ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Schecter Nick Johnston USA Signature, E-Gitarre

(ID: 244401)

Schecter Nick Johnston USA Signature – Die Praxis

In Sachen Handling und Performance zeigt sich die Nick Johnston USA Signature ganz wie ihr berühmtes Vorbild. Die Gitarre ist nicht sehr schwer und mit den bekannten und beliebten Fräsungen an Vorder- und Rückseite entsteht sofort das bekannte und vertraute Gefühl eine guten Strat. So weit das Gefühl, der Klang jedoch ist ein ganz anderer und wesentlich moderner, als man es von Fenders Evergreen etwa kennt. Dieser Eindruck entsteht sowohl beim trocken angespielten Instrument, wie auch am Verstärker angeschlossen. Sicherlich bekommt man auch die typischen Stratsounds irgendwie hin, allerdings wirkt der Grundsound des Instruments schon deutlich glätter geschliffen. Was aber nicht heißen soll, dass etwa Charakter fehlen würde, ganz im Gegenteil: Die Pickups ergänzen sich bestens mit dem Höhenreichen und bissigen Fundament der Erle-Wenge-Konstruktion und bieten eine große Bandbreite von perligen Cleansounds bis zu High-Gain-Attacken. Auch wenn die drei Einspuler bei höherer Verzerrung erwartungsgemäß zu brummen beginnen.

ANZEIGE

Für die nun folgenden Klangbeispiele habe ich die Schecter Nick Johnston USA Signature an meinen Orange Micro Dark angeschlossen. Der wurde mit einer 1×12″ Celestion V-30 Box betrieben, davor wurde ein AKG C3000 Mikro platziert.

Im ersten Klangbeispiel hören wir einen unverzerrten Sound, eingespielt mit dem Singlecoil am Hals. Klingt differenzierter, als erwartet.

Nun in Klangbeispiel 2 ein Crunchsound, ebenso eingespielt mit dem Halspickup.

ANZEIGE

Im nächsten Klangbeispiel bleiben wir beim Crunchsound, nun aber eingespielt mit der Position 4 des Pickup-Schalters. Zu hören sind also der Steg- und der mittlere Pickup im Duett.

Kaum zu glauben, aber im nächsten Beispiel hören wir den Steg-Pickup mit sehr hoher Verzerrung. Vom gefürchteten „Glas schneiden“ keine Spur. Jedoch sollte man auch hier das Brummen nicht unterschätzen, das bei hoher Verzerrung zwangsweise auftritt.

Abschließend doch noch ein Cleansound, hier hört und spürt man den Charakter der Nick Johnston USA Signature einfach am besten. Und den meisten Spaß haben mir die Sounds der vierten Position des Schalters bereitet, so auch zu hören im abschließenden Klangbeispiel 5.

 

ANZEIGE
Fazit

Von einer bloßen Stratkopie zu sprechen, wäre im Falle der Schecter Nick Johnston USA Signature fast schon eine Anmaßung! Hier haben wir es mit einer Gitarre im traditionellen Gewand zu tun, die unter ihrer Haube allerdings ein paar bedeutende Unterschiede zum Original bereithält. Dazu gehört für mich persönlich das verblüffend gute arbeitende Vibratosystem genau so dazu, wie auch der charakterstarke Sound und die sehr gute Bespielbarkeit, die eines Virtuosen wie Nick Johnston mehr als würdig ist. Auch die dritte Gitarre aus dem Customshop von Schecter weiß im Test zu gefallen und auch hier gilt erneut: Unbedingt mal antesten, aber eine dicke Brieftasche mitbringen!

Plus

  • eigenständiger, flexibler und charaktervoller Klang
  • famose Verarbeitung
  • zuverlässig arbeitendes Vibratoystem
  • edle Optik
  • Edelcase im Lieferumfang

Minus

  • leider sehr teuer

Preis

  • Ladenpreis: 2999,- Euro
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wie sieht es denn mal mit einem Test für die Revelation RJT-60 und Revelation RJT 60-B aus, verglichen mit den Pendants von Squier? Wäre das nicht mal was? Vor allem sind die bezahlbar. Vielleicht könnte die Thomann ja ins Programm aufnehmen ;-)

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      Hohner Research Revelation … ich hatte Anfang der 90er zwei davon! Einmal mit EMGs (RTX hieß die, glaube ich) und dann einmal die rote mit 3x Singlecoils (RTS meine ich …). Witzige Anekdote: Die Gitarren waren damals bei HOHNER im Vertrieb und die hatten drei Männer losgeschickt, um die Gitarren in Deutschland zu promoten: Rob Gonzalez von den Ärzten, zusammen mit Peter Sonntag von ESH-Bässen und einem Berliner Schlagzeuger, der SONOR promotete. Ich habe damals als Azubi im hiesigen Musikladen die Jungs bei Laune gehalten und den Gig am Abend im Club nebenan betreut. Rob G. ging es damals finanziell gar nicht gut nach dem Rauswurf bei den RAINBIRDS (wer erinnert sich noch an „Blueprint“?), wir tranken an der Bar den einen oder anderen … um so mehr hat es mich gefreut, aber auch gewundert, als er plötzlich bei den ÄRZTEN am Bass stand :) Fantastischer Gitarrist, also nun am Bass erfolgreich geworden!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „RAINBIRDS (wer erinnert sich noch an „Blueprint“?)“

    Hier, der dicke Onkel erinnert sich noch sehr gut dran. Und wie es der Zufall so will, habe ich mich vor einigen Monaten damit eingehender beschäftigt. Glaube noch in Erinnerung zu haben, dass Rob G. in einer Phase dazu stieß, als es darum ging, die im Studio entwickelten Songs auf die Bühne zu bringen. Ursprünglich stammen die Giatrrenparts des ersten Albums wohl von Peter Weihe. Aber nagel mich jetzt nicht drauf fest. Im Prinzip war Rob G. damit eher ein Mietmusiker. Klar, an Tantiemen kam bei ihm nix rüber, weil keine Rechte an dem Songmaterial.
    Klangen damals sehr frisch und produzierten wirklich international radiotaugliches Zeugs. Auch die Verpackung stimmte, z.B. mit Videos von Hochkarätern wie Anton Corbijn. Egodinger und Lässigkeiten im Management waren wohl für den Split verantwortlich. Da wuchs wohl nie eine richtge Einheit zusammen. Das Songwritingtalent von Katharina Franck blieb allerdings auch später noch auf einem recht hohen Niveau.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      Das Riff von „Blueprint“ ist dermaßen genial (!) Cool, dachte immer, dass sei aus Robs Feder, geil Gitarre spielt er aber trotzdem. Am Bass echt die berühmten Perlen vor die Säue IMHO. Und den Song höre ich heute immer noch sehr gerne, wenn er ab und an mal im Radio läuft :)

      Ach … und erinnerst Du dich auch noch an die Metalband „Depp Jones“ mit Bela B. an den Drums und Rob an der Gitarre?

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Stephan Güte „Ach … und erinnerst Du dich auch noch an die Metalband „Depp Jones“ mit Bela B. an den Drums und Rob an der Gitarre?“

        Puh, nee, muss ich passen. Bin ja mehr der Popper. Also, dass es die gab, nach dieser Trennungsphase, war mir so’n bissken geläufig. Mehr aber auch nicht.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X