voltage Controlled Oscillator“, „VCF – Voltage Controlled Filter“ und „VCA – Voltage Controlled Amplifier“ überschrieben, was ja so nicht richtig ist. Da in Foren immer mal wieder gefragt wird ob die Roland Boutiquen analog oder digital sind – zwar selten, aber es wird gefragt – wäre es vielleicht gut die Überschriften abzuändern?
    Grüße

    • Profilbild
      Dirk Matten RED

      @Green Dino Die Beschriftungen auf dem Gerät lauten VCO, VCF und VCA, daher ist die jeweilige Erläuterung in den Klammern schon in Ordnung.

      • Profilbild
        Filterpad AHU 1

        @Dirk Matten Dirk: Das geht ja von Roland (hart formuliert) schon bald in Richtung „Kundentäuschung“! Schade als Interessent und Freund der Firma, die ich immer zu schätzten wusste (und weiterhin werde). Eine Kopie des original Designs hat seine Grenzen (Vermute daher die Kürzel VCF, VCA & VCO etc.).

        • Profilbild
          Green Dino AHU

          @Filterpad Die Boutique Synths haben doch alle die Originalbezeichnungen auf der Frontplatte.
          Im JU-06 steckt ja auch kein DCO drin usw…
          Finde es im Test trotzdem irreführend, aber gut was solls^^

          Grüße

    • Profilbild
      MichBeck

      @richard Oh ja, die Miniklinke… Das wurmt mich auch.
      Für Musiker, welche ihre Instrumente gerne nochmal vor der Aufnahme mit echter (und auch teuer erworbener) Hardware-Platina versehen wollen, ist das leider nur ein halbgares Angebot von Roland. Der Rest – und es werden immer mehr – bedient sich mit der direkten USB-Anbindung in die DAW und der schönen virtuellen Studiowelt. Vielleicht macht es Sinn, das ganze aus dem Rechner durch den High-End-Wandler raus und „veredelt“ wieder rein zuschicken…

    • Profilbild
      fkdiy

      @richard Ihr müsst mir kurz erklären, was genau am Miniklinenanschluss schlimm ist, außer dass man einen Adapter braucht. Verschlechtert das irgendwie den Sound?

      Es ist bei vielen Geräten (nicht nur Boutique und auch nicht nur auf dieser Seite) als Contra angegeben, und ich frage mich immer, ob das nun so ein Bequemlichkeitsding ist, oder auch andere Nachteile hat.

      Danke für die Hilfe!

      • Profilbild
        MichBeck

        @fkdiy Hallo fkdiy,

        Kurz und knapp: Es ist störanfälliger. Mechanisch, wie akustisch. Lies Dir mal diesbezüglich bitte auch den Wiki-Eintrag mit dem Absatz „Probleme“ durch. Welche Relevanz das hat, muss mal wieder jeder selbst entscheiden. ??‍♂️

          • Profilbild
            richard AHU

            @fkdiy Ich habe bei Miniklinke immer die Erfahrung gemacht das es sehr störanfällig ist und schnell zum rauschen neigt. Für den Privaten Consumer Bereich mag das Format noch o.k sein, je nach Anspruch. Im Studio möchte ich mich aber nicht damit rumschlagen.

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              @richard Hatte letztens tierisch viel Rauschen und Einstreuungen im Audioweg. Es war das Babyfon und nicht die Miniklinken am Eurorack. Ich persönlich warte auf ein RME Fireface/UFX mit 32 Miniklinke/IO oder zumindest ein Behringer ADA-Mini. Uli, mach dat! Das spart mir den Adapter. :)

  3. Profilbild
    Ralle373

    Moin, Danke für den sehr ausführlichen Test. Leider kann ich den Boutique Geräten absolut gar nichts abgewinnen! M.M.n. hat Roland eine richtig gute Technologie am Start, aber die Größe der Geräte, die Miniklinken -und Mini USB Anschlüsse sind für mich ein absolutes NO-GO! Hier verschenkt Roland so viel Potential! Ich finde mann hätte die Geräte größer Bauen können, dann für den mobilen Spass mit Kopfhörer und Mini USB Anschluss, jedoch für den professionellen Einsatz eine ordentliche Dockingstation mit 6,3 Klinke, Midi-Trio und USB Anschluss usw… Und ggf. eine ordentliche Tastatur ebenfalls nach dem Dockingstation-Prinzip. eine kleine 37 Variante und dann eine mit 5 oder mehr Oktaven für zwei Boutique Module. Tja, und was soll ein Fader mit 2 cm Länge??? Roland ist auf dem richtigen Weg, jedoch in die falsche Richtung. Profi-Musikinstrumente sehen bei mir anders aus. Bestenfalls hätte man die Gehäuse der Aira Serie nutzen sollen… So bleibe ich lieber beim orginal SH-101. Sicher wird es Käufer für den SH-01 A geben, aber ich gehöre nicht dazu…

    Musikalische Grüße Ralle

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Ralle373 Nee ich find die Boutique Serie SUPER, ich habe einfach keinen Platz mehr für diverse Oldies. JU 8 JX und der D-05 klingen richtig gut ! Der SE 02 ist darüber hinaus noch sehr innovativ! ROLAND bitte mach weiter so!

  4. Profilbild
    PolyBoutique

    Hallo , danke für den Beitrag … Ich möchte mich als eine neue Generation bezeichnen die von Synths nicht viel gehört haben… aber als Ziel eigene Musik zu machen haben…
    Die kleine Bauform bewegt mich gerade nicht die alten originalen zu kaufen!
    Sound hin oder her : Talent ist bei Musik das wichtigste… und Geschmäcker sind verschieden.
    Ich habe nun mit dem sh-01a meine 3. Boutique welche ich mit dem elektron Overhub betreibe…
    Bisher aber eher nur einzeln rumgespielt oder die Tr-09 als Master per medi …
    Per USB HOST werde ich in Zukunft Ableton verwenden … was dann mit nur einen Kabel zum Notebook wäre..
    Ein Bericht für Anfänger mit mehreren Boutiques wäre Nice.
    Was wird benötigt ? 1. Schritte … zum produzieren…

    • Profilbild
      Filterpad AHU 1

      @PolyBoutique Mit deiner letzten Frage könnte man ein neues Forum eröffnen und passt thematisch auch nicht ganz zum Test. Aber ich würde mich definitiv erst mit ‚Ableton‘ auseinandersetzen. Es beinhaltet schließlich alles: Werkzeuge für Noten, Produktion, Mix und Master um einen kompletten Song zu erstellen. Da werden einige Monate vergehen. Denke aber das ist wirklich Schritt 1. Du kannst diesen Song dann auf div. Plattformen online stellen und ggf. bewerten lassen. So mache ich es seit Jahren. Hoffe man konnte auf das wichtigste schnell eine Antwort geben.

    • Profilbild
      utopia3000

      @PolyBoutique Ich habe echt nichts gegen kleine Größen, aber das ist mir zuuu klein. Ich finde ein Formfaktor wie die neuen Electribes, die ELEKTRON oder die System 1m wäre perfekt gewesen..

    • Profilbild
      fkdiy

      @PolyBoutique Mein Kunstlehrer (selber Maler) sagte damals: „Bei guten Künstlern sind 10 % Talent, 5 % Zufall und die restlichen 85 % Übung“.

      Und ich finde, dass ist eine gute Einstellung, um sich nicht zu schnell entmutigen zu lassen – und zwar nicht nur was Musik angeht, sondern in vielen Bereichen des Lebens.

      Der Gedanke „Talent ist das wichtigste“ tötet m. M. nach viele kreative Karrieren von Leuten, die nach 1-2 Versuchen nicht den gewünschten Erfolg haben, sich für Talentlos halten und aufgeben.

