Der Empfänger
Die Menüführung des Empfangsteils EM 100 G3-G8 ist leicht zu durchschauen und ähnelt der anderer Sennheiser Geräte. Mit den Drucktastern neben dem Display lassen sich bequem alle Menüunterpunkte ansteuern, und mit der Power- bzw. „ESC“-Taste gelangt man jederzeit in die Hauptansicht zurück. Ferner dient die Powertaste zur Aktivierung der automatischen Mute-Funktion und der Tastensperre.
In der Hauptansicht sind alle wichtigen Daten wie die Sendefrequenz und der veränderbare Name der Sendeeinheit ersichtlich. Der Batterieladestand, die Pegelanzeigen für die Empfangsstärke und des Musiksignals sind stets im Display eingeblendet. Im nächsten Menüfenster wird angezeigt, welches Gerät gerade mit dem Empfänger verbunden ist, wie es verbunden ist und wie der Pegelsteller am Sender eingestellt ist. Auf gleichem Wege ist das gut ablesbare Gitarrenstimmgerät zu erreichen, sofern im Menü aktiviert. Leider ist es nicht chromatisch und beherrscht nur eine Stimmung (E, A, D, G, H, E). Bass und Gitarre lassen sich gleichermaßen stimmen. Lobenswert ist, dass die Tonhöhenanzeige nicht hin und her zappelt, sondern beim Drehen der Wirbel ruhig und zielsicher zur vorbestimmten Position gleitet. Das beschleunigt den Stimmvorgang ungemein.
Zurück zum Hauptmenü: Hier können Presets für globale Einstellungen und Empfangsfrequenzen eingesehen, verändert und gespeichert werden. Eine weitere wichtige Funktion ist Squelch. Dieser Parameter regelt den Threshold des HDX-Companders, zu deutsch: die Empfindlichkeit der Rauschunterdrückung. Hier ist stets ein möglichst geringer Wert zu wählen, da sonst die Klangqualität leidet. Der rudimentäre Equalizer beherrscht nur eine Bassabsenkung gegen Trittschall oder Nahbesprechungseffekte und eine Höhenanhebung zum Ausgleich etwaiger zu intensiver Squelch-Einstellungen. Überdies verfügt das Gerät über eine Pilotton-Funktion, und über die Infrarotschnittstelle können Sender und Empfänger schnell und unkompliziert einander zugeordnet werden.