Auf Augenhöhe mit dem System 100M?
Dem Roland System 500 haben wir übrigens bereits einen ausführlichen ersten Teil zu diesem Testbericht gewidmet, diesen finden Sie HIER.
Und noch ein kleiner Hinweis am Rande: Im April 2018 veröffentliche ROLAND weitere Module für sein System 500. Eine ausführliche News zu diesen Modulen finden Sie unter diesem Link BITTE HIER KLICKEN.
Die Geschichte des Roland System 500 begann mit einem Anruf.
„Als ich das Bewusstsein wiedererlangte, machte ich mich gleich an die Umsetzung“ – dieses Zitat stammt von Josh Holley, einem der Gründer von Malekko Heavy Industry und deren Chefentwickler. Der andere Part ist niemand Geringer als Paul Barker, Bassist, Produzent und Tontechniker der bekannten Industrial Metal Band „Ministry“ (1986 bis 2004). Das war Joshs Reaktion, als die Nachricht von ROLAND kam, er möge sich doch bitte in einen Flieger nach Tokyo setzen, um die Reinkarnation des Roland System 100m für das Eurorack zu besprechen.
Bekannt war das Unternehmen bis dato vor allem für Boutique-Gitarreneffekte wie dem Malekko Ekko 616 Mkii Dark und auch für Eurorack-Module wie LFOs und Sequencer. Und da Mr. Holley ein bekennender Synth-Enthusiast ist, finden sich auch Oszillatoren und Filter unter den Malekko-Modulen. Darunter der Richter Anti-Oscillator, der in Kooperation mit Grant Richter entstand und die legendäre Wiard 300 Serie wieder aufleben ließ. Das ist auch der Grund, warum Mr. Holley auf dem Tokyo Modular Fest anwesend war und ins Gespräch mit Vertretern von Roland kam. Offensichtlich stimmte die Chemie – der Rest ist Geschichte.
Was das System 500 genau ist und wie es im Verhältnis zum Ahnen, dem Roland System 100m steht, kann man in der sehr ausführlichen Preview von Mic Moogulator auf AMZAONA.de lesen. Da das System nun auch schon einige Zeit auf dem Markt ist, finden sich auch zahlreiche Klangbeispiele im Netz. Folgt man z.B. diesem Link auf den offiziellen Roland Channel, werden in der rechten Leiste viele Videos angezeigt.
Schnelldurchlauf Roland System 500
Um trotzdem möchte ich einen Überblick zum Roland System 500 geben:
Hier die Module im Schnelldurchlauf. Das Complete Set besteht aus fünf Modulen: 512 Dual VCO, 521 Dual VCF, 530 Dual VCA, 540 Dual Envelope Generator, LFO und 572 Phase Shifter, Delay and LFO. Das alles ist in das 84HP-breite SYR-E84 Eurorack-Case geschraubt.
Dieses Case, im Stil einer Lunchbox, bietet eine Stromversorgung von bis zu 2 A pro Schiene (-12 V/+12 V), aber auch eine 5 V Spannungsversorgung steht zur Verfügung. Ein Deckel kann über den Modulen angebracht werden, der selber genug Platz bietet, um ein gepatches System zu transportieren. Optional besteht die Möglichkeit, ein zweites SYR-E84 Rack mit Schrauben fest zu montieren, sodass ein 168 HE-System entsteht. Es werden 10 ca. 30 cm lange, knallrote Patchkabel mit Textilummantelung mitgeliefert.
Doppeltes Lottchen
Wie die Namen schon offenbaren, handelt es sich bei den Roland System 500 Modulen um doppelte Ausführungen der entsprechenden Rack-Komponenten (wie das seinerzeit schon beim Original der Fall war). Im 512 Dual VCO stecken zwei völlig voneinander unabhängige VCOs, die durch eine vertikale Einteilung geteilt sind. Ebenso sind das 521 VCF und der 530 VCA aufgeteilt. Lediglich der 540 Envelope-Generator ist durch eine horizontale Aufteilung getrennt, in dessen Mitte der einzelne (!) LFO zu finden ist. Das 572 Modul nimmt eine Sonderstellung ein, da es als Effektgerät konzipiert ist, bei dem jeder FX-Block separat ausgeführt ist. Den Abschluss bildet eine 2 HP-Blende, die jedoch das Case nicht vollständig abschließt. Das sieht zwar nicht besonders schön aus, bietet dem Netzteil aber die Gelegenheit, Wärme abzuführen.