      Geduld mit sich selber haben ist das wichtigste, denn sonst denkst du dir fehlt Talent, nur weil du ein paar Techniken nicht beherrschst, die man einfach üben/ausprobieren muss.

      Sorry wg. Offtopic, aber das ist so ein Spezialthema für mich …

      • Profilbild
        Foxedge

        @fkdiy „Talent“ gibt es nicht. Wenn Person A in ihrem Leben beispielweise schon viel tanzen war – vielleicht sogar im Tanzstudio im Kurs – und gleichzeitig irgendetwas mit „abstrakteren“ Systemen gelernt hat, dann ist es nicht verwunderlich dass es ihr schneller leichter fällt Noten und Sounddesign zu lernen und gute Rhythmen zu entwickeln. Das ist jetzt ein sehr simplifiziertes Beispiel und es hat natürlich noch viel mehr Faktoren, aber wenn Person 1 gegenüber Person 2 einen Vorsprung hat und auf dem Gebiet schnellere Fortschritte macht und „bessere Einfälle“ hat, dann liegt das dadran dass die nötigen Grundfähigkeiten bei ihr durch das was sie erlebt hat ausgeprägter sind.

        Talent wird gerne als höhere Macht oder Fügung des Schicksals mystifiziert, aber es ist eigentlich nur ein höherer Level im Prozess des Lernens, der im Voraus durch andere Gebiete erreicht wurde.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kann mich nur anschliessen; die Größe ist für einen Erwachsenen eine Zumutung. Wer nur ein bisschen unterwegs herumspielen will, für den mag das kein Kaufkriterium sein.
    Ich finde, dass diese kleinen Bautteile absolut unergonomisch sind und eher was für jene sind, die nur Acid oder Dubstep Geräusche damit produzieren wollen, weil sie eh kein Gefühl für Musik haben. Bei denen hört sich eh alles gleich an.
    Diese Spielzeuge können noch so gut klingen, oder zusätzliche Funktionen beinhalten, aber aus diesem unproportionalen Verhältnis zwischen Körper und Gerät, da ergibt sich eine unergonomische Handhabung, die einen Kauf für mich absolut ausschliesst.
    Roland will Material sparen, und dafür sind die Miniaturausgaben sogar viel zu teuer!

    • Profilbild
      SmashSystem

      Na wie gut das nur du Ahnung hast und extrem musikalisch bist.

      Dubstep alles gleich? Zwischen Burial, Shackleton und Skrillex liegen Welten. Wenn du das nicht raus hören kannst dann hast DU keine Ahnung oder dich nicht mit Dubstep beschäftigt. Dann kannst du allerdings auch nicht darüber urteilen.

    • Profilbild
      fkdiy

      „Dieser Dubstep-EDM-Mist ist doch nur Konservenmusik“ – Meine Generation heute

      „Dieser Bumm-Bumm-Bumm-Kram klingt doch immer gleich“ – Meine Eltern ca. 1999

      „Diese Hottentottenmusik ist doch nur Krach“ – Die Eltern meiner Eltern Anfang der 60er

      „Jazz ist entartet“ – öh okay, nicht so ganz das Thema getroffen.

      Oder: Woran man merkt, dass man alt wird. ;)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @fkdiy Bei mir isses eher umgekehrt… je älter ich werde, desto toleranter werder ich gegenüber dem Neuen.

        • Profilbild
          fkdiy

          Geht mir genauso – weil es einem irgendwann egal ist, ob es „cool“ ist was man so hört. Keine Zwänge mehr! :)

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @fkdiy Yep, so isses! Älter werden hat so auch sein gutes.

          • Profilbild
            fkdiy

            @iggy_pop Das ist genau der nihilistische Ansatz, den ich als regelmäßiger Kommentarleser von dir erwartet habe. Lese ich immer gerne, erinnert mich an einen guten Kollegen.

            Ich muss mir leider immer alles schönreden, um nicht ganz zu verzweifeln. ;)

    • Profilbild
      Tyrell RED

      Hallo „drecksound“,
      der Satz
      „weil sie eh kein Gefühl für Musik haben“,
      ist unsachlich und verletzend. Deine Argumentation hat das absolut nicht nötig, die funktioniert auch wunderbar ohne Beleidungen. Bitte künftig in der Hinsicht etwas mehr Zurückhaltung, danke,
      Peter

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Tyrell, vielleicht solltest Du mal meine Meinung auf den Kontext beziehen, bei dem es sich lediglich um die unmusikalische und immer gleich klingende Geräuschszene des Acid und Dubstep handelt.
        Mit Musik hat das wirklich nichts mehr zu tun. Frag mal einen Musikprofessor, was er davon hält. Der wird subjektiv und objektiv nichts anderes erzählen.
        Verletztend wirkt nur der Schuh, den man sich nicht zufällig anzieht.

        Jeder, der noch einen gesunden Verstand hat, der wird diese Minikisten als viel zu unergonomisch wahrnehmen.
        Hast Du Angst, dass Thomann nicht genügend von diesen Miniaturen verkauft, wenn jemand das Grundproblem anspricht, oder nimmst Du die Klimperer in Schutz, weil Du Dich – unangenehmerweise – selber angesprochen fühlst? War eine rhetorische Frage!
        Und bitte, nicht Du entscheidest, ob und was ich nötig habe. Das ist anmaßend, zumal Du meine Aussage verkennst.

        • Profilbild
          Tyrell RED

          .. und schon wieder provozierst du, statt sachlich zu argumentieren. ja, ich nehme die in schutz, die du bewusst beleidigts (direkt oder indirekt). ich bitte dich höflich dies zu unterlassen.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Tyrell „lol, du hast so viel nötig, ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen sollte…“

            Damit bist Du subjektiv, aber nicht mehr objektiv, Tyrell, machst mir einen Vorwurf für etwas, was Du für Dich selbst nicht im Griff hast.

            Und natürlich misst Du mit zweierlei Maß, denn den unsachlichen Dauerprovokateur Dilux (Ahu steht für Aluhut?), der mich ein paar Zeilen oberhalb beleidigt hat, den kritisierst Du nicht?
            Da hält wieder so eine Clique zusammen, weil sie es nötig hat.

            Im Ernst, soll ich Leute in ihrer Doppelmoral ernstnehmen? Und drohen lasse ich mir nicht, weil ich mich nicht an die Lüge des Kollektivmenschen korrumpiere.

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              Totaler Bullshit was Du hier postest. Tyrell aka Peter ist einer der hier am meisten moderat, sachlich und auch fachkundig ist!

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          „Mit Musik hat das wirklich nichts mehr zu tun. Frag mal einen Musikprofessor, was er davon hält. Der wird subjektiv und objektiv nichts anderes erzählen.“

          Ist das jetzt dein ernst? Richtest du dich nach dem, was Musikprofessoren sagen? Na, dann dürftest du von Pop bis zum Metal gar nix machen.
          Und ruckzuck vom Stromklang zum Drecksound mutiert. Keine Verbesserung! ;-)

        • Profilbild
          SmashSystem

          Feinste Comedy Junge. Made my day.

          Ich geh jetzt einen Musikprofessor suchen und frage ihn nach seiner Meinung zu Black Metal.

