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Test: Roland SPD One Kick Pad, One Percussion Pad, Sample Pads

(ID: 211513)

Spielgefühl des Roland SPD One Kick Pad, One Percussion Pad

Die Pads sind massiv konstruiert und stecken was weg. Feste Schläge fahren einem nicht unangenehm ins Handgelenk, die Gummierung ist ausreichend in ihrer Stärke. Die Spielfläche gibt einen angenehmen Rebound, wenn mit Sticks betrommelt. Auch mit den bloßen Händen lassen sich die SPD Ones spielen, allerdings würde ich hier Sticks vorziehen, allein weil die Spielfläche recht klein ist.

Im Percussion Setup macht sich das eine oder andere SPD One aber schon sehr gut und den einen oder anderen Schlag mit der Hand empfinde ich nicht als unangenehm. Durch die gut regelbaren Sensivity- und Threshold-Werte ist die Ansprache ausreichend sensibel. Natürlich bleibt dennoch ein großer Unterschied zu beispielsweise mit Rinderfell bezogenen Congas oder einer Djembe.

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Ebenso lassen sich die bunten Kästchen auch am Boden liegend mit den Füßen spielen. Dies erfordert eine etwas vorsichtige Spielweise, da sie durch die recht leichte Bauweise trotz der gummierten Felder an der Unterseite (im Vergleich zu einer Bassdrum) dazu neigt zu rutschen.

Roland SPD One Percussion von unten mit Batteriefach

Die Effekte des Roland SPD One Kick Pad, One Percussion Pad

Das SPD One Kick verfügt über ein Poti, das nach links gedreht den Reverb- (Hall) Anteil regelt. Der Hall kann dem Sound eine angenehme Räumlichkeit verleihen oder voll aufgedreht Dubstep-ähnliche Hallfahnen produzieren. Persönlich gefällt mir, dass man es hier auch schön übertreiben kann, um kreativ arbeiten zu können. Zusammen mit dem „Tuning“-Regler lassen sich so schön-verrückte Soundkreationen erstellen. Nach rechts gedreht wird dem ausgewählten Klang Verzerrung hinzugefügt, was je nach Sound auch wirklich interessante und cool klingende Effekte hervorbringt. Schade finde ich, dass sich so Hall und Distortion nicht kombinieren lässt.

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Die Haptik ist ansprechend und die Potis haben eine angenehme Griffigkeit. Der Drehwiderstand ist genau richtig, wie ich finde. Es verstellt sich im Eifer des Gefechts so leicht nichts, auch nicht bei versehentlicher Berührung. Dennoch bewegen sie sich nicht zu schwer.

Batterien sind meinen Testmodellen schon beigefügt. Wünschenswert wäre allerdings ein beiliegendes Netzteil, da ich mich im Livebetrieb nicht gerne auf Batterien verlasse.

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Fazit

Mit der Roland SPD One Serie liegt uns sozusagen die 30 Jahre jüngere Version des Boss Dr. Pad aus den 1980er Jahren vor. Gegenüber der damals erschienenen Erstversion hat sich die Klangqualität entscheidend verbessert. Viele Sounds wie Clap, Timbales, Chimes usw. sind einfach Dauerbrenner.  Wirklich vielfältig ist die Soundauswahl in den bunten Kästchen aber leider nicht, da könnte man mehr erwarten.

Durch die gut geratenen Effekte lassen sich alle eingespeicherten Klänge aber sehr gut nach Lust und Laune verzerren, verstimmen und mit riesigen Hallfahnen versehen. Das macht wirklich Spaß und wird kreativen Geistern Freude bereiten. Jeweils ein frei belegbarer Platz für ein eigenes Sample ist schön, aber auch sehr limitiert. Ein zweites User-Sample wäre hier schon nett. Die Gehäuseform ist gegenüber der Uralt-Version von Boss nahezu unverändert. Das bedeutet allerdings nichts Schlechtes, denn auch damals hatte sich diese Bauform eben schon bewährt.

Zusammengefasst möchte ich behaupten, dass die Roland SPD One Pads wirklich nette Percussion- oder auch Kreativinstrumente sind. Die Ausstattung finde ich allerdings recht mager in Relation zum Preis. Außerdem liegt kein Netzteil bei. Diese Anschaffung – möchte man nicht auf Batterien zurückgreifen – kommt also noch „on top“.

Plus

  • sehr stabil
  • gute Sounds
  • Batteriebetrieb möglich
  • sehr handlich

Minus

  • hoher Preis für ein doch übersichtliches Angebot an Möglichkeiten
  • kein Netzteil enthalten

Preis

  • Ladenpreis: 229,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ein einziges Pad ist doch wirklich zu viel Luxus und zu wenig für so viel Geld. Das gibt bestimmt ein Kassenschlager… Für den spezielle Einsatz vielleicht interessant, dann ist es okay.

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