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Test: Schecter, Hellraiser C1, E-Gitarre

(ID: 1936)

Konstruktion

Es ist erstaunlich, wie stark sich die Konzeption einer Powerstrat nach wie vor auf dem Markt halten kann. Trotz der demagogischen Verbannung eines jeden Gitarrensolos aus der „dunklen Zeit der Virtuosität“, den Grunge-Neunzigern, überlebten die Protagonisten des Shreddings in manch dunkler Ecke auf diesem Planeten, wohlwissend dass jeder noch so furchtbare Inkompetenz-Hype sein Ende im universalen Sieben-Jahre-Rhythmus finden würde.

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Dass ich aber eine so konsequente Reinkarnation der Achtziger anno 2010 auf den Tisch bekommen sollte, ist schon außergewöhnlich. Wie bereits erwähnt sieht man der Hellraiser auf den ersten Blick an, welcher Übervater für die Korpusform Pate gestanden hat, jedoch verfügt das Instrument über mannigfaltige Änderungen im direkten Vergleich zum Original.

Zum einen kommt die C1 in einer latent Gibson-lastigen Holzauswahl daher, will heißen Mahagoni Korpus mit gewölbter Ahorndecke zuzüglich eines eingeleimten dreistreifigen Mahagoni Halses mit Palisander Griffbrett. Mehr Les Paul geht wohl kaum! Auch verfügt die Hellraiser über einen sehr angenehmen Übergang am Halsfuß, welcher über keinerlei Ecken oder Kanten verfügt und das Spiel in hohen Lagen ungemein fördert.

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Als optischer Blickfang wurde der Korpus-Oberseite und der Kopfplatte ein Abalone Binding zuzüglich eines Korpus-weiten Black Pearl Binding spendiert, welches einen edel anmutenden Gegenpol zur Werksfarbe Black Cherry High Gloss bietet. Um sich der Zielgruppe des langhaarigen Bombenlegers optisch noch etwas mehr zu nähern, wurden Abalone Cross Inlays als Griffbretteinlagen gewählt. Einige wenige Gothic-Applikationen haben in Zeiten des „Trällerliesen-Metal-Hypes“ noch niemandem geschadet ;-)

-- Der Hals mit Abalone Cross Inlays auf dem Griffbrett --

— Der Hals mit Abalone Cross Inlays auf dem Griffbrett —

Hardware-technisch übernimmt erwartungsgemäß ein Original Floyd Rose-Vibrato nebst Sattelklemmen die Vormachtsstellung. Bunddraht? Logisch, Jumbo-Frets! Bünde? Logisch, 2 Oktaven, 24 Stück. Mensur? Auch klar, lange Mensur mit 25,5“. Sechs Grover-Mechaniken verrichten eine tadellose Arbeit an der 3:3 Kopfplatte. Fehlt nur noch eins, die Pickups. Auch hier, traditionsbewusst bis zum Abwinken, aktive Schwingungswandler von EMG, allerdings in etwas modernerer Coil Switch-Variante in Form eines 81TW, respektive 89 Pickups, beides Varianten, welches es vor über zwei Dekaden noch nicht gab.

-- Cutaway mit Binding --

— Cutaway mit Binding —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    tenderboy

    also eh schöner test…aber tonbeurteilung mit dem digitech?!?

    hmmm…

    und by the way: gerne auch mal baritone-modelle testen! danke!

  2. Profilbild
    SpotlightKid

    Schöner Test einer wunderschönen Gitarre. Ich habe auch eine Schecter, allerdings zwei Preisregionen tiefer, aber selbst da liefert Schecter noch gute Qualität. Hat sich die Liefersituation in Deutschland inzwischen verbessert? Ich habe öfters gehört, dass man teilweise doch sehr lange auf sein Instrument warten muss. Da lohnt sich schon fast der Eigenimport aus den USA.

    Bei den Klangbeispielen hätte ich mir etwas weniger Hall gewünscht.

    Chris

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