Der Sequencer, das Abspielen von Pattern und das Erstellen neuer Pattern mit dem Roland SP-404A
In den Pattern-Modus des SP-404A wechselt man bei gedrückter Select-Taste, so dass diese leuchtet. Der SP-404A verfügt über keinen internen Step-Sequencer. Grooves erstellt man mittels Metronom und das live Einspielen der Groove-Elemente. Wenn man nicht ganz so spielsicher ist, sollte man vor dem Einspielen der einzelnen Tracks die gewünschte Quantisierung einstellen. Hier bietet der SP-404A mit Shuffle bzw. Swing ausreichend Möglichkeiten.
Pattern sind schnell aufgenommen und ein Pattern kann auf eine Patternlänge von 1-99 Takte (Bars) eingestellt werden. Wobei ich mich hier fragen muss, wer 99 Bars (Takte) per Hand einspielt. Einmal aufgenommen, sind die Möglichkeiten des Pattern-Editing eher verhalten. Hier gibt es nur die Möglichkeit, einen Overdub zu machen oder den Track zu löschen und erneut einzuspielen. Ebenso ist mir negativ aufgefallen, dass man zwar die Pattern-Länge verlängern kann, aber im Nachhinein nicht mehr verkürzen kann. Auch das Stummschalten der einzelnen Sample-Pads und somit der Instrumenten-Tracks ist nicht möglich. Ich habe das Ganze dann so gelöst, dass ich mir ein fertiges Pattern mehrmals kopiert habe, sodass ich mehrere Variationen eines Pattern vorliegen hatte.
Das Abspielen von Pattern ist wiederum praktisch. Sitzen die Grooves erst einmal, zeigt sich der SP-404A hier von seiner flexiblen Seite, sodass der SP-404A eine ideale Ergänzung für elektronische Live-Sets wie auch DJ-Sets sein kann. Auch die Verwendung des SP-404A als Backingtrack-Maschine ist durchaus denkbar und kann in Erwägung gezogen werden. Hier kann der Roland SP-404A wirklich als eine sehr gute Ergänzung zu einem AIRA-Live-Setup auftrumpfen.
Ich besitze seit 2011 einen sp404sx.
Mag das gerät, aber diese version ist unnötig.
Sie hätten gleich auch eine technische überholung machen sollen.
Die preisgestaltung kann ich nicht nachvollziehen.
2011 kostete der sx 350€.
Ja, ich weiss inflation aber das ist wohl etwas übertrieben,
@Numitron Made in PRC ist ja auch nicht mehr so günstig….
Die SP404 SX entspricht fast exakt der SP404A. Einziger Unterschied ist die Triggerfunktion und die Optik. Wobei natürlich auch die SP404/X von aussen angetriggert werden konnte.
In Summe ist es Wein in alten Schläuchen und den Test zur SP404SX auf Bonedo hätte man man fast Copy und paste auf Amazona übertragen können.
Nichtsdestotrotz ist die SP 404/555 nachwievor ein tolles Instrument. Optimale Grösse. Guter Klang und Effekte und hoher Spassfaktor. Das die Treiberschwäche der 555 nie ausgebessert wurde(wie soviele Produkte von Roland) ist schade aber die ticken da knallhart. Produktliebe und Pflege ist was anderes.
@ForAndreas Wie geschrieben, einzig das Faceplate ist auf Aira gemacht und der mirgelieferte Sample-Content von Loopmaster ist neu. Die hoch angepriesene Integration zur TR8 ist, wenn man MIDI versteht, auch einfach nur ein Versuch auf Marketingebene den SP-404A attraktiver zu machen. Ich hätte mir zumindest eine Step-Sequenzer Integration gewünscht. Es mach trotzdem Spaß mit dem SP-404A zu arbeiten. Manchmal fokussiert weniger Möglichkeiten auch auf das Wesentliche.
Ich finde der Test haette durchaus mehr kritische Gewichtung hinsichtlich AIRA Kompatibilitaet vertragen koennen. Denn offensichtlich sollte ja mit diesem „Update“ eine Bruecke zu AIRA geschlagen werden. Dafuer ist das gebotene aber ziemlich mau und preislich ganz schoen happig.
Ich stimme ForAndreas zu, die SP404 ist eine tolle Spaßkiste.
Aber 492 € für eine Gerät welches im Grund schon 12 Jahre in den Regalen steht, ist schon eine gewaltige Dreitstigkeit von Roland…
Ich meine gelesen zu haben, dass der Original 404 echtes 22kHz-Sampling kann (Lofi-Button), während bei den Nachfolgemodellen dies nur ein digitaler Effekt ist. Kann das jmd. bestätigen?