Hardware des System 500
Die Optik des Roland System 500 ist ganz an die alten Roland Systeme oder Synthesizer der SH-Serie angelehnt. Und das bedeutet auch Schieberegler. Während die Potis und Buchsen fest mit den Frontplatten verschraubt sind, machen die winzigen 15 mm Fader einen zerbrechlichen Eindruck. Selbst im Produktbild bei Thomann kann man sehen, dass die Positionen der Kappen „verwackelt“, will sagen, nicht einheitlich sind. Gut, ich bin von der MC-202 kleine Faderwege von 20 mm gewohnt, jedoch ist die Bauweise dort anders. Die Faderkappen laufen nämlich durch eine Vertiefung im Gehäuse wie auf Schienen und sind trotz kurzer Faderwege präzise zu bedienen. Das kann man von den System 500 Fadern nicht behaupten, denn diese wackeln seitlich ganz ordentlich. Das Problem potenziert sich bei einem verkabeltem Patch. Denn beim Wühlen durch die Strippen können diese an den Fadern leichter hängen bleiben als an Potiknöpfen und dadurch die Faderposition leicht verändern. Und bei einem Modular-Patch kann es durchaus auf einen Bruchteil eines Millimeters ankommen, sonst fällt der ganze Sound in sich zusammen, vor allem bei analogen FM-Patches.
Synthesizer in a box
Das Lunchbox Case des Roland System 500 (ich muss immer an das berühmte Bild der New Yorker Hochhausbauer in luftiger Höhe denken) ist grundsolide und mit den Holzseitenteilen ein echter Hingucker. Bedingt durch seine Bauweise kann die Frontplatte auch gewinkelt zum Benutzer aufgestellt werden, was die Zugänglichkeit erheblich erleichtert. Der Deckel bietet genug Spielraum, um das Roland System 500 auch verkabelt zu transportieren, allerdings auch hier Vorsicht vor Faderverstellungen. Betrachtet man den Stromanschluss, stellt man fest, dass er keinerlei Arretierung bietet, um ein versehentliches Herausreißen zu verhindern.
Die interne Spannungsregelung wird durch ein mitgeliefertes Schaltnetzteil von Roland gefüttert, das je nach Ohrposition ein deutliches 10 kHz Piepen von sich gibt. Die Spannungsregelung selber ist auch als sogenanntes Switched Power Supply ausgeführt. Allein daran zu erkennen, dass keine Kühlkörper vorhanden sind, die aber bei einer maximalen Leistungsentnahme von 2 A und einem klassischen linearem Spannungsregler von Nöten wären. Ob das Auswirkung auf den Klang hat, dazu später mehr.
Kein Midi to CV integriert
Was mich am Roland System 500 bei dem Preis tatsächlich überrascht ist, dass es kein MIDI-to-CV-Interface ins Rack geschafft hat – bei einem „Complete Set“ wäre das irgendwie stimmig gewesen: kaufen – an MIDI anschließen – loslegen. So benötigt man zwingend einen externen Sequencer oder ein CV-to-MIDI-Interface. Und, das wurde auch schon an anderer Stelle gesagt, es wäre zumindest sinnvoll gewesen, eine Reihe Multiples statt der Blende zu verbauen. Zwei kleine Sachen, die das System wesentlich flexibler gemacht hätten.
Klang und Praxis des System 500
Entschädigt wird man aber durch den Klang des Roland System 500. Einfach nur schön, was da an kräftigen und nuancierten Klängen herauskommt. Und, ja – typisch Roland. Ich habe in einem Beispiel mal eine Roland MC-202 dem Roland System 500 (mit einem vergleichbarem subtraktiven Patch) entgegengestellt. Es ist absolut Roland, was Malekko dort aus den originalen Schaltplänen herausgekitzelt hat. Und das ist keine Selbstverständlichkeit. Denn wie Josh Holley selber sagt, ist die Schallmauer erst durchbrochen, wenn man Ersatz für die zahlreichen obsoleten Bauteile in den Originalschaltplänen hat – das ist ihm wahrlich gelungen.