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          Flying C (DeSanto)

          „…bei dem es sich lediglich um die unmusikalische und immer gleich klingende Geräuschszene des Acid und Dubstep handelt…“

          Könnte man dann ja -im übertragenen Sinne- von jeglicher Musik behaupten in der z.B. eine Les Paul oder eine Strat (etc.) zu hören ist.
          Es gibt aber nun mal „50 shades of grey“. Mindestens.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Ich halte eine überspitzte Kritik an der Einfallslosigkeit einer eher auf reinen Konsum statt künstlerisch schaffenden ,,Szene´´´für durchaus angebracht.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Also ehrlich gesagt verstehe ich das ganze Meckern wegen der Grösse nicht. Haben denn alle die Hände in Skihandschuhen? Die Musik wird eh nicht besser, wenn man Regler in der Grösse von Backofenknöpfen hat. Oder Geräte von der Grösse und dem Gewicht eines japanischen Grills. Es ist einfach ein anderes Konzept, und das generiert einfach einen anderen Workflow. Ist halt was für Minimalisten ;)

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      AMAZONA Archiv

      Warum jetzt wieder mit einem Gegenextrem übertreiben?
      Ich finde die Originalgröße des SH-101 schon sehr ergonomisch. Vergleiche mal den riesigen Größenunterschied zwischen beiden Geräten. M.M.n. hätte Roland besser mal die Mitte zwischen beiden ausgewählt, denn dieser Kompromiss würde bestimmt auf mehr Akzeptanz stoßen.
      2 cm Faderwege sind eine Katastrophe. Wie kann man da noch von Workflow reden? Ist das Selbstironie? ;-)
      Ich mag minimalistische Mucke, aber die hat nichts mit dem Miniaturgerät zu tun, sondern mit dem Musikstil. Ein besserer Workflow wird eher durch ein handlicheres Gerät garantiert, für das man weder Lupe noch Pinzette benötigt.

      Manchmal frage ich mich, ob die Leute noch Verstand haben, oder ob sie wirklich so dermaßen leicht zu befriedigen sind. Der Hersteller lacht sich einen weg, da er durch die Minidinger geringe Materialkosten hat, und ordentlich an diesen Spielzeugen verdient. Wenig Platz als Kaufargument, das wäre eine unprofessionelle Einstellung. Am Ende kaufen sich die Leute dann oft zum reinen Sammeln ganze Spielzeugserien. Quantität vor Qualität – es lebe der Konsumrausch. Naja, wer es braucht.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Es geht letzlich auch um eine neue Zielgruppe. Man konkuriert mit VST´s, Curved Monitors, Touchscreens, Komplete Kontrol/Akai Advance etc. Ein Mitarbeiter der Firma Access am Superbooth17 hat das eigentlich ganz treffend formuliert: Der Kampf findet auf dem Schreibtisch statt…

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    Son of MooG AHU

    Ich war den Boutiques anfangs auch skeptisch gegenüber eingestellt, habe mich dann allerdings nach dem Kauf eines JX-03 eines Besseren belehren lassen. Dennoch halte ich 2cm-Faderwege für problematisch; mit den Miniklinken-Anschlüssen komme ich jedoch mit einem etwas teureren Kabel gut klar. Der ansonsten gut geschriebene Test birgt auf S.1 eine mögliche Quelle für Missverständnisse:
    „Das Roland Boutique Dock DK-1 sowie die Roland Keyboard Unit K-25m müssen extra hinzubestellt werden.“
    DK-01 und K-25m sind optionale Erweiterungen, kein Muss. Beides braucht man erst recht nicht; ich habe mir das DK-01 dazu gekauft weil ich keine Mini-Tasten mag. Wer das K-25m kauft, braucht kein DK-01 mehr. Es gibt im Netz schon genug Ungenauigkeiten, deswegen bin ich da so pedantisch.

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      Markus Harsani

      @Son of MooG Hallo Son of MooG ! Vielen Dank dass dir mein Bericht gefallen hat. Ja, auf die Sache mit dem Dock und der Keyboard Unit hätte ich noch ausführlicher eingehen können. Beim nächsten Bericht werde ich auf solche „Accessories“ etwas deutlicher eingehen. Der Roland SH-01a kann in der Tat auch ohne diese Zubehörteile verwendet werden.

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    tonvibration

    Danke für den Bericht.
    Habe nur eines anzumerken: Verwirrender Weise basieren eben nicht alle bisherigen Boutique-Geräte auf Rolands digitaler „ACB“- (Analog Circuit Behaviour) Technologie, wie im ersten Satz zu lesen: Der Se-02 bildet da eine Ausnahme und ist ein monophoner echter Analogsynth. Ich selbst habe den Ju-06, Jp-08 und eben den Se-02. Bin sehr zufrieden. Ja – Bedienoberfläche ist klein… warum Roland die Dinger nicht einfach im Rackformat mit 2-3 Höheneinheiten gebaut hat ist mir schleierhaft. Vielleicht dient das ja einen exklusiven Sammelcharakter…denn viele Boutiques sind schon ausverkauft. Außerdem finde ich es frech, den Plastikständer nicht ans (Sammler?-)Gerät dran zu packen, sondern sich als Add on bezahlen zu lassen…. Naja, mit dem Sound – sowohl dem ACB Sound von Ju06 und Jp-08 als auch dem analogen des Se02 bin ich aber sehr zufrieden….vielleicht nicht so gut wie das Original, aber besser als jedes Plugin

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      Markus Harsani

      @tonvibration Hallo tonvibration, vielen Dank für deine Anmerkung ! Der Roland SE-02 ist bislang das einzige Gerät aus der Boutique Reihe welches wirklich analog arbeitet – Habe dies tatsächlich übersehen und bitte dies zu entschuldigen. Mich nervt es auch dass ein solches Gerät ohne das Dock ausgeliefert wird… Beim Roland TR-09 welchen ich kürzlich gekauft habe war es zum Glück mit dabei und finde es schon ein nützliches Gadget ! Dem 19 Zoll Format trauere ich wirklich auch ein wenig nach – Der Tisch war einfach aufgeräumter und man benötigte nicht so viel Platz in der Breite. Ich will mir aber lieber nicht vorstellen wie viel Geld Roland für einen SH-01a im 19 Zoll Format aufrufen würde… Mit dem Format „Boutique“ wird man sich wohl abfinden müssen, da dies eben Rolands neue Produktstrategie ist. Da ich auch den Gebrauchtmarkt ständig beobachte, ist mir unter anderem aufgefallen dass relativ wenig Boutique Geräte angeboten werden. Es scheint also schon User zu geben die mit den Geräten und den gebotenen Features zufrieden zu sein scheinen – Trotz Formfaktor und Miniklinken. Zähle mich selbst auch dazu :-)

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        Son of MooG AHU

        @Markus Harsani Ganz deiner Meinung: das DK-01 kostet z.Zt. 61,-€ (bei Thomann), immerhin um 8,-€ reduziert, trotzdem eine Frechheit. Und warum ist es nur beim TR-09 inbegriffen? Eine Rack-Variante hätte ich auch bevorzugt (und auch entsprechend mehr gezahlt), beim Integra geht’s ja auch. Dann gäbe es noch das System-1m als Alternative. Trotzdem würde ich meinen JX-03 auch nicht mehr hergeben…

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    Farbfalter

    Für mich ist der SH-01a der interessanteste aus der Boutique Reihe. Allerdings finde ich Alle Boutique Geräte zu teuer. Wenn man bedenkt das man für ca. 50€ mehr einen Blofeld kaufen kann (welcher sound technisch mehr zu bieten hat als die komplette Boutique Reihe zusammen). Anderseits gefällt mir das Interface eines 101 bzw. sh-01a. Denkt ihr das Roland denn Preis nach ein paar Jahren reduzieren wird? (Ich bin leider ein absoluter noob wenns um Synthesizer geht). Würde ihn mir kaufen wenn er nur 300€ kosten würde!

