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Test: Roland UA-22 Duo-Capture EX, Audiointerface

(ID: 62859)

Was mir vorne auf jeden Fall fehlt, ist der Phantom 48V Schalter. Der ist hinten, klein und fummelig. Auch ansonsten geht es hinten ein wenig wilder zu, da außer dem Input-Regler alle für die Aufnahme relevanten Einstellungen hinten getätigt werden.

DUO-CAPTURE_EX_4-big

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Am Anfang muss immer hinten geschaut werden, da direkt neben dem Phantom-Schalter der Hi-Z-Schalter angeordnet ist, der ebenso klein und fummelig ist. Das nervt ein wenig, da man gezwungen ist, das Interface frei zu stellen. Wobei das UA-22 hauptsächlich für den mobilen Einsatz vorgesehen ist.
Außerdem ist dies der Preis, wenn man ein kompaktes Feature-reiches Interface haben möchte, wo zudem auch die Kombi-Buchsen geschraubt und somit stabil und austauschbar sind. Beim genauen Betrachten merkt man, dass die Entwickler wirklich an einiges gedacht haben. Hinten sind noch der DC IN, 5-Pin DIN MIDI Ein-/Ausgang, zwei symmetrische 6,3 mm Klinkenausgänge. Diese sind wackelig, frei und nur mit der Platine verbunden. Fest mit dem Gehäuse verschraubt wäre klüger gewesen. So ein Klinkenstecker hat schon eine gewisse Hebelwirkung.
Die USB-Buchse ist vom Typ B. Der Schalter für 44,1 und 48 kHz ist gepaart mit der Tab Stellung. Direkt Monitor Schalter ist mit der Einstellung Mono, Stereo und Aus. Als letztes der On/Off-Switch. An eine Erdungsschraube wurde auch gedacht. Nicht schlecht!

Am Boden ist der Batterieschacht, der drei AA-Batterien oder Akkus aufnimmt. Das mit den Batterien finde ich gut. Allerdings, wie schon erwähnt, würde ich es besser finden, wenn das Interface im Tab-Betrieb ohne Batterien funktionieren würde, sobald es an einem Powered USB-Hub hängt. Wenn man vergisst, den Schalter wieder auf Computer zu stellen, ist nach einer Session die Batterie natürlich schnell leer und man muss bei der nächsten Session entweder neue Batterien oder geladene Akkus haben.

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Beim Grundrauschen hat sich Roland auch was überlegt

Eines der herausragenden Merkmale des DUO CAPTURE EX ist seine besonders nebengeräuscharme, flexible Stromversorgung. Besonderer Wert wurde auf saubere, symmetrische Ein- und Ausgangssignale für professionelle Einsätze gelegt. Wird das DUO CAPTURE EX über USB betrieben, regeneriert es intern den ankommenden Strom, um jederzeit die optimale Spannungsversorgung für makellose Klangqualität und höchste Effizienz sicherzustellen. So liest man es auf der Herstellerseite.
Dies fällt mir auch positiv beim Anschluss meines Moog Minitaur auf. Der macht mir an anderen Audiointerfaces erhebliche Probleme. Das Problem tritt bei analogen Geräten mit USB-Anbindung öfter auf. Da kann man sich nur mit einem USB-Galvanic-Isolator oder durch Abkleben des Pin 4 (Ground) am USB-Stecker weiterhelfen. Das USB-Kabel in der Mitte abschirmen und die schwarze Ader (Ground) durchtrennen, soll auch gehen.

Da das Roland UA-22 Duo-Capture EX „nur“ 2 Ausgänge, also einen Stereoausgang hat, ist es im ersten Moment für Live- oder DJ-Performance mit Pre-Listening eher ungeeignet, da der Kopfhörer nicht extra geroutet werden kann. Als Mac Anwender kann dies leicht ausgeglichen werden, indem man sich im Ordner Dienstprogramme, das Audio-MIDI Setup App öffnet und ein Audiointerface-Stack-Rack erstellt. Hier wird das UA-22 und der interne Ausgang des MacBook Pro zusammengeführt. In der Software wird das Headphone-Signal, also das Pre-Listen, auf den internen Ausgang des MacBook Pro geroutet. Es entstehen dabei keine Delays oder Drifts.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    SongJoy

    Danke für den Test!
    Hab mir das Teil besorgt und werde es demnächst als Quick-and-dirty-Aufnahmelösung für mich als Singer-Songwriter testen, sowohl für schnelle Skizzen als auch für fertige Aufnahmen ohne PC-Abhängigkeit. Setup: 1x Gesang + 1x Akustikgitarre – letztere mal mit Mikro abgenommen, mal direkt vom Pickup (bestehend aus Piezo und internem Mikro). Das Ganze dann in Verbindung mit Auria (bzw. MultiTrack DAW, Meteor usw.) auf einem iPad 2. Ich melde mich in einiger Zeit mit einem kleinen Bericht.
    Übrigens: Die Soundfilenamen sind vertauscht (Bass und E-Gitarre).

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den Test.
    Was mich noch interessiert:
    Kann das Teil am iPad dann Audio und Midi oder nur Audio?

    Clemens

    • Profilbild
      Dirk Sandoz AHU

      Hallo villharmonic,

      es geht beides Parallel. Wie beschrieben …Der Anschluss am iPad erfolgt über einen USB-Hub, wo außer dem UA-22 auch das Masterkeyboard angeschlossen ist. Vom Masterkeyboard habe ich Arpeggionome Pro-iPad getriggert, der diese über den UA-22 via 5-Pin DIN MIDI zum Minitaur sendet. Den Sound Out vom Minitaur wird wieder über das UA-22 in Loopy HD – iPadaufgenommen. Dieses funktioniert alles ohne hörbare Latenzen und der schnelle Arpeggio wird ohne Aussetzer übermittelt.

      Gruss

  3. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Hi Dirk – dein erster VA-Synth ein JP-8000, dass kommt mir doch sehr bekannt vor^^. Sehr interessantes Interface denn ich habe in dieser Preisklasse ein Lexicon „Omega“ und bin ehrlich gesagt noch nie wirklich zufrieden gewesen. Nicht das es schlecht ist aber das schlechte Ansprechen der Regler und das ständige rauschen beim betätigen der Regler machen mich bis heute zu schaffen. Sound und Kompatibilität mit meiner DAW (Cubase) sind soweit gut. MIDI ist auch kein Problem. Welche Erfahrung hast du im Kaltzustand gemacht? …also frisches Einschalten nach ein bis mehreren Tagen. Also meines muss immer erst mal warmlaufen! Lg M.

    • Profilbild
      Dirk Sandoz AHU

      @Filterpad Hallo Filterpad,

      hmm ich muss gestehen da ist mir noch nichts aufgefallen, wobei das Gerät sich eh mit meiner Stromleiste anschaltet. Also Kaltstart in dem Sinne hatte ich noch nicht. Sind aber auch keine Röhren, von daher…
      Gruss

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