Sound
Der Grundsound des Roland TD-11KVSE ist dank der eingesetzten „Behavior Modeling Technologie“ durchweg gut. Hier bekommt man keine Samples zu hören, sondern mit Physical Modeling Synthesis erzeugte Sounds, die sich sehen lassen können. Natürlich wird das TD-11 dem realen Klang eines akustischen Sets nicht ganz gerecht, ist aber dafür in der Lage, eine große Bandbreite an Percussions zu erzeugen, die ihren eigenen Charme haben.
Außerdem haben auch die akustischen Sets ihren Reiz, den ich nur so beschreiben kann: Man fühlt sich beim Spielen schon wie auf einer professionellen Aufnahme. Damit meine ich den druckvollen Sound, der eben nicht klingt wie das übliche Set im Proberaum, sondern eine Albumaufnahme samt Kompression. Was dem TD-11KVSE also an „Natürlichkeit“ abgeht, gleicht es durch sauberen, satten Sound aus.
Bespielbarkeit
Das Spielgefühl wird durch die Mesh Heads mit ihrem guten Rebound und feinfühliger Ansprache deutlich aufgewertet. Die verbesserte VH-11 V-Hi-Hat überzeugt nach kurzer Gewöhnung und wird besonders Drummern, die von einem akustischen Set umsatteln, Freude bereiten. Das schwächste Glied hier bilden meiner Meinung nach die Becken, die in der Anschlagsdynamik nicht so feinfühlig sind wie Tom-Toms oder Snare.
Leicht irritierend ist auch der Unterschied in der Lautstärke zwischen Becken und restlichen Percussions. Zumindest der Volume-Unterschied lässt sich aber mit Editier-Funktion ausgleichen. Das CY-13R Ride ist in drei, das CY-12 ( Crash) in zwei Zonen eingeteilt, die unabhängig voneinander mit Sounds belegt werden können. Überzeugend ist auch das KD-9 Kick-Pad mit starkem Rebound und einer guten Ansprache. Es kann auch mit einem Doppelpedal gespielt werden, dazu findet sich extra eine Instruktion in der Anleitung.