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Test: sE Electronics X1, X1R, X1 USB, X1T, X1D, Großmembran Mikrofone

(ID: 91856)

Das X1 USB

Das X1 USB

Das X1 USB

Das musste ja so kommen, natürlich ist auch ein X1-Derivat mit integrierter AD-Wandlung erhältlich. Das Äußere ist gleich geblieben, der Pad- und der LowCut-Schalter sind vorhanden. Hinzu gekommen sind ein Miniklinken-Kopfhörerausgang und eine Wippe zur Lautstärkeregelung dieses Ausgangs.

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Die XLR-Anschlussbuchse wurde hier durch einen USB-Stecker ersetzt. In der Transportbox findet sich das entsprechende Kabel, das mit 1,5 m recht kurz ausfällt.

Das X1 USB erreicht einen Dynamikumfang von 135 dB und erzeugt ein Eigenrauschen von 19,8 dB. Die Wandlung erfolgt mit bis zu 24 Bit / 192 kHz, das ist deutlich mehr als die meisten Konkurrenzprodukte zu bieten haben.

Beim Anschluss an meinen iMac wird das Mikrofon sofort als Audiointerface erkannt und steht sowohl in Logic als auch in Garageband umgehend zur Verfügung.

Mikro, Rechner, Headphone, fertig!

Mikro, Rechner, Headphone, fertig!

Mein erstes Interesse gilt nun dem Headphone Amp. Ist hier Direct-Monitoring gegeben, also kann das Signal direkt und ohne Umwege über den Rechner abgehört werden? Das ist in der Tat  so, hier wird also der erste Pluspunkt eingeheimst. Laut genug lässt sich der Kopfhörerverstärker auch stellen. Nicht ganz glücklich bin ich mit der Platzierung der Kopfhörerbuchse, denn hier ist durch den seitlichen Einbau durchaus die Möglichkeit eines Schadens bei unachtsamer Behandlung gegeben, daher ist mir eine Buchse an der Geräteunterseite lieber.

Eine Lautstärkeanpassung der Aufnahme ist nur mit dem -10 dB Schalter möglich, der Rest muss durch entsprechenden Einsprechabstand gemacht werden. Hier kommt dem Mikro sein recht geringer Nahbesprecheffekt zugute.

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Leider scheint aber genau dieser Schalter die Schwachstelle der Konstruktion zu sein. Bei meinem Test trat ein tieffrequentes Brummen auf, wenn sich die Hand dem Schalter näherte oder diesen gar berührte. Das verschwand beim Schalten in die -10 db Position, jetzt war aber ein hochfrequentes Surren im Kopfhörerverstärker zu hören. Ohne Anschluss an die DAW war das zwar weg, aber so ganz ohne Aufzeichnungssoftware macht ein USB-Mikro nun mal keinen Sinn.

Ein eiligst beim Vertrieb zum Vergleich geordertes Modell zeigte das tiefe Brummen übrigens nicht, dafür waren die Störgeräusche in der -10 dB Position stärker. Bei beiden Exemplaren traten auch ziemliche Rumpelgeräusche beim Wippen an dem Schalter auf.

Obwohl sich sE auf die Fahne geschrieben hat, ein USB-Mikrofon zu bauen, das eben nicht nach USB klingt, ist das mit dem X1 USB nach meinem Dafürhalten nur bedingt geglückt. Zwar werkelt im Inneren die gleiche Kapsel wie im X1, das Signal hört sich aber trotzdem deutlich anders an. Die Höhen geraten viel unruhiger, die Mitten sind weniger plastisch, insgesamt klingt die Geschichte…digital. Ich habe mir beim Test damit beholfen, etwas an der Kapsel vorbei zu sprechen, so kommen die Höhen weniger zum Vorschein und der Klang beruhigt sich dadurch.

Zuspielungen aus der DAW klappen problemlos, bei entsprechend geringen Latenzen kann hier auch auf das Direct-Monitoring verzichtet und das aufzunehmende Signal nach der Aufnahme abgehört werden.

Insgesamt macht das X1 USB bis auf den Pad-Schalter einen recht ordentlichen Job. Wer allerdings nicht auf das All-In-One-Prinzip angewiesen ist, ist mit dem normalen X1 plus einem günstigen Audiointerface, z.B. dem Tascam US-144 oder das Focusrite Scarlett 2i2, zum ähnlichen Preis qualitativ und von der Ausstattung her deutlich vorn.

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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Ja, scheint ein guter Job zu sein, was sE da macht, sehen wir von den Ausreissern bei USB mal ab

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