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      Markus Harsani

      @Farbfalter Hallo Kari, ich denke dass sich der Preis bei ca. 350 EUR nach einiger Zeit einpendeln wird. Schnäppchen kann man aber immer mal wieder im Netz machen : Ich habe mir z.B. einen nagelneuen Roland TR-09 für schlappe 199 EUR bei einem Händler gekauft, da dieser das Gerät im Zuge einer Aktion an einem Wochenende so niedrig angeboten hatte. Einfach mal die Augen offen halten… Ich war selbst einmal Besitzer eines Waldorf Micro-Q Rack welcher der Engine des Blofeld sehr nahe kommt, und mit ein wenig Aufwand bekommt man schon auch SH-01a ähnliche Sounds damit hin. Der Roland SH-01a emuliert eben einen SH-101 bis hin zur Bedieneroberfläche – Da ist beim Blofeld eben mehr Knopfdrücken angesagt und das direkte Interface fehlt. Mit aus diesem Grund habe ich den Micro-Q auch wieder verkauft – Es war mir einfach zu viel „Menü-Gehüpfe“. Klar kann der Blofeld mehr bieten, aber wer einen Roland SH-01a kauft, weiss auch auf was er sich einlässt – Es ist eben kein Multi-Timbrales-Modulationsübermonster sondern macht eben eine Sache sehr gut : Wie ein SH-101 klingen !

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        Farbfalter

        @Markus Harsani Vielen Dank für denn Beitrag! Ich werde die Augen offen halten und wohl ein wenig abwarten bis der Preis gesenkt wird oder vielleicht ein „ausstellungs Modell“ kaufen. Kaufgrund wäre in meinem Fall wirklich das direkte Interface. Ich liebe meinen Blofeld, allerdings nur wenn ich ihn nicht live modellieren muss. Wenn ich ihn im multimode benutze und nur mal eben einen Filter aufdrehen muss dauert das ganze viel zu lang verglichen mit einem 101 wo ich einfach den fader hoch schieben kann. Es sind unter anderem solche Gründe warum ich mir immer wieder neue Synths kaufe und nicht alles mit Blofeld oder Software mache.Was ich schon immer wissen wollte: Konnte der Q Dinge die der Blofeld nicht kann? Würde es Sinn machen sich einen Q zu kaufen wenn man bereits einen Blofeld hat? (Der „Q“ war immer mein Traum Synthesizer, allerdings bin ich mir nicht sicher ob sich die Anschaffung lohnen würde, wegen Überschneidung mit meinem Blofeld. Dazu kommt noch das ich mir einen Virus ti2 Desktop bestellt habe). Würde mich auf eine Antwort freuen!

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          Markus Harsani

          @Farbfalter Schwer zu sagen… Ich hatte nur den Micro-Q aber dieser ist wie gesagt sehr ähnlich zum Blofeld… Ganz Ehrlich : Ich würde zunächst einmal beim Virus ti Desktop bleiben. Ein Kumpel von mir hat diesen, und ich durfte ihn mal ausborgen – Ein wahrlich schöner Synth mit einem super Klang und tollen Synthesefunktionen.

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            Farbfalter

            @Markus Harsani Vielen Dank für die Antwort. Ich denk auch das ich wahrscheinlich mit Blofeld und Virus gut ausgestattet bin. Den Q würde ich wahrscheinlich gar nicht brauchen. Ich hatte anfangs bedenken mir einen Virus ti2 zu kaufe (ist ja auch nicht mehr der jüngste) aber anscheinend ist er immer noch einer der „besten“ von denn digitalen was Sounddesign und Features angeht. Hoffe das sich das irgendwann wieder ändert. Bin gespannt wie der Quantum von Waldorf wird!

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      Son of MooG AHU

      @Farbfalter Ich habe meinen JX-03 für 300,-€ ergattert (kurz bevor er ausverkauft war). Man muss eben den richtigen Moment abwarten…
      Was den Blofeld angeht: ich mag ihn auch als äußerst vielseitigen Synth und er hat auch Features von seinen Vorfahren, aber ein Q ist dadurch nicht zu ersetzen (meine Meinung).

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    AMAZONA Archiv

    Jungs das ist alles Marketing, erst füttern sie euch an mit mini kistchen (Häppchen) und dannach kommt erst das große Fressen, aber erst einmal schön Männchen machen, Portemonnaie raus und weit öffnen. Dannach gibt es die ganze Boutique Serie auf 250% skaliert und doppelte Stimmen und natürlich 12 ganze Presetspeicherplätze kostenlos noch oben drauf . Alle verärgerten Musikanten bekommen einen großen Klinkenanschluss dazu geschenkt.

    So seid ihr nun zufrieden? Achja kostet nur 799€

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    AMAZONA Archiv

    Der Klang ist nicht schlecht, aber mir sind die Kisten auch zu klein. Mit meinem System 1 bin ich auch weiterhin rundum zufrieden. Es fehlt zwar der Sequenzer, aber Größe und Haptik stimmt. Und ja: für mich ist diese etwas eigenartige 2- Oktaventastatur in Ordnung ;)

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    fmq75

    Und täglich grüsst das Murmeltier…mir war schon vor dem öffnen klar,dass bei 20+ Comments in kurzer Zeit sich dreiviertel wieder nur um den Formfaktor drehen wird.Dabei ist der Drops doch jetzt nun wirklich schon 1000 mal gelutscht worden,Das ist halt jetzt das,was Roland mit der Boutique Serie im Sinn hat.Seit Jahren bekannt und wird sich wohl auch nicht ändern.Es wird Zeit darüber hinweg zu kommen.Es gibt heute mehr als genug interessante Hardware am Markt,sollte für jeden das passende bei sein.Ich finde den Formfaktor super,kann mir drei Stück davon direkt vor die Nase stellen und muss mich nicht gross bewegen um an denen plus meinem anderen Kram rumzufingern.Finde die auch gut bedienbar,selbst der JP08 geht gerade so noch aber ich gebe zu,dass das Sweetspotting da schon herausfordernd sein kann.Aber bei JU oder SH?Für mich völlig i.O.

    Danke für den ausführlichen Test,klingt wirklich gut und wird hier auch bald sein Plätzchen bekommen.Ein 1:1 Test wäre noch das Tüpfelchen auf dem i gewesen aber das holen sicher noch andere nach.Das im Artikel verlinkte fand ich noch nicht so spannend bzw.aussagekräftig.

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      AMAZONA Archiv

      @fmq75 Sollen etwa nur noch die einen Kommentar abgeben dürfen, die dieses Spielzeug gut finden?
      Es hat sich auch das Wettern gegenüber den Kritikern ausgelutscht.

      Aber immer schön mit dem Strom schwimmen, kuschen und den Konsumsklaven verkörpern, der alles so hinnimmt, wie es ihm hingereicht wird, gell? Wir schaffen das schon!

      Ich kaufe mir keine Boutiques, würde es aber vielleicht tun, wenn die Größe stimmen würde. Und genügend andere Leute sicherlich auch.
      Wir kritisieren nicht das ganze Gerät. Jeder soll damit auch machen, was er will. Und wenn es zum Teig kneten benutzt wird.
      Es ist aber nicht legitim, nur eine Einbahnstraßenmeinung zuzulassen, und als Folge dafür schon fast diskreditiert und stigmatisiert zu werden, wenn es (politisch) nicht korrekt genug abläuft, so dass einem Kritiker schon Beleidigung usw. unterstellt wird, so dass sich unter diesem Totschlagargument kritische Meinungen, Sarkasmus, Ironie usw. mehr und mehr verbieten lassen.
      Seid doch froh, wenn Ihr wachrüttelnde Stimmen vernehmt.

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        fkdiy

        Achtung: Leute denen der Boutique-Formfaktor gefällt sind mit dem Strom schwimmende Konsumsklaven. Ja, so einfach ist das!

        Wenn man aber wie ein echter Mann an Fullsize-Reglern dreht, und deswegen vermutlich vom Verfassungsschutz überwacht wird, dann darf man sein bei H&M gekauftes Che Guevara Shirt stolz wieder anziehen und by amazona gegen das versiffte Establishment wettern.

        Gute Nachrichten also.

