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Test: Roland TR-08, Rhythm Composer

Mini-Boombox

5. November 2017

roland-tr-08_8-knob

Nach der TR-09 vor einem Jahr war es klar, dass Roland auch den Über-Klassiker der Drummaschinen im Rahmen der Boutique-Serie wieder auferstehen lassen würde. Jetzt konnten wir endlich einen Blick auf die Roland TR-08 werfen.

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Doch zuvor noch eine

Übersicht aller Roland Boutique-Synthesizer

Die Roland Boutique-Synthesizer sind seit 2015 am Markt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein wunder, dass ROLAND seine Mini-Serie an Vintage-Klonen jedes Jahr um neue Ausgaben erweitert hat. Hier ein kleiner Überblick mit Verlinkungen zu unseren Tests, über alle bisher erschienen Roland-Boutique-Synthesizer:

Die Roland TR-08 Rhythm-Box

Die Roland TR-08 ist erst die zweite Drummaschine im Boutique-Gewand. Dominierten bislang die Nachbildungen von klassischen Synthesizern wie JU-06, JP-08, JX-03 (die inzwischen schon nicht mehr erhältlich sind), handelt es sich bei der Roland TR-08 um die Nachbildung einer Drummaschine, der man ebenso ihren Kultstatus schwerlich absprechen kann. Doch im Grunde genommen ist auch dieser Klassiker-Clone keine Neuheit, denn man hat hier eigentlich nur einen Teil aus der größeren Roland TR-8 ausgekoppelt.

Roland TR-08 B

Bildungslücke?

Muss ich wirklich was zum Original sagen? Ich glaube kaum, dass jemand aus der AMAZONA.de-Leserschaft so reineweg überhaupt nichts über die Roland TR-808 weiß. Hip Hop in allen Varianten, Synth-Pop, R’n’B, alter und neuer Electro wären nicht das, was sie wären, wäre da nicht die TR-808. Und den beiden Lesern, die die Maschine wirklich nicht kennen, empfehle ich den passenden Black Box-Artikel.

Roland TR-08 C

Hardware

Die Roland TR-08 gehört zu Rolands Boutique-Serie und ist folglich mit dem gleichen Gehäuse wie die TR-09 oder D-05 versehen bzw. geschlagen. Darüber hat es schon viele Diskussionen gegeben und auch meine Begeisterung über dieses Format hält sich in Grenzen. Dennoch, winzig ist das Gerät nicht, die Korg Volcas beispielsweise sind noch kleiner. Aber im Gegensatz zu diesen sind die Boutique-Geräte stabiler und schwerer und somit auch standsicherer. Ein Aspekt, der vor allem für Live-Setups nicht unwesentlich ist.

Roland TR-08 D

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Die Roland TR-08 ist der alten TR-808 optisch nachempfunden. Zwar in entsprechend verkleinerter Form, doch ich muss zugeben, dass das ganz neckisch aussieht. Auch wenn es in Natura nicht ganz so glamourös wirkt, wie auf den clever aufgenommen Werbefotos. Da hier die gleiche Platine wie in den anderen Boutique-Synths verwendet wird, welche linksseitig Platz für zwei Ribbon-Controller frei hält, nutzt die Roland TR-08 die gesamte Breite des Gehäuses nicht gleichmäßig aus. Das lässt die Bedienelemente daher etwas hingequetscht wirken. Hier macht nur der neue SE-02 eine bessere Figur, da seine analoge Platine nicht den Vorgaben der VA-Geräte folgen muss.

Bei den Reglern für die Klangparameter mag es noch angehen, denn diese waren auch an der TR-808 nicht grade großzügig bemessen. Ironischerweise sind sie hier sogar genau so groß bzw. klein wie beim Original. Nur sitzen sie wirklich dicht beieinander und man bedient sie besser mit den Fingerspitzen. Immerhin sind die Regler rau und nicht glatt wie bei der TR-09, wo sie einen unter den Fingern wegrutschen. Und da sich die 808-Instrumente nur in gewissen Grenzen editieren lassen, denn es handelt sich nun mal um keinen Drum-Synthesizer im Sinne von „Soundschrauben“, kann man sich damit arrangieren.
Bei den Step-Tasten, mit ihrem markanten Vierfarbschema, hingegen fällt mir kein passenderes Wort als „fipsig“ ein. Sie sind echt klein. Aber es besteht wahrlich keine Gefahr, aus Versehen zwei Taster gleichzeitig oder einen falschen zu drücken. Sie haben einen klaren Druckpunkt und verrichten sicher ihren Job.

Auch die anderen Regler und Schalter, wie für Tempo, A/B-Variation, Start/Stop, Instrumente usw., sind Stil des Originals gehalten. Doch auch ein paar Neuerungen finden sich, wie das dreistellige Display, Value-Regler, Taster für Shuffle und Menüs.

Roland TR-08 E

Wie alle Boutique-Geräte, hat auch die Roland TR-08 nur Audioschlüsse im Miniklinkenformat. Es gibt einen Stereo- und einen Phones-Ausgang, einen monophonen Audioeingang und auf der Oberseite einen Trigger-Ausgang, ferner MIDI-In/Out sowie USB-Port. Für die Miniklinken empfehle ich, anstelle von Aufsteckadaptern lieber Kabel mit den richtigen Anschlüssen zu verwenden. Zwar machen die Buchsen am Gerät einen stabilen Eindruck, doch übermäßige Last durch Adapter + große Stecker + dicke Kabel wirken sich auf Dauer immer negativ aus.

Die Roland TR-08 kann in ihrem Dock flach hingelegt oder mittels integrierter Stütze schräg aufgestellt werden. Im Gehäuse ist ein kleiner Lautsprecher integriert. Es mag Situationen, zum Beispiel beim spontanen Jammen, geben, wo er nützlich ist, aber klanglich ist eigentlich jeder Kopfhörer vorzuziehen.
Ein Netzteil liegt wie bei allen Boutique-Geräten nicht bei. Entweder man betreibt die TR-08 mit vier (beiliegenden) AA-Batterien oder per USB-Port bzw. (eigenem) USB-Netzteil.

Sounds

Das Drumkit ist natürlich mit dem Vorbild identisch. Die Sounds kennen wir alle, denn jedes einzelne 808-Instument ist längst zur Stilikone geworden. Die wuchtige Bassdrum, die elegante Snare, die fluffigen Toms/Congas, die eigenwillige Cowbell, die halligen Claps, die metallischen Hihats fanden viele Nachahmer, doch nur wenige konnten ihre Klasse erreichen.
Natürlich will man auch die Roland TR-08 daran messen – ganz besonders sie! Doch hier ist die Krux: Bekanntermaßen unterscheiden sich die analogen, über 35 Jahre alten Originalmaschinen bereits schon untereinander, mitunter sogar erheblich. Was soll da als Referenz dienen? Im A/B-Vergleich zwischen Roland TR-08 und TR-808 fällt es jedem Laien auf, dass wir hier zwei unterschiedliche Geräte haben. Doch wer stellt diesen Vergleich schon in der Praxis an? Ein TR-808-Besitzer wird sich nicht unbedingt die kleine TR-08 daneben stellen. Und wer sich die TR-08 kauft, hat sich den 5-fachen Vintage-Preis vermutlich nicht ohne Grund gespart.

