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Test: Rupert Neve Designs RNDI-M, aktive DI-Box

Klein, aber mit großer Klangtreue – typisch Neve

8. Mai 2025
Rupert Neve Designs RNDI-M aktive DI-Box Aufmacher

Test: Rupert Neve Designs RNDI-M, aktive DI-Box

Die Rupert Neve Designs RNDI-M ist eine kompakte, professionelle aktive DI-Box, die laut Hersteller trotz ihres kleinen Formats eine enorme klangliche Leistung bietet – und das mit dem legendären Neve-Sound.

Kurz & knapp

  • Legendärer Sound: Natürlich, warm und detailliert dank Neve Übertrager und Class-A-FET
  • Hoher Headroom: +20,5 dBu für starke Signale ohne Verzerrung
  • Kompaktes Format: Rund 30 % kleiner als das Original-RNDI.
  • Robustes Gehäuse: Vollstahl – perfekt für Bühne und Studio.
  • Top-Bewertung: Profi-Tool mit Neve-DNA.
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Rupert Neve Designs RNDI-M
Rupert Neve Designs RNDI-M
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Rupert Neve Designs RNDI-M DI-Box

Rupert Neve Designs RNDI-M Top mit Signatur

Technik

Die Rupert Neve Designs RNDI-M DI-Box basiert auf der preisgekrönten RNDI DI-Box, die unser Autor Axel Ritt hier für AMAZONA getestet hat. Sie nutzt dieselbe diskrete Class-A-FET-Eingangsstufe und denselben maßgefertigten Rupert Neve Designs Übertrager. Das Ergebnis: ein transparenter, detailreicher Sound mit beeindruckender Tiefe.

Rupert Neve Designs RNDI-Serie

Die komplette RNDI-Familie im Überblick

Herzstück der Rupert Neve Designs RNDI-M DI-Box ist ein speziell gewickelter Ausgangsübertrager, der in Kombination mit der diskreten FET-Schaltung eine laut Neve außergewöhnlich natürliche und musikalische Signalverarbeitung liefert. Die Obertonstruktur des Signals werde subtil, aber klangfördernd verändert – ohne Härte, mit harmonischen 2. und 3. Obertönen.

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Der Frequenzgang wird mit einer minimalen Toleranz von gerade einmal ±0,25 dB von 28 Hz bis 60 kHz als nahezu linear angegeben, was zusammen mit dem Übertrager für ein kraftvolles Low-End, ausgewogenen Mitten und brillanten Höhen sorgen soll. Auch bei höheren Pegeln sei der Sound laut Neve stets klar.

Die Eingangsimpedanz von 2,2 MΩ garantiere zudem eine optimale Anpassung an verschiedenste Instrumente – von E-Gitarre und Bass bis zu Keyboards, Synthesizern und Drumcomputern.

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Mit einem maximalen Eingangspegel von +20,5 dBu ist die RNDI-M bestens für moderne, pegelstarke Quellen gerüstet. Der Ausgang ist trafosymmetrisch mit weniger als 40 Ω – ideal für lange Kabelwege im Studio oder auf der Bühne.

Praxis & Ausstattung

Die RNDI-M wurde für Musiker und Toningenieure entwickelt, die höchste Klangqualität in einem road-tauglichen Format suchen. Schon nach dem Auspacken aus dem schlichten Pappkarton zeigt sich: Das robuste Stahlgehäuse schützt die hochwertige Technik zuverlässig im Bühnenalltag.

Optisch wurde ebenfalls eher Wert auf ein funktionales als aufwändiges Design gelegt: Die Rupert Neve Designs RNDI-M DI-Box kommt eher schlicht daher und gäbe nicht die für Neve typische Signatur auf der Gehäuseoberseite, würde man sie nicht als Highend-Produkt erkennen. Mir persönlich ist das sehr sympathisch, denn wie sagt man so schön? Auf die inneren Werte kommt es an!

Rupert Neve Designs RNDI-M Signatur

Nur echt mit Signatur

Durch die kompaktere Bauweise (laut Herstellerdaten etwa 30 % kleiner als die klassische RNDI) passt sie auf jedes Pedalboard oder in jedes Gigbag. Und genau da gehört sie meines Erachtens auch hin, wie ich gleich noch näher darlegen werde.

Der Betrieb erfolgt über 48 V Phantomspeisung, eine LED zeigt den Status an. Ein Batteriebetrieb ist nicht möglich. Der Ground-Lift-Schalter hilft bei der Bekämpfung von Brummschleifen. Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten: Auf der einen Seite begegnet mir die verriegelbare XLR-Buchse für den trafosymmetrischen DI-Ausgang, auf der anderen Seite der unsymmetrische Klinkeneingang für das Instrument.

Ein passiver THRU-Ausgang erlaubt die gleichzeitige Nutzung mit einem Verstärker. Da es sich um einen einfachen Y-Split handelt, sollte man bei passiven Pickups testen, ob es zu einer Beeinflussung des Klangs kommt – gefährdet ist er laut Neve bei passiven Pickups aufgrund der Last insbesondere im Höhenbereich.

Klang

Rupert Neve Designs RNDI-M aktive DI-Box mit analogem Synthesizer

Unverfälschter und druckvoller Sound mit analogen Synthesizern: RNDI-M DI-Box

Wie bewertet man den Klang einer DI-Box? Ganz einfach! Wenn das Signal mit DI-Box genauso klingt wie ohne DI-Box, macht diese einen perfekten Job. Und genau so ist es bei der Rupert Neve Designs RNDI-M.