Die Oszillatoren klingen eben druckvoll, aber auch gleichzeitig sehr differenziert in den oberen Lagen und Obertönen. Gerade bei FM-Sounds zeigt sich, wie gut ein Oszillator ausgeführt ist. Reagiert er träge, will sagen hat er lange Slope-Zeiten, so wird man keine glockenklaren FM-Sounds hinkriegen können. In diesem Fall vermatscht der Klang zu einem Brei, der sicherlich auch musikalisch einsetzbar ist, jedoch eben nicht für das, was man sich unter FM vorstellt. Und die Oszillatoren des Roland System 500 sind sehr gut für FM geeignet. Dabei wird die FM-Steuerspannung über einen der beiden Pitch-Inputfader geregelt, steht also nur als lineare FM zur Verfügung, was das Klangspektrum einschränkt.
Dabei ist gerade die Nutzung der Doppelsynth-Hälften in einem Stereo-Setup interessant, da sie sehr gut aufeinander abgestimmt sind. Die nützlichen Erweiterungen zum Original wie loopbare oder invertierte Hüllkurven tun ihr Übriges, um die Klangmöglichkeiten zu erweitern. Das Filter ist dabei so konzipiert, dass es in die Sättigung gefahren werden kann, wenn man zwei Schwingungsformen mit über 50% des Reglerwegs einspeist. Dabei entsteht eine FM-artige, raue Charakteristik, die sich gar nicht so sehr nach Overdrive anhört. Die Resonanz des Filters senkt bei Vollausschlag und Eigenresonanz das Eingangssignal um ca. 10 dBV ab, womit es eine weitere Gemeinsamkeit mit der 202 hat – das zwitschert ordentlich.
Die VCAs bieten durch wahlweise lineare oder exponentielle Charakteristik und ihre zackige Ansprache ebenfalls ein breites Klangformungspotential. Aufgefallen ist mir ein minimaler Signal-Bleed, wenn die exponentielle Variante gewählt ist, obwohl der Initial Volume auf Null stand. Die Addition eines Initial Volume lässt sich hervorragend für Drohnen-Sounds und Ambient nutzen.
Kommen wir zum Schluss zum „Effekt-Gerät“, dem 572. Ich muss sagen, wie so vielen, hat der Phaser es auch mir angetan. Weniger cremig, sondern mehr kantig und zupackend, kann man ihn auch zur Formung des Frequenzgangs nutzen. Bei der Modulation über den einfachen LFO im Modul muss man eines beachten: Je niedriger man die Rate des 572 LFOs wählt, desto höher wird dessen Amplitude. Er ist also an den Einsatz für den Phaser und das Delay optimiert – nur sollte man das eben wissen, wenn man den LFO für andere Aufgaben nutzt.
Das Delay ist ein BBD-Delay, das von einem ehrwürdigen original MN3007 betrieben wird, der einzigen DIP-Komponente (Dual Inline Package, die klassischen ICs), des ansonsten in SMD-Technik ausgeführten System 500. Dieser ermöglich eine maximale Verzögerung bis 51,2 ms und ist natürlich nicht für lange Echos geeignet, sondern zum Erzeugen von Flanger- bzw. Choruseffekten. Die Wahl dieses Bauteils hat zwei Aspekte: Erstens gibt es ihn nur noch als NOS oder gebraucht – er wird nicht mehr produziert (allerdings gibt es wieder Klone, z.B. von Cool Audio unter dem Namen V3207). Und zweitens rauscht er mit zunehmender Delay-Zeit. Dieses Rauschen kann man deutlich hören. Außerdem stellt sich noch ein anderer Effekt ein, der wohl mit dem Schaltnetzteil zusammenhängt: Dreht man die Delay-Zeit hoch, schleicht sich ein 10+20 kHz Pfeifen in den Klang. Gut auch zu sehen im Spektogramm.
