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Test: Rupert Neve Designs Portico 5015, Channelstrip

(ID: 104526)
Der Kompressor im Portico 5015

Der Kompressor im Portico 5015

 

Der Kompressor arbeitet mit VCA-Technologie; VCA steht für „Voltage Controlled Amplifier“ und bedeutet spannungsgesteuerter (Regel)Verstärker. Es finden sich bei diesem Kompressor die bekannten und erforderlichen Einstellmöglichkeiten: Threshold lässt sich stufenlos von -30 dB bis +20 dB einstellen, Ratio arbeitet von 1,1:1 bis Limit (entspricht 40:1), Attack bildet den Bereich von 20 mS bis 75 mS ab, und Release lässt sich 100 mS bis zu 2,5 Sekunden einstellen. Der durch die Kompression auftretende Verlust an Leistung lässt sich mit Make Up Gain von 0 dB bis zu +20 dB wieder ausgleichen. Eine achtstufige LED-Kette zeigt die gewünschte Signalreduzierung von 0 bis 22 dB und hilft beim Einstellen des gewünschten Kompressionsgrades.

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Feed-Forward

Eine Besonderheit bietet der Umschalter „FF/FB“. Hier kann zwischen den Modi „Feed-Forward“ und „Feed-Back“ gewechselt werden. Die beiden Regelsysteme unterscheiden sich erheblich. „Feed-Forward“ leitet die Kontrollspannung vom Eingangssignal ab und erkennt somit direkt, wann eine Änderung des Pegels erforderlich ist. Das heißt, in dieser Einstellung arbeitet der Kompressor sehr schnell und mit großer Präzision. „Feed-Back“ leitet die Kontrollspannung hingegen vom Ausgangssignal ab und arbeitet somit wie frühere Kompressorschaltungen, Stichwort Vintage. Hier ist das Signal bereits durch den Prozess gelaufen und schon bearbeitet. Daher kann dieses System nicht sofort und unmittelbar reagieren. Der Regelkreis „Feed-Back“ soll aber einen wärmeren Sound, eine organischere Art von Kompression und damit ein angenehmeres Klangbild liefern. In der Regelmöglichkeit reagiert diese Schaltung aber wie gesagt nicht so schnell und sollte daher nicht zum Einsatz kommen, wenn der Kompressor beispielsweise als Limiter arbeiten soll.

Es lassen sich auch zwei Kompressoren zusammenschalten, um beispielsweise als Stereo-System zu arbeiten oder um die beiden Kompressoren dann zum sogenannten „Ducking“ einzusetzen. Für den Kombi-Betrieb finden sich auf der Rückseite die Ausgangsbuchsen Link. Hinten sitzen auch die XLR-Ein- und Ausgänge für den Vorverstärker und den Kompressor sowie die beiden weiteren Klinkenbuchsen für das Portico Buss System. Darüber können weitere Portico-Geräte mit dem passenden Buss Eingang angesteuert werden. Der Schalter für die Inbetriebnahme sitzt ebenfalls hinten. Mitgeliefert wird ein externes Netzteil zur Stromversorgung mit 12-Volt. Portico Module sollen laut Hersteller sogar mit einer 12-Volt-(Auto)Batterie betrieben werden können. Ausprobiert habe ich das nicht!

 

Aufnahme

Beim Praxistest interessiert vor allem, was aus einem SM58 herauszuholen ist. Dieses dynamische Mikrofon benutze ich immer wieder und kenne seine Vor- und Nachteile nur zu gut. Also geht es zunächst direkt in die Referenzsoundkarte des PCs und von dort zur Aufnahme mit der Software WaveLab. Die Ergebnisse sind in den Klangbeispielen zu hören. Sie sind natürlich nicht bearbeitet; lediglich auf -2 dB normalisiert, weil bei den Aufnahmen ganz bewusst etwas mehr Headroom freigehalten wurde.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Peter,

    meine Bessere Hälfte schüttelt immernoch den Kopf, wenn ich die Doku Soundcity anführe und meine so soll das mal irgendwann klingen ;-) Davon ab ist diese Doku wirklich sehenswert, da Meister Neve seine Karten etwas lüftet und seine Ideen erklärt. Der CS ist zwar noch out of Budget aber jeden Cent wert.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Onkel Sigi Hallo Sigi,

        ich hab dich am Mittwoch vermisst ;o) Ich hab die DVD schon etliche Male gehört, es macht einfach nur Spass, Dave Grohl und Rupert Neve hören.

        Gudde ToB

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