Roland TR-08 F

Für die Bassdrum hat man an der Roland TR-08 die Wahl zwischen zwei Modellen: einer normalen Kick und einer Bassdrum mit extra langem Decay, wie sie auch bei einigen Originalen vorkommt. Die beiden Modelle unterscheiden sich auch in ihrem Verhalten bei schnell aufeinander folgenden Steps. Hier kommt es, je nach Abstand, zu Auslöschungen oder einem Aufschaukeln des Sounds. Die Auslöschungen erscheinen mir etwas drastischer, als ich es sonst kenne. Beim Aufschaukeln kann die lange Bassdrum intern minimal übersteuern, hier muss man gegebenenfalls den internen Gain runtersetzen. Es macht ordentlich Booooom, wie man es erwartet, aber die Roland TR-08 agiert insgesamt etwas weniger lebendig als echte Analogtechnik.

Die Snare klingt bei voll aufgedrehtem Snappy (Noise-Anteil) hörbar schärfer als das Original, setzt sich damit aber gut in einem modernen Mix durch.

Kick und Snare haben als einzige Instrumente einen Kompressor zur Verfügung, der jedoch nicht sonderlich stark arbeitet, sondern eigentlich nur die Lautstärke anhebt.
Zwischen Toms und Congas muss man sich entscheiden, die drei Sounds lassen sich nur alternativ nutzen. Wie die Bassdrum klingen sie rund, agieren aber nicht ganz so lebendig wie das Vorbild, was hier jedoch weniger ins Gewicht fällt.

Rim bzw. Clave, Claps bzw. Maracas und die Cowbell lassen sich mit langem Decay versehen, hier kranken einige Originale an zu kurzen Klängen, die sich dort bekanntermaßen nicht verstellen lassen.

Bei Cymbal und Hihats fällt der Unterschied zum Original am deutlichsten aus. Der Grundmix aus sechs Oszillatoren und dessen Filterung klingt hier einfach anders und für meine Ohren einfach weniger gefällig – oder bin ich nur vom Original „verdorben“?

Roland TR-08 G

Aber lassen wir mal das Analysieren, es läuft nämlich auf das Gesamterlebnis hinaus. Unter dem Strich haben wir hier ein tolles, in sich stimmiges 808-Kit, das atmosphärisch nah an das Vorbild herankommt. Man schaltet die Maschine ein und hat sofort das wohlige 8er-Gefühl, mit dem es sich so wunderbar elektrisch grooven lässt.

Man kann die Sounds der Roland TR-08 aber auch mittels Tune und Decay mehr als nur abstimmen, um sich den Varianten der analogen Vorbilder anzunähern. Die Instrumente der TR-08 lassen sich sogar in einem gewissen Maße „verschrauben“, aber ein Drumsynth im Sinne einer Vermona DRM oder Jomox Xbase wird sie trotzdem nicht. Es ist eher ein 808+ Kit. Der Nachteil hier ist nur, dass man bei den meisten Instrumenten diese Funktionen nur über ein Menü erreicht und mit dem Value-Regler einstellen muss. Da bietet die größere TR-8 mit ihren Reglern eine komfortable Bedienung.

Roland TR-08 H

Sequencer

Mit der TR-808 hielt seinerzeit die Lauflichtprogrammierung Einzug in die Rhythmuswelt. Dieser Verdienst wird hier natürlich beibehalten. Das angewählte Instrument wird entweder mit den 16 Step-Tasten gesetzt oder der Tap-Taste in Echtzeit eingeklopft, beides ist parallel möglich und ergänzt sich hervorragend. Ein Pattern ist mit A- und B-Variation grundsätzlich zwei Takte lang, über 1st Part und 2nd Part kann es bis auf vier Takte ausgedehnt werden. Dazu gibt es die sogenannten eintaktigen Intro/Fill In-Pattern mit wahlweise A- oder B-Variation. Mittels Scale und frei definierbarem Last Step lassen sich alle relevanten Taktmaße umsetzen. Am meisten wird vermutlich von dem 4/4 mit 16 Steps oder der triolischen Scale Gebrauch gemacht. Die Pattern lassen sich dann in einem Song zusammenfassen.

Es gibt aber auch Neuerungen gegenüber dem Vorbild. Substep versetzt die 16 Steptasten in die nächst höhere Auflösung, z. B. 32tel, die dann die entsprechende Off-Steps darstellen. So lässt sich sehr fix ein kleiner Wirbel einprogrammieren, ohne dass die Scale umgestellt werden muss.

Zudem ist auch ein frei einstellbarer Shuffe vorhanden, für Electro- und House-Beats ist das eine tolle Auflockerung. Am besten arbeitet der Shuffle mit Werten unter 20. Darüber wird es schon arg zickig.

Roland TR-08 I

Trigger

Zusätzlich zu den Sounds kann ein Trigger mit eigener Spur programmiert werden, ohne dass man ein Instrument dafür opfern muss. Ich habe probehalber verschiedene Module wie Hüllkurven, LFOs (Reset), Clock Sequencer usw. damit angetriggert, was reibungslos funktionierte. Natürlich kann man damit auch ein Drummodul, wie zum Beispiel das Vermona twinCussion, antriggern, das sich über den Mix-Eingang als 12. Instrument in das Roland TR-08-Kit quasi integrieren lässt.

Roland TR-08 J

USB-Audio & MIDI

Da der Roland-Vertrieb das Testgerät nur wenige Tage hergab, konnte ich die digitale Seite der Roland TR-08 nicht testen. Mein Offroad-Setup (old but trusty) ist dafür einfach nicht mehr fit genug. Doch ich kann in diesem Punkt getrost auf den TR-09-Test von Thilo Goldschmitz verweisen (bitte hier klicken), da es sich de facto um das gleiche Gerät handelt.
Wichtig zu wissen ist, dass man einen separaten Treiber installieren muss, da die TR-08/09 nicht class-compliant ist. Dann stehen einem parallel zur Summe die Einzelausgänge zur Verfügung, um direkt in die DAW zu gehen.

MIDI-seitig lässt sich die Roland TR-08 selbstredend synchronisieren. Es können alle Instrumente via Keyboard oder Pad-Controller gespielt und alle Klangparameter ferngesteuert werden, die Regler senden auch CCs. Doch das ist vom internen Sequencer abgekoppelt, der kann mit externen wie internen MIDI-Daten nix anfangen. Es lassen sich weder die Instrumente von einem Keyboard aus einspielen, noch werden Reglerbewegungen, weder in Form von Motion Sequence oder Parameter Locks, aufgezeichnet. Das ist nur über einen externen Sequencer möglich.

Roland TR-08 K

Wir sind nicht allein

Die Roland TR-08 ist nicht die einzige Hardware-Drummaschine, die der großen TR-808 nacheifert. Roland hat zuallererst Konkurrenz im eigenen Haus. Die TR-8 der AIRA-Serie ist bekanntermaßen die technologische Plattform, auf der die kleine Roland TR-08 beruht. Die TR-8 bietet allerdings eine deutlich umfangreichere Ausstattung: Sounds von TR-808 und TR-909 sowie bei Erweiterung auch TR-606, TR-707 und TR-727. Die Pads sind normal groß, alle Instrumente haben Tune- und Decay-Regler und können via Mute stummgeschaltet werden, dazu gibt es vier analoge Ausgänge. Nur sieht die TR-8 überhaupt nicht wie das Vorbild bzw. die Vorbilder aus. Tatsächlich schreckt das Outfit manche Interessenten ab, obwohl sie trotz deutlichem Mehrwert derzeit nur rund 100,- Euro mehr kostet als die TR-08. Ich persönlich würde der TR-8 den Vorzug geben, die bessere Hardware ist mir wichtiger als der Look.

Roland TR-08 und TR-808

Mama ist und bleibt die Größte!

