Die Schecter Stealth C-1 SS 2014 besitzt die zurzeit sehr beliebte „String-through-Body-Konstruktion“, bei der ein schwarz lackierter Steg die Saitenführung übernimmt. Hierdurch erhoffen sich die Hersteller, positiv auf Sustain und Einschwingverhalten einwirken zu können. Warten wir’s ab, in welcher Form sich das bei unserem Testinstrument zeigt.
Zwei Tonabnehmer mit dem Namen „Diamond SuperRock-II Humbucker“ sitzen an Hals und Steg, sie lassen sich mittels Anheben des Push-Pull Tone-Potis auch im Singlecoil-Modus betreiben. Ein einfacher versenkt in der Decke angebrachter Dreiwege-Schalter unweit des Volume-Potis sorgt für die Auswahl zwischen Steg-Humbucker, beide Humbucker oder den Kollegen am Hals. Auffällig bei unserem Testinstrument ist die alles andere als sauber verlaufende Saitenführung über die Pole-Pieces der Pickups. Das gilt insbesondere für die hohe E-Saite und den Steg-Pickup, bei der die Saite komplett neben den Magneten vor sich hinschwingt. Selbst in dieser Preisklasse sollte das eigentlich nicht mehr vorkommen!
Die Qualität des Schalters und der Potis insgesamt entspricht weitestgehend den Erwartungen an ein Instrument dieser Preisklasse. Das Tone-Poti mit seiner Push-Pull-Funktion wirkt allerdings recht fragil und wer gerne und oft die Pickups in den Singlecoil-Modus versetzt, dürfte mit diesem Bauteil vermutlich früher oder später Probleme bekommen. Auch der Schalter, als wohl eines der meistgenutzten Teile an einer elektrischen Gitarre, wirkt nicht sehr solide. Aber das sind alles Dinge, die man gegen kleines Geld schnell tauschen kann, wenn’s drauf ankommt. Und wenn es sich aufgrund der akustischen Substanz lohnt. Wie viel davon die Schecter Stealth C-1 SS 2014 besitzt und wie sich so ein „Stealth-Bomber“ spielt, erfahren wir auf der nächsten Seite.