Das Gate Delay ist eine sehr nützliche Ergänzung und ermöglicht Gate-Verzögerungen von bis zu 5,5 Sekunden.
jede durchschnittliche klingelbüchse kriegt hier 3 sterne und ein klanglich so herausragendes system von roland nur 2? da kann man ja wirklich nur mit dem kopf schütteln ob der empfindlichkeiten des autors; ein analoges delay, das rauscht? das gabs ja noch nie…
sorry thilo, ich mag deine tests normalerweise, aber dieser weinerliche erguss gehört in den papierkorb.
@dilux 2222,-€ für ein eurorack sind nicht gerade günstig. dafür bekommt man auch ein gut ausgestattes rack von cotk. oder verzichtet man auf volle modularität, erhält man für ca. 1.400€ einen grp a2 (der hier neben mir steht – und hervrorragend klingt bei hochwertiger haptik). ich habe das System 500 nicht selbst gehört, finde die argumente des autors aber nachvollziehbar. im fazit erklärt er sich außerdem zu dem punktabzug.
@dilux Hi dilux,
>>Bei längerer Delay-Zeit schleicht sich ein Piepton ein
es rauscht nicht, es piept!
Cheers,
T
@t.goldschmitz schatzi, lies dir doch mal die minus-punkte durch ;)
ich wollte eigentlich auch gar nicht so harsch klingen, aber als roland-fanboy hat man es halt nicht leicht dieser tage…
ich hab halt selber schon mal 2 stunden vor einem system 500 gesessen und überlege seit dem, ob ich meine seele nicht dem teufel verkaufen soll, denn es hat genau diesen edlen creamy-sahne-sound, den immer alle von roland fordern und deswegen hat es meiner meinung nach auch 3 sterne verdient, allen unzulänglichkeiten zum trotz.
@dilux Sehe das völlig anders … Preis-Leistung und Verarbeitung sollten zu einem höheren Abzug führen! Außer man hat u.a. einen: RolandMalekkoMiniWackelFaderFetisch …
Nein bitte nicht atmen, das zerstört den Patch!
Was mich bei diesem System stört (neben der doch etwas klein geratenen Benutzeroberfläche), ist die Frage, ob es in Zukunft weitere ergänzende Module in diesem Rahmen geben wird — was momentan angeboten wird, ist die Brot-und-Butter-Abteilung, aber seit Ankündigung der Baureihe ist es doch eher still um das System 500 geworden (und die Auslieferung gestaltete sich auch als eher schleppend zu Beginn).
Das klingt zwar nach Roland, was andere Euroracker nicht so drauf haben, aber wenn da nicht noch mehr kommt, ist dieses System etwas eher Halbgares.
Da kann man tatsächlich sein Geld an anderer Stelle besser anlegen. Vor allem dann, wenn man noch gar nichts im Eurorackformat besitzt.
Sowohl mit dem Fazit von Thilo als auch iggy_pops weiterführender Kritik deckt sich meine Meinung. Eurorack ist zwar eine angesagte Sache, aber diese Module sind dafür zu reichhaltig bestückt, der Kabelsalat kommt dann auch noch dazu, wird aber immer gern auf (Werbe-)Bildern vergessen. Klanglich bereichern diese Module ein 3 HE-System sicherlich.
Ich hatte mir das Teil auch angesehen. Der Sound gefiel mir ganz gut. Das mag zwar komisch klingen, aber ich mir ist dieses Eurorack-Format grundsätzlich einfach zu „klein“.
Da das Modul 172 vom original System 100m ja in die Kategori Unobtanium und Unpayable gehört, habe ich mir das System 500 mit Focus auf das 572 auf der Messe 2016 mal angeschaut. Ich fand das klanglich und haptisch alles eher einen Witz, komisch auch, das Roland es nicht gebacken bekommt, diese Module selber herzustellen. Lässt einen dann doch an der Authentizität zweifeln.
Da bleibt dann das original D-Set im Einsatz, Delay und Phaser kommt in guter Qualität von aussen. Null Problemo.
Grundsätzlich aber fein, dass Roland ein wenig was in diese Richtung macht. Auch wenn der Ansatz von Korg noch feiner ist.