Auch wenn es kein ausgesprochener TR-808-Clone ist, der MFB Tanzbär Lite orientiert sich schaltungstechnisch und damit klanglich merklich an Roland. Es gibt zwar Einschränkungen wie zum Beispiel, dass es kein Tom- bzw. Conga-Trio, sondern nur jeweils ein Instrument gibt, doch punktet der Leichtbär mit einem viel potenteren Sequencer, zu dem unter anderem Parameter Locks und Beat-synchrone LFO-Spuren gehören. Und der Tanzbär Lite ist MFB-typisch günstig.

Eine (Preis)-Klasse höher ist die Acidlab Miami angesiedelt. Bei der Schaltung hat sich Klaus Süßmuth sehr dicht an das Original gehalten, während Outfit und die Größe halbwegs in die Richtung des Vorbildes gehen. Der Klang ist sehr gut und authentisch, beim Sequencer hingegen weicht die Miami etwas ab, wozu aber auch Verbesserungen wie ein Shuffle-Modus gehören.

Zu den DIY-Projekten Yocto und MB-808 sowie der Eurorack-Version von System 80 kann ich leider nicht viel sagen, da ich noch keine Möglichkeit hatte, diese anzutesten. Vielleicht möchte ein Besitzer hierzu eine Leser-Story auf AMAZONA.de schreiben?

Roland TR-08 L

An dieser Stelle sei auch auf den Vergleichstest meines Kollegen TobyFB hingweisen, der Die Roland TR-8, NovationCircuit und die Korg Electribe gegenüber gestellt hat. HIER KLICKEN. Natürlich findet ihr die TR-08 auch in unserer Übersicht: Die besten Drumcomputer aller Zeiten

Roland TR-08 M

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Fazit

Kann man die Mini-808 lieben? Ja – aber niemals so sehr wie die Große! Die Roland TR-08 ist eine gute Drummaschine, die leider im Boutique-Körper gefangen ist. Damit steht und fällt die (persönliche) Bewertung. Doch wem das Miniformat nichts ausmacht oder sogar einen Vorteil darin sieht, bekommt mit der Roland TR-08 einen würdigen TR-808-Clone, der für meinen Geschmack besser als alle bisherigen Plug-ins klingt.

Die Anschlüsse fallen jedoch mager aus, selbst bei USB-Audio hat man nicht alle Instrumente auf eigenen Kanälen und hardwareseitig gibt es sogar nur die Summe. Ist man damit ausreichend bedient?

Leider erhielten wir keine Auskunft, auf wie viele Stück die TR-08 limitiert ist. Die Boutique-Instrumente JX-03, JU-06, JP-08 sind schließlich auch schon wieder aus den Läden verschwunden. Wenn dieses Schicksal auch die TR-08 ereilt, wird man sich wieder an die größere TR-8 oder andere Alternativen halten müssen.

Plus

  • sehr guter Sound
  • kompakt (wenn man das mag)
  • Shuffle-Modus
  • Substep-Programmierung
  • Regler geben CCs aus

Minus

  • keine Parameter Locks bzw. Motion Sequence
  • Regler sehr dicht beieinander
  • Einspielen via MIDI-(Pad Controller) nicht möglich
  • analog nur Stereosumme

Preis

  • Ladenpreis: 399,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Winzigkeit kennt keine Grenzen und keine Einzelausgänge. Das wäre das ko. Was hat Roland sich dabei gedacht? Dazu noch den Lautsprecher, für wen?
    Allerdings muss ich zugeben dass das Gerät ein sehr schönes Design besitzt. Ein elend ist das.

  2. Profilbild
    Schneesurfer

    Via USB sind alle Einzelausgänge in der DAW ansteuerbar. Siehe YouTube Video von Roland.
    Ich finde das Design sehr gelungen und die Größe ist aus Platzgründen für mich ideal.Die Qualität der Drumbox ist top.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Schneesurfer Tja dann brauch ich dazu schon wieder ein PC und das will sich nicht jeder live geben. Ein Grund für Hardware ist dass man eben keinen Ärger mit dem PC hat. Diese Box ist daher nicht weder Fisch noch Fleisch. Und bei Dunkelheit kann man sich auch über die mini Beschriftung freuen! Dann lieber den maximal grün beleuchteten Klopfgeist aus gleichem Hause. Oder irgend etwas anderes. Und Software Klopfgeister für den PC gibt es auch sehr geile Sachen, wenn schon PC dann mit allen Vorteilen.

  3. Profilbild
    tuonodriver

    Ganz ehrlich,da bleib ich leiber bei den sehr gute VST Clones ala Drumazone,Nepheton bzw. Audiorealism Drum Machine.
    Im Mix hört das sowiehso keiner raus.

  4. Profilbild
    iggy_pop AHU

    „Mit der TR-808 hielt seinerzeit die Lauflichtprogrammierung Einzug in die Rhythmuswelt.“
    .
    Tut mir leid, das hat bereits 1972 der italienische Hersteller EKO mit seinem Compute Rhythm geleistet.
    .
    Die 808 dürfte das Konzept nur massenkompatibel und hoffähig gemacht haben.

  5. Profilbild
    costello RED

    Mittelfristig kommt man um einen 808-Klopfgeist ja nicht herum. Aber dann würde ich eher zur „Miami“ greifen. Da klingen Hi-Hat und Cymbal wesentlich authentischer und Einzelausgänge gibt’s auch (USB-frei).

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @costello Mit Verlaub … warum?!!
      Ich würde eher das Gegenteil behaupten. Dat Dingens ist dermaßen ausgelutscht, dat braucht kein Mensch! Eine AnalogRytm, dazu ein gutes Sampelpack, z.B. der 808, und du hast Möglichkeiten/Klänge die dir eine 8er, egal in welcher Form, nie geben kann/wird!
      Hat man allerdings diesen 8er Fetisch, würde ich auch zur Miami von Acidlab greifen, absolut!!! Meine 808 hingegen habe ich verkauft, habe es 0,00 bereut. Ist einfach durch!

      • Profilbild
        costello RED

        Stimmt, die AnalogRytm ist eine Ansage, die kostet in der aktuellen MkII-Version allerdings auch richtig Geld. Dass Du den Verkauf der 808 „0,00“ bereut hast, glaube ich gerne. Du wirst ja sicher auch mehr als „0,00“ dafür eingenommen haben :)))

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @costello Durchaus … mit dem Geld kaufte ich mir einst einen SAM-16! :)

          Klar kostet eine AR mehr. Man bekommt aber auch einiges mehr! Fazit: Lieber länger sparen und dann was Gescheids kaufen.

    • Profilbild
      Gammalicht

      @costello gebe tomk vollkommen Recht. WER zu Teufel wil das Ding noch hören? Der Sound ist durch … aufgebraucht … ausgelutscht und das seit Jahren!

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        greekotronic

        @Gammalicht Da muss ich widersprechen. Die 808 mag für manche ausgelutscht sein, für viele ist sie aber ein Grundbaustein ihres Sounds. Sie ist seit spätestens den 90ern ein Standard und das wird sich so schnell nicht ändern. Wie beim Minimoog ist sie in ihrer Gattung die Referenz.

  6. Profilbild
    fritz808

    alles sehr nachvollziehbar argumentiert. Ichglaube, da werde ich wohl meine 808 noch lange nicht einmotten.

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    AMAZONA Archiv

    Verstehe ich das richtig: Einspielen via Midi nicht möglich … soll heißen ich kann nicht über ein Masterkeyboard die Instrumente in eine DAW klopfen? Wer läßt sich bitte sowas einfallen? Das war einst mit ein Hauptgrund warum ich verkaufte.