Wer Magie erwartet, wird enttäuscht. Wer einen sehr guten Klang erwartet, nicht.

Um die Rupert Neve Designs RNDI-M DI-Box zu bewerten, sollte man sie mit einem Billigmodell vergleichen und mit passiven Pickups einer Gitarre oder eines Basses testen, denn hier zeigen sich die Unterschiede sehr gut. Bei Line-Signalen schrumpfen diese erwartungsgemäß zusammen.

Rupert Neve Designs RNDI-M auf Roland Fantom

Der Preis der Rupert Neve Designs RNDI-M DI-Box liegt aktuell bei einem Straßenpreis von 229,- Euro. Das klingt zunächst hoch. Der untere Standard im Bühnenbereich war über viele Jahre und ist es immer noch die BSS Audio AR133 für 129,- Euro. In den Thomann Verkaufs-Charts für DI-Boxen steht sie nach wie vor auf Platz 2.

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BSS Audio AR133
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Lohnt sich der Aufschlag von 100,- Euro für die RNDI-M DI-Box? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Die ebenfalls sehr gern genutzten und hervorragenden Radial Engineering DI-Boxen liegen in einem ähnlichen Preisbereich und übertreffen den Preis der Rupert Neve Designs RNDI-M DI-Box sogar noch.

Hier wäre vor allem die hervorragende Radial Engineering J48 Aktiv-DI-Box zu nennen, die für 269,- Euro über die Ladentheke geht. Allerdings hat diese auch noch sinnvolle Zusatz-Features wie Polaritätsumkehr, Low-Cut um 6dB bei 80 Hz sowie eine Merge-Funktion. Eine Stereo-Variante der J48 ist ebenfalls erhältlich. Die Radial Engineering J48 DI-Box wird im Studio auch gerne für das Re-Amping eingesetzt (obwohl es dafür aus gleichem Hause einen Spezialisten gibt).

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Radial Engineering J 48
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Radial Engineering J 48 Stereo
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Empfehlen würde ich die Rupert Neve Designs RNDI-M für monofone Synthesizer (z. B. Moog Minimoog), E-Bass, E-Gitarre, Akustik-Gitarre. Für Stereosignale würde ich eher zur Rupert Neve Designs RNDI-S greifen.

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Rupert Neve Designs RNDI-S
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Fazit

Die Rupert Neve Designs RNDI-M ist eine kompromisslose DI-Lösung im Mini-Format, die den RNDI-Klang nun in einem kleineren Gewand auf die Bühne und ins Studio bringen soll. Sie überzeugt mit unverfälschtem Klang, enormem Headroom und bewährter Rupert Neve-Technik – perfekt für anspruchsvolle Musiker. Empfehlenswert ist sie z. B. für das Pedalboard, für Akustikgitarren oder basslastige monofone Synthesizer. Sehr günstige DI-Boxen liefern gerne mal einen schlappen Sound im Höhen- und Bassbereich. Hier punktet die RNDI-M von Rupert Neve Designs. Ist der Preis gerechtfertigt? Das muss jeder für sich selbst entscheiden, insbesondere Bühnenmusiker, da hier Feinheiten weniger gut zu hören sind wie im Studio.

Plus

  • legendärer Neve Übertrager & Class-A-FET-Schaltung
  • sehr große Bandbreite und natürlicher Sound
  • hoher Headroom (+20,5 dBu)
  • robuste Bauweise im kompakten Format
  • ideal für Gitarre, Bass, Keys, Synths

Minus

  • kein Lautsprecher-Pegelmodus (im Gegensatz zur RNDI)
  • passiver THRU-Out kann bei passiven Pickups Höhenverlust bringen
  • nicht ganz günstig

Preis

  • 229,- Euro
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Rupert Neve Designs RNDI-M
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Kundenbewertung:
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Forum
  1. Profilbild
    Sangeet

    Interessantes gerät. Ich habe früher einen Neve Preamp Clone genutzt.
    was ich nicht nachvollziehen kann:
    In der Überschrift steht:
    Klein, aber mit großem Klangcharakter

    Und im Test:
    Wie bewertet man den Klang einer DI-Box? Ganz einfach! Wenn das Signal mit DI-Box genauso klingt wie ohne DI-Box, macht diese einen perfekten Job. Und genau so ist es bei der Rupert Neve Designs RNDI-M.

  2. Profilbild
    Fubu

    Für meine Ohren zählt gerade die (alte) RNDI zu den charakterstarken Boxen und räumt gerade untenrum schön auf (keine Kopfbilder beansichtigt). Ist was komplett Neutrales gewünscht, macht die Small DI (oder ISO DI) von Avenson Audio einen tollen und komplett charakterlosen Job (da ohne Übertrager).

  3. Profilbild
    Chrizzly21

    Habe das Teil gerade mit einem Fender Jazz Bass getestet, ansonsten benutze ich ja ein Fractal FM3 oder Line 6 Helix je nach dem.

    Im Vergleich hatte ich den Eindruck als hätte man die Höhen weggedreht. Klingt warm und setzt sich im Klang gut durch, aber es fehlt die Präsenz. Dachte schon noch hätte die Höhenblende runtergedreht … war aber nicht so ….

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