Als das System 500 angekündigt wurde, hat mich das ziemlich elektrisiert. Dass Roland wieder Modular macht, war schon überraschend, aber bei näheren Hinsehen machten sich doch gewichtige Mängel bemerkbar, die Thilo sachlich aufgelistet hat. Als Euro-Racker hat man sich ja mit kleinen Potis und Kabelgewirr irgendwie arrangiert, aber diese wackeligen Mini-Fader sind schon eine ziemliche Spaßbremse. Von Roland kenne ich sowas eigentlich nicht. Es wäre wohl besser gewesen, wenn man pro Modul nur einen VCO,VCF.EG etc. verbaut hätte, das hätte sich dann auch positiv auf den Preis ausgewirkt. Es bleibt abzuwarten, ob Roland noch mit weiteren 500er-Modulen oder einer günstigeren Serie kommt…
klanglich ganz klar Roland. Ich gehöre zwar nicht zur Gruppe der Modularbenutzer, aber was nicht ist kann ja noch werden. Der Preis ist sehr selbstbewusst gewählt, aber wer genau diesen Sound will, der muss halt keine Kompromisse eingehen. Als Anfänger/Einsteiger(wie ich) würde ich es allerdings erst mal kostengünstiger versuchen (Doepfer?). Zu den Fadern: evtl. kann man ja die Faderkappen gegen etwas kleinere tauschen, was ja in der Reihe aufgefädelt vielleicht noch etwas mehr Raum gibt. Aber bedienbar soll es schon bleiben, klar.
freundlicher Gruß
Ich habe immer gehofft dass der Ringmodulator und das Noise noch dazukommt wie beim Original.
Ich bin kein Fan von Modular Systemen und habe wenig Ahnung davon. Aber ein Roland System 1m finde ich klasse und würde mir völlig ausreichen.
Analoge Synthesizer dieser Art punkten vor allem aufgrund der gebotenen Haptik. Die Minifader und die sehr enge Platzierung der Elemente macht diese Aspekte zunichte. Sobald man mehrere Patchkabel steckt, sind viele Bedienelemente verdeckt, und zur Bedienung müssen erst mal die hängenden Kabel beiseite geschoben werden. Das taugt fürs Kinderzimmer, aber nicht für echte Kerle.
Vielen Dank für den Test.
Wenn man mal den Sound beiseite lässt, so erscheint mir die technische Umsetzung eher fragwürdig.
Abgesehen davon, dass die einzelnen Module nicht sehr solide konstruiert sind (lediglich zwei Abstandsbolzen für die Verbindung von Haupt- und Frontplattenplatine!?), entspricht die Stromversorgung nicht dem, was ich bei einem professionellen Gerät erwarte: Ein Eurostecker ohne Verbindung zur Erde? Damit ist das Audiosignal nicht zur Erde referenziert, was ohne balanced outputs nur Ärger bringt. Das ist m. E. eine typische Consumer-Electronics-Lösung. Und nur, weil das andere auch machen (siehe Nord Stage 2), ist das noch lange nicht richtig und gut.
Vielleicht doch besser die Module einzeln kaufen und in ein Waldorf KB37 schrauben. Kostet zwar 460.-EUR mehr, aber dafür hat man dann gleich einen vollwertigen Controller mit besserer Stromversorgung und nochmal 27HP übrig.
Just my 2 pence und YMMV
Nachdem ich einige Tage mit meinen neuen 505 und 512 Modulen herumgespielt habe, muss ich meine vorherige Kritik revidieren. Zwar lassen sich die Fader-Köpfe etwas seitlich bewegen, was aber nicht deren Präzision beeinträchtigt. Mit meinen bevorzugten Vermona Deluxe und Pittsburgh Mod. Nazca Patch-Cords gibt es auch keine Behinderung der Regler. Insgesamt ist die Verarbeitungsqualität beider Module sehr gut (505 made in Japan; 512 made in USA) und der Sound ist 100% Roland. Besonders hervorheben möchte ich das 505 VCF, das dem des SH-5 entspricht. Bei hoher Resonanz sorgt ein zusätzlicher Bass-Boost für einen stabilen Frequenzgang. Ein 530 VCA wurde schon bestellt, 540 und 572 folgen dann…