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      t.kopper

      Kann man natürlich. Aber man kann nicht per Pads oder Masterkeyboard in den TR-08 Pattern Sequenzer einspielen.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Was ich mich bei der ganzen Geschichte immer wieder frage: Wozu braucht man eigentlich eine TR-08 oder eine TR-09, wenn es aktuell auch eine TR-8 zu kaufen gibt? Das leuchtet mir irgendwie nicht ein. Aber da lasse ich mich gerne von einem Experten belehren.

    • Profilbild
      Green Dino AHU

      Ist wohl weniger eine Frage von „brauchen“…
      Obwohl heutzutage die Größe bzw. „klein“ für viele ein Argument ist.

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        AMAZONA Archiv

        @Green Dino Na ja, gut, OK; wobei ich finde, dass das so einen großen Unterschied nicht unbedingt macht:
        TR-08: 308 x 130 x 51 mm; 1,3 kg
        TR-8: 400 x 260 x 65 mm; 1,9 kg
        Und wenn man jetzt nur mal vom Preis-Leistungs-Verhältnis ausgeht: Bei der TR-8 habe ich die Emulationen der TR-808 und TR-909 gleich in einem Gerät und bezahle nach aktuellem Stand 489 €, während ich für eine TR-08 399 € und für eine TR-09 299 € ausgeben muss. Darüber hinaus kann ich mir doch bei der TR-8 noch weitere Drumkits draufladen, wenn ich möchte (7X7, 606), oder? Und wenn ich dann noch an die Scatter-Funktion bei der TR-8 denke? Daher auch meine Frage; denn womöglich habe ich ja wirklich etwas übersehen, was TR-08 bzw. TR-09 bieten und die TR-8 eben nicht.

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            AMAZONA Archiv

            @dflt Aha! … Gut, das wäre wenigstens ein Argument.

        • Profilbild
          TobyB RED

          Hallo Mr Q.

          flexibel bist du mit der TR8. Boom machst mit der TR08. In Verbindung mit einem MX-1 und ev einem SP404A machst du schon mal fett Alarm. Die anderen Kits für die TR8 sind Klasse und ich finde die Bedienung intuitiv. Im Prinzip musst du einfach den Farben folgen, dann machst nichts falsch.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @TobyB Hallo, TobyB. :-)
            Deiner Aussage entnehme ich, dass in TR-8 und TR-08 also durchaus jeweils verschiedene Komponenten verbaut wurden, sodass es schon gewisse klangliche Unterschiede zwischen beiden Geräten gibt. Oder habe ich dich da missverstanden? Denn im Test klang das auch so, als wäre die TR-08 nichts weiter als ein „extrahierter Bestandteil“ der TR-8; mal ganz laienhaft ausgedrückt.

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              Green Dino AHU

              Es scheint als hätten sie bei der TR-08 noch mal einiges neu gemoddelt. Ob der Unterschied jetzt wirklich so deutlich ist? Bei einem A-B Vergleich scheint es wohl hörbar zu sein.
              Hab ich zumindest so gelesen.

              Ich würde mir z..B. eher die Tr-8 kaufen, die Bedienung macht Spass, klingt ordentlich, gutes Format, schönes grün :-P

              Aber ich hab da momentan keinen Bedarf.

            • Profilbild
              TobyB RED

              Hallo Mr Q,

              ich denke die klanglichen Unterschiede werden minimal sein, in allen Boutiquen werkelt ACB, eine Technik von Roland zu Simulation von Schaltungen. Die meisten Unterschiede kommen durch das prozessieren der Signale. Es macht einen Unterschied ob du analog mischt oder alles in Box(Rechner). Die TR8 kann Sachen die die TR08 nicht kann. Flexibler bist mit der TR8.

              • Profilbild
                AMAZONA Archiv

                @TobyB OK, alles klar; weiß ich erstmal Bescheid. … Vielen Dank euch dreien – Green Dino, dflt und TobyB – für die Auskünfte. ;-)

              • Profilbild
                AMAZONA Archiv

                @TobyB Habe dir übrigens ’ne PN geschickt, TobyB. :-)

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      planet313

      weil die tr-8 scheis hässlich ist und dadurch das ganze studio hässlich aussieht. das färbt ab :-)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @planet313 Aphex Twin hat gesprochen. :-D …

        Nein, mal im Ernst; damit hätte ich überhaupt kein Problem. Wenn Preis, Leistung und Qualität stimmen, was jucken mich dann Farbe und/oder Design?! :-P Aber egal; da hat wohl jeder andere Auffassungen und Wünsche, was das angeht. ;-)

  9. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Sieht ja hübsch aus, die Kleine. Trotzdem stehe ich eher auf den DrumBrute, zusammen mit meinem RhythmWolf (und zur Not habe ich ja noch mein Doepfer A-117 808-Scource).

  10. Profilbild
    SimonChiChi AHU

    Obwohl die TR-8 sicher mehr kann, würde ich die weder der Optik nicht kaufen. Die TR-08 hingegen wäre genau mein Ding.

    • Profilbild
      costello RED

      @SimonChiChi Bei der TR-8 muss den Roland-Entwicklern jemand grünes Kryptonit in den Kaffee getan haben. Genauso bei M-1 und M-8. Das mögen schöne Instrumente sein; aber die Optik ist wirklich mehr als gewöhnungsbedürftig.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @costello Hallo Costello,

        ich mag grünes Kryptonit ;-) passt sehr gut zum rot des JDXi ;-) in Verbindung mit dem Diskobunt der MX1, spar ich mir die Diskokugel und das Denken. Ist wie MB Senso spielen. ;-)

        • Profilbild
          costello RED

          @TobyB Ich sag‘s ja: Synthesizer sind nur ein Ersatz für die schöne Zeit , als wir noch mit unserer Fleischmann oder Märklin- Eisenbahn gespielt haben und uns an den schönen grünen und roten Signallämpchen gefreut haben. :)

  11. Profilbild
    Mick AHU

    Meine Meinung bei ALLEN Rolandgeräten seit der ACB Technologie. „Klang hui, Design pfui!“

  12. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Als es losging mit den Boutique-Synthies, sah ich die eher als Spielzeug oder was für die Sammler-Vitrine (ich komme aus der Zeit der Originale). Kleine Tastaturen, Miniregler und insbesondere die unnötig reduzierte Stimmenzahl (inzwischen liest man auch von niedrigen Ausgangspegeln usw.) ließen neben den sonstigen baubedingten Einschränkungen keine Einkaufsfreude aufkommen. Bei der TR-08 ist das anders: Während die TR-808 und die TR-8 richtig sperrig sind, lässt sich die TR-08 gut neben dem Musiklaptop aufstellen. Bei laufender DAW mit einem Songlayout macht das Experimentieren mit den Beats richtig Spaß. Die Aufnahme der Einzelspuren per USB ist gut gelöst. Und darum geht es doch: Dass man die Tools wählt, die einen motivieren und schnell zum Ergebnis bringen. Für den einen ist das ein Plugin, für den anderen ein sehr tief editierbares Gerät und für den nächsten die TR-08. Die TR-8 (und übrigens auch das System 8 usw.) hat/haben mich nie angesprochen. Mir persönlich gefällt die gesamte Erscheinung (Produktphilosophie?) dieser Geräteserie nicht. Das trifft leider auf viele heutige Musikprodukte zu! Ich finde es wichtig, das „Gefühl eines Musikinstruments“ vermittelt zu bekommen. Das ist bei der TR-08 subjektiv der Fall, obwohl es auch nur Software plus Controller ist.

  13. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Problem ist, dass schon die TR-8 nicht als Ersatz für eine 808 oder 909 taugte. Beide können sich im Mix nicht durchsetzen. Die Originalgeräte konnten dies aber sehr wohl. Dazu kommt dann noch die katastrophalen Treiber von Roland.

