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Test: Roland SP-555

Sample Groovebox

30. Oktober 2007

Mit dem Einzug der Computer in die Studios dieser Welt wurde es eng für Hardware Sampler. Kaum jemand, der noch ernsthaft mit Hardware Samplern hantiert. Einzig die Sample-Grooveboxen konnten durch ihre Vorteile auf der Bühne und durch straffes Timing überleben. Und so verwundert es nicht, dass neben Produzenten auch DJs als Zielgruppe entdeckt wurden, die mit der Sampletechnologie ihre Sets bereichern sollen.

Roland hat mit der SP Familie eine ganze Reihe von attraktiven SamplePlayern vorgestellt, die durch handliches Format, schnellen und direkten Zugriff auf die Samples und vielen Performance Möglichkeiten glänzten. Der neuste Spross ist der SP-555, der auf der Sommer NAMM vorgestellt wurde und sich speziell an DJs wendet. Mit dem SP-555 möchte Roland ein Bindeglied zwischen Computer und DJ-Set bereitstellen.

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Neuigkeiten für den DJ aus dem Hause Roland: SP-555

Neuigkeiten für den DJ aus dem Hause Roland: SP-555

Grundsätzlich handelt es sich beim SP-555 um einen Hardware Sampler mit 44,1 kHz Samplingfrequenz und mit 24bit AD/DA Wandlung. Die Samples werden vom internen Sequencer gesteuert und die so gewonnenen Kreationen können mit 37 verschiedenen Effekten veredelt werden.

Sampling

Futter für den Sequencer bekommt durch den Line Eingang (Cinch), über den Mic Eingang oder über den USB Anschluss. Leider ist ein direkter Austausch von WAV oder AIFF Dateien zwischen Computer und SP-555 nicht möglich. Samples müssen dafür in das eigene SP-Format gebracht werden. Das übernimmt das Converter Programm, dass auf CD mitgeliefert wird. Der Converter kann sowohl WAV/AIFF in den Sampler als auch gesampelte Passagen in den Computer transferieren.

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Für ein direktes Sampling steht der Line Eingang zur Verfügung. Sollte also ein Plattenspieler als Soundquelle dienen, muss das Signal noch mit Verstärker oder durch ein Mischpult auf Line Niveau gehoben werden. Aufnahmen mit einen Microphon sind auch möglich, hier steht eine XLR/Klinken Kombibuchse zur Verfügung nebst Phantomspeisung.

Für den eigentlichen Samplevorgang hat sich Roland etwas neues einfallen lassen oder zumindest einen neuen Namen gefunden: Loop Capture. Dahinter verbirgt sich allerdings nicht sehr viel mehr wie eine Aufnahme Sektion, die simpel ist und für die jede Funktion mit einen Taster bestückt wurde. Mit Measure wird die Länge der Loops bestimmt (die sich an der eingestellten Geschwindigkeit orientiert und 1, 2, 4 taktig lang oder frei gewählt werden kann). Das Tempo kann numerisch eingestellt werden oder man ermittelt die Geschwindigkeit mit der Tap-Tempo Funktion. Des Weiteren gibt es einen Autostart (also automatischer Samplestart nach Erkennung eines anliegenden Signals), eine Rec(ording) Taste für das manuelle starten eines Samplevorgangs und der Auswahltaster für die Quelle (extern oder extern und die internen, gerade gespielten Pads). Sehr viel einfacher geht es nicht.

Klein und fein: Loop-Capture

Klein und fein: Loop-Capture

Dankenswerterweise kann man auch durch einen Fußschalter das Sampling aktivieren – man kann sich also zunächst mit zwei Händen (eine z.B. für das Mischpult, die andere für den Plattenspieler) der Samplegenerierung widmen.

Das somit gewonnene Material kann sofort durch die Playtaste abgespielt werden. Dann allerdings stehen die Effekte nicht zur Verfügung und es ist auch nicht sichergestellt, dass das Sample rund läuft oder das es auch 100% timinggerecht eingestartet wird.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Tach,
    ganz frisch aus dem SP-555 Karton gezogen: eine Library CD mit Sounds von Ueberschall inkl. Elastik Player (!) zum Selber-basteln. Wird laut Auskunft des shops ab sofort allen SP-555 beigelegt sein.
    SUPER IDEE !!!

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    leider ist wie beim SP 404 die MIDI-Implementation rudimentär. So kann man zwar einem Pad jetzt offenbar einen bestimmten MIDI-Kanal zuordnen, leider ist aber keine kanalbezogene Lautstärkenregelung über CC 07 möglich- was das ganze Live nicht sehr praxistauglich erscheinen lässt. Schade.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Als ernsthafter Sampler ist der 555 ein Witz, aber als kombiniertes Audio-Interface und FX-Maschine für den Laptop-Gig belebt er ungemein. Man muss auch nicht zwingend wie eine Wahrsagerin aussehen, wenn man den D-Beam benutzt, zumal er genialerweise völig unabhängig von der generellen FX-Sektion ist. Ein bischen Bewegung statt nerdigem Knöfchendrehen und TFT-Glotzerei hat auch noch keinem Liveact oder DJ geschadet ;-).

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    AMAZONA Archiv

    Funktioniert die Save-To-Pad-Funktion auch, während andere Pads aktiv sind, oder muss die Wiedergabe dafür unterbrochen werden?

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    AMAZONA Archiv

    @motone:
    Leider wird die Wiedergabe komplett angehalten, sobald du den Save-To-Pad-Knopf drückst, sehr schade das…

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Kann ich verschiedene, unabhängige loops per fußtaster zu und wieder wegschalten wie zum beispiel beim boss rc 50?

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ist zwar schon ein alter Hut aber ich stells trotzdem mal klar.
    Das der SP-555 eingefangene Samples nicht mit Effekten recorded stimmt so einfach nicht.
    Man kann über den Line In, als auch über den Mic Eingang wet recorden.
    Die Tasten EFFECT ASSIGN plus LINE IN (oder MIC) gedrückt halten und der ausgewählte Effekt wird zugewiesen und recorded. Funktioniert im Loop Capture Mode und im normalen Sampling Mode.
    Was auch gerne übersehen wird: Der Sp-555 kann über USB, Audio direkt reinsampeln (ebenfalls mit Effekten, wenn man will). Auch heutzutage noch immer kein Standard, denkt man zB. an die neuen Electribes etc.

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