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        fmq75

        Kritik in allen Ehren aber Deine vor Frust und Beleidigungen strotzenden Kommentaren braucht kein Mensch.Roland muss Dir wirklich mächtig auf den Senkel gestiegen sein so wie hier Du am Rad drehst.Versuche aber doch bitte nicht die Leute,die es wagen Spass mit den Kistchen zu haben, runterzuputzen,Was soll sowas?Sicher hätte ich an den Kisten auch was zu kritisieren aber es ändert ja nichts daran und für mich (und viele andere auch) überwiegen immer noch die positiven Aspekte.Und schon garnicht würde ich mich hinstellen und meine Gülle auf die kübeln, die mit meiner Meinung nicht konform gehen.Und sich dann noch als den Heilsbringer darstellen.Ich würde ja sagen hier möchte jemand ganz klassisch trollen aber Deine Kommentare sind so überzeichnet,das sie eher wie die Karrikatur dessen wirken.Nichtsdestotrotz sollte die Moderation das langsam mal unterbinden.Du hattest ja jetzt Deine 5 Minuten Ruhm.

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          richard AHU

          @fmq75 Du liebe Zeit. Ich bevorzuge diese Format ja auch nicht, aber es ist ja nicht so das irgendjemand zum Kauf der Geräte zwingen würde oder wie hat man die übellaunigen Ausbrüche von Dreckssound hier zu interpretieren?

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        AMAZONA Archiv

        @ drecksound

        Deine Posts klingen so wie Wutbürger a la AfD ! Da biste aber hier im falschem Forum !

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    dilux AHU

    blau und rot sind auch original farben; das sollte man schon wissen, wenn man so einen testbericht schreibt.
    mir persönlich ist der testbericht ein wenig zu ausführlich; man muss jetzt nicht jede einzelne funktion in einen eigenen absatz packen, das kann auch mal in einem nebensatz erwähnt werden.
    die soundbeispiele gefallen mir sehr gut, die sh-01a bringt klanglich ein ordentliches pfund mit (wie auch das original).
    die formfaktordiskussion ist mittlerweile obsolet; wers grösser braucht – und vielleicht unbedingt auf analog besteht – greift zur bassstation 2, die kann nach wie vor sehr gut sh.

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      Markus Harsani

      @dilux Hi dilux, mir war schon bewusst dass es den Roland SH-101 auch in rot und blau gegeben hat (Angeblich gab es sogar eine weiße Sonderedition), aber ich dachte der „Graue“ war der erste der auf den Markt gekommen ist. Der Sh-101 in Grau war der erste Synthesizer den ich überhaupt unter den Fingern hatte als ich 14 war (1990), und möglicherweise hat mich dieses „Happening“ dazu bewogen zu glauben das dies die „urspüngliche“ Farbe war. Danke aber für den Hinweis, und bei nächsten Berichten werde ich etwas achtsamer mit der Wortwahl sein wenn es verschiedene Color-Editions von Geräten gibt. Dank ACB werden die SH-01a hoffentlich auch alle gleich klingen – Hoffentlich geht nicht demnächst die Debatte los geht ob nun der graue, rote oder blaue analoger klingen :-)

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    Tyrell RED

    Und damit ich da auch mal meinen Senf dazu gebe: Sound ist toll, aber ich persönlich kann den Miniaturen auch nichts abgewinnen. Ich denke aber, dass ist der Zeit geschuldet. Die Volcas strotzen jetzt auch nicht gerade durch physische Präsenz ;-)

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    AMAZONA Archiv

    Die kleinen Kisten sind allein dem Zeigeist geschuldet. Wir müssen alle enger zusammenrücken. ;)

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    NicGrey

    Als 2010/2011 der Tinysizer von Anyware Instruments vorgestellt wurde (Zitat: «Das Modularsystem für die Handtasche. Das ist ja sowas von genial.»), waren die Reaktionen deutlich gelassener und mehrheitlich positiv. 42 Potis auf engstem Raum (etwas grösser als DIN A4), 350 Buchsen, bzw. Patchfelder im Macro-Format, das Ganze für stolze 1600 Euro. Scheinbar sind/waren Modular-User deutlich relaxtere Zeitgenossen. ;-)

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      AMAZONA Archiv

      @NicGrey Genau das richtige Modell falls die Arche Noah notwendigerweise mal wieder ausdrücken sollte, dann nehme ich mir ganz entspannt irgend ein tinizer oder boutique mit und machen dann locker eine flockige EDM Party aufm Boot. Und klar Genesis läuft auch zwischen durch.
      Solange das aber nicht der Fall ist, bleibe ich bei meinen großen Sachen.

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      Markus Harsani

      @NicGrey Irgendwie ist der Formfaktor der Bedienelemente auf kleinstem Raum nichts wirklich neues von Roland : Man erinnere sich an den PG-800 für den Roland JX8P. Die User sind damit auch klar gekommen, und es scheint ihrem kreativen Schaffen nicht im Wege gestanden zu sein. Hatte diesen auch gehabt, und war froh das Gerät nicht über die Softbuttons bedienen zu müssen. Damals waren mir die Längen der Regler völlig egal, und man konnte ganz vernünftig damit arbeiten.

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    Farbfalter

    Bezüglich der Größe von den Boutique Geräten: Die Volcaś sind nicht halb so groß und trotzdem sehr beliebt! Würden die Dinger soviel kosten wie die boutique Geräte wär die Situation eine ganz andere. Fakt ist doch das man für den Preis von zwei bis drei Boutique synths eine ausgewachsenen Synthesizer bekommt der je nach Modell viel mehr kann! Wenn man bedenkt das man ein minibrute für weniger als ein Boutique Gerät bekommt… Für ein paar Euro mehr bereits JD-Xi (bestes Preis „Leistungs“Verhältnis meiner Meinung nach, + klingt verdammt gut!)
    Was die ewigen Diskussionen über zu kurze fader usw an geht. Bitte weiter so. Nur so besteht die Chance das Firmen wie Roland erfahren was sich die Kunden wirklich wünschen. Wenns nach mir gehen würde, würden sich die „großen“ Hersteller mehr auf denn digitalen Bereich konzentrieren und mal eine Alternative zum Virus erschaffen… Ich hoffe das die nächste NAMM uns diesbezüglich überraschen wird. Naja wenigstens kommt ja noch der quantum von Waldorf. Hoffentlich nimmt dieser Trend eine andere Richtung an, eine Richtung in die Zukunft wo Innovation und neue Synthese-formen mit Profit belohnt wird.

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      mort76

      @Farbfalter …das Resultat wären dann normal große Synths zu einem normalen Preis.
      Und das ist jetzt nichts, was es nicht schon zigfach gäbe…

      Wer mehr Geld für größere Fader ausgeben will, kann das problemlos tun.

      Heute gibt es sehr viele Musiker, die nur mit Softsynths gearbeitet haben, und für DIE ist das schonmal ein Fortschritt.
      Der Kauf großer Sammler- und Prestigesynths steht bei diesen Musikern nichtmehr im Vordergrund- man sieht das alles eher praktisch.

      Wenn man aus DER Ecke kommt, sieht das so aus: man ist es gewohnt, für jeden Zweck den passenden Softsynth zu haben, und mit keinem wirklich VIEL zu machen- und da paßt das Konzept.
      Eine fummelige Bedienung ist man da dann auch schon gewohnt…so, wie WIR es gewohnt sind, beispielsweise auf MIDI zu verzichten.

      Also, ich finde, hier wird eine Lücke gefüllt.
      Aber eben nicht für jeden.
      Und für JEDEN gibt es nun was passendes, bezahlbares auf dem Markt- im Gegensatz zu der Situation vor ein paar Jahren noch.