    Ich bin der Meinung mit guten Samples und zB. einer MPC Touch/Live kommt man weiter als mit den beiden Roland Geräten.

    Wenn schon, dann die Acidlab Miami und hoffentlich bald auch die Detroit. In dem Fall ist analog einfach nicht zu übertreffen.

    Die AnalogRytm hat wiederum den Nachteil, dass Midi-Patterns nicht exportiert werden können. Warum das ist mir unverständlich…

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Daniel,

      …Beide können sich nicht im Mix durchsetzen… Glaube ich nicht, wenn die TR 8 richtig eingepegelt ist, knallt die eher zu laut. Treiber, ich nehme mal an für Windows? Am MacOS Treiber, kann man ja nun nicht viel falsch machen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Hallo Toby,

        ich rede nicht von der Lautstärke. Den Pegel kann ich regeln. Ich rede von den Sounds an sich. Die 808 und 909 (ich hatte beide selber) sind einfach präsenter im Mix als die Sounds der TR-8. Die TR-8 Sounds klingen einfach dünn und im Mix gehen sie dann unter. Wenn Du so willst kann man auch sagen, dass die TR-8 Sounds sich nicht so schön in den Mix einfügen wie die original 808 oder 909 Sounds.

        Am Mac-OS Treiber kann man sehr wohl genug falsch machen. Du kannst m.E. keine MPC Touch und gleichzeitig eine TR-8 oder System1 problemlos betreiben. Ergebnis ist, dass u.a. der Bildschirm einfriert. Kann auch an der MPC liegen oder an der Kombination. Alleine läuft die MPC aber problemlos. Ich kann hier auch nicht verstehen warum Roland hier diesen ganzen proprietären Unfug betreibt. Für eine Drummachine und einen Synth. Bei der MPC Touch verstehe ich das noch auf Grund der Rechner/MPC Integration.

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          TobyB RED

          Hallo Daniel,

          Es wird doch nur ein Aggregate Audiodevice, ein Systemcontrol für ebendieses und ein Eintrag im AMS angelegt. Wie bei den anderen Airas und Boutiquen. Ich kann es halt nicht nachvollziehen, da hier alles sauber läuft. Ich sehe das Problem nicht unbedingt bei Roland. Zum in den Mix einfûgen, wenn du alles digital in die DAW aufnimmst musst du anders mischen. Ich denke das ist dir klar. Die erste Hälfte die man falsch machen kann ist die Abstimmung der Pegelverhältnisse. Der nächste Punkt ist Effektierung, Komprimierung. Ich zieh alles über USB in den MX1 und gebe hier über AUX Comp, Drive hinzu und lasse die interne FX Kette des MX1 in der Einstellung 1 laufen. Dann knallt das. In der DAW passiert da nicht viel. Aufnahme, Mixdown und Mastern. Gut ist. :)

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @TobyB Hallo Toby,

            Danke für Deine Tipps. Ich gehe aber über ein Mischpult in das Audiointerface und dann in die DAW.

            Ich glaube schon, dass es bei Dir dann knallt. Mir geht aber nicht darum, dass es knallt, sondern dass es nahe an die alten Techno, Hosue und Elektro-Tracks von Ende der 80er ran kommt. Und das geht nicht.

            Das kann man hier auch gut hören. Ab 3:35 bläst die 808 die TR-08 weg. Deutlicher geht es nicht (und das ist nicht der Pegel…):

            https://www.youtube.com/watch?v=ua8J_C4FBt4

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              AMAZONA Archiv

              Ja, man hat eben nur den Schaltplan nachmodelliert und nicht die gesamte schaltungstechnische Realisierung mit all ihren unbekannten Nebeneffekten. Die Technologie ist prinzipiell gut, aber die Realisierung zu simpel. Messtechnisch ist der Unterschied auch sehr schwer zu erfassen, aber hören tut man’s eben, weil das Ohr halt doch ein sehr emfindliches, hochkomplexes Organ ist und kein Messgerät.

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              TobyB RED

              Hallo Daniel,

              was soll ich darauf antworten. Früher war alles besser? ;-) TEL sagt im Video selber, das bei der originalen TR808 Gate, EQ und Co zum Einsatz kamen, weil sie rauschte. Punkt 2, die TR808 ist im Level lauter. Thats it, nothing more. Den Rest erledige ich im Mix. Wenn ich den Sound der 80er haben will, gehts das durch den „Back in the Future Summenbus“ (TM), da hängen dann olle 80er FX drin und ich bekomm dann auch den entsprechenden Sound. Wenn ich diesen Sound nicht möchte, gehe ich eben einen anderen Weg. Das mach ich seit Jahren schon mit der Linndrum. Es sind immer 4 Punkte die zum gesamten Ergebnis beitragen. 4 Ms, Mensch, Material, Methode, Maschine. Und für mich macht das keinen Sinn auf der Maschine rumzureiten und die 3 anderen Punkt zu vernachlässigen.

  14. Profilbild
    wedok

    Was bei na 303 nicht möglich ist, klappt durchaus bei Drumcomputern.
    Samplen.
    Und wenn man es absolut 100%ig perfekt macht (so ala Steinberg Grandpiano) kommt aus dem Ding dann quasi genau das gleiche raus wie aus na echten.
    Besser als ne Yocto oder Nava.
    Und dann kann man Custom Sample Packs für $$$ verkaufen.
    z.b. das Jeff Mills 909 Pack.
    Wenn man einen Roboter entwirft, der die Regler automatisch dreht und dann passend Sampled würde es ein paar Monate Dauerbetrieb dauern bis man alle möglichen Kombinationen durch hat.
    Alles andere ist dann nur noch Mathematik.

    So wie die TR-08 und 09 klingen ist es absolut nichts für mich.
    Und zur TB-03s abgehacktem Slide und dem „Quakcent“ brauch ich ja wohl nix sagen.

  15. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo Toby,

    von dem Totschlagargument „Früher war alles besser…“ halte ich gar nichts. Entscheidend ist das Ergebnis. Und auf der einen Seite habe ich eine Drummachine für Profis (TR-808) und auf der anderen Seite ein Tool für den Massenmarkt (TR-08 usw.). Und das hört man im Ergebnis.

    Das Lustigste an der ganzen Sache ist, dass in dem Spot die TR-08 ja promoted werden sollte, aber selbst da nicht dem Vergleich mit der echten 808 Stand hält. Nach Deiner Logik wäre dies die erste Promo, bei der das beworbene Gerät schlechter ausfällt als das Vergleichsprodukt. Und dies in 2017 auf Youtube. Fällt Dir was auf?

    Ich hatte die 808, die 909 im Original und ich hatte 2 mal die TR-8, da ich einfach eine Live-Drummmachine wollte. Und im Ergebnis war das Ding im Studio nicht brauchbar. Live mag das was anderes sein. Da fällt der Unterschied nicht ins Gewicht.

    Wenn jemand wirklich im Studio sich nicht die Original 808/909 leisten kann oder möchte, dann sollte er Samples verwenden. Oder aber die Acidlab Miami (hatte ich auch schon) bzw. Detroit verwenden. GGf. auch eine gebrauchte Jomox Xbase (hatte ich noch nicht).

    Und ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber der Sound den Du produziert ist nicht unbedingt geeignet Dich als Experte für 808 oder 909 Sounds bzw. House/Techno/Electro dieser Zeit auszuweisen…

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      AMAZONA Archiv

      „Und ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber der Sound den Du produziert ist nicht unbedingt geeignet Dich als Experte für 808 oder 909 Sounds bzw. House/Techno/Electro dieser Zeit auszuweisen…“

      Große Worte! Fette Keule geschwungen. Aufgrund einiger Tracks aus der Ferne über Kompetenz oder Inkompetenz entscheiden zu können, ist ja mal ganz großes Tennis.
      Gegenfrage:
      Was qualifiziert dich denn als Experte für die 808 und 909? In deinem Profil finde ich keinen Link. Vielleicht reichst du da mal was nach.

