Obwohl die Schecter USA Custom PT Gold ohne Zweifel eindeutig als Kopie der Fender Telecaster durchgeht, ist der Korpus doch etwas kräftiger bzw. wuchtiger ausgefallen als beim berühmten Original. Er besteht aus Erle, als verfügbare Option steht hier auch Sumpfesche zur Verfügung, allerdings nur gegen einen geringen Aufpreis. Ein cremefarbenes Binding umschließt die Vorderseite, die Rückseite muss darauf verzichten. Da die Schecter USA Custom PT Gold eine „String-through-Body“ Saitenführung verfügt, findet man hier auch die sechs Hülsen zum Einsetzen der Saiten und kann sich darüber hinaus über einen sehr ergonomisch geformten Hals-Korpus-Übergang freuen.
Der einteilige, eingeschraubte Ahornhals besitzt eine schöne Maserung und ein Griffbrett aus Palisander. Optional – und ohne weitere Kosten – verlässt die Schecter PT Gold die Werkshallen in Sun Valley aber auch gern mit einem Ahorngriffbrett, bei beiden Varianten sorgen einfache Dots zur Orientierung beim Bespielen der 22 Bünde. Sämtliche Bundstäbchen wurden perfekt in ihren Schlitzen eingesetzt und abgerichtet und man hat schon nach nur wenigen Augenblicken das Gefühl, als würde man nicht auf einem ladenneuen, sondern auf einem seit Jahrzehnten benutzen Instrument spielen! Großen Anteil daran trägt natürlich auch die Halsrückseite bei, die nur geölt ist und somit ein schönes „holziges“ Spielgefühl vermittelt. Doch dazu später mehr im Soundcheck.