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Test: Schecter Stealth C-1 SS 2014, E-Gitarre

Tarnkappen-Bomber im Sturzflug

26. Mai 2015

Recht „heavylastig“ geht es im Sortiment von Schecter zu. Neben einigen wenigen Instrumenten aus der USA Custom-Shop-Collection liegt der Schwerpunkt des Angebotes überwiegend in fernöstlich hergestellten Gitarren und Bässen, darunter natürlich auch solche mit mehr als sechs Saiten oder mit zum Teil sehr abgefahrenen Lackierungen. Unser heutiges Testinstrument, die Schecter Stealth C-1 SS 2014, ist aber eher von der unspektakulären Sorte, zumindest was ihren optischen Auftritt betrifft.

Front

— Die Schecter Stealth C-1 SS 2014 —

Facts & Features

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Das Wort „Stealth“ im Namen der Schecter Stealth C-1 SS 2014 suggeriert natürlich sofort das Bild eines Tarnkappenbombers der amerikanischen Streitkräfte in das Auge des Betrachters. Und tatsächlich, der stark konturierte Mahagoni-Korpus und die matte, silberne Lackierung erwecken durchaus den Eindruck, man habe es hier mit einem Teil des besagten Kampfflugzeugs zu tun. Allerdings bestehen die Hülle und der Kern natürlich nicht aus Blech, Titan oder sonst irgendeinem Metall, hier wurde dann doch auf das bewährte Tonholz Mahagoni zurückgegriffen und den Rändern der Decke dabei zusätzlich noch ein schwarzes Kunststoff-Binding spendiert.

Aus Mahagoni besteht auch der Hals, der in den Body eingeleimt wurde und dessen Übergang sehr ergonomisch verläuft. Somit sind die 24 Bünde, die das Palisandergriffbrett bietet, auch wirklich gut zu erreichen, allerdings sind diese, zumindest bei unserem Testinstrument, im Bereich des Hals-Korpus-Übergangs nicht sonderlich gut abgerichtet. Zudem ist hier oben an dieser kritischen Stelle auch ein Versatz zwischen Griffbrett und Hals zu fühlen – nicht wirklich hinderlich beim Bespielen, sollte aber in einem Testartikel dennoch nicht unerwähnt bleiben.

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BB

— Ausreichend ausgeschnittenes Cutaway —

Auch hier dient ein schwarzes Binding für den Abschluss zwischen Bünden und den Rändern des Griffbretts, einfache Perlmutt-Dots sorgen an den bekannten Stellen für die Orientierung. Witzigerweise wurden in der zweiten Oktavlage gleich drei davon eingesetzt.

Die Kopfplatte im „Matched-Design“ trägt die sechs gekapselten Mechaniken aus eigener Fertigung. Sie fielen während der Testdauer nicht weiter auf und entsprechen in ihrem Drehverhalten und der Präzision dabei dem, was man von einer Gitarre in dieser Preisklasse erwarten kann. Die Mechaniken besitzen keine Locking-Funktion, was bei einem Instrument mit fester Brücke auch nicht zwingend notwendig ist.

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