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        Farbfalter

        @mort76 Gut argumentiert. Ich freu mich ja das es mittlerweile Synthesizer in allen möglichen Preisklassen gibt. Auch verstehe ich das „Innovation“ für jemanden der Plugins benutzt wahrscheinlich anders aussieht als für jemanden der Hardware Synthesizer benutzt. Ich habe nur einwertig das Gefühl das die Entwicklung moderner Hardware synths momentan etwas zu kurz kommt.(Natürlich gibt es Ausnahmen). Ps. Wie bereits weiter oben erwähnt kann ich mir vorstellen mir irgendwann den sh-01a zu kaufen, finde allerdings das die 400€ verhältnismäßig sehr teuer sind! Für 300 würd ich ihn sofort bestellen!

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        Farbfalter

        @Markus Harsani XD Sehr schön! Eine 303 die groß genug ist das mehrere Leute gleichzeitig benötigt werden, ist auch Innovation bzw. ganz klar die Zukunft wegen der Größe ;) Aber ich versteh schon das „neu“ nicht unbedingt besser klingt, die 303 von damals klang gut, klingt gut und wird auch immer gut klingen. Hätte damals nicht jemand die wahnsinnige Idee gehabt einen Bass Spieler durch eine Maschine zu ersetzen gäbe es keine 303, kein Acid House usw… Oder wäre es besser gewesen von Roland einen echten Bass im Kleinformat zu erschaffen? Ps. Man beachte der Typ mit dem kleinen volca hat genauso Spaß wie diejenigen die mit der gigantischen 303 spielen. Soviel zur Größe ;)

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    AMAZONA Archiv

    Wenn SH-101, dann entweder das Original und/oder analoge Imitate wie der obergeile Atlantis. Für alles andere gibt es Plugins, teilweise sogar umsonst (TAL). Da braucht es keine Mäuseorgel für Kleinfinger. Der LuSH-101 kostet derzeit 139€, kann aber schon mal nur 50€ bei einer Aktion kosten. Der ist sogar 32-stimmig! ;)

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    AMAZONA Archiv

    Für die Mobile Generation ist das genau das richtige Instrument, um es, mitsamt K-25M spontan mal ins Urlaubsreisegepäck zu schummeln, damit man am Strand, während die Freundin shoppen geht, ein Bisschen mit Klängen, die man seit Jahrzehnten liebt, musizieren kann. Dafür würde mir niemals einfallen, meine echte SH-101 in den Rucksack zu stecken (wäre zu auffällig und zu schade). Im Studio oder auf der Buhne natürlich absolut unbrauchbar, aber scheinbar gibt es die alten Geräte ja auch bald als Plug-Out für das System-8 oder als Plug-In für die DAW am PC. Und für Liebhaber gibt’s auch noch die Originalgeräte am Gebrauchtmarkt. Die sind natürlich unersetzlich, aber das war ja wohl auch garnicht die Absicht bei der Entwicklung dieser Boutique Produkte. Als größtes Manko würde ich als Sound-Tüftler das Fehlen der analogen Eingänge CV/GATE betrachten. Als größten Vorteil im Home-Studio würde ich MIDI ansehen, weil: synchronisier mal eine alte 101 mit Deinem Sequenzer! Das ist nicht ganz trivial. Muss man sich natürlich anschauen, ob das jetzt auch wirklich fehlerfrei funktioniert. Es wird viel versprochen, aber bei so kurzen Innovationszyklen wird schon mal gern der ein odere andere Bug als Feature verkauft oder ganze Systeme durch Featuritis unbrauchbar gemacht. Das merkt man dann erst nach längerer Zeit in der Praxis.

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      PolyBoutique

      Sorry , es benutzen wirklich bekannte DJ‘s in ihren Studios Boutiques! Was Du erzählst ist einfach dein Ego der sich Zuviel einbildet weil er das Original zu stehen hat!
      Ich glaube auch eher nicht das die meisten das Gerät am Strand mit nehmen würden!

      Viele geile Hits sind in weniger geschaffen worden als viele denken… oftmals wurde nach dem Erfolg das Studio teurer etc. half jedoch nicht immer… ;-)

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    AMAZONA Archiv

    Also ich halte ja wirklich nichts von diesen ganzen Roland-Mini-ACB-Dingern. Aber die SH01a finde ich jetzt ansprechend. 4stimmig – Arp – aber vor allem der Sequencer mit CV/Gate out und Clock in.
    Is ne Überlegung wert.

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        AMAZONA Archiv

        @BetaDance Mein Modularsystem ist voller Miniklinken, stört mich null. Im Fundus befinden sich hochwertige Mini/große-Klinke-Kabel, somit. 400€ hingegen ist schon ne Ansage, könnte aber das schielen auf eine 202 beenden.

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          BetaDance AHU

          Hab mein Modularsystem vor Jahren verkauft und auch alles andere mit kleinen Klinken am Audio Output. Ansonsten bleibts um die Boutique Serie wirklich spannend und ich Glaube dass da noch einiges kommt weil sich diese kleinen Synthesizer gut verkaufen.

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    AMAZONA Archiv

    Danke für den Test und die wirklich tollen Soundbeispiele! „Das Ding ist zu klein! – „Nee, isses nicht!“ – „Isses wohl!“ – „Nein!“ – „Doch!“, usw., usf. Also alles wie immer, wenn ein neuer kleiner Synth vorgestellt wird, inklusive unangebrachte Breitseiten gegen angeblich dümmliche Musikrichtungen und deren Vertreter. Dabei hat die/der SH01a einiges mehr zu bieten, als das Original. Alter, vierfache Polyphonie mit ’ner 101, ist das nix? Für mich schon, ich hab jahrelang mit einer roten 101 gearbeitet, manchmal wenn ich mir mittels Sampler mit viel Kleinarbeit schöne polyphone Sequenzen davon erstellt hatte, wünschte ich mir eine polyphone 101, und jetzt ist sie da und klingt echt pralle in meinen Ohren. Wie man angesichts dessen, was das Ding an Sound und Features mitbringt, noch über so unwichtigen Quark streiten kann, geht mir nicht ein, manche Leute haben echt komische Prioritäten. Ich werd‘ mir das Ding jedenfalls auf die Wunschliste setzen.

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      Markus Harsani

      Vielen Dank für dein Kompliment zum Bericht und den Soundbeispielen ! Es hat mir einen enormen Spaß bereitet die Klangbeispiele zu erstellen – Dabei hatte ich das Gerät gerade einmal vor zwei Tagen gekauft, und wollte am liebsten alles aufnehmen was aus dem Teil herauskommt.Ja, es klingt gut – Und ja, es ist kleiner als das Originalgerät. Ein Hersteller wird sicherlich nie alle Zufrieden stellen können, und es wird immer Dinge geben die man hätte besser/anders machen können. Andererseits kann man heute auch auf allerlei andere Lösungen ausweichen, wie viele hier ja schon geschrieben haben : Arturia Mini/Microbrute, TAL Bassline-101, D16-Lush, etc. Es zwingt einen wirklich niemanden, den SH-01a oder anderes Roland Boutique Equipment zu kaufen – Muss letztlich jeder selbst entscheiden. Ich finde das Gerät wirklich Klasse, und es macht einen großen Spaß damit zu spielen – Und auf das kommt es mir am meisten an !

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    Farbfalter

    Denkt ihr das Roland noch weitere Boutique Geräte raushauen wird? Wenn ja, welche „Klassiker“ gabs denn noch? Ich würd mich über denn JP-8080 freuen, ist allerdings allein schon wegen der Größe des Original sehr unrealistisch… Was denkt ihr?

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      fmq75

      @Farbfalter naheliegend aufgrund der Stimmenanzahl wäre ja ein Jupiter 4.Aber auch Jupiter 6 halte ich für recht realistisch.Da gibts schon noch ein paar Möglichkeiten.Aber bitte nicht den JP 8080,den hatte ich mal und fand das war klanglich eher ein schwacher Versuch die alten Klassiker wiederzubeleben.Halt noch aus der Anfangszeit der VAs,damals schon gut aber heute doch schon recht deutlich hinter dem,was Roland schon mit System 1/8 und den Boutiques am Start hat.

