Sowas von integriert
Das für mich bemerkenswerteste Feature des TM3 ist die USB-Integration. Häufiges „Problem“ beim Einschleifen von Metern ist, dass man zusätzliche Ausgänge benötigt oder den Master-Out durchschleifen muss. Gerade bei kleineren Studios mit 5.1-System führt der Kauf eines neuen (teuren) Pegelmessers zum Kauf zusätzlicher Wandler oder Outputs. Das kann man sich mit dem TM3-Primus komplett sparen. Über den USB-Anschluss kann man das TM3 nämlich mit Audio versorgen. Der Clou: Man könnte den TM3-Primus auch einfach als Audiointerface nutzen. So wäre es möglich, dieses Meter als Audio-Karte für den Main-Out zu definieren und die Master-Maschine bzw. die Abhöre direkt am Ausgang des Primus anzuschließen. Surround-Liebhaber können diese Option nicht nutzen, da RTW dem kleinen Silbernen „nur“ ein Stereo-I/O spendiert hat.
Richtig wegweisend finde ich jedoch die Option, den RTW TM3-Primus über ein VST-Plug-in mittels USB quasi als Plug-in in die DAW zu holen. Nun wird sich der geneigte Leser die Augen reiben! Es ist wirklich so simpel, wie es sich anhört. Man installiert auf dem Host-Rechner ein Plug-in, verbindet das RTW mit dem Rechner und kann das Plug-in (vorzugsweise im Master) insertieren. So gelangt dann das Audiomaterial an den Primus. Mehrere offene Audioprogramme sind kein Problem, da man das Gewünschte innerhalb des Plug-ins einfach als „online“ definiert. Das ist der Hammer, absolut zeitgemäß, wenn nicht sogar Avantgarde. Ich hoffe sehr auf viele Nachahmer solcher Konzepte. Ein wenig nervig finde ich dagegen, dass man nach jedem Neustart des Sequencers auch wieder das Integrations Plug-in frisch auf „online“ schalten muss, das sollte doch auch anders gehen.
DAW’s sowie diverse Plugin Hersteller bieten ebenfalls Meterintools an. Interessant wäre doch ein direkter Vergleich damit man „sehen“ kann ob dieses Teil sein Geld wert ist.
@customstudio Evtl. kommt da ja noch was ;-)
Ist aber nicht so einfach, denn was willst Du da wie vergleichen? Wenn Du Pinguin auf einem extra Rechner laufen hast, ist das viel komfortabler und „besser“, aber da reden wir von anderem Aufwand, kaum vergleichbar.
Die Mitgelieferten Lösungen differieren sehr stark! Scheinbar können die alles genau so gut (laut techn. Daten), ist aber nicht so!
Kurz: Der von Dir angeregte Verleich ist irgendwo zwischen schwer, zu individuell und unmöglich. Meine private Meinung: DigiCheck von RME ist – für mich – die bessere Lösung!
GLG
Florian
Danke Florian für den Test. Sehr interessant. An gleich zwei Stelen weist Du auf das VST Plug-in hin. Da hab ich dann angenommen, dass es das eben nur für VST gibt. Mit etwas suchen auf der Herstellerseite weiss ich nun, dass es natürlich auch alle anderen Plug-in Standards unterstützt (auch main AAX). Jetzt stellt sich aber die Frage, ob die dem Plug-in angelasteten Mängel auch für AU oder AAX gelten?
@AQ Kurz: Ja! ;-)