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        TobyB RED

        Hallo Welle,

        dank Asperberger ignorier ich sowas immer. ;-) Tatsächlich konnte ich eben auf dem Studiorechner LUFS Monitor und Oszis im Mac nur Lautstärke und Rauschunterschiede sehen. Was aber bis auf die Lautstärke in LUFS nicht aussagekräftig ist. Zum anderen sagt Egytian Lover selber, das in den 80ern die 808 mit EQ, Gate und Dynamikprozessoren aufgenommen wurde. Es hat bei mit definitiv einen Grund warum die TR8 erst in den MX1 geht und dann erst in in die analoge Konsole. Und das ist keine Hexerei, sondern in der Dynamik und Masteringfunktion der MX1 begründet. Und genauso ist das mit der 808, solange der Mixer und Recorder nicht wissen was sie tun, kommt da eben kein BooooooM, sondern nur ein Boom. Weil zu unserem Superergebnis 4 Ms zusammenkommen müssen, Mensch, Material, Methode, Maschine. Für Musiker würde ich noch 2 Ms hinzufügen, Milieu und Messung. Und die Maschine macht hier nur ein Viertel oder Sechstel aus. Insofern regt mich das jetzt nicht auf :-)

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          AMAZONA Archiv

          @TobyB Ja, nee… aber mich regt sowas auf… kenne das aus anderen Foren, dass Leute ohne erkennbares Profil die Heckenschützen im Fachidiotenwald spielen. Bin da übrigens voll bei dir. Wer Output nur aufgrund verwendeter Hardware benennen und qualifizieren will/kann, dem ist nicht mehr zu helfen.

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        AMAZONA Archiv

        Lieber Wellenstrom,

        Du brauchst den Toby nicht verteidigen. In seiner E-Mail hat Toby implzit gesagt, dass es i.W. nur an den Leuten liegt welches Ergebnis rauskommt und nicht an Geräten. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass die Leute dann schlicht unfähig sind, aber die Geräte über jeden Zweifel erhaben sind. Auch kein Kompliment meines Erachtens oder?

        Was die Tracks angeht. Toby hat selber entschieden diese zu publizieren. Die Musik ist Geschmacksache, aber was ich ausdrücken wollte ist, dass für diesen Stil relativ egal ist mit was man produziert. Für andere Stile gilt dies vielleicht halt weniger. Denk mal darüber nach.

        Und last but not least. Ich bin Dir keine Rechtfertigung schuldig und ich werde wegen Dir auch meine Tracks nicht veröffentlichen. Warum sollte ich auch? Diese Logik ist doch Kindergarten. Ich darf keine Meinung äußern, wenn ich nicht dies oder das auch gemacht habe. Wach einfach mal auf und denke darüber nach von was ein derartiges Forum lebt. Na hat es klick gemacht…

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          AMAZONA Archiv

          Das Absprechen von Qualifikation ist Kindergarten. Und erst recht dann, wenn man selbst nichts vorweisen kann, was auf die eigene, angeblich vorhandene, Qualifikation hinweist.
          Kritik ist immer wichtig, aber zu glauben, mit seiner eigenen Meinung andere abwerten zu müssen, liegt komplett daneben.
          Rechtfertigen musst du nix. Wer sich aber als Fachmann aufspielt, ist nur dann glaubwürdig, wenn er dieses belegen kann.
          Was in E-Mails kommuniziert wird, geht nur Sender und Empfänger etwas an. Wobei es ja auch stimmt, dass man mit hochwertigsten Produktionsmitteln Schrott bauen kann, andererseits es durchaus möglich ist, dass man mit ’ner Persiltrommel und auf ner Maultrommel und Blockflöte noch was Verwertbares herausholen kann. Das Equipment ist immer nur ein Bruchteil dessen, was Musik und Recording ausmacht.

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            Hallo Wellenstrom,

            liest Du überhaupt das durch was andere schreiben?

            Ich habe mich nie als Experte aufgespielt oder mit meiner angeblichen Qualifikation angegeben. Ich bin weder ein Experte noch habe ich eine musikalische Ausbildung.

            Toby hat hier den Leuten abgesprochen Unterschiede hören zu können. Ich nicht. Und scheinbar gibt es diese Unterschiede (messbar oder nicht) auch, da andere Leute hier ähnliche Erfahrungen posten.

            Meine Meinung ist nur (ich wiederhole mich), dass Toby für seinen Sound keine spezifischen Drumsounds braucht. Andere aber vielleicht schon. Und für die spielt dann genau der Unterschied echte 808/909 oder VA eine Rolle.

            In der Hoffnung, dass meine Information jetzt auch bei Dir angekommen ist…

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              AMAZONA Archiv

              Ja, ist ja schon gut… ich bemängelte weniger inhaltliche Aspekte als den Stil. Den kritisierten Satz habe ich ja zitiert.
              Ansonsten gilt leben und leben lassen. Jeder kann eh nur auf (eher) subjektiver Ebene argumentieren, ob er da nun was misst/nicht misst oder hört bzw. nicht hört. Auch Messergebnisse sind nicht vollkommen, weil sie nur Teilbereiche abdecken. Daraus ableitend sollte man aber nicht ’ne Behauptung aufstellen, die auf tönernen Füßen steht (in dem Fall: aber der Sound den Du produziert ist nicht unbedingt geeignet Dich als Experte für 808 oder 909 Sounds bzw. House/Techno/Electro dieser Zeit auszuweisen…)
              Dieser Schluss passt einfach nicht. Nur darum ging es mir. Demnach dürfte ein Lyriker z.B. überhaupt keine Ahnung von Prosa haben. Das passt nicht in den Diskussionsrahmen.
              Und wie bereits geschrieben… leider gibbet in Fachforen immer wieder diese idiotischen Heckenschützenaktionen. Man meint, eigene SUBJEKTIVE Eindrücke als Gesetz erachten zu müssen und andere Meinungen mit billigen Mitteln abzuqualifizieren.

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                AMAZONA Archiv

                Lieber Wellenstrom,

                Musik ist immer Meinung. Mehr nicht. Gerade wenn es um populäre Musik geht.

                Jahrelang hat man auch immer die Diskussion geführt, dass Plugins gleich wie Hardware klingt. Und immer haben Leute mit der gleichen Argumentation wie Toby und Du die Leute für dumm gehalten, die gesagt haben, dass sie diese Unterschiede hören.

                Und was ist heute. Es gibt wieder so viele analoge Synths wie noch nie zuvor. Irgendwo muss also schon ein Unterschied gewesen sein.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Daniel,

      das Argument hast du mir geliefert. Ich habe nicht behauptet das die 808 schlechter ist. Nur nimm bitte zur Kenntnis, das sich seitdem die 808 in die Studios zog, wir mittlerweile
      a) andere Technik haben
      b) anders mischen und mastern
      c) Musiker ziemliche konservative Menschen sein können, wenn es um Equipment geht und da spielen Emotionen eine große Rolle.
      d) ich bin kein Experte für House/Techno/Electro sondern mache stur mein Ding.
      e) glaube ich nicht das nur weil man eine TR-808 einsetzt man ein Profi ist, ich kann Klavier spielen und hab die klassische und fortgeschrittene und angewandte Elektrotechnik und Elektronik von der Pieke auf gelernt. Na und.
      d)Rückwärtige Diskussionen bringen keinen weiter.
      e) TEL sagt im Video selber, das bei der originalen TR808 Gate, EQ und Co zum Einsatz kamen, weil sie rauschte
      f) die ökonomischen Verhältnisse der Musiker sich verändert haben.

