66 Jahre - Studio für elektronische Musik
Wer heute direkt auf Google klickt, wird als Google-Logo diese wunderbare Grafik entdecken. Wie unschwer zu erkennen ist, sitzt hier ein AMAZONA.de-Leser am Synthesizer, umgeben von Lautsprechern, Bandmaschine und elektrischen Haustieren.
Warum das Ganze?
Am 18. Oktober 1951, also genau heute vor 66 Jahren, gab der Intendant des Nordwestdeutschen Rundfunks, Hans Hartmann, den Auftrag zur Gründung des „Studios für elektronische Musik“ in Köln. Bitte macht euch nochmals bewusst, das war lange vor Minimoog und Kraftwerk.
Die Geschichte dieses legendären Studios liest sich auf WIKIPEDIA so spannend wie ein Roman. Entsprechend experimentierfreudig und neuartig war auch die Musik, die in diesem Studio entstand. Gerade in den Anfangsjahren war es Karlheinz Stockhausen, der vor allem an die Ausrüstung ganz spezielle Anforderungen stellte und dadurch das Inventar des Studios prägte.
Das Studio existierte fast unverändert, in verschiedenen Ausbaustufen, bis 2001 – musste dann aber auf Grund Verkaufs der Immobilie, in dem das Studio seinen Platz hatte, temporär in einen Kellerraum des WDR umziehen.
Im Juli 2017 gab der Westdeutsche Rundfunk bekannt, dass auf Anregung der Stiftung Haus Mödrath das Studio in ein Nebengebäude des Hauses Mödrath – dem Geburtshaus von Karlheinz Stockhausen – umziehen wird.
Wichtiger Impulsgeber!
Ergänzende Informationen unter:
Elena Ungeheuer
Wie die elektronische Musik erfunden wurde…
Quellenstudie zu Werner Meyer-Epplers Entwurf zwischen 1949 und 1955
ISBN 3-7957-1891-0