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        Markus Harsani

        @fmq75 Ich könnte mir noch folgende Geräte als Boutique vorstellen : Alpha-Juno, Roland TR-606/707, Den Roland JD-800 in der Größe von vier Boutiques als „Special Edition“, Roland System 100m, SH-2000, SH-2 und SH-5…

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          Markus Harsani

          @Markus Harsani Super fände ich auch einen „echten“ Sampler im Boutique Format, mit einem großen Display wie dem A01, zusätzlichen Schiebereglern für ADSR-Hüllkurven, Filter und Verstärker – Das Ganze dann mit einer Emulation der Roland S750/770 Filter + DA Wandlung und als Speichermedium SD-Cards !

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            AMAZONA Archiv

            @Markus Harsani Jau, da wäre ich dabei. Die S760/770 Sampler sind tolle Teile, aber in der Boutique-Version bitte ohne Timing-Fehler beim Triggern von Multisamples und mit HDMI-Port mit einer neuen Version der Betriebsystemsoftware… das wär‘ schon was!

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          Farbfalter

          @Markus Harsani JD-800 wär genial, aber wie du bereits geschrieben hast bräuchte es dafür die Fläche von zwei Boutiques. Mittlerweile würd ich Roland sogar zutrauen das sie noch ne 606/707 oder auch 727 auf den Markt bringen. Für das system100 gibts dann eine eigene Reihe aus Modulen, Modularsystem im Handtaschen Format ;) Sampler wäre erfrischend. Oder einen V-Synth im Boutique Format!

  23. Profilbild
    Codeman1965 AHU

    @ lightman •••• :

    DAS ist mal ein Kommentar, der für mich Hand und Fuß hat…! :-)
    Kann ja Jeder Bedenken haben, das Ding schlecht finden, es hochloben, wasauchimmer.
    Aber letztendlich muss ja Jeder selbst wissen, ob er das Teil für SICH gebrauchen kann oder nicht.
    Sich deswegen die Köppe einzuhauen, ist nicht wirklich zivilisiert…

  24. Profilbild
    aszent

    Es ist immer wieder dasselbe.. Irgendwas kommt auf’n Markt und es wird zerrissen. Ja, ich finde die Teile auch etwas zu klein, wobei ich tatsächlich nur mal die TR-09 als einzige Boutique-Kiste in den Fingern hatte. Das ging aber von der Größe her.
    Würde der/die/das SH-01a größer sein, wird über den Preis diskutiert.
    Anstatt hier sinnlos zu diskutieren schreibt doch lieber was höflich anständiges. Ansonsten schaltet eure Spielsachen an und musiziert damit ..und habt Spaß!

  25. Profilbild
    TobyB RED

    Hier läuft grade Imagination – Just An Illusion, mit einer 303 Bassline. Die Basslinie ist sicher nicht wegen des Formfaktors des Gerätes ein Klassiker geworden. Sondern wegen der Funktion und dem Sound.

    Und gemessen daran ist die SH01a sicher einfacher zu bedienen als eine JP08 Boutique. Und wiederum bezogen auf den Klang gibts bei beiden nichts zu meckern, ausser vielleicht das der MX-1 nur 4 USB Ports hat und nur einer Buspower hat.

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      dilux AHU

      @TobyB hallo toby, der just an illusion-bass kommt von einem roland sh-1000, wir hatten diese diskussion schon im entsprechenden blue box-artikel…der erste (kommerzielle) auftritt einer 303 ist wahrscheinlich heaven 17s let me go…

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        TobyB RED

        @dilux Hallo Dilux,

        ich hatte mein Wissen aus einer Doku von Roland über die 303 und da wird auf die 303 verwiesen. Aber mir gings eher um den Sound weniger das Design :-)

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          dilux AHU

          @TobyB tja, auch roland kann sich mal irren ;)
          diese doku würde mich sehr interessieren, kann man die im netz finden?

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            TobyB RED

            @dilux Hallo Dilux,

            sorry amazona.de hats in den Spamordner bei T-Online geschafft. :-( Die angesprochene Doku findest du hier,
            https://youtu.be/TLQwwtjtiY4

            Dort findet sich die Referenz auf Imagination und die 303.

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              dilux AHU

              @TobyB hallo toby, danke für den link, diese doku kannte ich jedoch schon, sie ist auch nicht von roland und der track von imagination ist „in the heat of the night“, wobei ich mir da auch nicht so sicher bin, ob das wirklich eine 303 ist, obwohl man das eigentlich auf der ganze platte denken könnte :) ich glaub aber schon, das tony swain hier tatsächlich wenig mit sequencern gearbeitet und vieles von hand eingespielt hat, was es natürlich noch viel wertvoller erscheinen lässt!
              nichtsdestotrotz bin ich ein grosser liebhaber der musik von imagination und besonders ihr remix-album „night dubbing“ ist für mich ganz grosses kino und ewige inspirationsquelle!

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                TobyB RED

                @dilux Hallo Dilux,

                die Altvorderen waren definitiv nicht unkreativ, wenn es um Lösungen für uns heute einfach erscheinende Lösungen von Problemen ging. Viele Bands haben damals einfach einen Sequencertrack auf dem Tape gehabt und gegen den Klick oder Beep gespielt. Und mit dem Sequencer Track dann die Gates/Sync der Elektronik gefüttert. Ich halte es auch für wahrscheinlicher das bei In the Heat of the Night andere Synths als die TB mitspielten, ich bin kein SH Experte aber die Bassline müsste so machbar sein. Wenn man strikt analog prozessiert bis zur DAW. Aus der kurzen Zeit der Pre MIDI Ära stammen ja viele Alben, die ich heute als Klassiker bezeichnen würde aber selbst da ist In the Heat of ein Highlight.

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      8 Bit Fighter

      @TobyB Hi Toby,
      Die Bassline in Just An Illusion kam nicht vonTB 303.Der Song wurde Jan/Feb, 82 produziert. TB 303 kam erst im Herbst 82 auf den Markt. Der Bass wurde per Hand auf Roland SH 1000 eingespielt.

      It was a Roland SH-1000, a Boss Chorus pedal and a DBX 160 compressor.

      From Tony Swain, the man who played the bass, himself;

      „There has been much speculation about this subject but as I also played and recorded the bass lines it is time to put the record straight!

      The Bass was played using an early Roland SH1000 made in the late 70’s This was originally designed to sit on top of a Hammond Organ so it looked like one! This was a monophonic synth but would play two octaves at once so using a combination
      of square and sine waves an octave apart combined with a lot of wrestling with a portamento switch to get the slides this is how the bass lines were done. No sequencer was used at all on the bass lines just a lot of sweat and keeping time which was helped by me also being a drummer! The synth was recorded through a Boss chorus guitar pedal (blue type) and then compressed a lot through a studio dbx160 a really great vintage compressor.

