Spielgefühl des Roland SPD One Kick Pad, One Percussion Pad
Die Pads sind massiv konstruiert und stecken was weg. Feste Schläge fahren einem nicht unangenehm ins Handgelenk, die Gummierung ist ausreichend in ihrer Stärke. Die Spielfläche gibt einen angenehmen Rebound, wenn mit Sticks betrommelt. Auch mit den bloßen Händen lassen sich die SPD Ones spielen, allerdings würde ich hier Sticks vorziehen, allein weil die Spielfläche recht klein ist.
Im Percussion Setup macht sich das eine oder andere SPD One aber schon sehr gut und den einen oder anderen Schlag mit der Hand empfinde ich nicht als unangenehm. Durch die gut regelbaren Sensivity- und Threshold-Werte ist die Ansprache ausreichend sensibel. Natürlich bleibt dennoch ein großer Unterschied zu beispielsweise mit Rinderfell bezogenen Congas oder einer Djembe.
Ebenso lassen sich die bunten Kästchen auch am Boden liegend mit den Füßen spielen. Dies erfordert eine etwas vorsichtige Spielweise, da sie durch die recht leichte Bauweise trotz der gummierten Felder an der Unterseite (im Vergleich zu einer Bassdrum) dazu neigt zu rutschen.
Die Effekte des Roland SPD One Kick Pad, One Percussion Pad
Das SPD One Kick verfügt über ein Poti, das nach links gedreht den Reverb- (Hall) Anteil regelt. Der Hall kann dem Sound eine angenehme Räumlichkeit verleihen oder voll aufgedreht Dubstep-ähnliche Hallfahnen produzieren. Persönlich gefällt mir, dass man es hier auch schön übertreiben kann, um kreativ arbeiten zu können. Zusammen mit dem „Tuning“-Regler lassen sich so schön-verrückte Soundkreationen erstellen. Nach rechts gedreht wird dem ausgewählten Klang Verzerrung hinzugefügt, was je nach Sound auch wirklich interessante und cool klingende Effekte hervorbringt. Schade finde ich, dass sich so Hall und Distortion nicht kombinieren lässt.
Die Haptik ist ansprechend und die Potis haben eine angenehme Griffigkeit. Der Drehwiderstand ist genau richtig, wie ich finde. Es verstellt sich im Eifer des Gefechts so leicht nichts, auch nicht bei versehentlicher Berührung. Dennoch bewegen sie sich nicht zu schwer.
Batterien sind meinen Testmodellen schon beigefügt. Wünschenswert wäre allerdings ein beiliegendes Netzteil, da ich mich im Livebetrieb nicht gerne auf Batterien verlasse.
Ein einziges Pad ist doch wirklich zu viel Luxus und zu wenig für so viel Geld. Das gibt bestimmt ein Kassenschlager… Für den spezielle Einsatz vielleicht interessant, dann ist es okay.
.. dann doch lieber das octapad.