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Test: Rupert Neve Designs Portico II Master Buss, 2-Kanal Kompressor

(ID: 74483)

Limiter

Der Limiter des Rupert Neve Designs Portico II Master Buss ist wie erwähnt kein eigenständiger Schaltkreis, sondern bietet zusätzliche Kontrolle über den VCA, den auch der Kompressor-Schaltkreis nutzt. Über eine spezielle Technik (die Website hüllt sich hier selbstverständlich ein wenig in ein Geheimnis) werden die Release-Zeiten automatisch an das eingehende Signal angepasst, sodass schnelle Snare-Schläge ebenso effektiv limitiert werden wie z.B. eine Bass-Gitarre. Die minimale Attack-Zeit beträgt dabei 0,3 ms – was bedeutet, der Limiter reagiert bereits während der ersten Hälfte einer 20 kHz Welle. Die Kennlinie ist ebenfalls zusammengesetzt. Bis 3 dB über dem Threshold agiert eine ‚Medium-Knee‘-Kennlinie darüber wird mit 10:1 eine strikt lineare Kennlinie angewendet. Für alle Transienten, die hier noch hindurchwischen, gibt es dann noch einen Soft-Clipper. Die ganze Steuerung sorgt für ein äußerst musikalisches Limitieren des Signals. Laut Hersteller werden so keine Intermodulations-Verzerrungen, wie sonst für Limiter üblich, erzeugt – was sich in einer exzellenten Limitierung des Signals auswirkt, ohne dabei den essentiellen Charakter der Musik zu beeinträchtigen.

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Das Highlight des Master Buss Processors - der Stereo Feld Editor

Das Highlight des Master Buss Processors – der Stereo Field Editor

Stereo Field Editor

Wirklich beeindruckend in der Vielfalt der Möglichkeiten zur Manipulation des Stereofeldes sind die Width und Depth Sektionen. Der Depth-Regler hat eine Nullrasterung auf 12-Uhr und steuert den Anteil der Mitten-Information des Signals. Über den zusätzlich zuschaltbaren Depth-EQ ist es nun möglich, nur bestimmte Frequenzbereiche zu beeinflussen. Ist eine Bass-Drum z.B. zu wuchtig, kann man gezielt die Bass-Information aus der Stereo-Mitte herausnehmen, wenn der Depth-EQ auf der Einstellung ‚LF‘ für Low-Frequency steht.

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EQ-Kurven für den Width-EQ

EQ-Kurven für den Width-EQ

EQ-Kurven für den Depth-EQ

EQ-Kurven für den Depth-EQ

 

Der Width-Regler steuert den Anteil des Stereo-Seitensignals. Auch er verfügt über einen eigenen EQ. Man kann also gezielt die Stereo-Breite der einzelnen Frequenzbereiche ausweiten oder einschränken. Ist z.B. ein Hall überpräsent, kann man ihn hier gezielt zähmen. Über den Schalter ‚SFE to COMP‘ hat man schließlich die Option, die beiden Kompressoren im Stereo-Betrieb eben nicht auf Kanal A → linke Seite und Kanal B → rechte Seite zu routen, sondern man komprimiert mit Kanal A die Stereo-Mitte und mit Kanal-B die Stereo-Breite.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    markamazon

    Über Silk zu schreiben „Die Schaltung existiert in zwei Variationen, wobei die Silk+-Schaltung noch etwas härter zur Sache geht.“ stimmt absolut nicht (habe das Teil hier stehend ). Rot hebt die Höhen und Blau die Tiefen ,nicht wie Du schreibst „geht härter zur Sache“.
    Ansonsten schöner Test !

    Gruß
    Mark

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