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Test: sE Electronics X1, X1R, X1 USB, X1T, X1D, Großmembran Mikrofone

(ID: 91856)

Das X1R

Das X1R Bändchenmikrofon

Das X1R Bändchenmikrofon

Als zweites Mikrofon der X1-Serie schaue ich mir das X1R an. Das „R“ steht hier für Ribbon, wir haben es also mit einem Bändchenmikrofon zu tun. Die R-Variante ist in das selbe stabile und gut verarbeitete Gehäuse eingebaut wie die Ursprungsversion. Verzichtet wurde auf die Schalter für Pad und LowCut. Bauartbedingt liefert das X1R als Richtcharakteristik eine Acht.

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Das angegebene max. SPL liegt bei 135 dB, der Frequenzgang läuft von 20 Hz bis 16 kHz. Eine Angabe über das Eigenrauschen dB(A) kann ich dem Datenblatt nicht entnehmen. Die Frequenzkurve zeigt neben einer kleinen Erhöhung von 40 – 80 Hz einen Anstieg ab 3 kHz, der allerdings bei 6 kHz schon wieder endet, um bei 10 kHz wieder das Ausgangsniveau zu erreichen. Ab da fällt er stetig ab.

Der Lieferumfang entspricht dem des X1, das Gewicht ist mit 500 Gramm geringfügig höher.

Als passives Bändchenmikrofon braucht das X1R keine Phantomspeisung, aber einen rauscharmen und hoch zu pegelnden Preamp, da es ca. 25 – 30 dB höher verstärkt werden muss als z.B. das X1.

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Klanglich ist das Mikro typisch Bändchen, eine sehr direkte, schnelle Ansprache und ein intimer Sound mit einer klaren Beschneidung der Höhen. Für Gesangsaufnahmen kann das bei entsprechender Musik und Stimme das Tüpfelchen auf dem „i“ sein. Nach meinen Erfahrungen vertragen sich Ribbon-Mikrofone besser mit Männer- als mit Frauenstimmen, auch Broadcast-Anwendungen gelingen sehr überzeugend. Hier kann auch mit dem ausgeprägten Nahbesprecheffekt gespielt werden.

Als nächstes teste ich das X1R an der Akustik-Gitarre, auch hier kann ich gute Ergebnisse erzielen. Für Jazz-Aufnahmen lässt sich so ein wunderbar warmer Sound erzielen, für Pop-Arrangements würde ich zusätzlich mit einem Kleinmembraner an der Halsposition für die Drahtigkeit arbeiten.

Zum Abschluss probiere ich noch Bongos an dem Mikro aus. Auch hier kann die schnelle Ansprache überzeugen, bei der tiefen Bongo kommt allerdings eine leicht dröhnende Frequenz bei 120 Hz mit durch, das hatte ich in der Stimme auch schon, aber deutlich dezenter wahrgenommen. Hier also evtl. etwas am EQ nachbearbeiten.

Insgesamt kann ich dem X1R Bändchenmikrofon eine gute Performance assistieren. Gerade Signale, die eher eine kompakte Seidigkeit im oberen Frequenzbereich anstatt einer plakativen Präsenz erfordern, gewinnen durch das Bändchenprinzip enorm. Verkauft wird das X1R im Moment für 143,- Euro, das ist für das gut verarbeitete und klanglich stimmige Produkt ein echtes Schnäppchen.

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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Ja, scheint ein guter Job zu sein, was sE da macht, sehen wir von den Ausreissern bei USB mal ab

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