Limitierter Plattendreher im 909-Design
Heute gibt es den Doppelschlag Roland. Heute Morgen, begonnen mit dem Roland DJ-99, führen wir den Start nun sinnigerweise fort mit dem zweiten Produkt, welches das Unternehmen am Roland 909-Celebration-Day im letzten Jahr angekündigt hatte, dem Roland TT-99. Erst ein Mixer, dann der Plattenspieler.
So wie der Roland DJ-99 ist auch der Roland TT-99 Teil der limitierten DJ-Produkt-Serie im 909-Design und gerichtet an die Fans der legendären Drummachine.
So finden sich die farblichen Merkmale der TR-909 unverwechselbar auch im Plattenspieler wieder.
Dieser präsentiert sich nach dem Auspacken als sehr klassisches Modell der schon häufig erwähnten OEM-Serie, ein Modell also, das von einem Hersteller angeboten und hergestellt wird, modifiziert im Design oder Funktionen auf Wunsch von Kunden. Schon lange bedienen sich die kleinen und großen Hersteller von DJ-Produkten dieses Angebots, scheint es doch der einfachste Zugriff auf Know-how und adäquate Produktionskosten zu sein. Kein Wunder also auch, dass viele der Modelle nicht nur gleiche innere Werte haben, sondern auch Funktionen und Bauteile dieselben sind.
Der Roland TT-99 kommt hell – erstaunlich hell. Der Grauton der TR-909 ist auch die Grundfarbe des Plattenspieler, untypisch, aber eigentlich ganz schick. Unaufgeregt ist ebenso wie bei dem Roland DJ-99 die Anlehnung an das Design-Vorbild: Das Roland Logo findet sich auf der rechten Seiten, darüber im 90° Winkel das 909-Logo. Die Nuance des Orange-Tons findet sich neben dem Roland Logo in der Rasterung des Pitch-Faders wieder, ebenso im vorderen Teil des Tonarms.
Abgesehen davon prangt ein großes „Roland 909“- Logo auf der Slipmat. Mitgeliefert wird ein Puck, platziert klassisch oben links am Plattenspieler in einer dafür vorgesehen Mulde. Umgeben ist diese von einer runden Skala, wer sich erinnert, ein nicht ganz offensichtlicher Hinweis auf die Oberfläche der TR-909 und die Skala der beiden großen Potis auf dieser.
Ebenso wie hell, ist der TT-99 gefühlt sehr leicht. So wirkt es zumindest auf den ersten Blick beziehungsweise Griff. Laut Hersteller rund bringt der Plattenspieler rund 10 kg (9,8 kg) auf die Waage, gefühlt weniger. Ohne Cover sagt meine Waage dazu auch nur 8,5 kg, das Cover selbst kommt auf 600 Gramm.
Ein Grund für das geringe Gewicht ist der Aufbau des Gerätes aus Kunststoff und Aluminium.
Der Funktionsumfang ist rudimentär, das zeigt sich bereits auf den ersten Blick. Aufgebaut ist der direktangetriebene Roland TT-99 im klassischen DJ-Plattenspieler-Design. Linkseitig finden sich der On/Off-Drehschalter mit verbauten Strobe-LEDs sowie die Start-Stop-Taste.
Rechtsseitig finden sich der Pitchfader sowie die Auswahl-Tasten der Geschwindigkeit. Der Pitch-Fader besitzt einen Bereich von +/-10%, unveränderbar. Dazu können drei Geschwindigkeiten ausgewählt werden, klassisch 33 1/3 Umdrehungen sowie 45 Umdrehungen pro Minute, zusätzlich 78 Umdrehungen, werden beide Tasten gleichzeitig gedrückt.
So platziert sich der Roland TT-99 im unteren Preissegment der DJ-Plattenspieler, sowohl preislich wie auch hinsichtlich der Funktionen. Preislich bedeutet, Roland hat eine unverbindliche Preisempfehlung in Höhe von 349,- Euro angesetzt für das Modell.
ich finds einfach nur noch lächerlich was da abgeht…
@Tiberio Das hab ich eben auch gedacht.
wann kommt die 909 klobrille… oder duschvorhang….
Ich wäre ja eher für ein Frühstücksbrettchen, aber ein Duschvorhang wäre ihnen zuzutrauen.
@Synthfreak Also das Frühstücksbrettchen finde ich endlich mal eine gute Idee.
man darf natürlich nicht vergessen, das roland hauptsächlich mit keyboard und co das geld macht.. die synthecke ist relativ klein..und unbedeutend.. evtl. deshalb all die soo tollen produkte…
ist Roland noch Roland?
Mir scheint, die gehören mittlerweile zur
Kinderüberraschung, wobei diese genialere
Ideen hat.
Irgendwie sehr befremdlich…
Davon abgesehen, dass ich mich für die letzten Roland Produkte so überhaupt gar nicht begeistern kann… Muss man den 909 Schriftzug so riesig und „tacky“ anbringen? Versaut m. M. nach etwas das Design, was ja durchaus ganz gut an die alte Kiste angelehnt ist und eigentlich für sich spricht.
War Roland nicht auf der Spielwarenmesse in Nürnberg zu sehen? Oder jetzt erst in Frankfurt?
Ich hab nie verstanden, warum sich die Leute immer so an der Anlaufgeschwindigkeit aufhängen, war für mich nie ein Thema bei meinen Gigs und ist es auch jetzt nicht. Das Teil hier ist wohl so’ne Art Fanartikel, was okay ist, scheint seinen Zweck zu erfüllen und das mitgelieferte System ist auch nicht schlecht. Würde ich gerne mal mit meinem Ortofon testen. Ich würde aber wohl eher kein weißlich-gräuliches Deck kaufen, das schmutzt so. Die Thorens-Jünger mit Systemen für 2000 Steine werden die Nase rümpfen… von denen hat mich mal einer besucht, der konnte bei einem Blindtest den Sound seines geliebten Thorens nicht von einem meiner günstigeren Decks (Dual 1225) unterscheiden, war ein lustiger Abend.
Hahaha. Oh man, Roland… Was ich absolut nicht nachvollziehen kann ist, dass diese Produkte ja wohl eine Running-Gag Serie sind und Plattenspieler und Mixer wohl das traurige Highlight nach den Spielzeug-303s und 909s sind. Da das ja ungefähr 95% der Musikerzunft so betrachten, müsste es ja auch bei Roland ankommen (Ich nehme mal stark an, dass die schon Marktforschung betreiben). Folglich muss es entweder so sein, dass einige Leute doch heimlich kaufen und es sich lohnt oder Roland ordentliche Verluste mit den Kisten einfährt.
Daher der Name Nein-Oh-Nein-Day.