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Test: sE Electronics V3 und V7, Mikrofone

(ID: 162724)

Handling

Die sE Electronics V3 und V7 Gesangsmikrofone liegen gut in der Hand. Der Schaft ist hinten recht schlank und verdickt sich zum Kopf hin. So dürften auch kleine Hände eine perfekte Griffigkeit erreichen. Die Oberfläche ist relativ glatt, das könnte bei schweißigen Händen evtl. problematisch werden.

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Das Gewicht ist mit ca. 300 Gramm sehr angenehm, nicht so leicht, dass man das Gefühl hat, nichts in den Händen zu halten, nicht so schwer, dass es ermüdet. Sehr positiv ist der Schutzring um den Korb, so rollt das Mikro bei Ablage nicht einfach weg.

Die mitgelieferte Klemme hält den Schaft sicher fest, ist aber aus recht hartem Plastik, sodass das Mikro nicht eingeklippt werden kann, sondern nur durch Einschieben von hinten Halt findet. Nicht so gut gelöst ist auch die Feststellung des Gelenks. Hier wird durch die tief liegende Schraube ein Schraubendreher benötigt, mit einer kleinen Münze kommt man da nicht hin.

Positiv werte ich bei den sE Electronics V3 und V7 das Fehlen eines On/Off-Schalters, der hat nach meinem Empfinden höchstens bei Backgroundsängern einer sich selbst mischenden Band etwas zu suchen. Recht stramm verriegelt der XLR-Anschluss. Das schafft eine perfekte Verbindung zum Kabel. Sicheres Einrasten ist allerdings zu überprüfen.

Für die Handgeräusche nehme ich ein Vergleichsmikro mit hinzu, das ich auch selbst nutze. Das Samson Q8 hatte ich vor geraumer Zeit zusammen mit seinen Geschwistern Q4, Q6 und Q7 im Test. Hier gehen V3 und V7 nicht konform. Während das Supernieren-Mikrofon hier noch einen Tick besser anschneidet als das Samson Mikro, sind beim V3 deutlichere Griffgeräusche zu vernehmen. Zudem sind sie in einem höheren Bereich angesiedelt, so dass hier nicht einfach mit einem Low-Cut-Filter gegengewirkt werden kann.

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Sound

Zunächst pegle ich die Mikros sauber ein. se Electronics V3 und V7 liegen hier gleich auf, das Vergleichsmikro von Samson kommt hier mit 3-4 dB weniger Gain aus. Zum Gegenchecken schließe ich noch schnell mein Sennheiser Profipower an, hier können sich die beiden sE mit ca. 5 dB positiv absetzen. Hier also alles in Ordnung.

Das V3 hat eine deutliche Höhenanhebung ab 1 kHz, die bei 7 kHz ihren Höchstpunkt erreicht und danach bis 10 kHz wieder auf die 0 dB Marke zurückfällt.

Frequenzgang und Richtcharakteristik des V3

Frequenzgang und Richtcharakteristik des V3

 

Dadurch klingt das Mikro natürlich nach oben recht offen, der wichtige Mittenbereich wird aber etwas vernachlässigt. Das lässt den Kandidaten recht kraftlos und ein wenig näselig klingen. Der Nahbesprechungseffekt ist eher gering ausgeprägt. Angenehm und mit der nötigen Präsenz klingt das Mikro mit etwas Abstand. Somit sehe ich seinen Einsatz weniger als Waffe für den Hauptsänger, sondern eher als Background-Mikro für die Instrumentalisten in der Band.

Kraftvoller geht das sE Electronics V7 zu Werke. Es profitiert dabei vom größeren Nahbesprechungseffekt gegenüber dem sE Electronics V3. Die Höhenanhebung reicht von 1 kHz bis 6 kHz, fällt hier allerdings deutlich gemäßigter aus als beim Nierenmikrofon. Zusätzlich gibt es hier eine zweite Anhebung, die bei 12 kHz ihren Höhepunkt erreicht und eine schöne Luftigkeit in den Klang einbringt.

Frequenzgang und Richtcharakteristik des V3

Frequenzgang und Richtcharakteristik des V3

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