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    slogen

    Ich finde die Boutique Serie ansich richtig geil, leider ist sie wirklich viel zu klein geraten. Gestern habe ich im örtlichen Store die TR 09 etc. ausprobiert und bin immer wieder an die benachbarten Drehregler/Schieber gekommen. Gerade bei LIVE JAMS hat man leider nicht immer die Ruhe um die winzigen Bedienelemente genaustens zu bedienen. Total nervig… Roland hätte die ganze Serie etwas größer machen müssen. Ich finde die größe einer TR8 super, aber etwas kleiner wäre auch noch ok. Ich freue halt derbe auf die TR08, aber auch hier wieder einmal zu klein. Ich frage mich bis heute, warum Roland die Größe gewählt hat? Ich habe keine besonders fetten Finger =)

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      Markus Harsani

      @slogen Wahrscheinlich hat die Marktforschungsabteilung die Konkurrenz beobachtet und sich gesagt : Kleine Geräte mit Potis sind gerade angesagt und passen zu 84,3% der angestrebten Zielgruppe – Lasst uns doch mal ausprobieren ob der kleine Formfaktor von neu aufgelegten Klassikern funktioniert – Schätze daß JP-08,JX-03 und JU-06 Testballons waren um zu prüfen ob das Format ankommt. Scheinbar tut es das – Auf dem Gebrauchtmarkt sieht man zumindest kaum Boutiques, und wenn dann zu teilweise recht hohen Preisen. Ich stimme dir vollkommen beim Thema Live-Einsatz zu : Da ist eine TR-09 schon etwas eng strukturiert. Speziell wenn man abrupte Reglerbewegungen machen möchte ist das nahezu unmöglich. Bei Roland SH-01a hingegen finde ich die Größe der Regler absolut OK, und würde mir auch Live zutrauen das Gerät einzusetzen.Generell würde ich sagen, dass TB-03, JU-06 und SH-01a die besten Live Geräte sein dürften, da die Regler alle recht gut bedienbar sind. Bin aber ohnehin kein Live-Player sondern habe das ganze Equipment nur zu Hause stehen, und da passen die Boutiques allemal von der Größe her.

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    Everpure AHU

    Ich habe hier einen JU-06 und einen SH-01 bei mir auf dem Tisch und kann nur sagen: Da passt alles. Der einzige Grund, warum ich den SH-01 wieder hergeben werde ist, weil ich die rote Variante bestellt habe!

    Und ja, ich hatte auch kurz einen SE-02 hier stehen, den aber nach zwei Wochen wieder zurück geschickt. Warum? 1. Der Klang war super, aber passt nicht in mein Setup. 2. Die Potis sind wirklich arg klein und eng beieinander.

    Warum schreibe ich das? Weil ich finde, dass es einen entscheidenden Unterschied zwischen JU, SH und dem Rest gibt: Die Fader sind nämlich 1A zu bedienen im Vergleich zu den Potis bei den anderen Boutiques. Jedenfalls meiner Meinung nach. Und ja, das Format ist genauso dem Zeitgeist geschuldet, wie in den 80ern die ganzen dämlichen Folientaster (siehe: DX7, Moog Source, Roland JX-3p usw.) Wer das nicht mag, kauft es halt nicht.

    Dass ACB nicht genauso klingt wie das analoge Original – auch klar. Geschenkt. Ich gehe jede Wette ein, dass niemand von den ganzen Spezialisten hier und in allen anderen Foren heraushört, ob ein „echter“ SH-101 oder der Boutique SH-01 am Start war, wenn der Sound Teil einer kompletten Produktion ist. So what? Wichtig ist die Musik, die am Ende dabei herauskommt!

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    AMAZONA Archiv

    Hervorragende Klangbeispiele und sehr ausführlicher Test, der eigentlich keine Fragen offen lässt! Ich denke auch nicht, dass es zu ausführlich ist. Immerhin konnte man in letzter Zeit auch öfter mal in den Kommentaren Fragen von Einsteigern und absoluten Neulingen entdecken, die sicher sehr dankbar für solche Artikel sind. Ich war es damals zu Zeiten von Keys und Keyboards jedenfalls – Bevor diese zu Beipackzetteln mit Kurztests mutierten.

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      Markus Harsani

      Hallo Marius, vielen Dank für das Kompliment zu meinem Bericht – Das freut mich sehr ! Sicherlich habe ich einige Punkte sehr ausführlich beschrieben, aber ich wollte im Test auch auf Dinge eingehen die auf den ersten Blick nicht wirklich offensichtlich sind. Oh ja, Keyboard und Keys Magazin… Meine Güte habe ich diese früher verschlungen… Ich glaube mein erstes Keyboards Magazin habe ich 1991 gekauft, da war ich 15 ! Beim durchforsten der Kleinanzeigen damals gab es die 303, 808 , usw. zu lächerlichen Preisen – Leider wusste ich aber damals noch überhaupt nicht was eine 303, 808 überhaupt sein soll :-) Aufklärung brachte dann ein Besuch im lokalen (Dorf) Musikfachgeschäft an einem Roland E70 Alleinunterhalterkeyboard, auf dem es ein TR-808 Drumset gab.. Nun, so hat man sich eben damals Informiert ! Mal ganz ehrlich : Heute hat man doch als Musiker die Qual der Wahl, und prinzipiell sind die Preise für Equipment im Vergleich zu damals massiv gefallen – Wenn man sich überlegt was früher ein Akai S1100 gekostet hat… und dann hatte man aber erst noch keinen Mixer, Kabel, Effektgerät. Da sind DAWs mit VSTs und Kisten wie die Volcas/Boutiques doch heute ein echter Segen für jeden Einsteiger !

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        AMAZONA Archiv

        @Markus Harsani Ich war auch (fast) 15 als ich die erste Keyboards Ausgabe gekauft hatte. Allerdings war das im März 1996. Und da waren die Preise der 303 schon jenseits von Gut und Böse :D Früher waren diese Magazine eine echt gute Möglichkeit, um etwas über Synthesizer zu lernen. Vor allem, da ja damals in den Testberichten und Workshops wirklich fast alles erklärt wurde, was man irgendwie wissen musste. Kann sich heute, in der Internet-Ära, kaum noch jemand vorstellen :D

  29. Profilbild
    Sudad G

    Schöner Testbericht! Bzgl. des Mini-Klinken-Problems bei der Boutique-Serie möchte ich anmerken, dass in Studiokreisen zwei Möglichkeiten kursieren, dieses Problem zu beheben. Möglichkeit 1 ist der Umbau auf 6,3 mm Klinken-Buchse(n), was bei den meisten Boutiques durchaus machbar ist, sofern man mit Bohrer und Lötkolben umgehen kann. Es gibt inzwischen einige Garagen-Firmen bzw. Umbauanleitungen, die einen Umbau anbieten. Oder Möglichkeit 2 die Anschaffung eines hochwertigen Miniklinken-Klinke-Kabels, um so den störanfälligen Adapter zu umgehen.
    Am einfachsten ist wohl Möglichkeit 2.

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    Farbfalter

    Ich bin schwach geworden und hab mir gestern einen sh01a in rot vorbestellt. Nachdem ich das vst Plugin Tal Bassline und die System 1 Plug out Variante testen konnte und mir diesen Bericht (welchen ich sehr gut finde) mehrfach durchgelesen habe könnte ich einfach nicht widerstehen! Ich war erstaunt wie einfach man mit den Plugins im Handumdrehen wunderbare Bass Lines erstellen kann. Ich hab mich in denn Sound verliebt. Allerdings scheint es Lieferverzögerungen zu geben (mit denn Modellen in rot und blau) auch die graue Version war niergends auf Lager?! Hat irgend jemand bereits eine sh01a erwerben können?

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      Markus Harsani

      @drummer23 Habe auch eben meinen SH-01a über USB-Audio mit der DAW verbunden, und kann den niedrigen Pegel bestätigen. Ist aber verschmerzbar, da man in der DAW den Eingangpegel ja über spezielle „Gainer“ Plugins entsprechend verstärken kann – Rauschen tut ja nichts weil Digital. Ich habe es mit dem Plugin von Stillwell Audio namens „Bad Buss Mojo“ ausprobiert, und damit kann man den Eingangspegel super verstärken. Check mal deine DAW, da ist bestimmt auch ein Plugin dabei um den Eingangspegel anzuheben.

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      dflt

      @drummer23 das find ich sogar gut so. bzw. besser als bei der tb-03. die ist über usb nämlich immer kurz vor’m clippen. vor allem bei hoher resonanz… also lieber ein bisschen leiser und dann nachhelfen.

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