      Wenn das Problem Realness und Authentizität heisst. Mein Gott, da fällt mir meiner TR8, MC-303, MC909 und Linndrum jetzt keine Snarefeder aus. In den äusserst subjektiven Kommentaren zu dem Video sehen das ja viele ähnlich, wie ich. Und an der Stelle muss man einfach die Kirche im Dorf lassen. Wenn ich mal Zeit habe, seziere ich die Hüllkurven einer 808 und 08 mal unter dem Oszi.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Toby,

        ich habe oben noch mal einen Kommentar geschrieben. Es bringt nichts auf diesem Level zu diskutieren. Du willst Musik immer Messen oder Quantifizieren. Das machst Du jedes Mal wieder.

        Andere spüren und empfinden Musik einfach nur.

        That’s all the difference…

        • Profilbild
          TobyB RED

          Hallo Daniel,

          ich messe und quantifiziere und qualifiziere exakt 2 mal, beim Mischen und Mastern, das ist der technische Teil. Und nur weil du eine echte TR-808 authentisch findest, wird dein Ergebnis weder gut noch schlecht. Es ist ein Ergebnis. Und exakt das passiert dir mit einer 08. Ich habe dir und niemanden abgesprochen Unterschiede zu hören, nur sage ich Lautstärke und Lautheit sind nur ein Teil des Ganzen. Wenn du dich dadurch angegriffen fühlst, tut mir das leid, nimm wenigstens zur Kenntnis das sich die Roland-Ingenieure hier einen sehr guten Job gemacht haben. Und ob mein Sound nun den oder einen anderen Drumsound braucht, kannst du mir überlassen. Ich betone noch mal, wir leben im Jahr 2017 und sollten uns um zukünftige musikalische Herausforderungen kümmern. Und das Instrument ist nur ein Teil des Ganzen. Nicht mehr und nicht weniger. Was ich echt nicht mag Daniel, sind Pauschalisierungen und Fingerzeigen.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @TobyB HalloToby,

            dann lass es doch einfach bleiben. Du belehrst doch immer die Anderen und sprichst ab, dass es keine Unterschiede gibt.

            Du warst es doch, der mir hier unterstellt hat ich sei zu blöd zum Mixen/Mastern und deswegen würde ich Unterschiede zwischen den analogen 808/909 und der TR-8 hören.

            Vielleicht solltest Du mal selber vor der eigenen Haustüre kehren. Ich habe hier nur meine Meinung geäußert und damit bin ich offenbar nicht allein (siehe andere Post).

            Wenn es um Besserwisserei geht, dann fällt mir immer wieder auf, dass dies genau immer die gleichen Personen hier bei Amazona sind. Du hast z.B. fast zu jedem Thema hier irgendetwas beizutragen egal was auch immer das Thema ist. Manchmal sollte man halt einfach wissen, wann es gut ist und anderen ihre Meinung lassen. Amen.

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              TobyB RED

              Hallo Daniel,

              du mir bitte einen grossen Gefallen. Pack die beleidigte Leberwurst ein. Und fürs Protokoll, es keine guter Stil ab einem gewissen Punkt in der Diskussion anderen verbale Knüppel vepassen zu wollen. Ich habe dich weder belehren und als blöd dargestellt. Das geht so nicht. Es gibt immer viele Wege zum Ziel. So und nun geb dir ein Bier aus und gut ist. Prost. :)

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                AMAZONA Archiv

                @TobyB Da gebe ich Dir recht. Dazu gehört aber auch andere Meinungen zu akzeptieren. Und genau dies hast Du nicht getan. Mehr habe ich nicht gesagt.

                Bier geht auf mich :-) Schönen Abend!

  16. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich bin Experte. Du bist Experte. Wir sind Experten. Ihr seid Experten. Jeder hat die Freiheit sich als Experte zu bezeichnen und andere Experten mit dem Knüppel zu schlagen. Wir leben in einer freien Welt! Ist das nicht wunderbar? :)

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          TobyB RED

          Pöhser Pursche,

          nicht gegen ein gepflegtes Versöhgnungsbier, man muss ja nicht immer den kleinen Klaus Kinski rauslassen ;-)

          So ich drop noch ein paar Synthie Lines.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @TobyB Aufgestaute Emotionen muss man raus lassen. Bashing wird deswegen auch immer populärer. Man kann das auch über Musik machen, aber das könnte in diesem Fall doch zu oft in Speedcore enden :D der direkteste Weg ist hier oft beste ;)

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              Aber ein guter Film ist es allemal. Mehr als nur Satire. Leider – muss man schon sagen.

              • Profilbild
                AMAZONA Archiv

                @Wellenstrom Ich kenn den Film auch schon ewig, aber ich glaube, er ist heute aktueller denn je!

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              TobyB RED

              Hallo,

              ich hab da jetzt keine :) Nichts gegen Speedcore und den Hackl-Schorsch ab und an das Tshirt vollschwitzen ist schon okay :-)

              • Profilbild
                AMAZONA Archiv

                @TobyB Ich hab letztens erst einige Sets von Miss K8, Korsakoff und anderen gehört. Als ich danach Musik gemacht hab, waren die BPM so hoch, dass ich hinterrücks vom Sofa geflogen bin. Ich lass es seit dem etwas entspannter angehen.

  17. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    @ daniel T (kommentar weiter oben)
    Jetzt wird es ja richtig drollig.
    Erstens: Ja, ich behaupte, dass der KONSUMENT nicht die Unterschiede hört, weil sie ihn nicht interessieren. Warum auch?
    Zweitens: die Unterschiede sind marginal. Und je umfangreicher, bzw. dichter der Mix ist, desto weniger fallen sie ins Gewicht.
    Drittens: ich halte niemanden für DUMM, der mehr hört oder meint zu hören, als ich es tue. Das ist wieder mal so’ne typische plakative Unterstellung. Ich versuche immer, meinem Gegenüber auf Augen- und Ohrenhöhe zu begegnen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Aber Du machst keine plakative Aussage, wenn Du die Behauptung aufstellst, dass der Konsument diese Unterschiede nicht hört, und auch nicht, dass die Unterschiede im Mix nicht zu hören sind.

      Wie schon gesagt, Du kritisierst meine Argumentationsweise und verwendest genau die gleichen Argumente.

      a) den einen Konsument gibt es m.E. nicht
      b) ich behaupte die Kick z.B. macht einen Unterschied, denn man zwar nicht hört, aber über den Groove wahrnimmt.

      Es macht keinen Sinn. Du hast Deine Meinung. Ich halt ne andere. So what das ist freie Meinungsäußerung und Vielfalt…

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        „Aber Du machst keine plakative Aussage, wenn Du die Behauptung aufstellst, dass der Konsument diese Unterschiede nicht hört, und auch nicht, dass die Unterschiede im Mix nicht zu hören sind.“

        Das ist nicht plakativ und keine Behauptung. Seit vielen Jahren wird Musik gekauft, die aus digitalen Studios kommt, mittlerweile auch zum größten Teil In the Box produziert wird. Zweitens gibt es Feedback zum eigenen Zeug (oben beschrieben) und Drittens ist man selbst auch Konsument und die Menschen in der näheren Umgebung, dem persönlichen Umfeld auch. Der Anzahl von Vinylpuristen, die meinen, Handmade rauszuhören, und wert darauf legen, ist ziemlich gering, vor allem im Pop/Schlager/Elektro Bereich.

        „ich behaupte die Kick z.B. macht einen Unterschied, denn man zwar nicht hört, aber über den Groove wahrnimmt.“

        Ja, dabei ist die Frage des Tunings z.B relevanter als die Frage, ob analog oder digital. Nachbearbeiten mit Kompressor und EQ lässt sich übrigens alles.

        „den einen Konsument gibt es m.E. nicht“

        behauptete doch auch keiner…. aber es gibt kaum einen, den die o.g. Punkte ernsthaft jucken. Das brennt höchstens denjenigen, der das Zeug produziert.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          Wellenstrom, lass gut sein. Wir kommen da nicht zusammen. Ich wünsche Dir trotzdem einen schönen Abend.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            Jo, dir auch. Finger sind auch schon wundgehackt hier. ;-)

  18. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Teil 2: Ich praktiziere das nun seit fast 17 Jahren so, dass ich keine Hardwaresynths und -Effekte mehr zum Recording benutze. Und seitdem hat mir noch KEIN Hörer gesagt, dass ihm etwas zu digital klänge. (Beschwerden dann eher über zu viel Synths, zu wenig, Arrangementdinge, Performancegedöns, whatever) Es juckt ihn schlichtweg nicht. Wer als Musiker den Anspruch hegt, analog klingen zu müssen, soll es tun. Aber in Zeiten der digitalen Wandlung, der digitalen Tonträger und des Streamings ist das mehr Aufwand als nötig. Als Musiker, Homerecordingfuzzie, der eh schon alles im Alleingang macht, und das für lau, muss ich mir nicht noch um ein Quäntchen mehr „analoge Wärme“ ’nen Kopp mache und mir Prozesse im Aufnahme/Recording Bereich verkomplizieren. Wer es aber will, der soll es tun. Deswegen ist er nicht DUMM, er setzt nur andere Prioritäten.Zu den Analogsynth und dem derzeitigen Boom: Das ist schön. Aber es gab auch ein Jahrzehnt, die 90er, in denen Analogsynths eben nicht mehr gefragt waren, und das hatte auch seine Gründe. Dass Analoge boomen, hängt auch damit zusammen, dass die, die in den 90ern auf digital umstellten, feststellen mussten, dass dieser Markt gekapert wurde von Softwareherstellern die den Synth in den Rechner verlagern konnten. Roland, Yamaha, Korg, Moog usw. müssen Hardware an den Mann/die Frau bringen. Und da zieht das Argument analog gut.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      Spielverderber.
      Und was mach ich jetzt mit meiner ganzen Analogsammlung?
      Das liest sich so, wie wenn du kleinen Kindern verrätst, dass es das Christkind oder den Nikolaus nicht gibt :-(

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Gegen einen vernünftigen Preis würde ich mich opfern die analogen Geräte zu übernehmen. Fällt mir nicht einfach, aber was tut man nicht alles für den guten Klang :-)

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        AMAZONA Archiv

        @Tyrell Hahaha, nee. Tyrell….
        ich verrate gar nix, und ich denke schon, dass ihr die Schwächen der Softsynths durchaus raushören würdet.
        Außerdem hat jeder so seinen Workflow, seine haptischen, ästhetischen Ansprüche usw.
        Bin der letzte, oder der vorletzte, der sagen würde, dass man auf die reine „In the Box“ Produktion umstellen sollte. Hardware wird den meisten Usern IMMER mehr Spaß machen
        als Software. Auch ich glaub noch an den Osterhasen und den Weihnachtsmann ;-),
        @ daniel t
        Nee, sei froh, dass du die Schätzchen hast.

        Leute, es ist immer ’ne individuelle Sache. Was sich selbstverständlich lesen mag, sieht in der Realität, in der Praxis, für jeden anders aus.
        Ich MUSS die Produktionen in the Box schon allein deswegen fahren, weil ich a) alle Parameter in jedem einzelnen Sound selbst schraube und das geht m.E. am Rechner ’nen Tacken schneller, geht direkter, weil der Spaßfaktor eben weniger groß ist und ich mich stärker auf das Ziel fokussieren kann. Hätte ich so viel Hardware am Start, wie ich sie pro Track bräuchte, käme ich aus der Fummelei (und Ablenkung) nicht mehr raus.
        b) Speicherkeit aller Parameter und Wiederabrufbarkeit für Veränderungen während des Recordingprozesses brauche. Auch dann, wenn ich den Endmix schon stehen habe.
        c) akuten Platzmangel habe
        d) generell bei allem Perfektionsdrang ’ne faule Socke bin
        e) 100 %ig analoger Klang oder besonders hochauflösender Klang für mich eher irrelevant ist
        f) Kostengründe – kann mir die Masse an Hardware schlichtweg finanziell nicht leisten. Wer es sich leisten kann und will, soll es tun
        Kurz: das Mukken und Recorden ist immer so individuell wie das Individuum – und da hat Hardware genauso seinen Platz wie Software. Die Gewichtung soll jedem selbst überlassen bleiben – und das ist gut so.

        • Profilbild
          Coin AHU

          Also mir macht Hardware keinen Spass.
          Baue lieber mit Software Sounds.
          Zugegeben mit MidiKeyboard ^^
          Gruß

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          Hallo Wellenstrom,

          kann ich 100% verstehen. Bin dieses mal da voll bei Dir. Ich habe auch nicht mehr so viel Vintage Hardware. Es gibt heute so viel tolle Soft- und Hardware, da kann sich jeder seinen Teil raussuchen. Ich denke viel hängt auch von den persönlichen Vorlieben Sound, Workflow, Haptik usw. ab.

          Schönen Sonntag!

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            Yep, genau, im Prinzip kann man mein ewig langes Geschwurbel komprimieren auf dein kurzes Statement.
            Auch Dir ’nen schönen Sonntag!

  19. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    ach – und den G-Punkt ;-) vergaß ich noch:

    Wer live spielt und im Proberaum zockt, ist mit Hardware und dem direkten Zugriff auf das Instrument IMMER besser bedient als der Laptopmukker auf der Bühne – quasi sexyier, und das geht fluffiger und direkter.

    Ich bin ein reiner Zuhauserummucker, also hat das keine Relevanz für mich, aber für viele andere, die in Bands rumwuseln und auf der Bühne stehen.

    Und auch die Sammelleidenschaft ist natürlich ein Kriterium dafür, sich Hardware anzuschaffen.

  20. Profilbild
    planet313

    viele sagen 808, 909 ist ausgelutscht, will keiner hören, braucht niemand usw. ich sags immer wieder. im jazz wird man immer trompete oder saxophon hören und in techno die 808 und 909.
    das sind klassische instrumente.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @planet313 Exakt. Oder im Rock die Gitarren-Klassiker von Gibson und Fender. Ich habe mir vor ein paar Wochen nach ausgiebigem Testhören all der Clones dann doch eine originale 808 im exzellenten Zustand gekauft und das war finanziell schon ein riesen Klotz. Aber; die innere Suche ist beendet und ich bin „angekommen“. Die Hi Hats von TR-08 und auch RD-8 finde ich absolut widerlich und nicht zu ertragen. Die Originale mögen simpel sein, aber sie funktionieren eben auch und liefern. Sound und Groove und auch die Bedienung sind super.

  21. Profilbild
    THEXCEE

    die TR-08 wir irgendwann sicher von mir gekauft werden ;)
    die Sounds sind doch wirklich naaaahe dran und die Haptik ist zum Verlieben schön.
    Wenn von uns an ihr geniale groovige Pattern gebastelt werden dann ist das ganze Thema „Original zu Kopie“ doch fast vom Tisch.
    Und wenn beim richtigen Pattern der Kopf die Seele das Herz mitwippen…was will man dann mehr, liebe Freunde :)

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